Exposed Host vs pppoe Passthrough/Modem

Ironbutt

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Da mein Router (FB 7390) immer wieder die Synchronisierung verliert muss was "Neues" her.
Auf der Liste stehen gerade das USG oder Mikrotik hex poe in Verbindung mit....

-Entweder dem Anbieter-Router Easy(kack)Box-804 im exposed Host modus
(sofern mir meine DNS-Anfragen nicht umgeleitet werden)
Wahlweise eine etwas modernere VDSL2-taugliche Fritte
Vorteil: mein VoIP wird weiterhin vom Router erledigt und ich muss mein Wählscheibentelefon nicht umbauen :P

-Oder eine Fritte im pppoe-Passthrough-modus wahlweise ein Modem z.B. Draytek Vigor 130
Vorteil: saubere Trennung, ?...
 
Machs gleich richtig und besorg dir nen ADSL2/VDSL-Modem wie genannt (Lancom ist auch nett aber gleich mal 400+) und hintendran eine UTM nach Wahl (empfehle hier eine Sophos)..
 
Ich würde auch ein Modem mit richtigem Bridge-Mode setzen.
Das macht die Konfiguration des Routers (egal ob USG, Sophos, etc.) einfacher da das Modem transparent ist.

Statt dem Vigor 130 aber vielleicht gleich das Vigor 165 nehmen, damit du auch für Super Vectoring gerüstet bist.
Ein Lancom-Gerät als Modem halte ich für völlig übertrieben.
 
TheCadillacMan schrieb:
Ich würde auch ein Modem mit richtigem Bridge-Mode setzen.
Das macht die Konfiguration des Routers (egal ob USG, Sophos, etc.) einfacher da das Modem transparent ist.
Und da würde mich interessieren was davon die Vorteile sind. Warum sollte ich >100€ ausgeben für ein reines Modem?
 
Ironbutt schrieb:
Und da würde mich interessieren was davon die Vorteile sind.
Der Router hat eine direkte Internetverbindung statt nur eine interne IP. Alle Einstellungen müssen nur am Router gemacht werden und man kann das volle Potential von USG und Co. nutzen.
D. h. nur einmal Portfreigaben einrichten, DynDNS direkt am Router, einfachere Konfiguration von VPN-Servern.

Beim Preis ggf. nach gebrauchten Vigor 130 Ausschau halten. Je nach aktuellem Preis und Bastelfreude (erfordert einiges) kann auch das Technicolor DGA4132 interessant sein.
 
@Ironbutt
Wenn du sehr Bastelfreudig bist kannst du auch ein Modemrouter mit Openwrt verwenden.
Schau dir mal die Router in der TOH Target=lantiq und Subtarget=xrx200 an.
Diese Router verwenden die gleiche CPU und Modemchipsatz wie das Vigor-130 oder die Fritzbox 7490

Wenn du ein Telefon anschliessen willst: dann geht das auch bei einigen Modellen meistens die von Arcadyan
weil die den Lantiq SLIC 1XX haben für die es treiber gibt.

meine Tips: O2-Box 6431 oder Easybox 904xDSL (hier ist erst ein Pullrequest vorhanden siehe https://forum.openwrt.org/t/support-for-easybox-904-lte/14478)
Bei beiden Modellen funktionieren die FXS ports hervoragend mit Wählscheben Telefonen zusammen.

Es sei aber noch anschliesend gesagt das das ganze nicht Trivial ist, sondern schon etwas Knowhow und Zeit in Anspruch nimmt und die Easybox deutlich schwieriger ist.

Solltest du dich doch lieber für ein reines Modem enscheiden wollen (die genannten Openwrt Router kann man natürlich auch als Modem betreiben),
würde ich eher zum Vigor-165 raten da dieses ein moderneren Modemchipsatz hat welches auch Supervectoring beherscht.
Dies ist bei den xrx200 bzw vrx200 Chipsätzen wie sie im Vigor-130 verbaut sind nicht der Fall.
 
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Mal ne blöde Frage: Warum nicht einfach die angerostete 7390 durch eine 75xx ersetzen? Modem + Router sind preislich nicht weit von einer 7590 entfernt.. Das USG kostet allein schon 100€ und dann kommt noch das Modem dazu; eine 7590 kostet laut idealo 185€.


Der Vorteil einer Trennung von Modem und Router liegt lediglich darin, dass man ggfs die Technologie wechseln und den Router behalten kann, weil nur das Modem getauscht werden muss. Wenn du aber nicht planst zwischen DSL und Kabel zu wechseln, ist dieser Vorteil eher theoretischer Natur.
 
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Ich bevorzuge als Modem die Speedport Smart Serie.
Sie sind günstig zu bekommen, können in einen echten Modem Modus geschaltet werden, man hat notfalls gleich einen Router zur Hand (und sei es nur zum gegentesten), haben mitunter die besten Modem Chips verbaut und sie können je nach Modell auch schon Super Vectoring.
 
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Erstmal danke für die Anregungen.
Auf die Idee mit dem OpenWrt-Router bin ich gar nicht gekommen und die genannten Router dafür sind günstig auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.

Gegen die FB spricht der Preis und das brachliegende WLan, da das schon von meinem UAP AC Lite übernommen wird (und ein zweiter in Planung ist)
Bisheriger Favorit war der Mikrotik hEX Poe aufgrund seiner interessanten Hardware (PoE) und seinem scheinbar potenten RouterOS.
Das USG würde einfach wunderbar zur schon vorhandenen Unifi-Hardware passen, die mir gefällt, aber die ist in der Tat bei dem Preis nur gebraucht interessant.

TheCadillacMan schrieb:
D. h. nur einmal Portfreigaben einrichten, DynDNS direkt am Router, einfachere Konfiguration von VPN-Servern.
Habe ich das bei einem Exposed Host nicht auch so gegeben?
 
Ironbutt schrieb:
Habe ich das bei einem Exposed Host nicht auch so gegeben?
Bei den Portfreigaben, ja.
Aber DynDNS-Clients und manche VPN-Protokolle (z. B. IPsec) sind erheblich schmerzfreier zu konfigurieren wenn die öffentliche IP direkt einem lokalen Interface zugewiesen ist.
 
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