News Erwarteter Abschwung: Auch Globalfoundries steht vor Entlassungen

Auf dem Halbleiter Markt bekommt man aktuell kaum Bauteile viele Bauteile haben 82 Wochen Lieferzeit und mehr wir kaufen so viel über Broker mit Faktor 20 und mehr ein. Das passt alles nicht zusammen.
 
Beitrag schrieb:
Von 5 Mio. Gewinn zu 336 Mio Gewinn bei fast gleicher Wafermenge?
Fixkosten sind eben ein großer Posten. Ist der mal gedeckt sind Wafer Gelddruckmaschinen. Aber die Fabrik muss eben gut ausgelastet sein. Und mit 300Mio Gewinn ist auch nicht viel zu bewerstelligen. Es werden Milliarden gebraucht, wenn man die immer mehr veraltenden Prozesse irgendwann mal aktualisieren muss.
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Blumentopf1989 schrieb:
In der Regel waren das aber eher Sitze, Armaturen und Co.
Nö, in der Regel waren es Kabelbäume aus der Ukraine. Und vieles andere was weltweit Mangelware ist. Aber eben auch Leistungshalbleiter. Und wenn die benötigten Komponenten eben nicht von GF gefertigt werden, dann bringt der Hersteller gegen den Mangel absolut nullkommanull

Blumentopf1989 schrieb:
ein Chipmangel lässt sich aber halt einfach besser verkaufen als ein Produktionsausfall aufgrund von Krieg.
Oh, gleich mal eine kleine Verschwörungstheorie gezimmert. Nicht schlecht.
Woher stammen deine geheimen Infos?
 
rg88 schrieb:
Nö, in der Regel waren es Kabelbäume aus der Ukraine. Und vieles andere was weltweit Mangelware ist. Aber eben auch Leistungshalbleiter. Und wenn die benötigten Komponenten eben nicht von GF gefertigt werden, dann bringt der Hersteller gegen den Mangel absolut nullkommanull


Oh, gleich mal eine kleine Verschwörungstheorie gezimmert. Nicht schlecht.
Woher stammen deine geheimen Infos?
Du widersprichst dir gerade bissl selbst.
Das hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun, das sind einfach Grundregeln vom Marketing. Krieg mit einem nicht dazu gehörigen Produkt zu verbinden ist immer schlecht, auch die soziale Komponente als auch das Made in Germany leidet doch darunter wenn den Kunden klar wird, dass x Prozent des Autos gar nicht aus Deutschland kommen. Effektiv baut man in Deutschland zu einem großen Teil einfach nur zusammen.
Ich wusste bis vor dem Krieg auch nicht, dass viele Teile meines Autos aus der Ukraine kamen.
 
Blumentopf1989 schrieb:
das sind einfach Grundregeln vom Marketing. Krieg mit einem nicht dazu gehörigen Produkt zu verbinden ist immer schlecht
Sprich, du hast einfach überhaupt keine Ahnung, was an Teilen fehlt.
Wir haben seit einem Jahr massive Probleme in der Lieferkette, weil wir diverse Bauteile und Leistungshalbleiter nicht bekommen.
Das hat absolut nichts mit der Ukraine zu tun, sondern mit einem massiven Mangel bestimmter "Chips", teilweise sinds nur Plastikteile in die die Chips verbaut werden müssten, ohne die es aber nicht geht, was alles in China produziert werden. Stichwort Corona und Lockdowns hast du mitbekommen?
Da braucht man keine wilden Theorien aufstellen. Dass Leoni Lieferschwierigkeiten von Kabelbäumen aus der Ukraine hat ist bekannt und auch öffentlich kommuniziert.
Du hingegen erfindest einfach irgendwelche wilden Gerüchte und behauptest dann, dass das Marketing sei. Wenn dem so wäre, wäre hier der Vorstand oder wer auch immer verantwortlich ist, schon mit einem Fuß im Knast, weil das eine massive Täuschung der Aktionäre wäre, und nicht "Marketing".

Blumentopf1989 schrieb:
Ich wusste bis vor dem Krieg auch nicht, dass viele Teile meines Autos aus der Ukraine kamen.
Jo, das ist aber dann dein mangelndes Wissen, aber war nie ein Geheimnis.
Daraus jetzt irgendwelche Phantasiegeschichten zu spinnen ist schon sehr "mutig"
 
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@rg88 wir kommen hier nicht zueinander, was intern oder in der echten Fachpresse (nicht Auto Bild) kommuniziert wird ist eben etwas anderes als das was beim Endkunden oftmals ankommt.
Zu sagen es Mangel an Chips, am Ende sind es auf die Aufnahmen für die selbigen, zeigt ja auch wie undifferenziert mit dem Chipmangel umgegangen wird. Der Laie bezieht das nunmal rein auf den Chip alleine.
Ich finde es schön, dass du weißt was Händler als auch Ford selbst dem Kunden (auch mir) mitteilt.
 
Wechsler schrieb:
Wenn man sich nur von der PC-Sparte trennt wie damals IBM, wird sie normalerweise verkauft, siehe Lenovo.
IBM hat sich von der ganzen PC Sparte verabschiedet, also die PCs und Notebooks. Bei GF gehts um die Fertigung der Chips ansich (CPU, GPU, RAM etc=), das ist was komplett anderes. Nach der Abspaltung von AMD gab es Verträge das AMD weiterhin ein Kontingent an Produktionskapazität bei GF abnehmen muss, diese Zeiten sind vorbei. Da GF, genau wie Intel aktuell, Probleme bei den Fertigungsprozessen hatte hat AMD dann angefangen bei TSMC fertigen zu lassen und GF hat aufgehört immer kleine Fertigungsprozesse umzusetzten da es ausser AMD ja kaum mehr Abnehmer gab.
fdsonne schrieb:
Das kannst du aber auch andersrum drehen - denn es war ALLES irgendwie verfügbar - musstest halt nur entsprechend viel Geld dafür bezahlen
Nicht wirklich, Mikrocontroller und SMD Bauteile die für die Produktion benötigt wurden waren nicht verfügbar. Dann bleibt auch noch zusätzlich ein Schiff im Suezkanal stecken. Das Problem ist das die Firmen einfach keine Lager mehr haben, die Produktions- und Lieferprozesse wurden so optimiert das die ohne große Lager auskommen, kosten ja Geld. Wenn aber die Waren über Monate nicht kommen gibt es halt einfach nix. Und die fertiger holen das auch mal nicht so einfach auf bzw. dadurch das alle Lieferketten betroffen waren und alle sobald möglich liefern wollten gab es kaum verfügbare Frachtkapazitäten.
xexex schrieb:
Hierzulande? Es so handhaben wie es hier oft gemacht wird, Leute in Kurzarbeit schicken oder Lohnverzicht vereinbaren.
Dann lieber kündigen, MA die das Know-how der Firma bilden sollten eigentlich von sowas nicht betroffen sein da die Firmen um diese MA wissen. Aber Verwaltungsangestellte oder "einfache" Produktionsangestellte kann man jeder Zeit ersetzten.

Ich bin kein Freund von Kurzarbeit, die Firmen haben trotzdem weiterhin kosten und die MA haben auch noch Stress bei der Steuererklärung und Urlaubsanspruch. Und Lohnverzicht wird kaum einer machen, wer verzichtet heute schon Freiwillig auf Geld, gerade in einer Inflation da ist man besser wenn man sich was anderes Sucht oder lieber ALG I bezieht.
 
sikarr schrieb:
Aber Verwaltungsangestellte oder "einfache" Produktionsangestellte kann man jeder Zeit ersetzten.
Viel Spaß dabei! Ob es vielleicht daran liegt, dass manche Unternehmen so gedacht haben wie du?
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Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen! Es werden über 850000 Mitarbeiter gesucht, während auf der anderen Seite jede 1000MA Firmenansiedlung groß gefeiert wird und mit Steuergeldern unterstützt wird. Nicht falsch verstehen, aber zumindest in Deutschland geht deine Rechnung nicht auf und das sind definitiv nicht nur Stellen für hochqualifizierte Experten.

Anderen Quellen zufolge sieht die Situation noch viel kritischer aus. Versuche heutzutage mal eine Putzfrau zu kriegen, selbst da wirst du vermutlich scheitern.
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https://www.businessinsider.de/wirt...chen-aktuell-fast-zwei-millionen-mitarbeiter/
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Versuche heutzutage mal eine Putzfrau zu kriegen, selbst da wirst du vermutlich scheitern
Kein Problem. Aber wenn man der nur Mindestlohn zahlen will, dann schaut's natürlich schlecht aus. Meine bekommt angemeldet 20€/Stunde plus gelegentlich Mal Trinkgeld dazu.
Und ehrlich ist sie noch dazu. Hab schon ein paar Fallen gestellt und jedes Mal lag das "verlorene" Geld am Abend als ich heimkam auf dem Tisch.
 
rg88 schrieb:
Aber wenn man der nur Mindestlohn zahlen will, dann schaut's natürlich schlecht aus. Meine bekommt angemeldet 20€/Stunde plus gelegentlich Mal Trinkgeld dazu.
Siehst du! Das wären wir wieder bei dem springenden Punkt! Du kündigst deinen Mitarbeitern und wenn du neue brauchst, bekommst du nur welche zum doppelten Lohn. Dann erkläre mir mal was das für eine Personalwirtschaft ist und wie soll das rentabel für ein Unternehmen sein?

Der Unterschied bei der Putzfrau ist zudem, putzen kann (nicht unbedingt will) eigentlich jeder, die Einarbeitungszeit wird sich im Grenzen gehalten haben. Wie mag das wohl in der Chipfertigung aussehen? Einfach jemand von der Straße an die Maschinen stellen, wird schon funktionieren? Bis die Mitarbeiter eingespielt und eingearbeitet sind können Monate vergehen und bis dahin gibt es vermutlich wieder eine neue "Prognose".

Ich kann es nur nochmal wiederholen. Wie "gut" eine solche verkappte Personalwirtschaft aussieht, konnte man diesen Sommer sehr gut an den Flughäfen beobachten. Dabei wurden da auch nur "billige" Kofferschlepper und Security Leute benötigt.
 
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