Die haben doch richtig einen an der Waffel. Selbst die bisherigen Regeln sind schon absurd. 100 Meter hoch und 100 Meter weit weg, damit kannst du fast nichts tun, ohne immer mitten im Bild zu stehen oder an Orte zu gehen, die du erst mit der Drohne richtig erkunden und ansehen kannst. Dazu darf man offiziell keine Naturschutzgebiete, Vogelschutzgebiete, Naturparks, größere Straßen oder Bahnlinien überfliegen.
Dass keine Privatgrundstücke und Gefahrenzonen überflogen werden dürfen, halte ich als einzige der bisherigen Gesetze für sinnvoll.
Ein weiteres Verschärfen der Gesetze hilft niemandem weiter. Denn meiner Ansicht nach ist das Problem, dass alle Unfälle publik werden, die tausenden unauffälligen Flüge werden dabei aber komplett vergessen.
Ich arbeite als Fotograf und habe inzwischen schon fast wieder die Lust am Fliegen verloren, denn ich werde in meiner Arbeit so stark eingeschränkt, dass ich bei fast jedem Flug die jeweilige Stadtverwaltung anschreiben muss, die entweder nicht antwortet oder aufgrund von absoluter Unkenntnis keine Erlaubnis gibt, bspw. außerhalb liegende Sehenswürdigkeiten zu Fotografieren und zu Filmen.
Dabei sage ich jedem und immer ausdrücklich, dass ich keine Privatgrundstücke überfliege, dass keine Menschen identifizierbar sind oder über größeren Ansammlungen von Menschen geflogen wird.
Leute wie ich, die sich gerne an sinnvolle Regeln halten, werden mit solchen Gesetzen in die Illegalität getrieben, ohne jemals jemandem geschadet zu haben oder leichtsinnig gehandelt zu haben.
Und ganz ehrlich - ich mache meine Arbeit, meistens auch kostenlos und zum Vorteil vieler Orte und Gemeinden, die das Material von mir zum Werben erhalten - ich kümmere mich in Zukunft nicht um neue Gesetze, ich mache so weiter, denn ich lasse mich nicht immer weiter unbegründet einschränken und bevormunden.