News EU prüft Verfahren gegen fünf europäische Mobilfunkprovider

Patrick

Rear Admiral
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
5.267
Auf fünf der größten europäischen Telekommunikationsunternehmen könnte eine kartellrechtliche Untersuchung seitens der EU-Kommission zukommen. Denn wie die Financial Times berichtet, gehen die Brüsseler Wettbewerbshüter einem Anfangsverdacht nach.

Zur News: EU prüft Verfahren gegen fünf europäische Mobilfunkprovider
 
Einen echten Preiskampf habe ich auch schon lange nicht mehr erlebt.
Ob o2, vodafone, e-plus, irgendwie ist alles gleichteuer.
 
Ja toll und um die Marktmacht von Apple und Google zu brechen haben sie LTE nicht dem US Netz angepasst, dass fürs erste die Anbieter hier ihre Geräte nicht anbieten können bzw. extra Geräte fertigen müssen. Das unterbindet die Importe und zwingt User die Handys beim Provider zu kaufen.
 
und wenn einer billiger ist und alle dahin rennen, ist er plötzlich überascht und die Netzqualität mies und lahm :p

also ich finde auch hier kann die EU mal wieder was sinnvolles machen, erste Ansätze waren ja z.B. billigere Roaminggebühren. Sowas sollte noch besser werden, kann ja schlecht sein, dass man im EU-Ausland beim quasi gleichen Anbieter trotzdem hohe Summen zahlen soll bzw. Packs pro Tag zubuchen soll obwohl den Provider das effektiv auch nicht wirklich mehr kostet als wenns ein Einwohner aus dem entsprechenden Land nutzt.

Und hier finde ich auch die Umsetzung gut, also man lässt die Freiheit und gibt Fristen und nur wenn dann nix passiert wird was vorgesetzt. Leider sind die Fristen teilweise etwas großzügig, hier müsste mehr Druck auf den Kessel.

EDIT: @ crustenscharbap, dass die Anbieter sich gerade an SMS ne goldene Nase verdienen braucht man glaub ich nicht weiter ausführen, effektiv kosten die den Provider eigentlich nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Plastikman zu. Es gibt kaum einen Unterschied zwischen den ähnlichen Tarifen der Provider. Dass da was krum ist erkennt sogar ein Blinder. Jetzt fehlt nur noch dass sie der Öl- und Gasindustrie etas anheften können.
 
SMS Flatrate überall 10€. Ob bei Base, Vodafone, Blau.de etc. Eine SMS 160 Byte groß und eine Gesprächssekunde hat ca 2000 Byte. Eine Minute 120 000 Byte. Das heißt eine Minute telefonieren ist so teuer, wie 750 SMS schreiben. Also auch wenn man 7500SMS schreibet, würde der Anbieter selbst mit 2€ sogar Gewinn fahren. Die Verbindung ist eh aktiv.

Na klar sind da Absprachen. Sonst würde bei einem die SMS Flat 2€ kosten und der Anbieter würde den Markt kaputt machen. Wahrscheinlich ist jetzt die Absprache warum in der Schweiz ne Internet Flat + SMS Flat umgerechnet 30€ kostet und in Österreich für 20,12€ 2012 MB Internet, 2012 SMS und 2012 Freiminuten bekommt. Das in der gesamten EU. In Deutschland kostet der Spaß 129€/Monat bei der Telekom. In Deutschland steigen die Preise auch stätig.
Beispiel 1: Mein Cousin hat eine Internet Flat für 8,50€ mit 1000MB, ohne Begrenzungen. Eine Minute/SMS kostet bei ihm 8,5 ct. Heute kostet das Internet 22,50€ und die Minute/SMS 1,35ct.

Beispiel 2: Ich hab ein Base-Vertrag mit ein Samsung Wave 3. Ich zahle 15€/Monat. Ich hab 500 MB Internet. Was hab ich gestern im Tv gesehen. JETZT Das neue Base noch güstiger. Samsung Wave 3 mit Internet Flat 21€/Monat. Ich guck mein Vertrag an und frag mich: Hä? Glück gehabt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Fehler:

Unklar ist somit auch der Auslöser für die Bestrebungen der europäischen Kartellbehörde. Denkbar ist, dass während der Gespräche auf[auch] Preisabsprachen oder andere wettbewerbsbehindernde Maßnahmen besprochen oder beschlossen worden sind.


Topic:

Bei 9 cent pro Minute und SMS und den ganzen Disount-Anbietern kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Preisabsprachen lohnen.
 
Die Tatsache, dass es hier immer noch keine echte Flatrate im Datenverkehr gibt, ist meiner Meinung nach ein Beweis für eine Absprache.
 
crustenscharbap schrieb:
SMS Flatrate überall 10€. Ob bei Base, Vodafone, Blau.de etc. Eine SMS 160 Byte groß und eine Gesprächssekunde hat ca 2000 Byte. Eine Minute 120 000 Byte. Das heißt eine Minute telefonieren ist so teuer, wie 750 SMS schreiben. Also auch wenn man 7500SMS schreibet, würde der Anbieter selbst mit 2€ sogar Gewinn fahren. Die Verbindung ist eh aktiv.
Vielleicht werden schlicht weg andere Tarife quer-finanziert?
Heißt ja nicht unbedingt, dass sie mit jemand Tarif Gewinn machen.
Oder hast du ein Blick in die Kalkulation? Vermute mal Nein ^^

Das Problem liegt wohl eher darin, dass es z.B. in Deutschland nur 2 Netze gibt, die man wirklich Netze nennen kann. Das ist zum einen D1 und zum anderen halt D2 und da kostet der Netzausbau halt auch einiges. Günstiger bekommt man das ganze bei Eplus oder O2, in kauf nimmt man aber, dass man ein "schlechteres" Netz hat. Klar in manchen Großstädten ist auch das Eplus Netz gut ausgebaut, aber fährt man nen Stück raus landet man im Steinzeit Modem Netz, wenn man den überhaupt Empfang hat.
Ich glaube auch nicht, dass es hier nennenswerte Preisabsprachen gibt, das ganze pendelt sich viel mehr durch Angebot und Nachfrage ein. Günstigere Preise sind erst dann wieder möglich, wenn die Netzte teuer ausgebaut werden. Dafür sind aber erst mal wie Inventionen nötig und die werden halt nur dann getätigt, wenn man sie zukünftig auch sicher wieder mit Gewinn rein bekommt.

Das ist schlicht weg ein allgemeines Problem ^^ die Netze gehören nicht in die Hand von Unternehmen. Den diese stehen in Konkurrenz und können so nicht immer im Sinne des Kundens entscheiden, bzw. so, dass das ganze auch zukünftig Sinn macht und sich etwas voran bewegt. Im Grunde würde ein gut ausgebautes GSM/EDGE/UMTS/LTE etc. Netz reichen und hier werden dann jeweils von den Anbietern "Leistungen" vom "Staat" gekauft. Dieser kalkuliert die Preise so, dass der weitere Ausbau und der Unterhalt finanzierbar ist.
Das ganze am besten in Zusammenarbeit mit den anderen europäischen Ländern.
 
A1
t-mobile

Vergleicht mal die österreichischen das mit unseren Verträgen (va. Telekom), wir zahlen locker mal das Doppelte! Dazu kommen ja noch die total überteuerten Auslandsgebühren (angeblich wegen Geldtransfer zwischen den Providern, aber es gibt in eh nur ne Hand voll großen Providern die Europaweit agieren). Es wird echt Zeit, dass da mal was gemacht wird und zwar ohne Gnade!
 
Den direkten Vergleich hat man ja, wenn man Telekom.de mit Telekom.at - Tarifpreise vergleicht. Vor Weihnachten gab's in Österreich von Telekom.at ein Angebot, ein Galaxy SII für 0€ und der dazugehörige Vertrag mit 1000 Freiminuten, 1000 SMS und 3gb Datenvolumen für 14,99€ im Monat. Im vergleichbaren deutschen Tarif musste man das Galaxy SII extra bezahlen und das Datenvolumen ist nur bei 300mb gewesen, für 50€ im Monat.

In D muss man in manchen Bereichen generell mehr zahlen als im Ausland. In Bezug auf Österreich muss man aber auch sagen, dass die günstigen Tarife denen keinen Umsatz mehr bescheren. Telefonieren und SMS sind schon ausreichend im Tarif mit drin, die Datenvolumen sind größer als bei uns und trotzdem ist die monatliche Gebühr so günstig.
 
Zuletzt bearbeitet:
estros schrieb:
Ja toll und um die Marktmacht von Apple und Google zu brechen haben sie LTE nicht dem US Netz angepasst, dass fürs erste die Anbieter hier ihre Geräte nicht anbieten können bzw. extra Geräte fertigen müssen. Das unterbindet die Importe und zwingt User die Handys beim Provider zu kaufen.
Warum sollte man sich denn immer an den USA orientieren? Weil Apple zu geizig ist eine europäische Version zu entwickeln? es gab schon immer unterschiedlich standard in Europa und USA ( Strom, GSM usw.)
 
Raptor2063 schrieb:
als kleine Querinfon, O2 setzt auch aufs D-Netz

Nein

http://www.teltarif.de/o2-national-roaming-januar-abschaltung/news/36899.html

"Schon in den letzten Jahren hat o2 das National Roaming im T-Mobile-Netz sukzessive abgeschaltet - insbesondere in Gegenden, die nun auch mit dem eigenen Netz versorgt sind."

O2 hat ein eigenes Netz und das ist... naja...

Zum Topic:

Die Preisabsprachen sind offensichtlich. Anders kann man sich die extrem hohen Gebühren bei gleichzeitig derart geringer Leistung nicht erklären. In anderen Ländern geht es auch günstiger, warum hier nicht?
 
Bitte nicht immer mit Schweiz und Österreich vergleichen. D ist größer und soll ebenfalls flächendeckend versorgt werden. Ist doch klar, dass dies dann in Deutschland entsprechend mehr kostet eine Infrastruktur aufzubauen, modernisieren und versorgen.
Und ja, an SMS zocken sie richtig ab :-D 0,19 € oder 0,09 € bei technischer Leistung im Wert von 0,0001 €(?)...
 
gamer-maXe schrieb:
überflüssiges Zitat entfernt *klick*
Na wie gut das Östereich so groß ist wie Deutschland und der Aufwand für die Netzabdeckung der selbe... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.)
Mandulli schrieb:
Na wie gut das Östereich so groß ist wie Deutschland und der Aufwand für die Netzabdeckung der selbe... :rolleyes:

Das ist doch kein Argument da in Deutschland auch entsprechend mehr Menschen leben. Mehr Menschen = mehr Kunden. Statt Größe könnte man Einwohner/km² als Parameter für das Kosten/Nutzen Verhältnis eines Mobilfunksunternehmen nutzen. Laut Wiki:
Österreich: 100,2 Einwohner pro km²
Deutschland: 229,04 Einwohner pro km²
Folglich ist die Mobilfunkabdeckung in Österreich teurer als in Deutschland.
 
Zurück
Oben