Pict schrieb:
Apple ist einer einer Dominanz Position und kann somit den Abnehmern Quoten aufbinden welche sie sonst nicht akzeptieren würden.
Das nennt sich freie Marktwirtschaft... also
noch ist es freie Marktwirtschaft, da Apple keine direkt marktbeherrschende Stellung inne hat. Aber wenn du mit jemandem an einem Verhandlungstisch sitzt und dieser hat eine bessere Verhandlungsposition, dann ist das halt so. Da ist über all so und das wird sich auch niemals ändern.
Sogar eine Demokratie funktioniert so: Die Regierung schlägt etwas vor und ist in der Position (durch mehr Stimmen), ihre Position durchzudrücken. Die Opposition kann dann entweder mitmachen und den ein oder anderen Punkt mitbestimmen oder sich querstellen - mit dem Nachteil als Blockierer dazustehen und im Falle eines Gelingen des Vorschlags, die Regierung alle Lorbeeren ernten zu lassen. Das kann man 1:1 auf Apple-Problematik anwenden.
Wirklich bedenklich wird es, wenn man eine faktische Monopol-Stellung hat (wie bei den Banken "Too Big To Fail") oder wenn Korruption am Werk ist. Ersteres kann man auschließen, da auch andere Hersteller genügend Smartphones zu normalen Preisen liefern können und letzteres ist sowieso immer der Fall, aber gar nicht Thema.
Wenn jetzt ein Provider sagt, wir brauchen unbedingt und um jeden Preis iPhones - dann ist die Verhandslungsposition denkbar schlecht.
Welchen Vorwurf soll man Apple jetzt machen? Das Apple zu gute Smartphones baut? Das Apple es geschafft hat ein Prestige-Produkt zu etablieren an dem jeder interessiert ist? Das Apple allein durch Image den höchstmöglichen Preis bzw. die höchstmögliche Abnahmemenge durchsetzt?
Das was mich am ehesten stört ist, dass nahezu alle amerikanischen Unternehmen (Apple, Google, Amazon...) durch das Irland und Luxemburg-Steuerparadies nur 1% Steuern zahlen.
Daran sollte etwas geändert werden! Aber stattdessen wird wieder viel Wind um Nichts gemacht!