Loopo
Admiral
- Registriert
- Juli 2002
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- 7.617
Ich habe heute gehört, Bernie Ecclestone wolle den 2. Formel-1-Grand Prix in Deutschland streichen und dafür einen Bewerb in China abhalten, denn ... Europa werde ohnehin in Zukunft zur 3. Welt zählen.
In Zeiten längst alltäglicher Globalisierung ist dieser Schritt von Bernie natürlich nachvollziehbar. Doch ist der Gedanke von einem Europa der 3. Welt bloße Fantasie oder sollten wir uns tatsächlich Sorgen machen?
Fakt ist, dass es momentan so viele Arbeitslose wie schon lange nicht mehr gab. Die Gewerkschaften verhandeln mit den Unternehmen und als Folge dürfen die Arbeitnehmer zu gleichem Lohn länger arbeiten. Inzwischen sitzt die Wirtschaft am längeren Ärmel (und das hat sie letztlich selbst verantwortet) und denoch (oder immer noch?) liest man es fast wöchentlich: Große Firmen bauen hunderte oder gar tausende Arbeitsplätze im westlichen (sozialen) Europa ab und transferieren sie zum nahen und fernen Osten.
Die Folgen sind klar: Die Arbeitslosenzahlen steigen. Der Staat hat größere Aufwände. Die (Einkaufs-)Stimmung in der Bevölkerung schwankt und man traut sich nicht mehr zu konsumieren (oder kann es sich schlicht nicht mehr leisten). Dies hat natürlich zur Folge, dass die Wirtschaft keinen Umsatz erwirtschaftet und ihrerseits wieder Einsparungen vollziehen muss, die letzlich wieder uns treffen.
Globalisierung ist gut, solange allen geholfen ist. Dies ist nicht der Fall und man muss sich über Gegenmaßnahmen Gedanken machen (Lokalisierung?). Doch hier sind wiederum starke Verbände gefragt, wie die EU es sicher ist (bzw. viel mehr sein kann). Denn wenn es mit der Arbeitsauslagerung tatsächlich so wie bis jetzt weiter geht, werden wir in einigen Jahrzehnten (oder gar nur einem?) wirklich dort stehen, wo ostasiatische Industrienationen sich heute befinden: Billiglohn ohne sozialen Schutz.
In Zeiten längst alltäglicher Globalisierung ist dieser Schritt von Bernie natürlich nachvollziehbar. Doch ist der Gedanke von einem Europa der 3. Welt bloße Fantasie oder sollten wir uns tatsächlich Sorgen machen?
Fakt ist, dass es momentan so viele Arbeitslose wie schon lange nicht mehr gab. Die Gewerkschaften verhandeln mit den Unternehmen und als Folge dürfen die Arbeitnehmer zu gleichem Lohn länger arbeiten. Inzwischen sitzt die Wirtschaft am längeren Ärmel (und das hat sie letztlich selbst verantwortet) und denoch (oder immer noch?) liest man es fast wöchentlich: Große Firmen bauen hunderte oder gar tausende Arbeitsplätze im westlichen (sozialen) Europa ab und transferieren sie zum nahen und fernen Osten.
Die Folgen sind klar: Die Arbeitslosenzahlen steigen. Der Staat hat größere Aufwände. Die (Einkaufs-)Stimmung in der Bevölkerung schwankt und man traut sich nicht mehr zu konsumieren (oder kann es sich schlicht nicht mehr leisten). Dies hat natürlich zur Folge, dass die Wirtschaft keinen Umsatz erwirtschaftet und ihrerseits wieder Einsparungen vollziehen muss, die letzlich wieder uns treffen.
Globalisierung ist gut, solange allen geholfen ist. Dies ist nicht der Fall und man muss sich über Gegenmaßnahmen Gedanken machen (Lokalisierung?). Doch hier sind wiederum starke Verbände gefragt, wie die EU es sicher ist (bzw. viel mehr sein kann). Denn wenn es mit der Arbeitsauslagerung tatsächlich so wie bis jetzt weiter geht, werden wir in einigen Jahrzehnten (oder gar nur einem?) wirklich dort stehen, wo ostasiatische Industrienationen sich heute befinden: Billiglohn ohne sozialen Schutz.