explorer.exe frisst enorm viel CPU und RAM (beim Öffnen bestimmter Ordner)

rongador

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Hi,

leider ist mir kürzlich aufgefallen, dass die explorer.exe bei mir ziemlich viel CPU-Ressourcen frisst und vor allem zunehmend Arbeitsspeicher. Habe das Ganze mit dem Task-Manager und auch Process Explorer untersucht.

Hier ein Screenshot, wo 43% CPU verwendet werden und 3 GByte an RAM. Mit der Zeit ging es dann aber auch hoch auf 15 GByte RAM usw.

2023-09-29_13-37-37_screenshot.jpg

Ich habe den Prozess dann beendet, dadurch war "alles okay" (zum Testen).

Dann ist mir aufgefallen, dass das Problem aufritt, wenn ich z.B. Ordner öffne, in denen große Videodateien liegen (beispielsweise große MP4 und MKV-Dateien). Wuuuusch, geht die CPU-Auslastung hoch und der RAM-Verbrauch wächst stetig - AUCH wenn ich das Ordnerfenster wieder schließe (und unter "Indizierungsoptionen" steht auch, dass die Indizierung abgeschlossen sei, daran liegt es auch nicht).

Ich habe die Vermutung, dass es mit der Erstellung von Vorschaubildern der Dateien zu tun hat - obwohl man die Vorschaubildchen allesamt sieht - manche der Videodateien haben eine Laufzeit von 6 Stunden oder 10 Stunden. Aber eigentlich sollte die explorer.exe nur wegen dem Öffnen des Ordners nicht DAUERHAFT dann ca. 50% CPU und so viel RAM verbrauchen.

Hier während dem Schreiben dieses Beitrags noch weiter gestiegen:

2023-09-29_14-08-12_screenshot.jpg

Hat jemand eine Idee, wie man das beheben kann?
 
Waere es denn eine Option die Vorschau vorruebergehend zu deaktivieren?
Stelle die betroffenen Ordner im Explorer oben auf Liste oder Details, und es sollten keine Vorschauen mehr erstellt werden.
 
@Ranayna Es passiert auch im "Liste"-Modus. Da sind dann ja trotzdem neben den Dateinamen kleine Icons zu sehen. Wenn der RAM-Verbrauch mal sehr hoch ist, sind die Icons auch manchmal nur weiße Platzhalter (weiße Blätter). Also irgendwas wird da angestoßen, sobald ich solch einen Ordner mit großen Videos nur "öffne". Und auch wenn ich den Ordner (bzw. das Fenster) wieder schließe, bleibt die CPU- und RAM-Nutzung sehr hoch.

KORREKTUR: Ich habe den Ordner nun geöffnet, sah alle Videos mit Vorschaubildern, habe dann auf Liste gestellt, dann den Prozess beendet und den Ordner (direkt mit Listenansicht jetzt) erneut geöffnet. Nun tritt das Verhalten NICHT auf.

Es hat also definitiv mit den Vorschaubildchen zu tun. Aber ich benötige Vorschaubilder. Aber wieso frisst der Explorer hier so viel? Selbst wenn das Fenster geschlossen wird?!
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Hmm, in einem anderen Ordner mit solchen Videodateien verhält es sich wieder so TROTZ Listenansicht. Hier liegen nur zwei Videos drin. Aktuell 10% CPU und 1 GByte RAM-Verbrauch, auch NACH Schließen des Fensters. Manche der Videos sind im h265 Format (ich konvertiere solche riesigen 10 Stunden Videos gerne in h265, um Platz zu sparen).
 
@qiller Die Vorschaubilder sind alle bereits sichtbar. Und selbst wenn der Ordner geschlossen wird, steigt der RAM-Verbrauch (ich verwende für jedes Explorer-Fenster einen eigenen Prozess zur Stabilität - mache ich seit Jahren so).

Ich habe aber mittlerweile z.b. folgende Seiten gefunden, die das Problem ansprechen, aber von vor einigen Jahren. Möglicherweise besteht das Problem nach einem kürzlichen Update von Windows 10 wieder. Denn es tritt erst seit kurzem auf.

Beispiel 1: https://www.reddit.com/r/Windows10/comments/7518w0/reproduceable_windows10_explorerexe_massive/

Beispiel 2: https://www.reddit.com/r/Windows11/comments/ov3y55/windows_explorer_memory_leak_important_please/
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Ich habe jetzt einen anderen Ordner mit kleineren Videos usw. geöffnet. Auch hier tritt es auf. UND es tritt selbst dann auf, wenn ich mehrere Ordner in Listenansicht auswähle und dann die "Eigenschaften" öffne - also gar keine Vorschaubilder angezeigt werden. Alleine dieses "Eigenschaften aufrufen" triggert das Verhalten.
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Bei Ordnern mit vielen (auch großen) Bildern sehe ich den Explorer nur kurz mal aufpoppen im Task Manager, er verbraucht kurz mal so ca. 300-500 MByte RAM und dann verschwindet er wieder. Bei den Videodateien scheint er sich wie in einer Art Loop (?) zu befinden, wo der RAM-Verbrauch einfach nur ansteigt, ansteigt, ansteigt, sich aber nie leert.
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Ich probiere mal kurz was aus: Ich gehe in den übergeordneten Ordner und suche nach * . * und lasse mit "großen Symbolen" alle Vorschaubilder anzeigen und schaue mal, ob der RAM Verbrauch sinkt, wenn alle Vorschaubilder bei dieser Suche nach . abgeschlossen ist.
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Aber meine Frage ist auch: Selbst wenn ein Video 10 Stunden lang geht, wieso wird dann nicht einfach irgendein Standbild dieses 10 Stunden Videos als Vorschaubild genommen? Es wirkt als würde der Explorer erst einmal das gesamte Video laden wollen oder so - jedenfalls dauert es bei den sehr langen Videos viel länger bis das Vorschaubild geladen ist. Erschließt sich mir nicht, er könnte doch einfach das erste Bild des Videos nehmen - oder halt das Standbild nach... was-weiss-ich... 5 Sekunden oder so.
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CPU-Auslastung liegt bei 85,7%, RAM-Verbrauch bei 10 GByte im Moment... Ordner ist mit * . * geöffnet, sehe Vorschaubilder. Manche Videos zeigen ein Vorschaubild, einige aktuell nur das VLC Player Symbol. Merkwürdig, dass sich Windows so schwer tut, einfach ein Standbild aus Videos zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vlt ist auch die Thumbnaildatenbank kaputt, kannste in der Datenträgerbereinigung löschen lassen. Aber Achtung, dann müssen alle Vorschaubild-Datenbanken der Video-/Bilderordner neu erstellt werden.

Edit: Oder hast du evt. irgendwelche Codecpacks oder anderen Shellerweiterungen installiert? Könnte mir vorstellen, wenn die sich in die Explorershell einklinken, dass sich dann die Thumbnail-Generierung aufhängt bzw. durchdreht.
 

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So... was mir auffällt: RAM-Verbrauch steigt und im Ordnerfenster werden rechts keine Details mehr zu angeklickten Dateien angezeigt (Laufzeit und Größe der Videos etc.). Der Infobereich zeigt aktuell nur den Namen einer einzigen gleichen Datei an und darunter nur "MP4 Video File (VLC)". Egal welche Datei ich anklicke, da ändert sich nix, auch der Dateiname in diesem Eigenschaften-Bereich nicht.
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qiller schrieb:
Vlt ist auch die Thumbnaildatenbank kaputt, kannste in der Datenträgerbereinigung löschen lassen. Aber Achtung, dann müssen alle Vorschaubild-Datenbanken der Video-/Bilderordner neu erstellt werden.
Jepp, hatte ich auch mal dran gedacht, die wird ja auch regelmäßig automatisch bereinigt. Werde ich aber nachher mal versuchen. Aktuell schaue ich, ob dieser eine Ordner mit Suche nach * . * alle Vorschaubilder lädt... aktuell 85% CPU, 16 GByte RAM. Echt schräg.
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PS: "Miniaturansichten" haben aktuell läppische 22 MByte.
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Jepp, also bei der Suche jetzt kann ich die Dateien anklicken wie ich will, rechts in dem Eigenschaften/Details-Bereich des Explorers tut sich rein gar nix. Der bleibt bei einer einzigen Datei ohne Details. Vorhin konnte ich noch die Dateien durchklicken und sah Laufzeit, Name, Dateityp, Größe usw. Also irgendwo hängt sich was auf und der RAM-Verbrauch steigt und steigt und steigt.

Jetzt gerade bei 86% CPU und 18 GByte RAM. Wow.
 
rongador schrieb:
und im Ordnerfenster werden rechts keine Details mehr zu angeklickten Dateien angezeigt (Laufzeit und Größe der Videos etc.).
Ähm, das ist nicht die Thumbnailgenerierung, sondern die Datei-Indizierung, die da rumspackt. Kannst ja mal den Ordner aus der Indizierung ausschließen. Und die Indizierungsdatenbank neu generieren lassen, die geht auch häufig kaputt.
 

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20 GByte RAM-Verbrauch... also irgendwie kommt Windows da nicht mit sehr großen Videodateien zurecht.
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qiller schrieb:
Ähm, das ist nicht die Thumbnailgenerierung, sondern die Datei-Indizierung, die da rumspackt. Kannst ja mal den Ordner aus der Indizierung ausschließen. Und die Indizierungsdatenbank neu generieren lassen, die geht auch häufig kaputt.
Aber wie oben schon beschrieben: Wenn ich die Indizierunsoptionen aufrufe, steht da aktuell: "Die Indizierung wurde abgeschlossen". Wenn sie gerade indiziert, würde das da eigentlich stehen. Ich glaube eher, dass sich der Explorer irgendwann aufhängt mittendrin.
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Ich werde diese Festplatte mal aus der Indizierung ausschliessen. Testweise.
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Nope. Wie vermutet. Diese Festplatte ist jetzt aus der Indizierung ausgeschlossen. Ordner geöffnet, mal mit * . * alle Dateien mit Vorschaubild anzeigen lassen: Dasselbe Problem beginnt von vorne... jetzt 1 GByte RAM Auslastung... 1,5 Gbyte... steigend. An der Indizierung lag es nicht.
 
Guck mal bitte, wie groß die Such-Datenbank ist.
C:\ProgramData\Microsoft\Search\Data\Applications\Windows\windows.edb

(ist ein geschützter Ordner, am besten mit nem Administrativen Notepad->Öffnen-Explorerdialog reingehen, um die Sicherheitsberechtigungen nicht ändern zu müssen)
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Hast du irgendnen AV-Programm außer den Windows Defender drauf?
 
Zuletzt bearbeitet:
qiller schrieb:
(ist ein geschützter Ordner, am besten mit nem Administrativen Notepad->Öffnen-Explorerdialog reingehen, um die Sicherheitsberechtigungen nicht ändern zu müssen)
Wie genau macht man das mit dem Notepad? Habe ich so noch nie gemacht.

qiller schrieb:
Hast du irgendnen AV-Programm außer den Windows Defender drauf?
Nein.
 
rongador schrieb:
Wie genau macht man das mit dem Notepad? Habe ich so noch nie gemacht.
cmd/powershell als Admin öffnen, da "notepad" eintippseln und dann "Datei öffnen". Dann hast du ein administratives Explorerfenster. Musste noch rechts unten von ".txt" auf alle Dateien umstellen, und dann kannst dich bis zu dem Ordner durchklicken. Wenn du den normalen Explorer nimmst, hast du keine Adminrechte und wenn du zu dem Ordner willst, kommt ne UAC Abfrage, die dann nach Bestätigen die Ordnerberechtigungen einfach abändert.
 
qiller schrieb:
Guck mal bitte, wie groß die Such-Datenbank ist.
Okay, sind 2,65 GByte.
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Ich glaube, Windows 10 kommt aus irgendeinem Grund mit riesengroßen Videodateien nicht zurecht - oder besonders nicht mit solchen, die den h265-Codec nutzen. Und jepp, ich habe die "HEIF-Bilderweiterungen" und "HEVC-Videoerweiterungen" von Microsoft installiert. Sollte also keine Probleme machen.
 
Ist schon ordentlich groß, aber nicht so groß, wie ich befürchtete. Kannst es gern mit dem Löschen der Such-Datenbank und der anschließenden Neuindizierung probieren (siehe oben), nur um das auszuschließen.
 
Habe die Indizierung schon zurückgesetzt für diese Festplatte.
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Ich glaube mittlerweile, es ist genau der Bug, den ich auch mit den beiden Links oben schon angesprochen habe. Gab es damals schon, wurde dann von Microsoft gefixt und ist jetzt wohl wieder da. Oh Mann.
 
Ich hatte bei "Indizierungsoptionen" die Festplatte ausgeschlossen. War das nicht gemeint?
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Meinst Du "Index löschen und neu erstellen"?
 
rongador schrieb:
Ich glaube mittlerweile, es ist genau der Bug, den ich auch mit den beiden Links oben schon angesprochen habe. Gab es damals schon, wurde dann von Microsoft gefixt und ist jetzt wohl wieder da. Oh Mann.
Kann ich natürlich nicht ausschließen, aber dann würden sich mehrere melden - unter anderem auch ich, ich hab nämlich auch so einige große mkv-Dateien.
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rongador schrieb:
Meinst Du "Index löschen und neu erstellen"?
Ja.
 
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