News Erwarteter Abschwung: Auch Globalfoundries steht vor Entlassungen

und wenn dann der Aufschwung kommt wird gejammert wir haben zu wenig Personal wie in so vielen Bereichen der Wirtschaft.
Klar kann man nicht Tausende weiter Beschäftigen, wenn zu wenig Aufträge da sind.
Aber die Leute suchen halt dann sich eine andere Wirkungsstätte und sind dann mal nicht so schnell verfügbar.
 
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Ist ja wie beim Wetter, es gibt keine Übergangsphasen mehr.
 
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Ich werde es wohl nie verstehen. Eine schlechte Prognose steht an, Mitarbeiter werden entlassen und Abfindungen gezahlt. Ein Jahr später boomt der Markt "plötzlich" und alle schreien nach Facharbeitermangel und müssen dann neue Leute zu höheren Löhnen beschäftigen. Hauptsache die Börsenzahlen stimmen, mit vernünftiger Personalwirtschaft hat es doch nichts mehr zu tun.
 
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Schon verrückt. Kaum kühlt sich der Markt etwas ab bzw. erreicht Normalmaß, schon werden die Leute gekickt. Um dann wieder über Fachkräftemangel zu jammern, wenn es Bergauf geht und keiner bereitwillig Schlange steht.
Man wundert sich, wie solch große Firmen eigentlich planen und wie Spitz auf Knopf immer alles genäht ist :(
Ergänzung ()

BDR529 schrieb:
Was ist Google?

Richtig. Eine Suchmaschine.
naja alles schön und gut und auch richtig, wenn man aber im Forum zu einem Begriff, der in einem Beitrag verwendet wurde, nicht mal fragen darf, ist auch was schief. Denn dann kann man alles Googlen und braucht kein Forum für den Austausch.
 
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Martos schrieb:
Hatten wir "gestern" nicht noch Chipknappheit? Und Heute direkt die Kriese oO
Das Thema wurde insbesondere in PC-Foren aufgebläht, alles was knapp war, Chipmangel. Glühwein ausverkauft->Chipmangel, Toast ausverkauft-> Chipmangel, Nudeln ausverkauft->Chipmangel, Kondome ausverkauft->Chipmangel, Adblur knapp->Chipmangel usw…

Sind wir doch mal ehrlich, das Thema war nur deshalb so groß, weil die ganzen Miner den GPU Markt leergefegt haben, anfangs wurde das kleingeredet und geleugnet, und man hat stehts vom Chipmangel gesprochen, vom restlichen Konsumkram war alles ausreichend verfügbar wo Mikrochips verbaut sind. Die prophezeite GPU Flut von Amperekarten ist nicht eingetroffen, war 2018 auch nicht, die einzige Flut die es gab waren Polaris und Vega GPUs von Globalfoundries/AMD. Wer erinnert sich an eine Vega56 für 229€ oder RX 580 für 159€.
 
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@Volker
Wie viel Menschen letztlich ihren Arbeitsplatz in der Foundry verlieren werden, ist aktuell noch nicht bekannt.

Die Firma heißt zwar Globalfoundries, aber das ist ein Eigenname. Deine gewählte Kurzform "Foundry" alleine heißt aber "Gießerei" und ich denke nicht, dass die da mit flüssigem Stahl hantieren. ;)

Ich weiss, das klingt nach Klugscheißerei, soll es aber nicht sein. :D
 
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Smartin schrieb:
naja alles schön und gut und auch richtig, wenn man aber im Forum zu einem Begriff, der in einem Beitrag verwendet wurde, nicht mal fragen darf, ist auch was schief. Denn dann kann man alles Googlen und braucht kein Forum für den Austausch.
Und jetzt stell dir mal vor, alle Internetseiten, die du ergoogeln kannst, würden statt die Frage zu beantworten darauf hinweisen, dass du das doch googeln kannst.
 
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Wechsler schrieb:
Die PC-Ära ist dann wohl Geschichte. 😉
AMD lässt schon lange bei TSMC fertigen, die Bindung an GF war ja nur durch Verträge geschuldet nach der Abspaltung.
xexex schrieb:
Ich werde es wohl nie verstehen.
Was würdest du machen? Die kosten steigen, und der Absatz bricht ein? Die Leute endlos weiterbeschäftigen bis man Zahlungsunfähig ist oder Stellen abbauen? Wenn dann ein Jahr später wieder Boom ist sucht man halt Neue. Die Unternehmen verlassen sich doch nur noch auf Prognosen, da wird kaum noch was nach Erfahrung entschieden.
GT200b schrieb:
Sind wir doch mal ehrlich, das Thema war nur deshalb so groß, weil die ganzen Miner den GPU Markt leergefegt haben
Das lag nicht an den Minern, wie oft denn noch. Die Lieferketten waren durch Corona gestört und da alles nur noch "just in time" und die Firmen keine Lager mehr haben. Auch die hohe Nachfrage während Corona war ein Problem eben weil die Lieferketten so filigran sind. Es geht nicht nur um PC Komponenten wie eine GPU. GF produziert für die Automobilindustrie, denk mal an die ganzen Assistenzsystem im Auto.
Unterm Strich lag es an Corona und nicht den Minern, die haben nur für hohe GPU Preise gesorgt aber verfügbar waren die Grafikkarten fast durchgängig.
 
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sikarr schrieb:
AMD lässt schon lange bei TSMC fertigen, die Bindung an GF war ja nur durch Verträge geschuldet nach der Abspaltung.
Die Formulierung mit Mitarbeitern, die "in den Ruhestand gehen" deutet aber schon an, daß das eher eine Hufschmied-Sache ist, die sich so langsam erledigt hat. Wenn man sich nur von der PC-Sparte trennt wie damals IBM, wird sie normalerweise verkauft, siehe Lenovo.
 
sikarr schrieb:
Unterm Strich lag es an Corona und nicht den Minern, die haben nur für hohe GPU Preise gesorgt aber verfügbar waren die Grafikkarten fast durchgängig.
Das kannst du aber auch andersrum drehen - denn es war ALLES irgendwie verfügbar - musstest halt nur entsprechend viel Geld dafür bezahlen ;) Dass gerade die Fertigung davon massiv profitiert hat, belegt das ja auch klar. Denn es wurde alles an Kapazität bedient, was ging.

Dass es nicht an den GPUs lag, damit hast du natürlich aber vollkommen recht. Argumentativ ist das allerdings relativ schwer den Leuten zu vermitteln, weil die kennen das drum rum nicht. GPUs können sie hingegen greifen. Oder das Display im Auto vom Navi oder sowas im Dreh.

Nichts desto trotz ist die Chipkriese weiterhin existent - es gibt bei weitem nicht alles was man gern haben möchte zu "normalen" Preisen. Bspw. nen Raspberry Pi 4B - Board oder CM, egal. Die gebuchten Kapazitäten gehen weiterhin weg wie warme Semmeln und der "normale" Kunde geht leer aus oder zahlt "Scalper" Preise. Ob sich das vorerst ändert, werden wir sehen. Es ist ziemlich doof für die Marktentspannung, wenn jetzt zwar Kapazitäten da sind, aber die Nachfrage übel zusammen knickt. Denn damit sinken die Preise eben auch nicht. Gesund ist halt anders...
 
Jetzt ist der Fokus auf den Automotive Markt, dadurch gibt es dann Marktsättigung in dem Bereich und in anderen Bereichen zu wenig. Dann wird der Fokus wieder auf den PC gesetzt und plötzlich gibt es wieder zu wenig in der Automotive. Das ganze Hüh und Hott ist aus meiner Sicht falsch, da muß diversifiziert werden. Nicht alles auf eine Karte setzen und nicht ständig unnötig hin- und herspringen und einstellen und entlassen, so kommt man nicht voran. Wie beim Auto ständig Gas geben und gleich wieder bremsen und schnell nach links und dann wieder schnell nach rechts steuern. Die nächste Krise ist schon vorprogrammiert.

In der Gastwirtschaft haben die Unternehmen einen Vorteil gehabt, die ihr Personal nicht entlassen haben, sondern trotz Corona weiterbeschäftigt haben. Jetzt haben sie Personal und andere jammern, daß sie keins finden und nun früher schließen müssen oder weniger Tage pro Woche geöffnet haben.
 
sikarr schrieb:
Was würdest du machen? Die kosten steigen, und der Absatz bricht ein? Die Leute endlos weiterbeschäftigen bis man Zahlungsunfähig ist oder Stellen abbauen? Wenn dann ein Jahr später wieder Boom ist sucht man halt Neue. Die Unternehmen verlassen sich doch nur noch auf Prognosen, da wird kaum noch was nach Erfahrung entschieden.
Hierzulande? Es so handhaben wie es hier oft gemacht wird, Leute in Kurzarbeit schicken oder Lohnverzicht vereinbaren. Wenn dann der Schweinezyklus wieder weiter geht und "plötzlich" die Auftragslage wieder anzieht, hat man einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz und fertig ausgebildete Mitarbeiter.

Ja es ist Ausland und die Verhältnisse sind dort anders. Es kann für Unternehmen aber doch kaum wirtschaftlich sein, die Leute zu kündigen, Abfindungen zu bezahlen, später wieder Personal zu suchen, höhere Löhne in Kauf zu nehmen und alle neu einarbeiten zu müssen.

Mir scheint es eher, als würde man solche kurzsichtigen Optionen nur ziehen um gegenüber den Aktionären besser da zu stehen. "Wir erwarten möglicherweise Verluste, aber wir haben schon eine Lösung und entlassen 20% der Mitarbeiter", da scheint sich doch gleich jeder Anteilseigner die Hände zu reiben. Ein Jahr später dann gleich doppelt: "Wir erwarten eine bessere Auftragslage und investieren in XYZ in neue Kapazitäten".

Nur das Ergebnis ist beschissen, sowohl für die Mitarbeiter die keine Sicherheit haben morgen noch eine Arbeit zu haben und für Kunden, denen man vorlügt man wäre von der "plötzlichen" Auftragsflut überrascht worden. Schaue dir mal an wie es auf den Flughäfen dieses Jahr aussah, oder in der Gastromonie und Geschäften aussieht. In der Corona Zeit hat man trotz staatlicher Unterstützung Leute gefeuert und jetzt "wundert" man sich, dass niemand mehr für solche Dreckläden arbeiten möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja es kommt darauf an welche Mitarbeiter entlassen werden.
Hierzulande sägt man ja gerne Mitarbeiter die 40+ sind ab um sie mit günstigeren (weniger Krankheiten, weniger Betriebsjahre etc.) jungen Menschen zu ersetzen.

Ich persöhnlich glaube auch nicht, das man sich da soviel einspart da es aber keine seltenheit ist wird das aber schon Hand und Fuß haben.
 
GT200b schrieb:
Sind wir doch mal ehrlich, das Thema war nur deshalb so groß, weil die ganzen Miner den GPU Markt leergefegt haben, anfangs wurde das kleingeredet und geleugnet, und man hat stehts vom Chipmangel gesprochen, vom restlichen Konsumkram war alles ausreichend verfügbar wo Mikrochips verbaut sind.
Komisch - wir produzieren hier keinerlei GPU-Chips, sondern den ganzen "Konsumkram", trotzdem gab's ne riesige Nachfrage; weit mehr als wir Kapazitäten haben.
 
Richy1981 schrieb:
Das grad Automotive nicht gut gehen soll, ist für mich irgendwie nicht verständlich. Grad da ist doch ein enormer Chipmangel vorhanden:freak:

Ich glaube der Knoten hat sich relativ schnell gelöst als der Ukraine-Krieg begann. Die Automobilindustrie ist traditionell extrem anfällig für Konjunkturschwankungen. Die spüren es mit als erstes, wenn es abwärts geht.
Ein Teil der Verknappung war sicherlich auch hausgemacht, weil die Hersteller sich um die knappen Bestände gekloppt haben, nach dem Motto "Hauptsache erst mal sichern, was zu kriegen ist".

Dazu kommt die galoppierende Inflation, steigende Zinsen (Finanzierungskäufe/Leasing von Fahrzeugen wird teurer), die hohen Energiepreise + Verbraucherzurückhaltung usw. etc. pp.
Immerhin hat die exportstarke europäische Automobilindustrie noch das Glück des schwachen Euros gehabt, aber das löst sich gerade auch in Wohlgefallen auf, weil der Euro wieder steigt.

Alles in allem daher überhaupt keine rosigen Aussichten für die Automobilbranche... die werden ihre Bestellungen bei Zulieferern bereits massiv zurückgefahren oder storniert haben, was jetzt eben auch ein Laden wie GloFo am anderen Ende der Kette spürt.
 
Richy1981 schrieb:
Das grad Automotive nicht gut gehen soll, ist für mich irgendwie nicht verständlich. Grad da ist doch ein enormer Chipmangel vorhanden:freak:
Ich glaube so langsam das war nur gelogen oder übermäßig dramatisiert. Mein Auto, bestellt im Januar 2022, geliefert im Juli 2022, mein Bruder sein Auto, bestellt im Februar 2022, geliefert im Juli 2022, das Auto eines CB-Mit-Foristen, bestellt Anfang diesen Jahres, geliefert August 2022. Einmal Passat TDI 147KW, zweimal i30N Performance. Alle ohne nennenswert lange Lieferzeiten. Der Passat mit Diogitalcockpit und anderen spielereien, die angeblich laut Medienberichten über Chipmangel, wie bspw. fehlende Bildschirme bei BMW nicht möglich gewesen wären. Also entweder haben VW und Hyundai ihre Hausaufgaben besser gemacht als BMW und Mercedes, oder irgendwas war erfunden und/oder überdramatisiert. Der Passat vor meinem jetzigen wurde im Januar 2019 bestellt und im Juni 2019 geliefert. Der Golf davor wurde im Februar 2015 bestellt und im Juli 2015 geliefert. Also, kein Unterschied zu damals und heute.
 
Dr. MaRV schrieb:
Also entweder haben VW und Hyundai ihre Hausaufgaben besser gemacht als BMW und Mercedes, oder irgendwas war erfunden und/oder überdramatisiert. Der Passat vor meinem jetzigen wurde im Januar 2019 bestellt und im Juni 2019 geliefert. Der Golf davor wurde im Februar 2015 bestellt und im Juli 2015 geliefert. Also, kein Unterschied zu damals und heute.
Du wirst es nicht glauben, aber einige Hersteller haben tatsächlich eine nicht unerhebliche Produktion durch Zulieferer in der Ukraine (gehabt). Ford z.B. wurde kalt erwischt und musste mehrfach die Produktion komplett anhalten. In der Regel waren das aber eher Sitze, Armaturen und Co. ein Chipmangel lässt sich aber halt einfach besser verkaufen als ein Produktionsausfall aufgrund von Krieg.

Irgendwas passt aber insgesamt im Chipmarkt nicht zusammen, die Preise sind extrem hoch, angeblich bricht die Nachfrage ein, und dennoch sind diverse Dinge am Ende gar nicht verfügbar.
 
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