News EU will gegen umstrittene In-App-Käufe vorgehen

Morrich schrieb:
Allerdings ist es auch ein echtes Armutszeugnis für die Verbraucher, dass solche Maßnahmen wirklich nötig sind. Denn immerhin sind In-App-Käufe auch immer klar als solche gekennzeichnet. Mir ist jedenfalls noch kein Spiel oder ähnliches untergekommen, wo man nicht deutlich gesehen hat, dass eine bestimmte Aktion Echtgeld kostet.
Ich glaube, es geht hier um ein ganz anderes Szenario, nämlich viel mehr die von Spielen gewohnte DLC-Abzocke.
Zum Beispiel: Kauf eines Spieles. Dieses enthält aber nur 5 Level/Autos/... Oder besagte Fernbedienungsapp. Wenn man sich da jede Fernbedienung extra kaufen müsste. D.h. der "eigentliche" Content muss teuer nachgekauft. Das is OK, wenn die App selbst gratis, aber wenn man für diese bereits gezahlt hat und die App dann nicht Nutzen kann ohne noch mehr Geld auszugeben ist das nicht OK. Allerdings is mir das bisher noch nie untergekommen. Die App würde sich auch nicht verkaufen, da die Bewertungen sofort ins Negative schlagen würden und der Entwickler somit kein Geld damit verdienen würde...
Morrich schrieb:
Leute, denen man auf solche Weise den Arsch nachtragen muss, sollten lieber gar nicht erst Smartphones, Computer usw. benutzen.
Ich weiß, worauf Du hinauswillst und finde auch, dass man den Leuten nicht das Denken abnehmen darf. Das führt dann nur noch zu noch mehr Verblödung als eh schon... Allerdings gibt's in dem Fall -zumindest theoretisch- obig beschriebene Situation. Ob da jetzt unbedingt Handlungsbedarf besteht oder nicht, darüber könnte man wohl länger diskutieren...
 
Also ich habe bisher 0 Cent für "In-App"-Käufe ausgegeben, denn
1. wer nur mit dem Handy spielt, ist selber Schuld
2. jede App die ich bisher bezahlt habe, blieb auch bei dem festen Preis (schon ca. 200 EUR ausgegeben)
und 3. Mann / Frau / Kind (U18) hat doch Augen im Kopf und sieht doch die Preise und kann selber entscheiden.

ABER: finde es trotzdem extrem toll und wichtig, dass sich dazu die EU mal Gedanken macht, definitiv ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.
 
Unabhängig von der Problematik um intransparente Kostenpolitik seitens der Hersteller sehe ich das Problem zum Teil jedoch auch bei den Verbrauchern bzw. deren Geiz-ist-geil-Mentalität. Das war z.B. sehr schön wieder in der Diskussion rund um Threema zu beobachten, bei der oft genug zu lesen war, dass 1,60 Euro schon als finanzielle Zumutung betrachtet wurde. Und wenn ich lese, wie sich Leute damit brüsten, niemals für eine App Geld bezahlt zu haben oder bezahlen zu werden, dann frage ich mich: Warum? Geht ihr auch nur für ein "Dankeschön" in der Mitarbeiterbewertung arbeiten?

Von daher kann ich die Scheu der Unternehmen vor einer offenen Preispolitik schon verstehen angesichts einer Kundschaft, die zwar das Produkt nutzt bzw. nutzen will, aber nicht bereit ist, dafür zu zahlen ...

Gruß Jens
 
Haare sträubend wenn man Liest das sich die EU mit so einem Nonsens tatsächlich befasst,
Vielmehr sollte man einfach den Leuten sagen "Hirn einschalten" reicht vollkommen, ist wie bei Handyverträgen, u.a Knebelverträgen und der ganzen Jugendabzocke ! Die Leute müssen lernen, selbstständig und verantwortungsvoll zu handeln ! Das wäre viel wichtiger als eine EU einmischung !
Wenn man mitbekommt das 15 jährigen, auf den Banken schon Dispos mit zig tausend Euros, eingeräumt werden, einfach zum ködern, dann stimmt einfach am System was nicht ! Und da sollte der Hebel angesetzt werden !
 
Glaube das selbst wenn alles im sinne der EU durchgesetzt wurde dann ist das eigentliche Problem nach wie vor vorhanden... nicht der InApp kauf an sich sondern das Verhältnis zwischen dem Pries und dem Gegenwert. Kann nicht sein das man für etwas relativ Wertloses und innerhalb kurzer Spielzeit verwertbares 8.99Eur kosten darf.

Quasi kostet irgendeine Spielwährung 8.99Eur die im Spiel Selber etwa 10 Gegenstände (Heilungsenergie, Zauberkraft, Nitroeinspritzung, Zeitbonus in Levels etc) wert sind die aber in 2-3 Spielstunden verbraucht wurden. Anschliessend ist man wieder geeneigt was zu kaufen was egentlich kein Messbaren Wert hat ausser Zeitgewinn oder eine Hürde zu überwinden.

Ich finde schon Grenzwertig das es virtuelle Güter die keinen verfall haben (Dauerhafte Freischaltung von Autos, Spielfiguren, Ausrüstung, Upgrades etc.) 1/3 eines sonst üblichen 50Eur Vollpreistitel aus machen. Ein oder zweit Auto's z.B. für 12.99Eur oder so... Das darf meiner Meinung nach nicht sein solange man nicht rechtfertigen kann das es diesen Wert hätte. Was man halt bei einem (Software) Auto nicht kann.

Frage nur, ab wann welcher Summe kann man von einem fairen Preis sprechen und kann man das Gesetzlich überhaupt regeln vor zu schreiben was für ein Wert etwas hat und haben darf. InApp Käufe die oft zwischen -,89Eur bis 8.99Eur bewegen sind aus meiner Sicht oft nur 1-5Cent wert. Und selbst dann würde ich es nicht kaufen.
 
Nachdem was EA mit Dungeon Keeper abzieht, hab ich mich schon gefragt, wann die EU da einschreitet! Meiner Meinung nach gehören In-App-Käufe nur für Zusatzfeatures und Erweiterungen erlaubt, im Falle wie bei Dungeon Keeper aber komplett verboten!
 
Cool Master schrieb:
Nun ja 1. dürfen Kinder gar nichts kaufen zumindest nicht ohne die Genehmigung der Eltern und hier kann ich auch nur wieder von Apple sprechen, ein Kind darf keine Apple ID haben und somit können gar keine Downloads statt finden. 2. Wenn ein Kind ein Erwachsenen überreden kann da stimmt etwas nicht. Wenn mich (m)ein Kind durch Argumente überzeugt ok aber nicht wenn es versucht mich zu überreden. 3. Man muss Kinder halt richtig erziehen so das sie nicht in die Verssuchung kommen überhaupt etwas In-App kaufen zu wollen.
Ohne Apple ID kann das Kind selbständig diverse Updates nicht ausführen und auch keine Gratisapps laden. Einem Kind keine eigene Apple ID zu geben ist kompletter Unsinn wenn es ein iPhone/ipad hat. Wer seinem Kind ein so teures Gerät kauft braucht eigentlich auch nicht mit ein paar Apps knausrig sein.
Vielleicht keine Apple ID mit hinterlegter Kreditkarte, aber eine nackte AppleID ohne Kreditkarte MUSS sein ohne die geht quasi garnichts. iCloud und jeder Apple Service braucht die.

Man sollte halt für In-App Käufe einen Schalter haben mit dem man sie global deaktivieren kann und nur sehr umständlich reaktiviere muss. So muss man nicht generell davor zurückscheuen Kreditkartendaten zu hinterlegen. Ich hab noch nie In-App etwas gekauft. Sinnvoll finde ich die Funktion aber schon. Wenn etwas Free-To-Play ist dann kann es auch beschnitten sein. Wenn ein Spiel rein Free-To-Play nicht mehr hergibt als eine Demo dann muss man es ja auch nicht weiter Spielen. Wer viel spielt zahlt und hat auch was davon, wer nur etwas probieren will oder es nicht so ernst nimmt zahlt nichts. Vollversionen sind bei leidenschaftlichen Gamern sicher beliebt aber für die meisten Gelegenheitsspieler subventioniert der doch bloß die extrem Gamer obwohl der den selben Preis zahlt und von Multiplayer&Co wenig hat da Skill und oder Austrüstung fehlt wegen zuwenig Zeit.
Ich finde es grundsätzlich gut, aber ich zähle wohl zu denen die selbst kaum Geld für Apps ausgeben. Man muss eben aufpassen, dass da keine Abzocken entstehen bei denen man nicht immer klar informiert ist wieviel Geld man ausgibt oder noch schlimmer, dass man überhaupt etwas ausgibt.
 
duskkk schrieb:
Einem Kind keine eigene Apple ID zu geben ist kompletter Unsinn....

Habe ich auch nie gesagt das man das machen soll. Da man das PW nicht benörigt genügt es dem Kind alles einmal einrichten und wenn man tatsächlich das PW mal eingeben muss, muss es eben zu den Eltern. Man muss dem Kind auch nicht erlauben bzw. ermöglichen jeden rotz zu laden.

duskkk schrieb:
Man sollte halt für In-App Käufe einen Schalter haben mit dem man sie global deaktivieren kann und nur sehr umständlich reaktiviere muss.

Wie ich schon sagte --> Passwort einfach dem Kind nicht geben.
 
dann müsste die EU auch free-to-play Browsergames und PC-Spiele im Visier haben. Find ich auf jeden Fall gut. Die Entwicklung ist wirklich ätzend. Ich kaufe deswegen auf Android praktisch gar keine Spiele mehr. Dabei stören mich eher die permanenten Aufforderungen zum Kauf von Upgrades, Einheiten oder Spielwährung sobald man ins Menü geht. Irgendwie macht das jedes Feeling kaputt, und ich kann mich da anscheinend nicht dran gewöhnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In-App Verkäufe sind eine wahre Unsitte geworden. Viele Spiele werden dadurch auch völlig kaputt gemacht, bekommen aber von der Mehrheit der Leute trotzdem noch gute Reviews in den App-Stores.

Irgendwo im Netz hatte ich ein Video gesehen, wo dies am Beispiel von "Dungeon Keeper" sehr gut veranschaulicht wurde. Für Dinge, die man im Original damals in Minuten erledigen konnte, muss man nun viele Stunden warten, oder man soll Pakete kaufen, die alles wieder auf ein erträgliches Maß beschleunigen. Das teuerste Paket war soweit ich mich erinnere 80 Dollar teuer, und selbst das war vom Umfang her so, dass man es durchaus noch "aufbrauchen" könnte.

Ich selber boykottiere inzwischen alle Apps, die In-App Käufe beinhalten. Ich bin für kostenlose Demos, und wenn mir etwas gefällt kaufe ich es halt, wenn der Preis stimmt. In-App ist meiner Meinung nach ein fieser Trick, um labile Menschen über den Tisch zu ziehen. Man könnte sagen "selber schuld", aber ich habe den Eindruck, dass viele dieser Personen noch sehr jung sind. Da wäre etwas mehr Schutz schon wünschenswert - auch wenn in einer perfekten Welt die Eltern mehr Ahnung von aktuellen Technik-Trends hätten, und ihre Kinder besser aufklären würden.
 
IMO fallen sehr viele In-App Kaufpreise schlicht unter Wucher (siehe Dungeon Keeper). Der steht in vielen Ländern ohnehin schon im Strafrecht, kann gern auf EU-Ebene gehoben werden, muss nur auch als solcher auch bei Spielen identifiziert und exekutiert werden.
 
Vor allem Abzock F2P Games sollten unter Strafe fallen und die In-App Käufe immer im Rahmen bleiben. Wenn ich sehe das man z.b. bei die Simpsons für 90 Euro Donuts kaufen kann und diese noch nicht mal Ansatzweise für alle Dinge im Spiel reichen platzt mir der Kragen (nicht das es mich interessieren würde da ich eh kein Geld für In-App Käufe ausgebe aber dennoch eine Unverschämtheit so was überhaupt zu ermöglichen!). Von Dungeon Keeper fang ich jetzt gar nicht erst an...

Fakt ist: Es sollte immer eine Option bei den Free Apps geben das man diese auch komplett kaufen kann ohne weiter für Inhalte zu zahlen, zum fairen Preis versteht sich!
 
Ich habe zwar noch nie einen In-App Kauf auf Android getätigt, aber zumindest bei meinen normalen App-Käufen wird zusätzlich vor der Abbuchung von Kreditkarte nochmal mein Google-Passwort abgefragt. Ich denke mal, dass das bei In-App Käufen hoffentlich auch der Fall wäre?

Von Freunden weiß ich, dass man bei iPhone und iPad die inApp Käufe auch komplett sperren kann - man muss das aber erst mal tun (wie auch bei meinen Android Einstellungen mit der Passwort-Abfrage)
Obwohl die beiden sich ziemlich gut auskennen, wären sie auch fast mal in die Falle getappt, dass das Töchterchen beim Fische-Angeln Spiel dann einfach neue Fische für 3 Euro das Stück nachgekauft hätte... das haben sie gerade noch rechtzeitig gemerkt.

Eine Standard-Einstellung, die In-App Käufe ohne weitere Passwort-Abfrage verhindert, wäre also durchaus angebracht. Vielleicht ist es inzwischen bei iOS auch so geregelt, das kann ich nicht sagen.
 
Kenneth schrieb:
Quasi kostet irgendeine Spielwährung 8.99Eur die im Spiel Selber etwa 10 Gegenstände (Heilungsenergie, Zauberkraft, Nitroeinspritzung, Zeitbonus in Levels etc) wert sind die aber in 2-3 Spielstunden verbraucht wurden. Anschliessend ist man wieder geeneigt was zu kaufen was egentlich kein Messbaren Wert hat ausser Zeitgewinn oder eine Hürde zu überwinden.

Die "Ware" kostet so viel wie die Masse bereit ist dafür zu löhnen. Das Problem ist eher, dass die Masse im Schnitt keinen Bezug zu Geld hat. Jammern rum, dass nicht genug Geld rein kommt, aber das iPhone/Galaxy S, der BMW/Audi und der 50" Flat-TV müssen es schon sein...
Kann mich noch an Zeiten erinnern, da wurden Autos von den Großeltern abgekauft, weil man sich neue eben nicht leisten konnte und Fernseher gab es den, den der Onkel im Keller rumstehen hatte. Weil das Geld einfach nicht da war. Was ist heute? Das Kind bettelt um nen In-App Kauf auf nem 600+ Euro Telefon Papa machts, oder Papa nutzt für sich selbst In-App Käufe die man sich eigentlich nicht leisten kann. Was machts den schon? Die Bank/der Staat wirds schon richten, wenn das Geld nicht reicht...
 
Hoffentlich wird nun endlich gegen diese Art der Geschäftemacherei vorgegangen. Es sind immer wieder dieselben Firmen die es anscheinend nötig haben.
Spiele die z.B. 5 - 10 Euro kosten ohne weitere Kosten, sollten der Standard werden.
 
wamp schrieb:
kurz und knapp: spiele koennen suechtig machen. und genau dass nutzt das in-app bezahlen aus. ich finde es voellig berechtigt, wenn sich die EU damit beschaeftigt.


Da stimme ich dir zu. Hinter der Methodik steckt ganz klar ne riesen Abzocke.

Ich bin trotzdem der Meinung jeder gesunde Menschenverstand sollte kein Problem damit haben diese Masche zu durchschauen.
Kinder sollte man dabei natürlich gesondert betrachten.
 
Einfach verbieten, entweder ist etwas kostenlos oder nicht. Sonst sollte es unabsehbar kenntlich gemacht werden. Ich wundere mich nur wie hinterlistig Menschen sein können sogar bei Apps jegliche "Geld aus der Tasche" Methoden zu suchen und zu finden.
 
@akron1980

Nun sag mir mal bitte was hieran nicht deutlich ist:
 
Was soll ich dir an diesem und weiteren rausgepickten unterschiedlichen Beispielen sagen was daran nicht deutlich ist? - Schrieb ich schon, entweder ist es deutlich oder nicht, sprich kostenlos im Sinne von ganzer Inhalt kostenlos oder eben nicht.
 
Du schriebst:

akron1980 schrieb:
Einfach verbieten, entweder ist etwas kostenlos oder nicht. Sonst sollte es unabsehbar kenntlich gemacht werden.

Also es ist Kostenlos aber man kann direkt sehen das es auch in App Käufe gibt. Warum sollte das nun verboten werden?

Wenn jemand ohne die in App Käufe auskommt oder diese nicht will passt es doch. Warum sollte eswas verboten werden nur weil man nicht alles benötigt?

So etwas ist doch 100 mal besser als eine App die 49 € (übertrieben) kostet und man stellt am ende vom Tag fest, dass es eine App für 29 € genau so getan hätte aber halt nicht ganz so umfangreich wie die für 49 € ist. Wenn man die Funktionen aber tatsächlich brauch könnte man sie nachkaufen.

Also ich sehe sowas als super Lösung an man muss halt vergleichen und ein wenig rechnen können. Habe ich z.B. bei Navigon gemacht. Lieber einmal 90 € ausgeben oder ein mal weniger und danach die Karten nachkaufen? Ich habe mich für die 90 € entschieden. Aber es gibt sicherlich viele die sagen sie brauchen Ost Europe oder Skandinavien nicht.
 
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