News ES2486dc: QNAPs ZFS-NAS mit All-Flash-Arrays startet bei 14.000 Euro

Wattwanderer schrieb:
IMHO tut sich QNAP aber auch Synology keinen Gefallen beim Versuch einen Spagat zwischen Consumer und Enterprise hinzulegen.

Was bei Windows Server funktioniert haben mag, hey das sieht ja genauso aus wie auf meinem PC, also kann Windows Server kein Hexenwerk sein, funktioniert beim NAS nicht.

Die Profis sind genervt wenn man auf einen Fix wartet und durch ellenlange Liste von "Spielekram" in Release Notes durchwaten muss und die Consumer wundern sich über die hohen Preise ihres "Spielzeugs".

Ich musste da auch meine Erwartungen neu überdenken. Man kämpfte mit einem Memory Leak in SNMP Dämon und dann kommen auch regelmäßig neue Versionen mit "die Thumbnails für xy gefixt" ... Am liebsten hätte ich solche Features bei Enterprise Geräten gar nicht verbaut. Was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen.

Mein Rat? Wenn sie es mit Enterprise ernst meint, die beiden Segmente strikter trennen. Keiner überredet den Admin bei Infrastrukturentscheidung zu diesem oder jenem Gerät weil er zu hause damit schön Videos aufs Handy streamen kann.


Nicht jeder Kunde hat das Geld für ein NetApp oder HP SAN.
Das erwähnte QNAP setzt auf ZFS und FreeBSD (QES), hat keine einzige App zum installieren,
es ist eine reine Storagge-Appliance.
Du hast aber die Möglichkeit QTS (Linux basierend ohne ZFS) auf diesem zu betreiben.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die QNAP QES Systeme sehr stabil und schnell laufen.
 
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charmin schrieb:
Nett, aber das dürfte eher auf das Einstiegssegment anziehlen. Netapp, EMC und wie sie alle heißen sind da in ganz anderen Preisregionen unterwegs. All Flash ist aber auf jeden Fall eine feine Sache... :D

Wie definierst du Einstiegssegment? Über den Preis eines unbestückten Barebones?
Die grundsätzlichen Daten mit 2 redundanten Knoten, ZFS inkl. Dedup/Kompression und max. 512 GB RAM sind nicht Einstiegssegment, das deckt auch Enterprise ab.
Mangels Infos zur Garantie/-optionen lässt sich das aber schlecht schätzen.

ascer schrieb:
Nur kommt die Tinte niemals aus dem Füller, weil 10 GbE bei so vielen SSDs ja zum Ultra-Bottleneck wird. Selbst bei HDDs -> wer will denn 1PB Speicher mit 4x 10 GbE anbinden?

Liest du die Artikel nur halb oder kannst du mit "zwei PCIe-Gen3-x8-Steckplätze können Erweiterungskarten für schnellere Netzwerkstandards nachgerüstet werden" nichts anfangen? Sind auf den Fotos auch deutlich zu erkennen.
Außerdem ist das wieder so "ich hab keine Ahnung von der Materie"-Argumentation: 1 PB?! Da muss mindestens 400G dran, sonst lohnt das ja nicht. Doch, es lohnt, weil du nicht alle Daten gleichzeitig brauchst, die SSDs aber viele Zufällige Zugriff auf irgendeinen Teil der 1 PB Daten ermöglichen. DAS ist es, was wichtig ist.
Quasi niemanden interessiert was das Ding sequentiell macht, wenn man 1 PB abruft.
 
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@Nagilum99
Ich meinte Einstiegsbereich im Enterprise Storage. Da ist ein Kopf mit 13000€ ja jetzt nichts abartiges. Platten natürlich ausgenommen. Ich kenne da Listenpreise von um die 30000€ pro Platte und davon kommen dann 12 oder 24 in einen 19“ Einschub, wobei ein Kopf mehrere solcher Einschübe bedient. Da sprechen wir dann aber auch von einer dedizierten Glasfaser Infrastruktur für den Storage.
 
Was aber am meisten wundert:
Das modell mit 32GB mehr DDR 4 ECC Speicher kostet 2000€ mehr.
Was ist denn die Logik hier? Würde der Vollausbau mit 512GB je Controller dann 56000€ mehr kosten? Ist ja schlimmer als mit Apple
 
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charmin schrieb:
@Nagilum99
Ich meinte Einstiegsbereich im Enterprise Storage. Da ist ein Kopf mit 13000€ ja jetzt nichts abartiges. Platten natürlich ausgenommen. Ich kenne da Listenpreise von um die 30000€ pro Platte und davon kommen dann 12 oder 24 in einen 19“ Einschub, wobei ein Kopf mehrere solcher Einschübe bedient. Da sprechen wir dann aber auch von einer dedizierten Glasfaser Infrastruktur für den Storage.
"dedizierten Glasfaser Infrastruktur" Buzzwords in den Raum werf
Da hat Eins mit dem Anderen wieder wenig zu tun.
Es sind immerhin 2 Nodes und 30k € für eine "Platte"... Jung, in Werbeprospekten lernt man wenig (korrektes) über soche Themen.

(Und ja, ich verwalte ein SAN auf FC-Basis Buzzwords)
 
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@Nagilum99
Warum bist du auf einmal so schnippisch? Ich habe nur gesagt das das wohl eher ein Einsteiger NAS im Enterprise Bereich ist, nicht mehr und nicht weniger.
 
@charmin
Es wird dem Teil nicht gercht es einfach als Einsteiger-NAS zu deklassieren. Die Features von dem Teil übersteigen z.B. die einer HPE MSA, die in dem Segment unterwegs ist.
Wobei, s.o. die Supportlevel am Ende mitenscheiden - und was passiert, wenn im laufenden Betrieb tatsächlich mal ein Knoten wegstirbt. Entstehen Datenverluste, was passiert mit den Daten die noch im RAM sind...?
 
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Einigermassen interessant, aber ähnliche Produkte zu einem tieferen Preis gibt es schon länger (2+ Jahre) :
https://www.qsan.com/en/products/xs5226

Dass die Controller jeweils nur ein Netzteil haben finde ich allerdings ein Witz. Klar - das Ganze ist aktiv-aktiv und ein Controllerausfall sollte temporär ok sein, aber das wäre als ob man in einem DualNode / QuadNode Server für jeden Server ein separates Netzteil hätte - das wäre absolut bescheuert.
 
Nagilum99 schrieb:
Liest du die Artikel nur halb oder kannst du mit "zwei PCIe-Gen3-x8-Steckplätze können Erweiterungskarten für schnellere Netzwerkstandards nachgerüstet werden" nichts anfangen?
Das kann ich genauso zurückgeben. Die erwähnten 100G Mellanox z.B. benötigen PCI-E 3 x16. Selbst die Vollduplex 50G benötigen das teilweise (wobei das dort afaik andere Gründe hat, Protokoll-Overhead + Reserve oder so was).


Nagilum99 schrieb:
Doch, es lohnt, weil du nicht alle Daten gleichzeitig brauchst, die SSDs aber viele Zufällige Zugriff auf irgendeinen Teil der 1 PB Daten ermöglichen. DAS ist es, was wichtig ist.
Aha. Und das weißt du woher so sicher? Betreibst du selbst Cluster? Bei dem Preis wird sich das wohl kaum das übliche Unternehmen ins Rack hängen. Bei der Leistungs-/Preisklasse und der Anzahl an Netzverbindungen ist das genau für Cluster & Co. geschaffen.

Ich habe an mehr als nur einem gearbeitet und kenne diverse. Natürlich ist Random IO wichtig, aber wenn die Bandbreite von so einer Kiste schon bei <100 Usern bei weniger als 1GBit/s liegt, dann interessiert das sehr wohl auch.
Erst recht, wenn es um extra Storage für Cloud oder Compute Cluster geht. Du weißt schon, zwei der derzeit größten Abnehmer für hochskalierte Serverhardware.


Nagilum99 schrieb:
Quasi niemanden interessiert was das Ding sequentiell macht, wenn man 1 PB abruft.
Du kennst also "quasi" alle Abnehmer und deren Einsatzgebiete?

Das es grundsätzlich auch Datengräber geben wird, wo zwar häufig, aber ausschließlich kleine Datenmengen abgerufen werden und dann nur Random IO interessiert, habe ich nie abgestritten...aber es gibt schon noch viele und sehr große Anwendungsgebiete, wo Durchsatz auch von Interesse ist. Genauso wie Ausfallsicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eggcake schrieb:
Einigermassen interessant, aber ähnliche Produkte zu einem tieferen Preis gibt es schon länger (2+ Jahre) :
https://www.qsan.com/en/products/xs5226

Dass die Controller jeweils nur ein Netzteil haben finde ich allerdings ein Witz. Klar - das Ganze ist aktiv-aktiv und ein Controllerausfall sollte temporär ok sein, aber das wäre als ob man in einem DualNode / QuadNode Server für jeden Server ein separates Netzteil hätte - das wäre absolut bescheuert.

Die Produktseite gibt hier folgende Info
700 W Stromversorgung
Die Netzteile sind im laufenden Betrieb austauschbar und die redundanten Netzteile in einem Gehäuse gewährleisten eine kontinuierliche Systemverfügbarkeit


Anscheinden gibt es schon eine Redundanz, jedes Netzteile in einem Controllern versorgt auch den anderen Controller mit.
 
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