News EU-Vorschrift könnte iPhone-Akku-Design ändern

Da Apple grundsätzlich sowieso nur ein Jahr Garantie auf die Produkte gewährt und sich als verhältnismäßig unkulant in Gewährleistungsfragen zeigt, so ist im Falle eines Akku-Defekts oder deutlich reduzierter Akku-Leistung ein eigenmächtiger Akku-Austausch oder eben bei freien Servicedienstleistern unumgänglich. Denn die Servicekosten, die Apple für den Austausch in Rechnung stellt, stehen oftmals in keinem Verhältnis zum Marktwert des Geräts. Bei einem iPhone mag dies noch nicht unbedingt greifen, denn die Ersatzbeschaffung eines Geräts ist derzeit noch zu kostspielig.

Grundsätzlich empfiehlt es sich innerhalb eines Jahres nach Kauf eines iPods die Garantieverlängerung Apple Care zu kaufen und das Gerät zu registrieren. So ist man zumindest für zwei Jahre abgesichert. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle wo das Apple Care Paket erworben wurde. Ob in den Niederlanden, wo ich es bei einer großen Elektronikmarktkette schon für ~40EUR in der Werbung gesehen habe, oder in Amerika, wo es auf einer bekannten Auktionsplattform anbieterabhängig teilweise für weniger als 30 US $ erhältlich ist (Vorsicht bei der Wahl des Anbieters, denn schwarze Schafe gibt es bekanntlich immer und überall). Idealerweise lässt man sich die sogenannte Enrollment Number per e-Mail zusenden, denn mehr wird bei der Registrierung nicht benötigt. Spart Versandkosten und CO2...
 
Ja, Carepacks für MP3-Player, damit die auch 2 Jahre Garantie haben. Apple ist ein Sauladen ehrlich. Bekomme ich dann wenigstens vor-Ort-Service mit 4h Reaktionszeit 24/7?

Akkus sind übrigens in den meisten Fällen von Garantien ausgenommen, ersetzt bekommt man die auf Kulanz in den ersten 6 Monaten.
 
Ich hoffe nicht, dass das Erfolg hat.

Zum einen werden Akkus innerhalb der Garantiezeit kostenlos und eigentlich sehr schnell (nach eigener Erfahrung) von den zuständigen Firmen ausgetauscht. Zum anderen würde eine "akku-Einschub-Luke" das Design zerstören und es für Dreck und Verschmutzungen anfälliger machen, die ins Gehäuseinnere vordringen können.

Außerdem sehe ich auch keine Akku-Problem. Die Laufzeit der Akkus wird von Generation zu Generation besser. Ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal meinen iPod leergehört hätte. Wenn der Akku nach 3 Jahren den Geist aufgibt, haben 80% der Leute schon lange ein neues Gerät gekauft. Außerdem gibt es auch "Selbsthilfekits" mit denen man den Tausch außerhalb der Garantie selber durchziehen kann. Kostenpunkt incl. Akku 30€.

Ich persönlich hab meinen Handyakku (Samsung-Handy) noch nie ausgetauscht und ich bezweifle, dass ich das Verlangen beim iPhone haben werde.
 
Ehrlichgesagt ist das ganze gerade bei Handys und Audio-Playern nicht wirklich wichtig. Wer benutzt schon ein und dasselbe Gerät über viele Jahre? Die wenigsten nehme ich mal an. Technischer Fortschritt sorgt im Prinzip schon dafür, dass man sich nach ein paar Jahren ein neues Gerät kauft.
 
Du kannst Deinen iPod bei jedem Apple Authorized Service Provider (AASP) abgeben. Ob dort auch die Akkus vor Ort getauscht werden oder ob das Gerät - wie in der Vergangenheit - zu einem Dienstleister (seinerzeit in die Niederlande) gesendet werden muss, kann ich derzeit nicht genau sagen. Mittlerweile sollten aber auch die AASP diese Aufgabe erledigen können. Dennoch wird man sich einige Tage gedulden müssen, denn in der Regel haben die AASP keine Ersatzteile auf Lager. Diese werden gerätespezifisch bestellt.

Hinsichtlich der üblichen Handhabung der Garantie auf Akkus hat neo-bahamuth vollkommen Recht. Seitens der Hersteller wird in der Regel argumentiert, dass es sich bei Akkus um Verschleissmaterial handelt und sie daher entweder gänzlich von der Garantie ausgenommen sind oder zumindest nur deutlich kürzere Garantiezeiten genießen. Die gesetzliche Gewährleistung bleibt davon natürlich unberührt. Es ist allerdings denkbar, dass viele Hersteller nach der Negativpresse im Rahmen zahlreicher Akku-"Unfälle" dies heute etwas kulanter handhaben.
 
In Anbetracht der Fluktuation gerade bei Handies und mobilen Audioplayern habt ihr natürlich Recht, dass Euch diese Akku-Verordnung nicht direkt betreffen wird. Aber nach den genannten zwei bis drei Jahren werden die Geräte ja nicht entsorgt, sondern dem Gebrauchtmarkt zugeführt. Und spätestens hier wird es durchaus Ansprüche an die Akkulaufzeit bzw. die Tauschbarkeit geben.

Noch ein kleiner Hinweis an jene, die sich ermuntert sehen, den Akku ihres Players oder Handys selber zu tauschen: Achtet bitte im Interesse Eurer Gesundheit darauf, dass ihr Qualitätsakkus einsetzt. Auch wenn der ein oder andere Akku namhafter Hersteller schon in Flammen aufgegangen sein mag, das Risiko bei Akkus von minderer Qualität ist ungleich höher!
 
oer3e schrieb:
Naja mit den Akku Tausch sehe ich ich jetzt nicht so dramatisch.

Innerhalb der Garantiezeit wird so ein Akku Tausch vom Hersteller übernommen.

Und falls man wirklich sein Gerät noch nach den 2 Jahren benutzen will, gibt es auch andere Firmen im Gegensatz zu Appel die es erstens schneller und deutlich billger erledigen.

Du verwechselst da leider was.

1. hast du keine 2 Jahre Garantie sondern eines, 2 Jahre ist nur die Gewährleistung.
2. hast du lediglich EIN HALBES JAHR Garantie auf deinen Akku, egal ob Kamera, Mp3 Player oder Mobiler Toaster ;)
3. Es gibt Hersteller von Ersatzakkus, zB Hama oder Hähnel die 2-5 Jahre Garantie auf die Akkus geben, so einen würde ich lieber in meinem iPod sehen, als das Original!

Insofern ist es durchaus ärgerlich, sollte der Akku aufgrund Produktionsfehlern schon nach einem Jahr den Geist aufgeben, dass man das Teil zu Apple schicken muss und für 50 Euro(glaube das ist die Pauschale) einen neuen Akku kriegt, der vielleicht nur ein halbes Jahr haltet ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple gewährt ein volles Jahr Garantie, auch auf den Akku. Die Kosten für den Austausch reichen von 56,90EUR (iPod shuffle 2G) bis hoch zu 80,90EUR (iPod shuffle 1G). Gerade im Fall des iPod shuffle zeigt sich, dass es sich aus Sicht Apples hier scheinbar eher um ein Wegwerf-Produkt handelt. Die Kosten für den Akku-Austausch liegen beim shuffle nämlich teilweise über der unverbindlichen Preisempfehlung des Produkts. Andererseits ist mir auf die Schnelle kein Anbieter für einen iPod shuffle-Ersatzakku bekannt.
 
Wirklich? Naja immerhin, ein Jahr ist deutlich besser als bei den meisten anderen Herstellern.

Der Wechsel eines Shuffle Akkus zahlt sich ja wirklich aus :lol: -wobei es verständlich ist, der Feinmechaniker hat auch keinen niedrigen Stundenlohn, der Akku selbst dürfte aber am wenigsten kosten, vielleicht 10 euro. Nur leider kann den eben niemand selbst austauschen ohne Spezialwerkzeug und Kenntnisse übers gerät...
 
Wie bereits im letzten Teil des Artikels erwähnt wird Apple seine Produkte bestimmt nicht anpassen. Erstens zerstört ein abnehmbarer Akkudeckel ja schleßlich das Design aus einem Guss und die anderen Argumente haben mit den entsprechenden Anwälten und dem dazugehörigen Budget (beides hat Apple) sicher eine recht hohe Überzeugungskraft.
 
Ich würde das Applelogo demnächst lieber von einem Apfel auf eine Banane umstellen, denn Bananenhardware reift bekanntlich beim Kunden.

Aber es soll immer noch Leute geben, die das Image-Design der Usability vorziehen...
Die EU-Vorschrift ist daher nur zu begrüßen.
 
H@ckinTosh schrieb:
Wie bereits im letzten Teil des Artikels erwähnt wird Apple seine Produkte bestimmt nicht anpassen. Erstens zerstört ein abnehmbarer Akkudeckel ja schleßlich das Design aus einem Guss und die anderen Argumente haben mit den entsprechenden Anwälten und dem dazugehörigen Budget (beides hat Apple) sicher eine recht hohe Überzeugungskraft.

Dann wird Apple wohl oder übel auf den 500 Mio. Markt Europäische Union verzichten müssen, denn da wird definitiv früher oder später eine Richtlinie die in die im Artikel angedeutet wird kommen. Im übrigen kann man Design aus einem Guß auch anders garantieren - bei Handys kann man ja schließlich auch die Akkus tauschen, ohne dass das großartige Auswirkungen aufs Design hat.

Apple soll sich nicht so anstellen und sich wie andere Anbieter auch an Standards halten. Gerade im Bereich Umweltverträglichkeit der Produkte sieht Apple vergleichsweise sehr schlecht aus. Das geht alles besser, bei gleichbleibenden Design und Qualität - wenn denn der Wille dazu da ist!

Im übrigen haben viele Milliarden Dollar und eine Heerschaar von Anwälten auch Microsoft nicht viel geholfen im Kampf gegen die EU-Kommission...
 
Nägel mit Köpfen wären gut. Zwar gehört es nicht ganz zum Thema, aber neben der Banalität das ganze Gerät einzuschicken - nicht nur Apple Geräte - würden einfach klare Regeln allen Bürgern helfen.

1) Austauschbarer Akku
2) USB Anschluss nicht frei interpretieren, man braucht nicht 10 USB Kabel für 10 Geräte weil alle ihren eigenen USB Murks am einen Ende angebracht haben
3) Alle Geräte mit dem einen einheitlichen USB können darüber auch geladen werden.

Warum sind uns andere Länder immer soweit voraus ? Z.B. gibts mancherorts Gesetze, da werden alle Geräte auf Umweltverträglichkeit und Sparsamkeit getestet und wer innerhalb von 2 Jahren nicht an die Werte des "Gewinners" rankommt darf sein Produkt nicht mehr verkaufen. Das wäre in meinen Augen fairer Wettbewerb wovon alle etwas haben, nicht zuletzt unsere (evtl. noch nicht vorhandenen) Kinder. Ne aber hier wird wieder auf Kindergartennievau diskutiert und anschließend ein Gesetz gemacht.

Man kann bei Apple nur hoffen dass sie endlich mal mehr Marktanteile bekommen, dann wird die EU nämlich ganz unkompliziert rügen und Strafen verhängen. Was die da mit ihrem Zeug machen ist mittlerweile nicht mehr feierlich - aber solange es nur paar wenige Freiwillige betrifft ist der Schaden für die Gesamtbevölkerung eben noch zu klein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte die Reaktionszeit bei der Anpassung der RoHS-Richtlinie für etwa träge. Das "Problem" mit den fest verbauten Akkus gibt es nun schon seit sehr vielen Jahren. Da hätte man eigentlich direkt beim Aufkommen dieser Bauweise gegensteuern sollen. Und es sind mittlerweile nicht mehr nur die Produkte von Apple oder diverse MP3-Player. Auch bei vielen schnurlosen DECT-Telefonen, Mäusen und Tastaturen findet man mittlerweile nur noch fest verbaute Akkus.

Man sollte aber bei dieser Runde vielleicht auch noch mal das Problem mit den Druckern aufgreifen. Hier kann man zwar die Tanks oder Kassetten noch selbst wechseln, aber ein Nachfüllen ist nicht mehr möglich. Somit wandern die ganzen Behältnisse nach einmaliger Leerung auch in den Müll. Was doch eine ziemliche Umweltsauerei ist.
 
Das ist aber nicht Apple.
Apple User wollen es einfach und die wollen keinen Akku tauschen, deshalb ist das auch nicht vorgesehen... findet euch endlich damit ab.
 
@emagon: Welche Länder sind das?
Wenn der Kunde energiesparende, giftstofffreie Geräte verlangt, dann bekommt er die auch. Er verlangt sie nur nicht. Vote with your money!
An der Firmenpolitik von Apple hat sich derweil nichts geändert. Die machen das schon seit Jahren so und der Erfolg gibt ihnen imo Recht. Sie machens genau so, wie es ihre Kunden wollen. Nur störst du dich plötzlich daran. Wenn es dich früher nicht tangiert hat, wieso jetzt auf einmal?

Das Innenleben der Geräte - und damit meine ich alle, nicht nur Apples - müsste imo aufgeräumt werden. Mit kleinen Plastikschabern die Rückseite eines MP3-Players abzunehmen ist keine Kunst. Nur wenn einem dann 5 verschiedene Sorten Schrauben und extrem empfindliche Käbelchen anstarren, die behutsam aus dem Weg geräumt werden müssen, um irgendwann den Akku freizulegen... das muss nicht sein.
Das aktuelle Macbook ist absolut vorbildlich in Sachen Hardwaretausch. Nirgends kommt man leichter an Ram und Festplatte, das dauert keine Minute und bedarf drei exakt gleicher Schrauben. Natürlich sind die Bedingungen in einem winzigen MP3-Player andere, als in einem Laptop.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist zwar etwas neben dem Thema, aber wenn die sich schon Gedanken darum machen, wie leicht ein Akku zu tauschen/entnehmen sein sollte: Warum gibt es dann immernoch Autos, bei denen man zum auswechseln der Scheinwerferbirnen das ganze Vorderrad abbauen muß?
 
Meiner Meinung nach sind fest eingebaute Akkus reine Geldabzocke und von vorgestern. Ich finde es extrem nervig z.B. auch bei MP3-Playern, die einen Akku haben - warum überhaupt Akku, ne AAA-Batterie ist viel praktischer. Jetzt kommt mir nicht mit Umweltschutz, es gibt auch AAA-Akkus;) - wenn der kaputt ist, kann man das Ding einschicken und ewig warten UND dafür auch noch Geld zahlen!
Imo gehört es heute schon zum guten Ton, dass der Akku austauschbar ist!
 
Vielleicht, weil AAA-Batterien eine geringere Energiedichte aufweisen? Und Geräte unter 12mm Dicke garnicht machbar wären? Oder 46mm Breite? Akkus haben viele entscheidende Vorteile. Einzige Nachteile sind Preis und Verfügbarkeit.
Bei einer Laufzeit von 20+ h sehe ich auch keinen Bedarf an Ersatzakkus. Da geht es nur darum, dass ein defekter/schwächelnder Akku tauschbar sein sollte. Und da wäre es damit getan, das Innenleben zu vereinfachen. Denn wechselbar sind die Akkus sowieso. Der Aufwand entscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben