Kabel/Coax Evolution bei Vodafone Kabel

robert_s

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Vodafone schraubt immer wieder am DOCSIS herum, in "ökonomischen" Schritten:

  • Ende 2018: Einführung von DOCSIS 3.1 mit einer Segmentkapazität von 2,78Gbit/s (1,38Gbit/s D3.1 + 1,4Gbit/s D3.0) / 100Mbit/s
  • Anfang 2021: Erweiterung des DOCSIS 3.1 Spektrums für eine Segmentkapazität von 2,94Gbit/s (1,54Gbit/s D3.1 + 1,4Gbit/s D3.0) / 100 Mbit/s
  • Mitte 2021: Einführung von DOCSIS 3.1 im Upstream für eine Segmentkapazität von 2,94Gbit/s / 100 | 220 Mbit/s (D3.0 | D3.1)
  • Ende 2022: Erweiterung des DOCSIS 3.1 Spektrums + Erhöhung der max. Modulation für eine Segmentkapazität von 3,44Gbit/s (1,99Gbit/s D3.1 + 1,45Gbit/s D3.0) / 100 | 220 Mbit/s (D3.0 | D3.1)

Der letzte Schritt erfolgt(e) im Rahmen der "Netzangleichung" mit dem ex-Unitymedia Gebiet, womit eine bundesweite Kanalverteilung eingeführt wurde - mit weniger Kapazitäten für Fernsehen (DVB-C), die für DOCSIS umgewidmet wurden. Dabei wurde sogar mehr frei als umgewidmet: 32MHz des zuvor genutzten Spektrums liegen aktuell brach. Gerüchteweise ist aber schon der nächste Evolutionsschritt geplant, in dem ein zweiter DOCSIS 3.1-Block konfiguriert wird und DOCSIS 3.0 Kapazitäten umgewidmet werden. Dann könnte man rechnerisch bis an 4Gbit/s Downstream-Kapazität herankommen.

Zusammen mit den Segmentierungen erreicht man damit wieder recht niedrige Segmentauslastungen. Potenzial für weitere Kundschaft oder auch schnellere Tarife - wobei von den 4 existierenden "Vodafone Stations" keine einzige LAN-Ports bietet, welche über das Gigabit hinauskämen. Die könnte Vodafone also nur in Verbindung mit der "Homebox"-Option anbieten, denn die darin enthaltene Fritz!Box Cable hat einen 2,5Gbit/s LAN-Port. Aber vielleicht kann man mit einem Multi-Gigabit-Tarif ja auch ein "Premiumpaket" schnüren, welches diese Option beinhaltet und entsprechend teurer wird...
 
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Also für D4.0 ESD bis 1.8Ghz siehst ja eher mau aus, viel zu teuer alle Verzweiger auszubuddeln. (zumindest großflächig.)
Aber FDX könnte man machen, halt nur bis 860Mhz.
FDX Verstärker wurden von Comcast erfolgreich getestet und hat sogar bei Node +6 noch gut funktioniert.
 
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Fragen ergeben dsich eigentlich schnell wenn man sich z.B. den Upload anschaut. Beim Giga-Tarif schaltet VF netto mehr als 50 Mbps, d.h. also ~50 oder 25% der Segmentkapazitaet, das ist IMHO ganz schoen mutig (nur hat VF interne Zahlen wie gut das funktioniert). Die Frage die sich aufdrängt ist da eine Verschiebung des Up/Down Splits geplant oder wie von Comcast gerade angekündigt die Einführung von FullDuplex-DOCSIS (Broadcom baut wohl dafür die Hardware)?
 
Sollte DOCSIS 3.1 nicht mal mehr UL Kapazität liefern als die genannten 100 bzw. 220 Mbit?
Oder täuscht mich da meine Erinnerung.
 
Asghan schrieb:
Du stellst keine Frage, du stellst keinen konkreten Punkt zur Diskussion.
Doch, die technische Evolution der DOCSIS-Kabelnetze bei Vodafone. Steht sogar im Thema. Falls die Vorstellungskraft fehlen sollte, wie das weitergehen soll, einfach mal den Threadanfang hier betrachten:

https://www.computerbase.de/forum/threads/telekom-ftth-ausbau-ab-2021-thread.2061028/

Ist im exakt gleichen Stil verfasst: Diskussionsthema, Eingangsbeitrag mit ein paar Anfangsinformationen. Dort wird nun seit knapp 2 Jahren auf inzwischen 33 Seiten diskutiert.

Das ist hier kein reines Supportforum, wo nur Threads erstellt werden, um eine Frage zu stellen, die dann beantwortet wird und der Thread damit erledigt ist. Hier wird langjährig über technische Entwicklungen diskutiert.
Ergänzung ()

Holzkopf schrieb:
Also für D4.0 ESD bis 1.8Ghz siehst ja eher mau aus, viel zu teuer alle Verzweiger auszubuddeln. (zumindest großflächig.)
Aber FDX könnte man machen, halt nur bis 860Mhz.
Wenn ich das mit den Verzweigern richtig mitbekommen habe, müsste man die doch dafür auch austauschen...?!?
Ergänzung ()

blastinMot schrieb:
Sollte DOCSIS 3.1 nicht mal mehr UL Kapazität liefern als die genannten 100 bzw. 220 Mbit?
Oder täuscht mich da meine Erinnerung.
DOCSIS 3.1 bietet nur eine technische Möglichkeit, auf insgesamt 192MHz Spektrum bis zu knapp 2Gbit/s Kapazität zu liefern. Das Problem ist, dass die existierenden Kabelnetze maximal 35MHz nutzbares Upstream-Spektrum haben: Unter 30MHz ist wohl nicht nutzbar (da funkt ja PLC noch kräftig, und DSL auch, außerdem gibt es da wohl auch noch Kabelnetz-eigene Rücksignale), und über 65MHz lassen die Hausverstärker nicht durch.

Mit 35MHz Spektrum wären maximal ca. 360Mbit/s möglich, aber dafür müsste das so "sauber" sein, dass man da mit 4096-QAM kommunizieren könnte - das entspricht wohl nicht der Realität. Derzeit verwendet man maximal 256-QAM, und damit kommt man bei ca. 220Mbit/s heraus. Vielleicht kann man das noch auf 1024-QAM aufbohren und dann ca. 300Mbit/s erreichen, aber mehr gibt das Spektrum einfach nicht her.

Eine Änderung des Frequenzsplits auf 204/258MHz würde dem Upstream 140MHz mehr Spektrum bescheren, selbst mit 256-QAM wäre das ca. 1Gbit/s mehr Upstreamkapazität - Tarife mit 500Mbit/s Upstream wären dann denkbar. Aber dafür muss man eben das Netz umbauen, und zumindest Hausverstärker tauschen. Immerhin hätte man aber die dafür nötigen Kabelmodems schon gut im Bestand (bei mir im Segment sind z.Z. 57% DOCSIS 3.1 Kabelmodems in Betrieb, die das allesamt schon könnten).

Aber dabei würden eben auch 148MHz Downstream-Spektrum entfallen - und wenn man nicht gerade das TV-Angebot weiter zusammenstreichen oder die Downstream-Kapazität wieder reduzieren will, müsste man das Spektrum nach oben bis 1006MHz oder gleich 1218MHz erweitern. Was die Hausverstärker angeht, wäre das kein Problem, die müssen ja sowieso getauscht werden. Aber spätestens dann kommen auch die passiven Komponenten im Kabelnetz im Spiel, und die muss man vielerorts wohl ausgraben. Bei mir in der Gegend sind die bequem in Bodenschächten erreichbar, aber das scheint wohl eher die Ausnahme zu sein...
 
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robert_s schrieb:
Zusammen mit den Segmentierungen
Wenn man eine erwischt ;) Gefühlt (klar, wenn man öfters Fiber Nodes baut...) ist hier Ex-KDG da ja durchaus fleißig dabei, aber ebenso gefühlt ist das auch davon abhängig, wie aktiv der lokale "Chef" da ist.

Mich persönlich überrascht, das man von den 100 MBit/s Upload noch nichts sieht, das wäre für die (ausgebaute) Fläche natürlich schon ein schönes Alleinstellungsmerkmal.
robert_s schrieb:
Wenn ich das mit den Verzweigern richtig mitbekommen habe, müsste man die doch dafür auch austauschen...?!?
Unabhängig von FDX: Die waren doch eh oft nur bis ~450 MHz gedacht/spezifiziert, oder? Hat man die wirklich alle auf 862 MHz gewechselt?
robert_s schrieb:
Eine Änderung des Frequenzsplits auf 204/258MHz würde dem Upstream 140MHz mehr Spektrum bescheren, selbst mit 256-QAM wäre das ca. 1Gbit/s mehr Upstreamkapazität - Tarife mit 500Mbit/s Upstream wären dann denkbar. Aber dafür muss man eben das Netz umbauen, und zumindest Hausverstärker tauschen.
Würde dann gut mit einer Erweiterung des Frequenzbereichs auf 1,2 GHz zusammenpassen. Andererseits ist dann halt auch die Frage, ob sich der ganze Aufwand noch lohnt oder man mit dem Bestandsnetz dann nicht doch zu viel will und sich dann viel Support-Aufwand aufhalst. Selbst mit FTTB (falls das mal im großen Stil kommt) stell ich als Laie mir diese Ausbaustufe schon eher anspruchsvoll vor.
 
Ich vermute bevor der (flächendeckende) Ausbau auf 1,2 GHz kommt wird es eher flächendeckend FTTH / schlimmstenfalls wenn man Pech hat FTTB geben.

Also zumindest wird man bei Vodafone in gewissen Etagen mit gewissen Gehaltsklassen Gedanken machen wie man das Netz wirklich zukunftsfähig gestalten kann, für mich gehört DOCSIS via Koax nicht zu den zukunftsfähigen Übertragungsmedien…

Weil beide Wege werden Geld kosten, viel Geld. Dann wird man sich genau überlegen ob DOCSIS langfristig wettbewerbsfähig bleibt…

Der einzige Vorteil bei DOCSIS / Koax wäre dass man die Hausverkabelung nicht komplett neu legen / ziehen müsste. Aber wenn man zB sich die Telekom anschaut, die ziehen für wenig Geld Glas in jede einzelne Wohnung rein wenn man beim Ausbau vor Ort unterschreibt.
 
PieczonyKurczak schrieb:
Also zumindest wird man bei Vodafone in gewissen Etagen mit gewissen Gehaltsklassen Gedanken machen wie man das Netz wirklich zukunftsfähig gestalten kann, für mich gehört DOCSIS via Koax nicht zu den zukunftsfähigen Übertragungsmedien…
Das ist nichts neues, Vodafone fährt hier die selbe Schiene wie damals die Telekom mit FTTC und versucht halt aus dem Bestandsnetz das Maximal rauszuquetschen. Telekom hat mit der CuDA halt die schlechtere Basis und wird deshalb eher zu FTTH gezwungen als eine Vodafone. Anstrengungen in Richtung eigenwirtschaftlcher FTTB oder gar FTTH-Ausbau im großen Stil sind mir bei VF bisher unbekannt. Kann also gut sein, das sich VF in den nächsten 10-15 Jahren als FTTH-Reseller wiederfindet.
PieczonyKurczak schrieb:
Weil beide Wege werden Geld kosten, viel Geld. Dann wird man sich genau überlegen ob DOCSIS langfristig wettbewerbsfähig bleibt…
Gleiche Überlegungen hatte die Telekom mit FTTC, Vectoring und Super-Vectoring...
PieczonyKurczak schrieb:
Aber wenn man zB sich die Telekom anschaut, die ziehen für wenig Geld Glas in jede einzelne Wohnung rein wenn man beim Ausbau vor Ort unterschreibt.
Klar, die sind auch froh über jeden Kunden, den sie anschließen können. Einen kostenpflichtigen FTTH-Ausbau bekommst du nur in Regionen durch, die wirklich leiden.
 
PieczonyKurczak schrieb:
Also zumindest wird man bei Vodafone in gewissen Etagen mit gewissen Gehaltsklassen Gedanken machen wie man das Netz wirklich zukunftsfähig gestalten kann
Nicht nur bei Vodafone. Diese "Gretchenfrage" stellen sich alle Kabelnetzbetreiber, weltweit. Die aufschlussreichste Antwort darauf hat vielleicht Liberty Global, die Kabelnetze in einigen Ländern betreiben:

https://www.libertyglobal.com/wp-co...th-Telenet-Fluvius-Partnership-in-Belgium.pdf

Deren Antwort: Je nach Marktgegebenheiten wird in manchen Ländern gleich mit FTTH überbaut, in anderen dagegen DOCSIS 3.1 und 4.0 weitergetrieben.
 
rezzler schrieb:
Das ist nichts neues, Vodafone fährt hier die selbe Schiene wie damals die Telekom mit FTTC und versucht halt aus dem Bestandsnetz das Maximal rauszuquetschen. Telekom hat mit der CuDA halt die schlechtere Basis und wird deshalb eher zu FTTH gezwungen als eine Vodafone. Anstrengungen in Richtung eigenwirtschaftlcher FTTB oder gar FTTH-Ausbau im großen Stil sind mir bei VF bisher unbekannt. Kann also gut sein, das sich VF in den nächsten 10-15 Jahren als FTTH-Reseller wiederfindet.
Das macht betriebswirtschaftlich sicherlich auch Sinn abzuwaegen was da guenstiger erscheint. Eine Ertüchtigung der bestehenden Technik muss ja keine falsche Entscheidung fuer ein Unternehmen sein, wie weit man dabei gehen moechte ist dann wieder eine andere Frage.
Ich wuerde ja erwarten, dass VF bei (groesseren MFH) auf FTTB mit Coaxialverkablung im Haus setzen duerfte, und da waere dann eine 1.2 GHz und FDX Ertuechtigung jeweils gar nicht so teuer/aufwendig?
 
In den USA setzten die Provider wie zu erwarten (Netz ist dort Topologisch viel einfacher auf 4.0 aufzurüsten) auf DOCSIS 4.0. ESD scheint bis auf Comcast welche auf FDX setzen wollen das mittel der Wahl zu sein.
 
Eine Entscheidung zugunsten DOCSIS-Ausbau könnte mit Blick auf die Stromkosten auch hier und da überdacht und revidiert werden.

@PieczonyKurczak : Telekom legt auch inhouse Glasfaser, schon recht. Allerdings sollte man genau hinschauen was und wieviel da gelegt wird. Die Leitungslänge ist begrenzt (soweit ich weiß auf 20 Meter) und die Leitungsführung muss vorbereitet sein - also Wand und Deckendurchbrüche vorhanden, Leerrohre oder Kabelkanäle vorhanden. Im Mehrparteienhaus bedeutet das in jedem Fall Aufwand und Kosten für Planung und Realisierung. Weshalb (unter anderem natürlich) die größeren Kunden der Wohnungwirtschaft noch recht zurückhaltend sind. Inhouse wird vorhandene Doppelader oder Koax vermutlich noch lange verwendet werden.

 
Bezueglich des Stromverbrauchs: Huaweis 50 Gbps PON wird komplexere, also rechen- und damit energie-intensivere Kodierung verwenden, wodurch auch PON etwas weniger effizient wird, auch wenn weiterhin keine Zwischenverstaerker geplant sind.
Hat hier jemand Vergleichszahlen fuer den Gesamtstromverbrauch pro Kunde bei normalvollen Segmenten fuer ?PON und DOCSIS?
 
pufferueberlauf schrieb:
Hat hier jemand Vergleichszahlen fuer den Gesamtstromverbrauch pro Kunde bei normalvollen Segmenten fuer ?PON und DOCSIS?
Durch die aktive Technik im Feld ist das bei DOCSIS mMn nicht ganz so einfach. Wenn du den Stromverbrauch der Modems/Router und den vom CMTS/OLT nimmst und durch die Anzahl der Kunden pro Port teilst dürftest du eine eher grobe Annäherung haben.

Mit der Umstellung auf RemotePHY kann man dann natürlich streiten, welche Posten bis zum vCMTS man in die Berechnung mit reinnimmt und welche nicht ;)
 
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rezzler schrieb:
Durch die aktive Technik im Feld ist das bei DOCSIS mMn nicht ganz so einfach.
Stimmt, aber das ist ja eigentlich die Zahl die relevant fuer einen Technikvergleich ist, der aggregierte Verbrauch pro Kunde.
Also IMHO vom Modem bis zur Uebergabe ins eigentliche Backbone. Ich vermute CMTSe koeenen ein viel groesseres Gebiet bdecken, aber wenn die Uebergabe ins Backbone immer zentral am CMTS Standort erfolgt ist das eigentlich egal.
 
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pufferueberlauf schrieb:
Stimmt, aber das ist ja eigentlich die Zahl die relevant fuer einen Technikvergleich ist, der aggregierte Verbrauch pro Kunde.
Laienhaft grob abgeschätzt würde ich sagen, dass das bis zur letzten Glasfaser neutral sein dürfte, vielleicht sogar mit Vorteilen für DOCSIS, weil da eine Faser mehr Kunden bedient.

Aber was DOCSIS in den Nachteil treibt, dürften die Fibernodes und ggf. kaskadierten Verstärker sein. Da ein Signal ins Koax zum pumpen, was dann auch noch den letzten HÜP am Ende der C-Linie mit ausreichendem Pegel versorgt, das dürfte schon Energie kosten. Und ich befürchte, die können auch nicht adaptiv arbeiten, sondern werden statisch einmal eingepegelt und verbraten dann ständig die für den letzten HÜP nötige Energie, auch wenn da gar kein Kunde dran ist...
 
pufferueberlauf schrieb:
Hat hier jemand Vergleichszahlen fuer den Gesamtstromverbrauch pro Kunde bei normalvollen Segmenten fuer ?PON und DOCSIS?
Hast Du Zugriff auf die gerade rausgekommene ct? Grob gesagt: GPON mit geringstem Energiebedarf in Führung, AON dicht auf gefolgt (mit Abstand!) von DSL und Koax.
 
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Nore Ply schrieb:
Hast Du Zugriff auf die gerade rausgekommene ct? Grob gesagt: GPON mit geringstem Energiebedarf in Führung, AON dicht auf gefolgt (mit Abstand!) von DSL und Koax.
Wobei der Satz hier mir schon jede Glaubwürdigkeit des Artikels nimmt:
Insofern ähnelt GPON sehr dem Internet per TV-Kabel (DOCSIS). Auch dort hängen je nach Belegung eine Handvoll bis über 40 Anschlüsse am selben Koax-Segment.
Quelle: https://www.heise.de/select/ct/2022/21/2221312225304875750
 
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Interessant, versuche mal die c't in die Haende zu bekommen (in Print, die PDF version ist IMHO Grütze, mit aller Werbung (kann ich mit leben) aber ohne verlinktem Inhaltsverzeichnis).
Wichtig wäre die genaue Bemessungsgrundlage zu erfahren, also was und wie bei den einzelnen Techniken angesetzt wurde. Ich habe keine Probleme zu akzeptieren, dass DSL und DOCSIS wenig effizient sind, wuerde aber gene quantifiziert sehen wieviel ineffizienter im Vergleich zu GPON.
 
robert_s schrieb:
Aber was DOCSIS in den Nachteil treibt, dürften die Fibernodes und ggf. kaskadierten Verstärker sein. Da ein Signal ins Koax zum pumpen, was dann auch noch den letzten HÜP am Ende der C-Linie mit ausreichendem Pegel versorgt, das dürfte schon Energie kosten.
Heute mit einem KDG-Techniker kurz darüber gesprochen. Er nannte so 100W pro Fiber Node. Wenn du 2 RemotePHY drin hast oder einen RemotePHY und ein 10G-Overlay könnts auch mal mehr sein.

Vodafone dürfte nicht aus Spaß damit anfangen, Fiber Nodes aktiv zu belüften.
robert_s schrieb:
Und ich befürchte, die können auch nicht adaptiv arbeiten, sondern werden statisch einmal eingepegelt und verbraten dann ständig die für den letzten HÜP nötige Energie, auch wenn da gar kein Kunde dran ist...
Seh ich da ein Plädoyer für die Einführung von DLM bei Vodafone-Koax? :D
 
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