Erster HTPC

Bazto

Lt. Junior Grade
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März 2011
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286
Hallo,

ich spiele seit längerem mit dem Gedanken mir einen HTPC zu bauen und da ich momentan mitten in der Klausurphase stecke und mich mit allem lieber beschäftige wird meine Recherche mal handfester :D
Da ich nicht auf ein Standardgehäuse zurückgreifen will und ich den Retrofaktor super finde habe ich mir überlegt das ganze in einen CD Player einer Stapelanlage zu bauen.
Konkrete Modell gibt es noch nicht, da ich mir erstmal Preisliche Übersicht verschaffen möchte aber die Dinger gibts ja zu Hauf defekt bei Ebay. Allerdings reduziert sich dadurch der Bauraum enorm.

Da das ganze Vorhaben meine Jungfernfahrt ist und ich keinerlei Ahnung von guten Komponenten habe dachte ich mir, dass ich die Profis frage ;)

Also meine Ansprüche an das Gerät sind folgende:
- Möglichkeit Blurays und FullHD Material abzuspielen
- Leise!
- Möglichst geringer Stromverbrauch
- Vielleicht noch andere, an die ich hier grade nicht denke, aber für Einwürfe bin ich offen ;)

Ich habe schon gesehen dass es ja so Komplettlösungen ala http://geizhals.at/de/601088 gib, jedoch bin ich mir unsicher ob da die Leistung wirklich reicht und wie stark die Graka und CPU tatsächlich sein muss.

Spielereien die ich umsetzten möchte wären beispielsweise:
- Nutzbarkeit der Knöpfe vom Player
- Einbau eines neuen Displays zu Infoanzeige
- Laufwerk sollte in den CD Schacht

Jetzt will ich mir wie gesagt mal einen Überblick über Möglichkeiten und die Kosten verschaffen und bin für Vorschläge offen. Darum hab ich hier auch erstmal keine Bdugetgrenzen gesetzt, es gilt aber so günstig wie nur möglich, bei so gut wie nur möglich ;)

Danke im voraus :)
 
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AMD Lliano mit Mainboard (Sockel FM1) als Unterbau. - Dazu 8 GB DDR3-1333 Ram. - Sollte für HD-TV ausreichen.

Oder halt auf Basis eines Sockel 1155 mit Intel Core i3 CPU. - Wobei die Grafikeinheit des AMD leistungsstärker ist.
 
Muss dann aber ein etwas dickerer Player sein, damit der RAM & CPU-Kühler nicht ans Blech stoßen.

Die Anzeige samt Platine musste wahrscheinlich selber erstellen, weiß jedoch nicht obs für solche Zwecke schon Anzeigen + Software gibt.


Wenn du nur surfen und Medien abspielen willst, reicht ein Board inkl. CPU. Gibt ja Boards mit Intel Atom und AMD-CPU's.
 
Ja das mit der Anzeige ist mir bewusst und ich habe mal so geschaut in welche Abmessungen man defekte Player bekommt und liege da so bei 450x120x300 (B x H x T) und denke mal da kriegt man schon was rein.

Ja also FullHD sollte halt kein Problem sein und ich weiß nicht wie es da mit den Grakas ausschaut ob das besser was externes sein sollte.
 
Eine LIano Cpu wäre nicht schlecht vom Komplettpaket her sehr überzeugend :)
Das sie eine relative überzeugende GPU mit onboard hat...
 
Also die Zusammenstellunge sieht mittlerweile so aus:

CPU ~62€
Mainboard; Alternative ~62€ / ~53€
Laufwerk ~50€
Ram ~20€
Netzteil ~40€
Macht zusammen 235€

Ich würde mal gerne eure Meinung dazu hören und auch wissen, wie ich da so mit im Quark stehe, also reicht das für jegliche FullHD Wiedergaben, und vlt sogar 3D-Bluray?
Ich weiß nicht ob die CPU und die Onboardgrafiklösung stark genug ist oder ob man da ne Nummer größer nehmen sollte. Etwas in Richtung A6-3650, der ist allerdings auch schon mit TDP100W angegeben und es soll ja nicht der Stromschlucker werden.
Beim Netzteil hätte ich gerne noch die ein oder andere gute alternative, die kleinere Abmessungen hat!
Vom Hersteller sind folgende Werte angegeben: 125 x 100 x 63,5; gibt es da noch was kleineres?
Wieviel Watt sollte das ganze den mindestens haben, da ich mit nem PicuPSU 150W liebäugle. Da bin ich mir aber unsicher.

Ihr seht, Fragen über Fragen :D
 
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Hi Bazto,

Als CPU würde ich wohl eher den A6-3650 nehmen, da der doch deutlich stärker ist als der 3500. Bluray-3D wird von den Llanos unterstützt, soweit ich weiß.
Eine core i3-Lösung wäre auch nicht viel teurer (+20€?), da könnte aber der 24p-Bug zum Problem werden. Evtl also auf die H77-Boards warten?

Zu deiner Anfrage:
Ich habe verstanden, dass du die Kontakte der Knöpfe mir ner Platine von einem Gamepad verlötet hast und die mit einem Programm belegen und ansteuern kannst, richtig? Aber wie ist das Gamepad mit dem Mainboard verbunden, sodass die ganze Geschichte erkannt wird, und wie kann man die Funktion vorab prüfen? Ich hab Angst mir die Komponenten zu zerschießen

Im Grunde ist das Ganze ja sehr simpel: Man verbindet die Knöpfe in der Front einfach mit einem Gamepad und nutzt dieses dann unter Windows als ganz normales Eingabegerät. Die Software zum Steuern gibts bei Spaceflakes: http://www.spaceflakes.de/1935/padcontrol/

Das Gamepad wird dabei per USB angeschlossen, sodass man das Kabel jetzt aus dem Gehäuse heraus an die MB-Rückseite führen müsste. Will man das nicht, kann man entweder einen Adpater verwenden (externer USB-Anschluss auf interner USB-Anschluss) oder man schneidet den externen Stecker ab und bastelt sich einfach einen internen Stecker dran. So habs ich gemacht.

In meinem HTPC werkelt übrigens inzwischen folgende Hardware
(das alte Zeug ist größtenteils in den Holz-Kubus gewandert):

- Pentium G620T @Samuel 17 + BQ SilentWings PWM
- AsRock H67M mATX
- 4 GB DDR3 RAM
- analoge TV-Karte :(
- 1TB 2,5"-HDD im SQD
- 64GB SSD
- 120er-Pico PSU + 80W-NT

Leistungsaufnahme unter Volllast (prime + furmark) ohne TV-Karte: 50W
Ruckler bei BD-Wiedergabe nehme ich nicht wahr.
 
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Danke erstmal für deine Erklärung und Einschätzung. Ich hatte nur den 3500 im Auge weil der ja ne geringere Leistungsaufnahme hat.
Der 3650 ist ja nicht gravierend teurer, aber gibt es da auch eine externe Netzteillösung ala PicoPSU, oder reicht das 150W Teil vieleicht sogar schon? Nur steht in der Beschreibung, dass die Dauerbelastung 65% der Leistung des Netzteils nicht überschreiten sollte, wegen Hitzeentwiclung.
 
Also ich wollte eigentlich auf eine seperate Grafikkarte verzichten und dann ist dieser 24p- Bug doch vorprogrammiert, oder habe ich das falsch gelesen?
Was könntest du mir den in dem Leistungsrahme für die Anforderungen (also HD Wiedergabe, BR, und eventuell in Zukunft mal 3D BR) empfehlen, das den preislichen Rahmen nicht komplett sprengt?
 
Zum 24p-Bug --> LINK

Ich nutze ja selber die intel HD Grafik und ich nehme kein Ruckeln wahr. Da das nicht bei jedem so sein muss, habe ich auf die H77-Boards hingewiesen, mit denen dieser Makel beseitigt werden soll (der Fehler liegt nämlich im Chipsatz, nicht in der iGPU).

Sowohl die Llanos als auch die intel Core i3s (i5/i7) unterstützen BD-3D.
Die meiste Leistung hätte ein Gespann aus i3 und dedizierter Graka (z.B. HD6450 - HD6670, je nach gewünschter GPU-Leistung). Die Leistungsaufnahme ist bei ner kleinen dGPU immer noch niedriger als beim Llano A6 3650.
Wenns günstig sein soll: Celeron G530+HD6450 (oder vergleichbare nvidia-Karte).

Vorschläge:
Llano
Celeron
i3

Nt musste halt durch ein kleineres ersetzen.
 
Danke erstmal für deine Mühen, aber da finde ich die LIano zusammenstellung doch am interessantesten von dir, weil ich auf die seperate Grafikkarte verzichten kann.
Das mit der Leistungsaufnahme ist natürlich ein Argument, dass ich abwägen muss, allerdings läuft das Teil ja dann nur für Multimediazwecke und dann sollte sich das ganze doch hoffentlich im Rahmen halten.
Die i3 Kombi sieht zwar auch interessant aus aber ist jetzt schon nen 10er teuerer ohne Graka..

Allerding weiß ich grad nicht ob ich da am falschen Ende spare :D
Sonst muss ich mir das noch mal mit den H77 Boards überlegen. Für wann sind die denn angesetzt?
 
Ich denke, mit nem Llano A6 3650 machst du nichts falsch. Großer Nachteil ist halt die recht hohe maximale LA. Auch wenn diese im normalen Betrieb kaum erreicht werden wird, muss dennoch das NT dafür ausgelegt sein...

Die ersten Z77 und H77-Boards sind bereits gelistet, wann sie aber lieferbar sind, kann ich dir nicht sagen. Außerdem müsste man dann auch erstmal abwarten, ob intel Wort gehalten und den Fehler ausgemerzt hat.
 
Okay super :)
Dann denke ich mal, dass es der LIano mit entsprechendem Netzteil wird. Der erscheint mir Kosten-/Nutzentechnisch am besten zu passen.
Nach ein paar Wochen findet man eh immer was besseres :D
Jetzt fehlt nurnoch ein passender Player zum zerlegen und dann kann bestellt werden.

Danke schon mal für deine Hilfe und wenn was ist melde ich mich :D Vor allem mit der Gamepadgeschichte.
Sollte das ganze nicht eigentlich auch mit ner Multimediatastatur gehen? Der Vorteil dabei wäre dass ich auf eiin Drittprogramm verzichten könnte und das Systemseitig erkannt wird, oder irre ich mich da?

Gruß
 
Bei der Steuerung gibts sicher viele Möglichkeiten. Wenn du die Tastatur verlötet bekommst, warum nicht?
Mit meinem Display kann ich übrigens auch Tasten ansprechen, aber das hat auch ne Stange Geld gekostet. Dafür ist's dann auch ein VFD.
Beim CD-Player ist es m.M.n. ganz sinnvoll, wenn das LW nicht mittig ist, dann kann man i.d.R. auch Standard-LWs verbauen. Ansonsten: Möglichst wenige Anschlüsse hinten, möglichst ebener Gehäuseboden und natürlich ausreichend groß für die angepeilte Hardware. Wenn ein FlexATX oder mATX-Board reingeht, ist das durchaus von Vorteil, dann kann man später mal ne Graka, TV-Karte etc. nachrüsten.
 
Ich habe schon mal bei Ebay durch die defekt Abteilung geschaut und schon so 1 - 2 nette Sachen gesehen. Eins war sogar auch von Onkyo ;) da war das Laufwer allerding in der Mitte. Dafür war das Ding relativ hoch, sodass man keine Platzproblem kriegt und das mit dem Laufwerk könnte man durch ein Slimline lösen.

Wie ist das eigentlich bei CD Blenden? Kriegt man die runter, weil die Höhe ja nicht genormt ist oder? Ich habe bei ein paar Slimline Laufwerken gesehen, dass die mit 13mm Höhe angegeben waren, also ich denke mal, das ist die Blende oder?
Habe Angst, dass das Ding später nicht richtig einfährt.
 
Also soweit ich weiß, haben Slimline-LW keine motorbetirbene Schublade, sodass die nicht automatisch rein und rausfährt. Einzig sinnvolle Option ist daher ein Slim-Slotin, das ist zwar bei passenden HTPC-Cases ne schicke Sache, beim klassischen CD-Player machst du dir aber m.M.n. die Front kaputt.

Ich bin immer noch der Meinung, dass man mit nem seitlichen Laufwerk besser fährt. Du solltest auch bedenken, dass du fürs neue Laufwerk auch ne neue Halterung benötigst, die muss auch irgendwo hin...

Die Blende der Laufwerksschublade ist übrigens nur angeklipst, die kannst du problemlos abmachen. Allerdings sind die nicht untereinander kompatibel, deswegen habe ich die Blende des Onkyo-Players einfach an die Laufwerksschublade des Brenners geklebt, nachdem ich ihn eingebaut hatte...
 
Okay, das ist natürlich ein Argument... aber wie hast du das dann mit dem Schließmechanismus gemacht? hast du den Knopf auch umgelötet an den Open/Close Knopf vom Player?
 
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