Ethernet-Kabel zum Nachbar legen (Potentialausgleich / Isolation)?

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HITCHER_I schrieb:
Patch-Panel ist normal auch nicht geerdet.
wenn man es nicht anschließt, dann nicht :daumen: darum ist meistens auch ein Käbelchen zwecks Erdung dabei welches theoretisch mit dem Serverschrank verbunden werden sollte - was viele einfach mal weg lassen weil sie keine Zeit haben, es nicht wissen oder aus sonstigen Gründen nicht gemacht haben.
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KnolleJupp schrieb:
Und nichts für Ungut, ich will auch gar keinen Beef anzetteln, aber @HITCHER_I schreibt hier gefährlichen Unsinn. Mit Strom spielt man nicht.
Quoted for truth. Die Aussagen des Users sind mindestens fahrlässig dumm oder wollen sogar absichtlich Schaden verursachen.
Jeder mit einer elektrotechnischen Ausbildung wird dir das bestätigen. Elektrische Verbindungen zwischen Gebäuden sind grundsätzlich etwas, wovon Laien die Finger lassen sollten - ich würde sogar von Netzwerkisolatoren die Finger lassen und ausschliesslich Glas (oder meinetwegen POF) dafür verwenden.
 
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Matrix5678 schrieb:
ich will zu meinem Nachbar ein Netzwerkkabel legen (CAT7) (WLAN ist keine Option).
Um was genau zu erreichen? Ein geteilter Internetanschluss? Gegenseitiger Zugriff auf Ressourcen (zB NAS)?

Matrix5678 schrieb:
Da mir LWL zu teuer ist und ein Netzwerkisolator für eine Galvanische Trennung auch nicht unter 100€ zu bekommen ist,
wollte ich fragen ob es da auch eine "günstige" alternative gibt?
Auch hier wieder die Frage nach dem Szenario. In 9 von 10 Threads mit diesem Thema geht es darum, sich mit dem Nachbarn den Internetanschluss zu teilen, weil man geizig ist sparen will. Sollte das auch hier der Beweggrund sein, halte bitte die Mehrkosten für eine fachlich korrekte Installation gegenüber Rumgemurkse (also die zusätzlichen 100€ für einen Netzwerkisolator, o.ä.) neben die Ersparnis durch den Anschluss. Wenn das ganze Projekt an 100€ scheitern sollte, dann lass es bleiben, weil die Ersparnis offenbar nicht mal diese paar Kröten abfangen kann.

Wenn es gar nicht um einen geteilten Internetanschluss und die daraus folgende Ersparnis geht, sondern vielleicht nur um gegenseitigen Zugriff auf ein NAS, o.ä., wäre eine VPN-Verbindung über das Internet zwischen beiden autarken Netzwerken eine andere Lösung, die keinerlei Kabel, Erdbauarbeiten oder dergleichen voraussetzt, lediglich ein VPN-Gateway auf beiden Seiten.



Um zielgerichtete Hilfe leisten zu können, muss man die Rahmenbedingungen besser kennen, weil es je nach Szenario vielleicht auch sinnvollere Lösungen gibt, die du gar nicht auf dem Zettel hast. Das nennt sich dann XY-Problem, weil du dir anderer Lösungsansätze gar nicht bewusst bist und nur eine einzige Lösung vor Augen hast, die aber dein eigentliches Problem womöglich gar nicht ausreichend löst.
 
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Hallo,
tut mir leid das ich erst jetzt hier Posten kann nach dem schon die Zweite Seite im Thread angefangen wurde.

Vor weg, ich bin Radio und Fernsehtechniker mit umschulung zum Informatiker und brauche schnelles Internet für meinen Beruf.
Bei uns gibt es leider nur DSL 30.000 (Download 22,9 Mbit/s Upload 0,8 Mbit/s).
Gerade der Upload ist eine Katastrophe !

Die ein zigste Lösung ist Starlink für 80€ (65€ Vertrag+15€ Miete) im Monat.

Da mein Nachbar das selbe Problem hat (macht ebenfalls Home-Office), wollten wir uns die Kosten Teilen, so das jeder für 40€ eine schnelle Internet Verbindung hat.
Weil Ende 2024 soll (angeblich) bei uns Glas Ausgebaut werden.
Solange wollten wir mit Starlink überbrücken.

Die entfernung zwichen den Häusern 15m (Kabellänge beträgt etwa 30 Meter)

Da wir beide kaum Geld haben und nächstes Jahr sowieso Glas kommt, wollten wir jetzt eine "günstige" Lösung.
Das Netzwerkkabel wird an einer Wäscheleine per Freiluftverdrahtung montiert.
 
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Den Stromverbrauch von Starlink nicht außer acht lassen. Steck alles bei deinem Nachbar ein :D
 
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Matrix5678 schrieb:
Bei uns gibt es leider nur DSL 30.000 (Download 22,9 Mbit/s Upload 0,8 Mbit/s).
Gerade der Upload ist eine Katastrophe !

Die ein zigste Lösung ist Starlink für 80€ (65€ Vertrag+15€ Miete) im Monat.
Mobilfunk keine Option?

Matrix5678 schrieb:
Vor weg, ich bin Radio und Fernsehtechniker mit umschulung zum Informatiker und brauche schnelles Internet für meinen Beruf.
[..]
Da mein Nachbar das selbe Problem hat (macht ebenfalls Home-Office), wollten wir uns die Kosten Teilen, so das jeder für 40€ eine schnelle Internet Verbindung hat.
Dann solltest du dir deinen künftigen Beruf auch jetzt schon vor Augen halten und darüber nachdenken was man denn so alles tun kann, wenn man sich nicht nur die Internetverbindung, sondern auch das Netzwerk mit dem Nachbarn teilt. Wenn ihr jetzt einfach nur eure Netzwerke miteinander verbindet, kann jeder bei jedem rein und im harmlosesten Falle auf dem Drucker des Nachbarn drucken oder seine smarten Lampen steuern oder wirklich viel Schaden anrichten. Das muss gar nicht mal der Nachbar selbst sein, sondern ggfs ein(e) Gäst(in) :lol:

Ich rate bei solchen Themen stets dazu, die Heimnetzwerke mittels Firewall voneinander zu trennen und wirklich nur die Internetverbindung zu teilen. Das könnte man beispielsweise mit einer Routerkaskade erreichen, aus 2 Routern mit ein paar Einstellungen oder mit 3 Routern zum Zusammenstecken ohne weitere Konfiguration. Dem steht natürlich euer offenbar nicht existentes Budget gegenüber, wobei man natürlich auch mit günstigen Routern arbeiten kann. Eine fortgeschrittene Hardware-Firewall mit zB pfSense, VLANs und dergleichen fällt vermutlich komplett flach, ebenfalls aus Budgetgründen und ggfs auch wegen mangelnden KnowHows (noch ;) )
 
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Matrix5678 schrieb:
Das Netzwerkkabel wird an einer Wäscheleine per Freiluftverdrahtung montiert.
Das würde dich für den Orden für mutige Montage (am Bande) qualifizieren.
Perfekter Blitzableiter...

Ähh, lass das bitte sein!!

Mobilfunk ist keine Option z.B. Vodafone GigaCube oder Telekom Speedbox?
 
Abgesehen von der bereits angesprochen Problematik bezüglich Netzwerkkonfiguration bietet sich hier definitiv LWL in einem Leerrohr (auf uv beständigkeit achten!!) an.
Sag uns doch noch dein angestrebtes Budget.

Und einfach ein Netzwerkkabel wie ne Wäscheleine rüber spannen ist definitiv nicht die richtige Lösung.
 
Also ich habe das vor ca. 10 Jahren bei meinem Bruder gemacht zusammen mit dem Elektroinstallateur, der wenige Jahre zuvor beide Hauptverteilungen in den Gehöften erneuert hat.
Wir haben damals cat5e und ein sat coax Kabel an ein Rostfreies Stahlseil über eine Durchfahrt zwischen 2 Gebäuden aufgegangen 8m lang.
Läuft seit dem ohne Probleme. Ist einmal abgerissen worden von hohem Ernte-Fuder und wieder geflickt worden.
Letztes Jahr wechselte dort der Zugang von DSL 5000 auf Glasfaser 50Mbit und die Hardware wurde aktualisiert.
Man kann der Vermutung, daß die Gebäude unterschiedliches Potential haben, auch entgegen treten, indem man das nachmisst und prüft.
 
Asznee schrieb:
Den Stromverbrauch von Starlink nicht außer acht lassen. Steck alles bei deinem Nachbar ein :D
Die neuen Schüsseln haben so 50-70W im Winter 120W wenn die Heizung aktiv ist.
Über den Stromverbrauch war ich mir im bewusst.

Raijin schrieb:
Mobilfunk keine Option?


Dann solltest du dir deinen künftigen Beruf auch jetzt schon vor Augen halten und darüber nachdenken was man denn so alles tun kann, wenn man sich nicht nur die Internetverbindung, sondern auch das Netzwerk mit dem Nachbarn teilt. Wenn ihr jetzt einfach nur eure Netzwerke miteinander verbindet, kann jeder bei jedem rein und im harmlosesten Falle auf dem Drucker des Nachbarn drucken oder seine smarten Lampen steuern oder wirklich viel Schaden anrichten. Das muss gar nicht mal der Nachbar selbst sein, sondern ggfs ein(e) Gäst(in) :lol:
Nein Mobilfunk ist keine Option, mehr als 20.000 ist nicht drinnen und das stark schwankend.

Bei mir ist Passwort mäßig bis auf den Drucker alles abgesichert wie z.B. mein NAS usw.
Es ist auch mein Nachbar und niemand fremdes, wenn ich Abends feststelle, dass jemand 100 Seiten mit nackten Frauen bei mir ausgedruckt hat, weis ich ja auch wer das war ;)

Mein Nachbar wollte sich dann einen TP-Link Archer AX53 holen, der dann per WAN-Port verbunden ist und sich in einem eigen Subnetz befindet.
Ergänzung ()

Aber mal eine andere Frage, in fast allen Routern sind doch an den LAN-Ports die "1000 BASE TRANSFORMER" geschaltet (Datenblatt im Anhang).

Die machen doch eigentlich sowieso eine Galvanische Trennung?!

Das ein zigste worüber Ausgleichsströme fließen könnten wäre doch eigentlich der Schirm und nicht über die Signal-Pins, oder liege ich da falsch?
Würde dann einfach den Schirm nur einseitig auflegen und fertig, bzw. die TP-Link Router haben doch sowieso meist nur ungeerdet Plastik LAN Ports.
 

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Matrix5678 schrieb:
Das ein zigste worüber Ausgleichsströme fließen könnten wäre doch eigentlich der Schirm und nicht über die Signal-Pins, oder liege ich da falsch?
Ja, da liegst du definitiv falsch!
Ausgleichströme, die z.B. durch ein Potentialgefälle auftreten können, laufen oft über die Schirmung, können aber auch über die Signalleitungen laufen. Ja nach Höhe der Spannung bzw. wie viel Strom dann fließt, kann es auch zu einem Überspringen kommen auf Signalleitung oder Schirmung.

Ein Netzwerkisolator trennt nicht nur die Schirmung, also die Masseleitung, galvanisch, sondern vor allem auch die Signalleitungen.
Ich würde da auch nix "günstiges" vom Grabbeltisch kaufen, so ein Isolator sollte über eine ausreichend große Spannungsfestigkeit verfügen und gleichzeitig die Signalleitungen möglichst wenig dämpfen.

Wie schon mehrfach gesagt, kann es im Fehlerfall lebensgefährlich werden, das ist nicht übertrieben.
Und das ist auch keine theoretische Gefahr, die nur auf dem Papier existiert und noch nie aufgetreten ist, sondern ganz real und konkret.

Wenn Ethernetkabel genommen werden soll, würde ich das auch auf gar keinen Fall freihängend verlegen, sondern als Erdkabel ausführen, in einem Leerrohr.
Sonst baust du dir einen prima Blitzableiter und rate mal wohin der Strom dann abgeleitet wird...

Die ideallösung, wenn Funk nicht in Frage kommt, wäre ein Glasfaserkabel.
Das ist auch nicht teurer als ein guter Netzwerkisolator.


Tue euch beiden einen großen Gefallen und nimm gut gemeinte Ratschläge bitte an.
Wir können niemandem was vorschreiben. Wenn dir aber nach einem Gewitter das Haus abfackelt, beschwere dich nicht darüber...

Ach ja, selbst wenn Glasfaser bei euch ausgebaut wird, es ist aktuell scheinbar nur in Planung. Das kann u.U. noch Jahre dauern.
Wenn die Vorvermarktung läuft und sich nicht genug Kunden finden, wird evtl. gar nicht ausgebaut.
Ein Freund hat über ein Jahr warten müssen bis sein Anschluss lief und das nach Beginn der Ausbauarbeiten.
Starlink hat sich bis da hin vermutlich amortisiert. Kostet 65€/Monat. Zuzüglich einmalig 450€ für die Hardware und 23€ Versandkosten.
 
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Was ist das denn für ein Internetanbieter mit 0,8 Mbit/s Upload?

Und mal so am Rande, falls der Glasfaser-Ausbau überhaupt nächstes Jahr startet, das kann Jahre dauern, bis man angeschlossen wird. In der Zwischenzeit hat sich der Kauf der Starlink-Hardware amortisiert, mieten würde ich das nicht.
 
Matrix5678 schrieb:
Bei mir ist Passwort mäßig bis auf den Drucker alles abgesichert wie z.B. mein NAS usw.
Es ist auch mein Nachbar und niemand fremdes, wenn ich Abends feststelle, dass jemand 100 Seiten mit nackten Frauen bei mir ausgedruckt hat, weis ich ja auch wer das war ;)
Korrigiere: Alles, von dem du weißt, mag in deinen Augen abgesichert sein. Ohne dir auf den Schlips treten zu wollen, aber du kannst das doch gar nicht einschätzen. Es gibt auch in 2023 noch derart viele Netzwerkfunktionalitäten, die keinerlei Authentifizierung bedürfen und ggfs auch komplett unverschlüsselt ablaufen.

Außerdem ist man gut damit beraten, in solchen Dingen auch den Nachbarn als "Fremden" zu betrachten. Nicht ohne Grund gibt es Redewendungen wie "Bei Geld hört die Freundschaft auf". Nicht unbedingt nur der Nachbar in Person kann allerhand Unsinn im Netzwerk anstellen, sondern wie bereits erwähnt gegebenenfalls auch seine Gäste oder Familienmitglieder. Auch muss er es nicht mal absichtlich tun und hat sich womöglich "nur" Malware eingefangen, die sich daraufhin im Netzwerk verteilt.

Netzwerksicherheit mag für unbedarfte Menschen mit einem Schulterzucken quittiert werden, blauäugig mit dem Spruch auf den Lippen "Wird schon nichts passieren" - und dann landen plötzlich doch private Fotos im Internet...

Klar, in den meisten Fällen passiert nie etwas, mit Pech guckt hinterher mindestens einer von euch dumm aus der Wäsche. Es gilt dasselbe Prinzip wie bei einer Versicherung, im Idealfall braucht man sie nie, hat sie aber trotzdem für den Fall doch der worst case eintritt.
just my 2 cents..


Matrix5678 schrieb:
Mein Nachbar wollte sich dann einen TP-Link Archer AX53 holen, der dann per WAN-Port verbunden ist und sich in einem eigen Subnetz befindet.
Das allein sichert aber nur eine Seite ab. Herkömmliche Router blockieren nur den Weg WAN-->(W)LAN, aber andersherum ist alles offen. Wäre es anders, könnten wir jetzt nicht miteinander diskutieren, weil unsere PCs nun mal vom (W)LAN ins WAN geroutet werden.

Eine Routerkaskade bei zwei privaten Netzwerken bedarf entweder 3 Router oder 2 Router + Gast-LAN

3er Routerkaskade:

www
|
InternetRouter
(LAN)
|
| (<-- DMZ / gemeinsam nutzbar)
|
+-- (WAN) HausRouter ------ Hausnetzwerk1
+-- (WAN) HausRouter ------ Hausnetzwerk2


Mit 2 Routern + GastLAN

www
|
InternetRouter (LAN) ------ Hausnetzwerk1
(Gast)
|
+-- (WAN) HausRouter ------ Hausnetzwerk2
 
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KnolleJupp schrieb:
Ausgleichströme, die z.B. durch ein Potentialgefälle auftreten können, laufen oft über die Schirmung, können aber auch über die Signalleitungen laufen. Ja nach Höhe der Spannung bzw. wie viel Strom dann fließt, kann es auch zu einem Überspringen kommen auf Signalleitung oder Schirmung.
Wie das die Signal werden doch über die IC's "1000 BASE TRANSFORMER" per Übertrager gelvanisch getrennt und wenn die Erdung nicht angeschlossen ist, wohin soll der Strom dann fließen?


DLMttH schrieb:
Was ist das denn für ein Internetanbieter mit 0,8 Mbit/s Upload?
Quix/Inexio

DLMttH schrieb:
Und mal so am Rande, falls der Glasfaser-Ausbau überhaupt nächstes Jahr startet, das kann Jahre dauern, bis man angeschlossen wird. In der Zwischenzeit hat sich der Kauf der Starlink-Hardware amortisiert, mieten würde ich das nicht.
Das dauert 30 Monate bis ich das drinnen habe und wenn nach 24 Monaten was kaputt geht kann ich noch mal 500€ ausgeben.
Außerdem hieß es das es ende 2024 fertig sein sollte.
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Korrigiere: Alles, von dem du weißt, mag in deinen Augen abgesichert sein. Ohne dir auf den Schlips treten zu wollen, aber du kannst das doch gar nicht einschätzen. Es gibt auch in 2023 noch derart viele Netzwerkfunktionalitäten, die keinerlei Authentifizierung bedürfen und ggfs auch komplett unverschlüsselt ablaufen.

Außerdem ist man gut damit beraten, in solchen Dingen auch den Nachbarn als "Fremden" zu betrachten. Nicht ohne Grund gibt es Redewendungen wie "Bei Geld hört die Freundschaft auf". Nicht unbedingt nur der Nachbar in Person kann allerhand Unsinn im Netzwerk anstellen, sondern wie bereits erwähnt gegebenenfalls auch seine Gäste oder Familienmitglieder. Auch muss er es nicht mal absichtlich tun und hat sich womöglich "nur" Malware eingefangen, die sich daraufhin im Netzwerk verteilt.

Netzwerksicherheit mag für unbedarfte Menschen mit einem Schulterzucken quittiert werden, blauäugig mit dem Spruch auf den Lippen "Wird schon nichts passieren" - und dann landen plötzlich doch private Fotos im Internet...

Klar, in den meisten Fällen passiert nie etwas, mit Pech guckt hinterher mindestens einer von euch dumm aus der Wäsche. Es gilt dasselbe Prinzip wie bei einer Versicherung, im Idealfall braucht man sie nie, hat sie aber trotzdem für den Fall doch der worst case eintritt.
just my 2 cents..



Das allein sichert aber nur eine Seite ab. Herkömmliche Router blockieren nur den Weg WAN-->(W)LAN, aber andersherum ist alles offen. Wäre es anders, könnten wir jetzt nicht miteinander diskutieren, weil unsere PCs nun mal vom (W)LAN ins WAN geroutet werden.

Eine Routerkaskade bei zwei privaten Netzwerken bedarf entweder 3 Router oder 2 Router + Gast-LAN

3er Routerkaskade:

www
|
InternetRouter
(LAN)
|
| (<-- DMZ / gemeinsam nutzbar)
|
+-- (WAN) HausRouter ------ Hausnetzwerk1
+-- (WAN) HausRouter ------ Hausnetzwerk2


Mit 2 Routern + GastLAN

www
|
InternetRouter (LAN) ------ Hausnetzwerk1
(Gast)
|
+-- (WAN) HausRouter ------ Hausnetzwerk2
Nochmal ich betreibe hier kein "öffentliches" WLan Netz, welches über eine VPN Verbindung abgesichert werden muss, sonder gebe das "nur" an meinen Nachbar weiter.
 
Mit "öffentlich" hat das nichts zu tun. Selbst wenn du deine Hand für deinen Nachbarn ins Feuer legen würdest, kannst du dies auch für seine Freunde und Familie sagen? Kennst du die überhaupt? Nein? Dann ist eine Verbindung untereinander ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen auch de facto ein potentielles Sicherheitsrisiko. Ob du selbiges einfach abwinkst und dabei mit den Augen rollst, ist dein Bier. Ob tatsächlich etwas passiert oder nie, steht in den Sternen. In 99 von 100 Fällen passiert nix, aber der 100. schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und wundert sich... Wie gesagt, wie eine Versicherung. Aber das musst du wissen. Als angehender Informatiker solltest du dich aber etwas mehr mit solchen Dingen beschäftigen - wobei es zugegebenermaßen auch zahlreiche Informatiker gibt, die sich keine Gedanken um sowas machen...
 
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Matrix5678 schrieb:
Nochmal ich betreibe hier kein "öffentliches" WLan Netz, welches über eine VPN Verbindung abgesichert werden muss, sonder gebe das "nur" an meinen Nachbar weiter.
Ich würde nie meinen Nachbarn direkt ins eigene Netzwerk lassen. Nicht mal jemanden aus der Familie. Nur mit Netzwerktrennung!
 
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