Ich hoffe, dass sich so etwas durchsetzt. Wie genau eine Drosselung oder ein Managed Service dann aussieht - DARAUF bin ich gespannt, da sich wohl hieraus eine "Aufbesserung" eines Dienstes ergibt.
Mir stellt sich nur die Frage, wie das dann abläuft: Drosselung soll "abgeschafft" werden, gleichzeitig gibt es dann einen Managed Service?
Mir wäre es primär wichtig, dass die Drosselung nicht kommt. Warum? Die Datenaufkommen werden immer größere und größere. Aktuell schauen viele auf YT ihre Lieder noch mit 360p anstatt mit 1080p an, da dies teilweise allein aufgrund der Bandbreite nicht anders möglich ist - logisch, dass dann die Telekom sagt unser Durchscnitssuser braucht x-fach weniger Volumen als der Kunde mit dicker Leitung. Aber genau dafür zahle ich doch auch meine dicke Leitung....
Das System wird ohnehin wahnsinnig teuer für uns Verbraucher, falls wir uns nicht rechtzeitig dagegen mobil machen. Sollten alle Programme in irgendeiner Form in die Cloud wandern (ich hoffe das lässt noch lange auf sich warten und hier bin ich für das schlechte Internet in Deutschland dankbar), kommen horrende Abo-Gebühren für Windows, Office, etc. zu. Ferner steigt der Bedarf nach größerem Volumen, was uns entweder in erhöhten Abo-Gebühren aufgedrückt wird (Managed Services müssen schließlich auch bezahlt werden, obwohl nur jemand den derzeitigen Status wiederherstellt
) oder in Form von größeren gebuchten Volumen (war nicht mal die Rede von 20€ extra im Monat für eine echte Flatrate ab 2016 bei der Telekom?).
Technisch und wirtschaftlich ist das eine absolut falsche Entwicklung. Entwicklung hat heutzutage nun auch mal was mit Internet zu tun und der Bedarf steigt weiter. Dass 15 Mio. Rentner in Deutschland keine 100000er Flat ausnutzen ist mir klar,... trotzdem gibt es noch den Rest der Gesellschaft. Die Behauptung "Power-User" sollen doch bitte stärker zur Kasse geboten werden, ist in meinen Augen mehr als fadenscheinig. Dann könnte man deren Tarife ja um 5€ erhöhen und die anderen um 5€ absenken - der low-Volume-User wird belohnt, der Power-User zahlt. Es sieht aber eher so aus: alle bezahlen den gleichen Betrag für weniger, um das Netz von heute übermorgen bauen zu können, und der User, der es wirklich braucht, zahlt bei der Telekom einiges mehr....
Ich war erst neulich in Italien im Urlaub und wäre im Hinblick auf mobile Daten/Telekommunikation fast aus den Latschen geflogen:
Vodafone verkauft dort 2GB Volumen, 400Einheiten und eine Flat für VF zu VF für 10€/mtl.
Bei uns gibt es etwas vergleichbares nicht mal bei irgendeinem O2-Unterprovider, begründet mit dem Investitionsbedarf etc.... das ist alles nur Profitorientierung. Deutschland hat mehr Einwohner, eine
Besiedelungsdichte als die meisten anderen EU-Länder und trotzdem dümpeln wir überall hinterher, dürfen das doppelte und dreifache in diesem Bereich zahlen und bekommen immer noch einen Bruchteil davon.