ETF Sparplan howto?

Das habe ich bereits mehrfach erwähnt.
Man sollte doch zumindest den ersten Beitrag lesen, bevor man den erhobenen Zeigefinger (auch wenn durchaus berechtigt) schwingt.
 
Entschuldige, dass ich noch einmal darauf hingewiesen habe aber ich bin auch im wertpapierforum unterwegs und viele sagen "ach ist nur Spielgeld" und dann kommen sie in einem halben Jahr wieder mit Schweißperlen, weil die Rücklagen auf dem TG nicht für ein neues Auto reichen etc.. Ich wollte einfach nochmal höfflich daraufhin weisen :)

Ich weiß ist eigentlich meine Sache aber wenn jemand um Rat fragt, dann kann ich mich nicht zurückhalten^^
 
Alles gut, ich finds ja auch gar nicht verkehrt auf die Risiken hinzuweisen. Ich habe aber schon durchaus Berührung mit dem Aktienmarkt, vor allem im negativen Sinne. Mein Vater hat damals voller Überzeugung für mich ein paar tausend Mark in den folgenden Fond investiert: https://www.finanzen.net/fonds/deka-technologie_tf
Wenns gut läuft, ist der in 3 bis 5 Jahren auf +-0 :D

Vielmehr benötige ich Hilfe beim "Doing" der ETFs. Sprich ich bräuchte konkrete Empfehlungen für einen kostengünstigen Broker und die zu besparenden ETFs...

Ich stecke monatlich btw auch etwas Geld in eine private Altersvorsorge mit geringem Risiko, nur kommt da aufgrund der aktuellen Zinssituation so gut wie nichts bei rum, ergo will ich mit überschaubarem Risiko "passiv spielen"...
 
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Ich persönlich habe mich für SBroker entschieden. Der ist zwar eher teuer mit den Gebühren (wenn man keinen kostenlosen Sparplan hat), aber es können sehr viele ETFs kostenlos bespart werden. (Deka, UBS und Comstage, um mal die wichtigsten Anbieter zu nennen) Hier habe ich dann Deka MSCI World 70% und Deka MSCI EM 30% als Depot.

Die beiden Fonds sind relativ klein und der EM ist mit 0,69% auch nicht der günstigste, aber kostenlos besparbar und Deka und Sparkasse finde ich persönlich immer noch sehr seriös, auch wenn alles Sondervermögen bei jedem Anbieter ist.

Im Grunde kann man mit keinem der bekannten Depots was grundlegend falsch machen und die MSCI World ETF sind auch alle sehr gleich. Schau Dir die Empfehlungen bei justetf an und von Finanzfluss gibt es auch sehr viele Videos bei Youtube.

Du müsstest dich grundsätzlich soweit selber qualifizieren, dass du die Entscheidung selber treffen kannst. Man kann nicht wirklich sagen "Kauf das, bei dem".

Beim MSCI World ist das Risiko langfristig wohl eher gering. Zwar kann man mittelfristig durchaus auch mal einen Crash erleben, aber man muss finanziell so aufgestellt sein, dass das egal ist und man wieder auf den Aufschwung warten kann. Es darf finanziell niemals der Punkt kommen, wo du gewungen wärst das Depot aufzulösen oder teilweise zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
krong schrieb:
Vielmehr benötige ich Hilfe beim "Doing" der ETFs. Sprich ich bräuchte konkrete Empfehlungen für einen kostengünstigen Broker und die zu besparenden ETFs...
Vorschlag: Wir drehen den Spieß mal um. Wir haben dir hier viele Stichwörter gegeben. Falls du Zeit hast, setzt du dich am Wochenende hin und versuchst, einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten.

Denn: es ist deine Anlage. Du musst die Entscheidungen treffen. Trotzdem lege Ich dir mal meine ursprüngliche Entscheidung dar - und habe einfach dick markiert, wo Ich Entscheidungen getroffen habe, die man einfach selbst treffe sollte.

Das soll aber dir aber als Blaupause dienen, deine eigenen Plan zu entwickeln (eigen -> selbst entschieden das er für dich passt, nicht dass ihn sonst niemand hat). Und den kann Ich (und wahrscheinlich andere auch) gerne kommentieren.

Mein Einstieg war z.B. so:

1. Ich hatte ein Konto bei der DKB und Ich fand es praktisch, dort mein Depot zu eröffnen - auch wenn z.B. Onvista manchmal billiger ist, ist die DKB da auch nicht schlecht.
(Anm.: In deinem Fall würde Ich diese Entscheidung zu den letzten Punkten packen und schauen, was die beste Gesamtkombi ist)

2. Dann habe Ich mir klar gemacht, welche Märkte Ich abdecken will. Da habe Ich dann die Entscheidung getroffen, die Industrie und die Entwicklungsländer reinzunehmen. Sprich: Alles, was schön einfach besparbar ist.

3. Dann habe Ich mich gefragt: Nehme Ich einen ETF der das alles abdeckt, also den FTSE All World oder MSCI ACWI als Index nehmen oder will Ich selber gewichten können und Industrie und Schwellenländer separat abdecken? Wichtig: diese Indizes sind nach Marktkapitalisierung gewichtet. Sprich: Die USA sind da sehr stark gewichtet.
Ich habe mich für letzteres entschieden, weil Ich denke, das langfristig Schwellenländer eine gute Chance auf eine Überrendite biete und auch so nicht mehr so sehr von der USA abhänge.
(Anm: hier das eigene Budget beachten

4. Entschieden habe Ich mich dann, 70% in den in Industrie und 30% in Schwelleländer zu investieren. Warum genau die Aufteilung? Irgendwie muss man sich ja entscheiden, die Zahlen sind rund und eine recht geläufige Gewichtung bei ähnlicher Motivation wie meine.

5. Auch wollte Ich Thesaurierer, da Ich den Sparerpauschbetrag schon erreicht habe und keine Lust hatte mich mit Ausschüttungen rumzuschlagen. (Anm: Wenn du auch keine Lust auf Ausschüttungen hast, kannst du auch einfach nach einem Broker mit automatischer Wiederanlage schauen.)

6. Und dann waren genügend Anforderungen da, dass Ich bei ETF110 (MSCI World) und ETF127 (MSCI EM) von Comstage gelandet bin, da kostenlos besparbar.


Und 2 Jahre später wurden dann die ETFs umgestellt auf ausschüttend und waren nicht mehr kostenlos besparbar bei der DKB, sodass Ich nun andere ETFs auf die selben Indizes bespare.
 
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Ich empfehle ein Depot mit Startprämie zu nehmen.
Um die als Rendite zu erwirtschaften muss schon eine Weile Gewinn gemacht werden.

Vielleicht kannst du ja deine Aktien sogar transferieren?
Dann bekommt man noch mal eine dicke Prämie.

Ob es nun die Consorsbank, comdirect oder die Targobank ist, schneller kann man kaum Geld verdienen.
 
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All das was er wissen will kann er in einem Tag beim finanzwesir oder Wertpapierforum nachlesen... Wenn das schon zu viel verlangt ist, dann weiß ich auch nicht.
 
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Es gibt einfach Menschen mit beschränkter Zeit oder Interesse an einer Themenvertiefung.

Da ist es doch gut, wenn man komprimiert Wissen erhalten kann.

Natürlich kann sich jeder alles aneignen. Aber wozu
 
Idon schrieb:
Natürlich kann sich jeder alles aneignen. Aber wozu

Also wenn man vor hat (langfristig) tausende Euro zu investieren ist die Frage etwas lächerlich oder? Und wir reden hier ja von Basics und nicht von Fachwissen.
 
krong schrieb:
Ich möchte nicht im klassischen Stil an der Börse spekulieren.
Man kann sein Geld auch in der Börse direkt in Aktien investieren, nicht jeder er Aktien hält, ist ein Spekulant, auch wenn er oft so gesehen wird.
Kausu schrieb:
Zumindest die Begriffe physisch, synthethische Nachbildung, sollte man kennen und verstehen, was damit gemeint ist.
Eben und man sollte auch in der Lage sein die Bedingungen eines Depotanbieter auch bzgl. der Kosten die man bei seinem Anlegerverhalten zu erwarten hat, zu verstehen, damit man den passenden Anbieter finden kann. Außerdem sollte man selbst herausfinden können, welcher ETF welche Märkt abbildet und wie viel er kostet, denn die Kosten sind sehr wichtig, wenn es um die Rendite geht und da gibt es deutliche Unterschiede.
krong schrieb:
Mein Vater hat damals voller Überzeugung für mich ein paar tausend Mark in den folgenden Fond investiert: https://www.finanzen.net/fonds/deka-technologie_tf
Wenns gut läuft, ist der in 3 bis 5 Jahren auf +-0
Das ist ja auch ein aktiv gemanagter Fond der über 2% Kosten pro Jahr hat, rechne mal über die knapp 20 Jahre aus, was Dein Vater dadurch an Gewinn verloren hat. Außerdem hat er nicht breit gestreut investiert, denn auch wenn er nicht nur eine einzelne Aktie gekauft hat, so hat er einen Fond gekauft der nur im Technologiesektor investiert ist und der Zur Jahrtausendwende wegen der Internetblase teils extremst überbewertet. Damit hat er gegen die beiden wichtigsten Grundregeln verstoßen, die da sind: Breit streuen, also über viele Branchen hinweg und die Kosten möglichst gering zu halten. Die Streuung über viel Länder hinweg, ist in der globalisierten Wirtschaft hingegen gar nicht mehr so wichtig, gerade viel deutsche Unternehmen sind je sehr global ausgestellt und profitieren entsprechend auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in anderen Ländern.
boarder-winterman schrieb:
Ich empfehle ein Depot mit Startprämie zu nehmen.
Um die als Rendite zu erwirtschaften muss schon eine Weile Gewinn gemacht werden.
Es ist Quatsch nur auf die Startprämie zu schauen, die wird ja meist eben genau deswegen gezahlt, weil die Konditionen eben nicht so attraktiv sind und am Ende zahlt man dann mehr an Gebühren und hat die Startprämie irgendwann nicht nur wieder zurückgezahlt, sondern sogar mehr bezahlt als bei einem anderen Anbieter.
 
cvzone schrieb:
Also wenn man vor hat (langfristig) tausende Euro zu investieren ist die Frage etwas lächerlich oder? Und wir reden hier ja von Basics und nicht von Fachwissen.

Mit der Argumentation müsste auch jeder Handwerker, Jurist, KFZ-Mechaniker etc. werden. :)
 
@Idon weil ja auch ne langjährige Ausbildung oder Studium das gleiche ist wie 2 bis 3 Artikel und nen paar Videos mal selber mal anzusehen...
 
@Idon Auf ETFs im Depot beim Onlinebroker heißt nun mal, das man seine Karre selber am laufen halten will und somit die Basics lernen sollte, damit man grob versteht was man tut.
Klar kann man sich die Leistung auch einkaufen. Aber das hat krong meines Verständnis nach nicht vor.
 
Es erfordert aber halt doch deutlich mehr Zeit um sich wenigstens etwas zu informieren.
 
@Holt, kann ich aus eigener Erfahrung überhaupt nicht bestätigen.
Wenn man als Beispiel die Consorsbank nimmt, gehört diese schon zu den besten Anbietern und bietet immer auch noch eine Wechselprämie an.
Banken wollen mit allen Mitteln Neukunden gewinnen, da sind diese Eröffnungsprämien oft das einzige Mittel um sich von der Masse abzuheben.
 
Ich muss da @Holt mal zustimmen, die Startprämie ist eine nette Zugabe, sollte aber nicht der Haupttreiber bei der Entscheidung des Brokers sein. Genauso sollte ein Aktions ETF, der für Zeitraum X keine Transaktionskosten verursacht nicht immer vorgezogen werden. Man muss, auch bei stumpfen Buy and Hold ETF in 70/30 world/em ein bisschen das Meta berücksichtigen.
 
Ich hol das hier mal hoch, weil es der aktuellste ETF Thread zu sein scheint.

Habe ein Depot bei der DKB, auf welchem bisher nur zwei Einzelaktien liegen, die ich zum Spaß mal gekauft habe (Apple und AMD).

Möchte jetzt aber einen ETF Sparplan auf MSCI World mit 100 € monatlich einrichten und bin am Überlegen, ob es bei dieser verhältnismäßig geringen Summe nicht schlauer wäre, zweimonatlich 200 € anzulegen, da das Ausführungsentgelt außerhalb von Aktionen immer 1,50 € beträgt, was bei 100 € Investition natürlich 1,5% pro Monat sind, die man nur mit Glück mit dem um einen Monat früher angelegten Geld wieder aufholt.

Wie seht ihr das?
 
Wnen du pro Transfer zahlst, dann solltest du den Sparplan so anlegen, dass du so wenig Käufe wie möglichst hast. Ich habe zum Beispiel bei der comdirect einen laufen, da habe ich 1/4 jährlich. Warum? Das Depot ist ab 4 Transaktionen im Jahr kostenlos, ist also das Minimum von der Seite. Wäre es halbjährlich oder jährlich, wären meine Käufe entsprechend. ISt aber an sich logisch, die Kosten laufen gegen deine Gewinne ergo solltest die Kosten so gering wie möglich halten. In der Regel gibt dir das die Bank deines Depots mit ihren Rahmenbedingungen vor. Langfristig relativiert sich da aber auch irgendwo, da langfristig die Werte erheblich mehr steigen sollten, als du Kosten produzierst.
 
bumbklaatt schrieb:
Wie seht ihr das?

Die DKB bietet auch einige kostenlose Sparpläne an: https://www.dkb.de/privatkunden/aktion-etf-sparplaene/
Nimm doch einfach von denen welche. Die Aktion läuft zwar nur bis Ende des Jahres, wurde aber schon zweimal verlängert. Nur die Anbieter haben gewechselt. Einfach Ende des Jahres nochmal auf die Seite schauen und ggf. den Sparplan dann ändern.
 
Habe ich gesehen und ich würde sogar einen von denen nehmen (LYXOR MSCI WORLD UCITS ETF ACTIONS AU PORT / LYX0AG ).

Allerdings kosten die Ausführungen ja ab 1.1.2020 doch auch wieder Geld wenn ich es richtig verstanden habe, oder gilt das bei Abschluss bis 31.12.19 in die Zukunft bzw. bis man was am Plan ändert?
 
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