News Exos X16: Seagates erste 16-TB-Festplatten starten heute

Schade an der ganze Sache ist, dass "alte" NAS-System wie z.B. meine TS-412 max. 6TB Platten akzeptieren (lt. Liste) . Da wird man ja schon quasi gezwungen ein Eigenbau System aufzusetzen.

Ich hoffe mal die 16 fallen recht schnell auf Humane 400,-€ dann werden Sie im 10-Pack gekauft.
 
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Holt schrieb:
Die 16TB haben SSDs schon lange überholt, aber ja, so eine SSD ist nicht gerade zum Sozialtarif zu haben: Samsung SSD PM1643 30.72TB, SAS 12Gb/s (MZILT30THMLA-00007) ab 7494,90€
Okay, von diesem Mörderteil habe ich noch nichts mitbekommen. Bleibt wohl nur mein schlechtes Argument mit dem Preis. Für 8000 Euro bekommt man einen guten Gebrauchtwagen… oder 30 TB Flashspeicher. Das Schlimme daran: Man bekommt den meisten Speicher fürs Geld.
Hoffentlich fallen die Preise bald. Aber ich nehme an, die Kosten für diese Hochtechnologie und die Spaltung zwischen HDD und SSD halten die Preise noch etwas weiter oben.
 
tmkoeln schrieb:
WD Reds (und weiterhin auch wenn wir die Whites aus WD MyBooks und Elements die man mit 10 TB um die 200-240€ bekommt) erscheinen mir aber auch gerade für private Datahorder sinnvoller.
Hmm, die IronWolfs haben aber eine URE von 1:10^15 ... ist man bei den Reds mittlerweile von 1:10^14 weg?
Ich hab' noch 6 TB Reds und würde gerne bald auf etwas Aktuelleres umsteigen.
 
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AuroraFlash schrieb:
Na wenn die Festplatte einen Defekt aufweisen sollte, sind nicht alle Daten verloren – man kann sie natürlich auch gleich spiegeln…

Spiegeln? Viel Glück... Ein Spiegel hilft nur bei mechanischem Ausfall.
 
tmkoeln schrieb:
WD Reds (und weiterhin auch wenn wir die Whites aus WD MyBooks und Elements die man mit 10 TB um die 200-240€ bekommt) erscheinen mir aber auch gerade für private Datahorder sinnvoller.

Und bevor wir noch mal die Diskussion austragen. Whites scheinen die selbe Firmware wie Reds zu nutzen (TLER ist bei EMAS aus Elements bereits aktiviert, bei EZAZ aus MyBooks ist es aktivierbar). Und auch die Firmwareversion ist zumindest nach Red Schema. Für den Mehrpreis der Reds verglichen zu geshuckten Whites kann man ganz sicher einen Ausfall verschmerzen (mehr als 4 Jahre Dauerbetrieb würde ich Platten eh nicht trauen)...
reds haben nur eine uber von 1/10^14 die ironwolfs haben 1/10^15 bei platten über 5TB ist das essentiell wenn man eine chance auf einen rebuild haben will.

1/10^14 bedeutet ein Fehler alle 12,5TB wenn man ein Raid 5 aus 4 6TB Platten hat müssen bis zu 18TB gelesen werden um das Array wieder aufzubauen. das fliegt dir mit hoher wahrscheinlichkeit um die ohren. selbst mit 1/10^15 hast du noch eine über 10% Wahrscheinlichkeit, dass ein lesefehler den rebuild abbricht. jetzt nehm mal eine 10TB. Da musst du mindestens Raid6 ab einer gewissen platten zahl braucht man sogar 3fache redundanz um eine Chance zu haben die das Array nochmal zum laufen zu bringen.
 
SamSemilia schrieb:
reds haben nur eine uber von 1/10^14 die ironwolfs haben 1/10^15 bei platten über 5TB ist das essentiell wenn man eine chance auf einen rebuild haben will.

1/10^14 bedeutet ein Fehler alle 12,5TB wenn man ein Raid 5 aus 4 6TB Platten hat müssen bis zu 18TB gelesen werden um das Array wieder aufzubauen. das fliegt dir mit hoher wahrscheinlichkeit um die ohren. selbst mit 1/10^15 hast du noch eine über 10% Wahrscheinlichkeit, dass ein lesefehler den rebuild abbricht. jetzt nehm mal eine 10TB.
Yep, das war auch einer der Gründe warum ich Seagate Platten wollte diesmal. Habe erst letztens mein Haupt-NAS (8-bay) aufgerüstet und anschließend die freien Platten in das Backup-NAS (8-bay) eingebaut, dabei konnte ich mal ein wenig "Rebuild Praxis" sammeln:

Im Haupt-NAS habe ich 8x 4TB WD Red (RAID6) gegen 8x Seagate Exos 10TB ausgetauscht. Das bedeutete, eine Platte ersetzen, Rebuild laufen lassen, zweite Platte ersetzen, Rebuild laufen lassen usw.
Die letzte Platte musste also 7 Rebuilds über sich ergehen lassen. Keine Probleme aufgetreten.

Anschließend kamen die WD-Platten ins Backup-NAS, da sie noch nicht so alt sind um sie bereits ausmustern zu müssen. Das bestand zu der Zeit aus 5x 2 TB WD-Red im RAID5 und 3x 2 TB WD Green ebenfalls im Raid5. Da mir wegen der UBER der Ketten-Rebuild doch etwas zu heikel war und ich eh ein großes Raid6 haben wollte, habe ich das zweite RAID5 aufgelöst (war eh nur eine Notlösung damals), dann drei der alten 4TB WD Red eingebaut und in einem Rutsch das RAID5 auf RAID6 migriert (habe dazu die drei Platten mit den meisten Rebuilds aus der vorherigen Migration genommen). So brauchte ich nur einmal ein Rebuild auf RAID5 machen und hatte anschließend die bessere Absicherung durch RAID6). Anschließend wurden die 5x 2TB nacheinander migriert wie schon beim Haupt-NAS.

Das alles hat ein paar Tage gedauert aber lief glücklicherweise ohne Fehler. Ich weiss allerdings nicht, ob ich korrigierte Lesefehler auch im RAID6 im Log hätte sehen können, es wurden jedenfalls nirgend welche angezeigt, trotz der zahlreichen Rebuilds. Könnte also mal wieder der UNterschied zwischen Theorie und Praxis gewesen sein, dennoch würde ich persönlich bei heutigen Plattengrößen kein RAID5 mehr einsetzen.
 
Penman schrieb:
Das Schlimme daran: Man bekommt den meisten Speicher fürs Geld.
Nicht den meisten Speicher fürs Geld, sondern den meisten in einem 2.5" Gehäuse.
Recharging schrieb:
die IronWolfs haben aber eine URE von 1:10^15 ... ist man bei den Reds mittlerweile von 1:10^14 weg?
Nein, die Red haben immer noch nur 1:10^14, aber die neuen Purple mit 7200rpm haben inzwischen auch 1:10^15.
MADman_One schrieb:
Die letzte Platte musste also 7 Rebuilds über sich ergehen lassen. Keine Probleme aufgetreten.
Bei einem RAID 6 ist das auch kein Thema, da es bei einem Rebuild mit einer ersetzen HDDs auch noch immer wie ein RAID 5 ist und es daher nur Probleme gibt, wenn es bei zwei Platten einen unkorrigierbaren Lesefehler gibt und dies auch noch an der gleichen Stelle. Tritt nur ein Lesefehler auf, kann der durch die Redundanz immer noch korrigiert werden.
 
Holt schrieb:
Bei einem RAID 6 ist das auch kein Thema, da es bei einem Rebuild mit einer ersetzen HDDs auch noch immer wie ein RAID 5 ist und es daher nur Probleme gibt, wenn es bei zwei Platten einen unkorrigierbaren Lesefehler gibt und dies auch noch an der gleichen Stelle. Tritt nur ein Lesefehler auf, kann der durch die Redundanz immer noch korrigiert werden.
Ja, das wusste ich, hatte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Was ich allerdings nicht weiss ist, ob die Korrektur immer unbemerkt geschieht oder ob das trotzdem irgendwo im Log auftauchen würde, wenn so ein Fehler auftritt und erfolgreich korrigiert wird. Hängt das von der Implementierung ab oder bleibt es immer unsichtbar ?
 
P4ge schrieb:
Schade an der ganze Sache ist, dass "alte" NAS-System wie z.B. meine TS-412 max. 6TB Platten akzeptieren (lt. Liste) . Da wird man ja schon quasi gezwungen ein Eigenbau System aufzusetzen.
Solltest eher mal Prüfen ob es nur Volume Beschränkung ist. Dann musst du einfach darüber hinaus weiteres Volume erstellen und kannst somit auch größere Platten problemlos benutzen.

Auf die Listen würd ich da erst mal nicht viel geben, da vielleicht veraltet und/oder auf Volume Größe beschränkt.
Informier dich also mal ob nur das dein "Problem" ist.
 
P4ge schrieb:
Schade an der ganze Sache ist, dass "alte" NAS-System wie z.B. meine TS-412 max. 6TB Platten akzeptieren (lt. Liste) .

oft ist das einfach nur das maximum, mit dem es getestet wurde. Mein System unterstützt offiziell nur 3TB hab aber problemlos 8TB platten am laufen
 
Eben, die letzte Grenze waren 2TB, wenn mehr als 2TB unterstützt werden, sollte es auch mit größeren Platten keine Probleme geben, aber wenn maximal 2TB unterstützt werden, dann ist Vorsicht geboten.
 
SamSemilia schrieb:
oft ist das einfach nur das maximum, mit dem es getestet wurde. Mein System unterstützt offiziell nur 3TB hab aber problemlos 8TB platten am laufen
Wahrscheinlich wurde die Liste einfach niemals erweitert, sondern nur mit was damals verfügbar war gefüttert.

Und des weiteren ist halt zu Prüfen wo das wirkliche Limit des NAS ist. Wahrscheinlich Volumelimit aufgrund von 32Bit. Das hat aber mit altem Stück Hardware zu tun und kann man mit erstellen von weiteren Volumes einfach umgehen.

Deswegen denke ich, dass erstens größer als 3 TB problemlos geht und zweitens einfach nur eine Volumenbeschränkung bei 16 TB liegt (wegen 32Bit). Dann einfach weiteres Volume erstellen.
 
Da meine 3 GB Platte keine 3-Jahre gehalten hat sichere ich lieber auf vielen kleinen Datenträgern.
 
Holt schrieb:
Nicht den meisten Speicher fürs Geld, sondern den meisten in einem 2.5" Gehäuse.
Nein, die Red haben immer noch nur 1:10^14, aber die neuen Purple mit 7200rpm haben inzwischen auch 1:10^15.
Bei einem RAID 6 ist das auch kein Thema, da es bei einem Rebuild mit einer ersetzen HDDs auch noch immer wie ein RAID 5 ist und es daher nur Probleme gibt, wenn es bei zwei Platten einen unkorrigierbaren Lesefehler gibt und dies auch noch an der gleichen Stelle. Tritt nur ein Lesefehler auf, kann der durch die Redundanz immer noch korrigiert werden.
Gut zu wissen. Privat habe ich RAID 6 am Laufen, zukünftig hoffentlich mit mehr als 6 TB je Platte.
Dennoch sind 1:10^15 vorteilhafter als 1:10^14 ... allerdings habe ich in der (grauen) Vergangenheit meist Probleme mit Seagate gehabt und mit WD nie - ich weiß, sehr subjektiv, aber was ich damit sagen will, was auf einem Etikett steht, muss noch lange nicht schmecken. ;)
 
Mit welchen Modellen hattest Du denn konkret Probleme? Die meisten haben Probleme mit Seagate Platten gehabt, weil sie die falschen Modell für den jeweiligen Einsatz gewählt haben, eben meisten die billigen, einfachen Desktopplatten wie die ST3000DM001 die dann im Dauerbetrieb laufen müssen, obwohl sie nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt wurden. Die sind ja billiger, weil sie eben kostenoptimiert sind, also technisch so weit wie möglich abgespeckt um gerade noch gut genug für die vorgesehen Nutzung aber möglichst billig zu sein.
 
0-8-15 User schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine von mehreren ausfällt, ist größer, als die Wahrscheinlichkeit, dass eine ausfällt.

Das ist richtig. Allerdings ist es abgesehen von spezifischen Szenarien auch wieder eher unwahrscheinlich, dass mehrere exakt zur selben Zeit ausfallen.

Ich habe den Hauptteil meines Datenbestands (ca. 20 TB) derzeit auf meinem 1. NAS (8 Platten, RAID 6 - eigentlich SHR2, aber das tut erstmal nichts zur Sache). Mein lokales Backup erfolgt auf einen (relativ tragbar gestalteten) PC in dem sich derzeit 5 Platten befinden, die einfach per Drive Pool zusammengefasst sind (ohne Duplizierung). Diesen PC benutze ich wiederum unter anderem dazu, den Datenbestand mit einem lokal woanders untergebrachten NAS (4 Platten, RAID 5) abzugleichen.

Das heisst, bevor ich wirklich Daten verliere, und selbst dann noch nicht mal alle, müssten gleichzeitig in meinem NAS 3 Platten, dem Backup-PC 1 Platte, und im anderen NAS 2 Platten ausfallen. Sicher ist das nicht unmöglich, aber es hat im negativen gesehen dann doch so etwas wie die Chance eines etwas höheren Lottogewinns im positiven.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
16TB... braucht die Masse wirklich so viel? ... ich hab alles zusammengerechnet ca. 300 GB. Musik und Filme abgezogen bleiben noch knapp 30GB der wichtigsten Sachen.
 
Die Masse vielleicht nicht, aber etliche eben schon. Ich warte schon seit längerem, dass bei den Seagate Exos größere Modelle als 12TB käuflich sind. Die Betreiber von Serverfarmen wirds auch freuen.
 
Kettenhunt schrieb:
16TB... braucht die Masse wirklich so viel? ... ich hab alles zusammengerechnet ca. 300 GB. Musik und Filme abgezogen bleiben noch knapp 30GB der wichtigsten Sachen.
Haben deine Filme nur SD Auflösung oder was? Mit FullHD ist man ja schon bei ~10GB pro Film (komprimiert) und mit UHD sind es dann sogar 50GB+ (unkomprimiert).
 
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Kettenhunt schrieb:
16TB... braucht die Masse wirklich so viel? ...
Die Exos ist eine Enterprise Platte, sie ist für Serverfarmen und Cloud Storage gedacht, nicht für ein Heim-NAS oder gar einen PC (auch wenn sie da natürlich auch funktioniert). Die breite Masse wird sicher (noch) keine 16 TB brauchen, letztendlich ist der Bedarf aber eben individuell unterschiedlich. Mit 300GB bist Du da schon sehr Datensparsam ;)
 
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