erster NAS, selbstbau oder kauf

DaRkn3ss

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Moin Moin,
auch wenn es viele Threads gibt muss ich auch mal einen eröffnen.
Ich würde gerne näher in das NAS Thema einsteigen und bin am überlegen wie ich es realisieren kann, daher wollt ich euch einmal um rat fragen und meine Bedürfnisse erläutern.

Aktuelle Situation:
  • externe 8 TB Festplatte an Fritzbox USB. (2x 4 TB zusätzlich um manuell Datensicherungen zu erstellen)
  • Gespeichert wird alles, Musik, Videos, Bilder, Dokumente
  • Raspberry Pi mit Kodi für Medienwiedergabe.
  • Mobiler Zugriff von Handy/Tablet
  • Laptop fürs Scannen von Dokumenten (dieser ist eigentlich defekt, aber für den Anwendungszweck lohnt sich kein neuer)

Was benötige/möchte ich:
  • Mehr Speicher, da die 8 TB fast voll sind.
  • Automatisierte Datensicherung
  • Schnellere Datenübertragung (54 MB schaffe ich im Lesen bei der Fritzbox, beim schreiben eher 15-25 MB)
  • Möglichkeit Filme direkt vom NAS zu spielen, da der Raspberry mit manchen Aufnahmen Probleme macht und ich erst lange hin und her umstellen muss. Dieser soll dann entfernt werden, da mein SmartTV u.a. Emby/Plex nutzen kann


Was spricht meiner Meinung nach für Eigenbau:
  • Defekte Teile "leicht" austauschbar, ohne ganze NAS neu kaufen zu müssen.
  • Individuelle Nachrüstung von Festplatten (falls die anfangs 2 nicht reichen)
  • Direkte Anbindung an TV mit Virtueller Maschine für den Scanner/Drucker (ggf sogar Filme direkt drauf abspielen per VLC?)


Was ich mich frage:
  • Wieviel Leistung ist wirklich nötig (dachte an Ryzen 2200g)
  • Rechnet sich der Stromverbrauch eventuell so stark, dass ein neues NAS am ende günstiger wäre als einzelne Teile?
-- Wie oft passiert ein Ausfall überhaupt, gibts da ne Statistik?


Randnotiz: Der Selbstbau würde vermutlich in einem normal großem Gehäuse sein, da der Stellplatz nicht unbedingt eine Rolle spielt.
 
Eigenbau lohnt sich finanziell eher selten.
Man muss bei sowas ja auch den Energiebedarf mit einbeziehen.
Wenn man dann noch an die Arbeitsstunden denkt.....
Würde Eigenbau als Hobby definieren.

DaRkn3ss schrieb:
  • Defekte Teile "leicht" austauschbar, ohne ganze NAS neu kaufen zu müssen.
  • Individuelle Nachrüstung von Festplatten (falls die anfangs 2 nicht reichen)
Ja.
Ich bin allerdings der Meinung, dass ich bei seiner Anschaffung mit ca 7-10 Jahre Haltbarkeit rechne, und mir dann eh etwas neues besorge.
Solange halten die meisten Festplatten und NAS.

DaRkn3ss schrieb:
Schnellere Datenübertragung (54 MB schaffe ich im Lesen bei der Fritzbox, beim schreiben eher 15-25 MB)
Das sind keine Geschwindigkeiten.
Meinst du MB/s?
Mehr als 120MB/s werden es bei einem 1gbit Netzwerk nicht werden.
Aber die 120 werden auf jedenfall erreicht.


Wie viel Speicher brauchst du aktuell?
Wie in ca 3 Jahren?


Also Kodi geht auf nem Standard NAS nur als Host.
Der Client dekodiert.
Du brauchst deinen rasp weiter.
 
Falls Du wirklich ernsthaft über den Einsatz von VM (oder gar mehreren) auf einem NAS nachdenkst, dann vergiss die fertigen Plastekisten - zu lahm u. zu teuer.
 
wieviel speicher benötigst du ?
ist es nur ein datengrab ?
willst du anwendungen laufen lassen ?

ein nas allein bietet keine sicherheit ;)
 
Hans Meier620 schrieb:
Ja.
Ich bin allerdings der Meinung, dass ich bei seiner Anschaffung mit ca 7-10 Jahre Haltbarkeit rechne, und mir dann eh etwas neues besorge.
Solange halten die meisten Festplatten und NAS.
Das schonmal ein guter Anhaltspunkt, bei etwa 5 Jahren hätte sich der Stromverbrauch so angespart, dass ein neuer fertig NAS praktisch kostenlos wäre.
Hans Meier620 schrieb:
Das sind keine Geschwindigkeiten.
Meinst du MB/s?
Mehr als 120MB/s werden es bei einem 1gbit Netzwerk nicht werden.
Aber die 120 werden auf jedenfall erreicht.
Ja MB, 120 ist aber deutlich besser als 25 :D
Hans Meier620 schrieb:
Wie viel Speicher brauchst du aktuell?
Wie in ca 3 Jahren?
Sag ja die 8 TB sind nahezu voll. Da ich gerne Reise mit Motorrad und viele aufnahmen dazu mache (GoPro) wird es sich vermutlich verdoppeln in 3 Jahren.
Hans Meier620 schrieb:
Also Kodi geht auf nem Standard NAS nur als Host.
Der Client dekodiert.
Du brauchst deinen rasp weiter.
Ok, das wäre natürlich doof, da er eben mit manchen Videos Probleme macht, dann muss ich immer Hardwarebeschleunigung an bzw ausschalten und sie laufen. Nervt aber und ich dachte ich kann den vllt aussortieren und direkt die Apps vom SmartTV nutzen.

TechX schrieb:
Falls Du wirklich ernsthaft über den Einsatz von VM (oder gar mehreren) auf einem NAS nachdenkst, dann vergiss die fertigen Plastekisten - zu lahm u. zu teuer.
In der Tat würde mir 1 VM reichen, der aktuelle Laptop ist in die Jahre gekommen brauch gefühlt 5 Minuten zum booten.
Lahm wäre also nicht unbedingt das Problem, da es wirklich nur um das Scannen geht und der Scanner leider nen PC dafür brauch da er nicht direkt zum NAS scannen kann.
 
Moin,

also bis zu dem Punkt VM hätte ich jetzt Synology DS920+ gesagt aber so...

Cheers
 
glotzkowski schrieb:
wieviel speicher benötigst du ?
ist es nur ein datengrab ?
willst du anwendungen laufen lassen ?

ein nas allein bietet keine sicherheit ;)
Bei einem selbst bau wäre bei einem Ausfall von z.B. dem CPU ja schnell Ersatz gefunden um wieder an die daten zu kommen.

Und ein Festplattenausfall würde doch die 2. Festplatte im NAS abfangen?
Ultrafigo schrieb:
Moin,

also bis zu dem Punkt VM hätte ich jetzt Synology DS920+ gesagt aber so...

Cheers
Aber für das Geld wäre doch auch selbstbau drin?
 
Eine VM für den Betrieb eines Scanner ist eine gute Idee, ich kann z.B. von meinen Multigerät nicht direkt aufs NAS scannen, obwohl ein Scan in die Cloud (dropbox&Co) geht.

Allerdings ist der Aufwand für den Betrieb einer VM schon hoch, ob Selbstbau oder Fertiglösung. Ob sich da nicht doch eher ein neuer Scanner lohnt, der Netzwerkscan beherrscht?
 
Ich würde dir zu einem Selbstbau raten... klick

Dann schau mal nach OMV als System , hatte ich Jahrelang sehr zufrieden im Einsatz mit 16 Platten :daumen:
Mit 3-4 Platten kommst du bei 18-30W raus.
Datenraten hängen dann von der gewählten Netzwerkkarte ab.

Und ein Festplattenausfall würde doch die 2. Festplatte im NAS abfangen?
Das stimmt leider nur bedingt. Als Tip.... Backups immer nur dezentral.
 
glotzkowski schrieb:
Ich würde dir zu einem Selbstbau raten... klick

Dann schau mal nach OMV als System , hatte ich Jahrelang sehr zufrieden im Einsatz mit 16 Platten :daumen:
Mit 3-4 Platten kommst du bei 18-30W raus.
Datenraten hängen dann von der gewählten Netzwerkkarte ab.


Das stimmt leider nur bedingt. Als Tip.... Backups immer nur dezentral.
Das heißt im Grunde sollte mein Backup weiter bestehen wie bisher?
Sprich wie meine 8TB Festplatte an der Fritzbox die ich alle x Tage auf meine 2 weiteren 4TB Festplatten Spiegel/Splitte.

Dokumente befinden sich außerdem noch zusätzlich auf meinem PC, diese sind das wichtigste und daher auch 5 mal gesichert. (PC, Platte an FB, beide externen und 1 USB Stick)
Und ein Festplattenausfall würde doch die 2. Festplatte im NAS abfangen?
Dachte halt, das würde das NAS dann erledigen in Raid 1 oder ohne Raid als Klon.
Könnte eine externe Festplatte dauerhaft angeschlossen bleiben damit es automatisch gesichert wird?
 
DaRkn3ss schrieb:
Das heißt im Grunde sollte mein Backup weiter bestehen wie bisher?
Sprich wie meine 8TB Festplatte an der Fritzbox die ich alle x Tage auf meine 2 weiteren 4TB Festplatten Spiegel/Splitte.

Dokumente befinden sich außerdem noch zusätzlich auf meinem PC, diese sind das wichtigste und daher auch 5 mal gesichert. (PC, Platte an FB, beide externen und 1 USB Stick)

Wenn es dir um Datensicherheit geht, dann wirst du sehr schnell merken das bei einem Selbstbau auf eine Menge geachtet werden muss.
Das fängt bei der Wahl des Betriebssystems an geht über das Dateisystem, Ausfallsicherheit der Festplatten und Austauschbarkeit.
ZFS NTSF Rsync Benutzer Rechteverteilung usw usw usw...
Wer schonmal einen Kurzschluss in einem Synology Netzteil hatte wird niewieder auf nur eine NAS setzen ;)

Du musst dich nur entscheiden ...was dir deine Daten wert sind. Verdammt viel Arbeit Zeit Lesen und lernen oder Synology die sich ausschließlich darauf konzentrieren deine Daten weitestgehend sicher zu halten und dazu noch sehr benutzerfreundlich und für 24/7 ausgelegt sind.
Ergänzung ()

DaRkn3ss schrieb:
Dachte halt, das würde das NAS dann erledigen in Raid 1 oder ohne Raid als Klon.
Könnte eine externe Festplatte dauerhaft angeschlossen bleiben damit es automatisch gesichert wird?

Ein Raid ist keinesfalls ein Backup hier gibt es tausende erklärende Artikel dazu
 
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Bitte mal einlesen ins Thema.

https://www.elefacts.de/

Und Eigenbau kann sich lohnen, wenn noch Teile vorhanden sind.
Außerdem kann man individueller auf persönliche Belange und Aufrüstbarkeit reagieren.
 
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Das Problem bei den Fertig-NAS - diese sind im Fehlerfall monetäre Komplettschäden; je höherwertiger, desto schlimmer. Ein Kauf-NAS bis zu einer Preisklasse z.B. Syn918+ kann man noch vertreten, darüber wird es eigentlich absurd.

Wenn die Voraussetzungen deinerseits gegeben sind, würde ich auf ein Eigenbau-NAS mit TrueNAS als OS setzen (läuft rockstabil) u. darauf noch den Laptop virtualisieren - den RPi würde ich mit einer ext. Platte zum LAN-Backup-LW umfunktionieren.
 
DaRkn3ss schrieb:
Ok, das wäre natürlich doof, da er eben mit manchen Videos Probleme macht, dann muss ich immer Hardwarebeschleunigung an bzw ausschalten und sie laufen. Nervt aber und ich dachte ich kann den vllt aussortieren und direkt die Apps vom SmartTV nutzen
Dann muss deine NAS Lösung aber ein Hmdi Usgang haben und dann per Hdmi direkt an den Fernseher. Wenn du den Saperry abschaffen willst.


DaRkn3ss schrieb:
Das heißt im Grunde sollte mein Backup weiter bestehen wie bisher?
Sprich wie meine 8TB Festplatte an der Fritzbox die ich alle x Tage auf meine 2 weiteren 4TB Festplatten Spiegel/Splitte.

Dokumente befinden sich außerdem noch zusätzlich auf meinem PC, diese sind das wichtigste und daher auch 5 mal gesichert. (PC, Platte an FB, beide externen und 1 USB Stick
Das würde ich alles automatisieren und vereinfachen.

Nochmal zur Nachfrage. Wieviel Speicher brauchst du für die nächsten 3 Jahre. Also Alles zusammen?
 
TechX schrieb:
Das Problem bei den Fertig-NAS - diese sind im Fehlerfall monetäre Komplettschäden; je höherwertiger, desto schlimmer. Ein Kauf-NAS bis zu einer Preisklasse z.B. Syn918+ kann man noch vertreten, darüber wird es eigentlich absurd.
Das meinte ich anfangs, beim Eigenbau ist mal eben schnell ein defektes teil getauscht.
TechX schrieb:
Wenn die Voraussetzungen deinerseits gegeben sind, würde ich auf ein Eigenbau-NAS mit TrueNAS als OS setzen (läuft rockstabil) u. darauf noch den Laptop virtualisieren - den RPi würde ich mit einer ext. Platte zum LAN-Backup-LW umfunktionieren.

Hans Meier620 schrieb:
Dann muss deine NAS Lösung aber ein Hmdi Usgang haben und dann per Hdmi direkt an den Fernseher. Wenn du den Saperry abschaffen willst.
Wäre kein Problem, da vom Router eh ein LAN Kabel zum RPi läuft, könnte also problemlos an der stelle den NAS stellen.
Beim Eigenbau wäre HDMI ja einplanbar

Hans Meier620 schrieb:
Das würde ich alles automatisieren und vereinfachen.

Nochmal zur Nachfrage. Wieviel Speicher brauchst du für die nächsten 3 Jahre. Also Alles zusammen?
vermutlich 16 TB reiner Speicher, da wie gesagt aktuell die 8 TB fast voll sind und sich diese über die nächsten 3 Jahre verdoppeln werden.
Ist halt schwer zu sagen, je nachdem wieviel man durch die Welt reist. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast du 2. Möglichkeiten.
1. FertigNas, für Kodi einem extra Abspieler oder du benutzt was anderes als Kodi und keine Virtualisierung

2. Selbstbau Server mit Kodi, HDMI ausgang etc.

Ich hatte mal mehr oder weniger beides. Kenne mich mit 1. Aber besser aus.

Vorschlag 1.
Ds 220+ mit 2x 8Tb in Unraid
Dazu 2x 8Tb extern(kannst deine Festplatte ja wieder verwenden)
Als 2. Backup nochmal 2x 8TB extern, die du jedes Quartal mal ransteckt.

Das zweite Backup kann man auch mit einer einfsch ds 218j und zwei internen 2x 8Tb Festplatten automatisieren.

Ins. brauchst du für 16tb Daten 48 Tb Platz.

Mit LA kommst du dann auf 240 MB/s

Virtualisierung klappt aber nicht auf Nas.
Ergänzung ()

Wenn du die Verfügbarkeit erhöhen willst. Also Raid nimm die ds 418 oder 420 plus.
Da drinne dann entweder 4x6tb oder 3x 8tb.
Dann hast du noch eine zusätzliche Ausfallsicherheit.
Die externen Festplatten bleiben gleich
 
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Sofern du nicht NAS zum Hobby machen willst würde ich auf Selbstbau verzichten.

Bei 8TB aktuellem Speicherbedarf mit antizipierter Verdoppelung in 3 Jahren:

Das sind nach Formattierung ca. 24TB nutzbarer Speicher mit der Möglichkeit da nochmal eine 14TB HDD rein zu stecken falls in 5 Jahren der Platz knapp wird. Die Toshibas sind echte Enterprise HDDs, ich würde also durchaus mit einer Systemlebenszeit von 10 Jahren rechnen.

Meine konkrete Systemempfehlung wäre daher auch das QNAP Turbo Station TS-431P3-4G, 1x 2.5GBase-T. Innerhalb 10 Jahren dürfte 2.5Gbit Ethernet in viele Haushalte einziehen.


Für offline-Backup würde ich mich mit günstigen USB-HDDs eindecken. Die verschlüsseln und immer eine vollständige Backup-Kopie außer Haus aufbewahren, z.B. bei Verwandten oder im Bankschließfach aufbewahrt. Dann gehen die Daten auch beim Totalverlust der Wohnung nicht verloren.
 
Rickmer schrieb:
Für offline-Backup würde ich mich mit günstigen USB-HDDs eindecken. Die verschlüsseln und immer eine vollständige Backup-Kopie außer Haus aufbewahren, z.B. bei Verwandten oder im Bankschließfach aufbewahrt. Dann gehen die Daten auch beim Totalverlust der Wohnung nicht verloren.
Genau so handhabe ich das auch mit einem Kumpel. Wir haben beide ein Synology und sichern regelmäßig auf eine externe kleine Seagate 2,5" 5TB Platte. Die wichtigsten Daten mit Versionierung sind abgebildet und die Plattengröße ist noch komfortabel. Jeder hat 2 Platten davon und wir tauschen die i.d.R. alle 14 Tage aus, wenn wir uns eh beim Sport treffen.
Die 14 Tage sind unsere persönliche Ausfalltoleranz. Fotos hat man als Duplikat so lange noch auf Handy und SD-Karten und Dokumente noch auf dem Rechner bzw. einiges unkritisches und noch nicht archiviertes in der Cloud.
 
DaRkn3ss schrieb:


Meine Erfahrung mit einem QNAP TS 251D NAS als Mediaplayer habe ich hier aufgeschrieben.

https://www.computerbase.de/forum/threads/erfahrungsbericht-qnap-ts-251d-als-mediaplayer.1979223/

Vom Ergebnis bin ich etwas enttäuscht. Vorallem bei der Erweitbarkeit bzw. Mediaplayermöglichkeiten habe ich mir mehr erhofft. Im Augenblick ist mein Problem der 70 mm Lüfter . Im Betrieb ist dieser immer leicht hörbar. Man kann zwar den Lüfter austauschen, aber 70 mm ist eine undankbare Größe, zumal das NAS nur mittels PWM den Lüfter steuern kann. Neben den ursprünglichen Lüfter gibt es nur bei Ebay einen China-Lüfter (der kein PWM kann) und den AMD Boxed Lüfter (der auch nicht leiser ist). Mit einem 120 er Bequite Silent Wings 3 Lüfter ist das NAS quasi lautlos, nur passt dieser nicht in das Gehäuse rein.
Ansich wäre eine solche BOX eine Überlegung. Speicher, Lüfter, Netzteil, Festplatten und Erweiterungskarte (Slot ist frei, die Bestückung allerdings eingeschränkt) sind wechselbar. Das QNAP bietet auch externe Erweiterungsgehäuse (teuer) an. USB Platte können angebunden werden, allerdings nutzt Beispielsweise der QNAP Mediaplayer diese nicht (Plex oder Synology Mediaplayer schon).
Eine moderne besseres NAS kann auch selbstständig um die Datensicherung (zum Onlinespeicher, angehängte Festplatte, anderes NAS) kümmern. Im Grunde bieten fast alle NAS Anbieter hierfür eine Lösung an. Auch ein Plexserver bieten die Meisten an.
Von der Leistung her ist der Im QNAP verbaute Intel Atom Prozessor keine Rakete (ich finde den langsamer als ein AMD Kaveri APU unter Windows oder AMD Jaguar-basierte APU unter OMV). Für Qsync (Syncronisierung zw. NAS und Rechner) reichen diese aus.

Mit der Auflistung der Vorteile für Selbstbau würde ich eher die Vorteile in günster bei potenter Hardware (die NAS Hersteller verlangen teilweise fast schon unverschämte Aufpreise) und bessere Kompatibilität zu Erweiterungen (erfolgreiche NAS Herstellker schränken die Kompatibilität zu Erweiterungkarten teilweise stark ein, damit man zu ihren teueren Lösungen greifen muss).
Es gibt auch genügend selbstbau-NAS, die im Grunde nicht mehr Stromverebrauchen als die Fertig NAS. Allerdings sind diese BOxen bezogen auf die Ausstattung, Leistung und Erweiterungsmöglichkeiten auch beschränkt. Da meisten normale Desktop Hardware eingesetzt wird, die nicht besonders sparsam oder für 24/7 ausgelegt ist , ist der Stromverbrauch und Ausfallrisiko höher. Eine 2 Bay NAs mit Atom oder ARM Prozessor hat einen typischen Idle verbrauch von ca. 5-6 W (Nach Ausstattung auch mehr). Ein NUC und ähnliche Teile habe einen nur minimal höheren Verbrauch. Eine Asrock Box mit Destop APU liegt im Idle bei ca. 10 W Typische Desktop MAinboards sins mit Desktop APU gerne bei 15 bis 20 W im Idle. Die sonstigen Stromsparmaßnahmen beschränken sich auf herauf und heruntertakten vom Prozessor sofern dieser dieses unterstützt und Ausschalten von den Festplatten. Die Bootzeiten von den NAS die ich besitze sind schlechter als die von Destopsystemen (2 bis 4 Minuten mit SSD zu ca. 20 - 30 Sekunden). Sprich Aufwecken per Wake on Lan lohnt sich im Grunde nur bei Selbbau-NAS.

Bei mir ist es das QNAP NAS geworden weil ich Qsync nutzen wollte und ich bei OMV nicht die entsprechende Funktion gefunden habe.

Funktioniert dein Scanner eigentlich unter Linux /Ubuntu?
 
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Lord Maiki schrieb:
Vorallem bei der Erweitbarkeit bzw. Mediaplayermöglichkeiten habe ich mir mehr erhofft

Ich stecke da nicht so tief in der Materie NAS als "Videoserver", was spricht denn gegen Kodi oder VLC auf dem Client, im Zweifelsfall direkt auf dem SmartTV selbst oder mit einem ein Raspi oder einem FireTV-Stick.
Da kann man doch direkt auf die Files auf dem NAS zugreifen, zumindest mein FireTV-Stick mit VLC scheint auch mit vielen (hab nichts gefunden, was der nicht gefressen hat) Formaten zurecht zu kommen, auch UHD Videos scheinen zu funktionieren. Ist Transcoding auf dem NAS mit einem Videoserver überhaupt noch notwendig heutzutage?
Gut, man spart sich weitere Hardware, wenn der TV das nicht kann und man ein NAS per HMDI direkt anschließt. Aber dann steht das Gerät wohl im Wohnzimmer, dann hat man ggf. ein Thema mit der Lautstärke.
 
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