News Europäischer Gerichtshof: Facebook darf Nutzerdaten nicht unbegrenzt speichern

S.Kara schrieb:
Welche Relevanz haben denn 20 Jahre alte Daten noch für Werbezwecke?
Manche Dinge ändern sich nunmal nicht. Dein Geburtsdatum bleibt immer gleich, in aller Regel auch dein Geschlecht, deine sexuelle Orientierung, deine Ethnie und viele andere Faktoren.

Auf jeden Fall ein wichtiges Urteil, auch wenn die konkreten Zeiträume dringend noch festgelegt werden müssen. Mir wäre es allerdings noch viel lieber, wenn der ganze Werbemist generell massiv zurechtgestutzt würde. Braucht in dieser Form kein Schwein (außer den paar Bossen, die damit Millionen/Milliarden machen) und birgt extreme Risiken für quasi alle anderen Menschen. Und das betrifft nur die "normale" Werbung mit Tracking und Co. Von solchem Scammüll, der mittlerweile einen Großteil der Anzeigen ausmacht, noch gar nicht angefangen.
 
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Duran schrieb:
Meta steht auf verlorenem Posten. Die Weitergabe von Daten gehört eingeschränkt.
In den USA haben sie das gleiche Problem mit der FTC. Die Marktmacht ist zu groß geworden so das Kunden dazu "genötigt" werden mehr Daten zu erfassen als notwendig ist.

Und wie man sieht, ein Einzelner reicht aus um das Kartenhaus zum Einsturz zu bringen. Zukünftig wird auch noch Instagram ins Visier geraten.
Er darf auch gerne in Deutschland klagen, gebt ihm den Support.
Seien wir ehrlich, der Zug ist doch schon lange abgefahren.

Man muss sich nur Mal ein zwei inside videos anschauen oder Mal bei golem einen der Tracking Artikel lesen bezüglich GPS Daten.

Die gigantischen Datenmengen, die zu Profilen von jedem einzelnen gelinkt werden und jeden Tag aktualisiert, erweitert und mit "wir teilen unsere Daten mit 1000 Partnern" noch explizit erwähnt werden...


Das ganze ist mir einschränken nicht mehr getan. Dieser Moloch wird noch viel größere Dimensionen annehmen.
 
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DKK007 schrieb:
Vor allem sollte Fake-Werbung generell verboten werden.
und dazu sollte auch gleich noch Werbung, die nachweislich Greenwashing ist verboten werden.
 
Europäischer Gerichtshof: Facebook darf Nutzerdaten nicht unbegrenzt speichern
WIE will der Gerichtshof es schaffen das Facebook das auch umsetzt?! Es gibt doch niemanden der alle paar Jahre "ähnlich dem Tüv bei Autos" die Server von Facebook prüft wie alt die ältesten Kundendaten darauf sind...
 
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Der Puritaner schrieb:
und dazu sollte auch gleich noch Werbung, die nachweislich Greenwashing ist verboten werden.
nutzt doch bitte nicht jede Gelegenheit, jedem Thread einen links-grünen Touch zu geben. Das nervt.
 
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Ich frag mich wie die das überprüfen wollen. Meta kann genausogut alles in den USA speichern, da krieg es wohl niemand mit aus der EU.
 
Natürlich könne die und werden sie möglicherweise auch.
Genauso kann es aber auch sein, das Meta eine solche Strafe möglichst verhinden will, weils teuer werden könnte.

Strafen haben den IT und Werbesumpf zwar leider nicht von abgehalten andere Möglichkeiten zu finden, aber bremsen doch dann und wann aus.
 
Der Puritaner schrieb:
und dazu sollte auch gleich noch Werbung, die nachweislich Greenwashing ist verboten werden.

"EU verbietet "Greenwashing" in der Werbung"
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-greenwashing-werbung-100.html

Gamefaq schrieb:
WIE will der Gerichtshof es schaffen das Facebook das auch umsetzt?

Das tut auch nicht der Gerichtshof.

romeon schrieb:
nutzt doch bitte nicht jede Gelegenheit, jedem Thread einen links-grünen Touch zu geben. Das nervt.

Verbraucherschutz und fairer Wettbewerb ist also links-grün ..
 
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Alleine schon wie Kompliziert Facebook es einen macht sein Konto zu löschen ebenso Insta. Alles total Versteckt, hatte mal kurz ein Instaprofil um das zu löschen reichte Handy nicht aus man muss am Desktop über zig Seiten gehen. Gute Sache.
 
Meta und Google geben sich da nix. Habe mir mal vor ca 4 Jahren meine Daten angefordert. Da waren Chatverläufe und E-Mails von 2010, die längst gelöscht waren. Ist heute nicht mehr so. Also die Daten haben sie wahrscheinlich immer noch, zeigen sie aber nicht mehr an.
Fand ich schon suspekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gamefaq schrieb:
War das jetzt ein Klugscheiss Modus von dir? Weil meine Frage hast du damit trotzdem nicht beantwortet.
Doch, denn der Gerichtshof überwacht nichts und niemanden. Und eine staatliche Überwachung von Meta inkl Einblick in (meine) Daten klingt nach etwas, das die meisten ablehnen, wenn wieder eine Schlagzeile zum Eingriff der Behörden in den Datenverkehr kommt. Also irgendeine Kröte muss man schlucken. Außerdem setzen jetzt erst einmal nationale Gerichte fest, welche Fristen gelten. Das dürften wahrscheinlich die üblichen Fristen sein, die sowieso schon in Gebrauch sind (2 Jahre/10 Jahre...). Wenn du merkst, dass Meta weiterhin Daten von dir in Gebrauch hat, die älter sind, steht die der Rechtsweg frei. Und man sieht ja, dass Datenschützer das gezielt prüfen wie im vorliegenden Fall.
Also Skepsis ist angebracht, aber wenn man Meta als Unternehmen nicht zutraut, Gesetze einzuhalten, sollte man deren Dienste vielleicht auch nicht nutzen.
 
AI-Nadja schrieb:
@wern001
Und das Schlimmste daran ist, dass diese Behauptung oft ein Freifahrtschein ist.

War es nicht auch mal eine Tochterfirma von Facebook die unerlaubt Nutzerdaten ausgewertet hat? Als es raus kam wurde die geschlossen neu strukturiert und 2 neue Tochterfirmen gegründet.

Amazon hat auch gesagt das Alexa nichts speichert und dennoch hat man Gespräche auf Amazonservern gefunden. Angeblich nur sporadisch zur auswertung.
 
@Boimler Du musst mir die Welt nicht erklären wie sie funktioniert. Und genau deshalb wie sie funktioniert war meine Frage gemeint was du wohl nicht verstanden hast. Denn was nützt ein Gesetz wenn niemand es überprüft das es eingehalten wird?! Meta kann also weiterhin zwischen den Angeboten kopieren und speichern wie sie wollen. Weil erstmal muss in zig Jahren jemand der Facebook nicht mehr nutzt feststellen das Meta seine Daten noch hat und dann sagt Meta ja aber er nutzt doch noch Whatsapp deshalb haben wir sie noch obwohl sie ohne deine Erlaubnis sie zwischen den einzelnen Tochterfirmen nicht teilen dürfen aber wie ja bekannt wurde , wurden sie es ja doch...ich mach das nächste mal das Sarkasmus Symbol hier :rolleyes: für dich.
 
@Gamefaq Ich hab das schon verstanden und deine ursprüngliche Frage war, wie der EuGH das überprüft. Antwort: Falsche Frage, denn Gerichte überprüfen nicht die Einhaltung ihrer Urteile.

Es ist Aufgabe von uns Nutzern und der Zivilgesellschaft (Verbraucherzentralen, Organisationen etc.) zu prüfen, ob Meta sich daran hält. Der Staat kann und darf das nicht machen, weil er dann genau den gleichen Verstoß begehen würde wie Meta, nämlich personenbezogene Daten widerrechtlich auszuwerten.

Es ist eigentlich ganz einfach: Du stellst deine Daten ins Netz, also hast du auch die Verantwortung dafür. Wenn Meta die Daten widerrechtlich nutzt, darfst du dagegen vorgehen und dann hilft dir auch die Polizei bzw die Justiz. Ohne Verdacht gibt es aber auch keine Strafverfolgung und das ist am Ende auch immer in deinem Interesse.
 
C4rp3di3m schrieb:
Alleine schon wie Kompliziert Facebook es einen macht sein Konto zu löschen ebenso Insta. Alles total Versteckt, hatte mal kurz ein Instaprofil um das zu löschen reichte Handy nicht aus man muss am Desktop über zig Seiten gehen. Gute Sache.

Ohja, einen facebook account löschen ist echt sone Sache. Daher werde ich nie wieder facebook nutzen und instagramm kommt mir auch nichts ins Haus. Ich habe überhaupt keine social media Konten mehr oder dergleichen.
 
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Schon irre. Vor ~15 Jahre wurde ich angemacht, weil ich kein Facebook haben wollte. Heute meckern die Leute, dass sie Probleme haben, ihren Account dort zu löschen. Kannste dir nicht ausdenken! xD
 
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Das wäre ja mal schön. Facebook macht es einem ja nicht leicht das digitale Vermächtnis angehöriger zu löschen. Vielleicht hilft dieses Urteil dann das diese Zugänge endlich aus dem Internet verschwinden.
 
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