Externe Festplatte als NAS-Datenspeicher betreiben - geht das?

autoshot

Admiral
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Hallo zusammen!

Ich habe mir vor einigen Wochen im Rahmen einer Rabattaktion eine Synology DS718+ gekauft und wollte dort ursprünglich zwei 10TB WD Reds einbauen. Dann ist mir allerdings aufgefallen, dass externe 10TB Festplatten viel günstiger sind als interne, obwohl (zumindest bei denen von Western Digital) häufig exakt dieselben HDD-Modelle verbaut sind. Entsprechend frage ich mich gerade, ob ich mir nicht einfach an Stelle der zwei internen Festplatten zwei Externe kaufen soll, die ich dann einfach über die USB-Ports der DS718+ betreibe. Für DSM würde ich eine kleine SSD ins NAS stecken, die ich hier noch herumliegen habe.
Würde das funktionieren? Und, wenn ja, macht das Sinn?

lg autoshot
 
Kommt drauf an was du mit den 2 HDDs machen willst.
Sollen sie als RAIDx laufen ? Dann eher unwahrscheinlich.
Sollen sie als JBOD laufen ? Dann wahrscheinlich ja.
Habe an meiner Synology auch eine USB Platte dran und kann diese genauso ansprechen wie die internen (kein RAIDx)
 
Könnte man die nicht auch einfach ausbauen und als interne betreiben?
 
Du kannst auch die festplatten aus den Externen Gehäusen ausbauen und intern im Synology verwenden. Garantie ist dann halt futsch.

Ansonsten sollte dein vorhaben so gehen, auch wenn du keine Leistungswunder erwarten kannst.
 
Kann man machen. Ich habe aus meinem 4-Bay NAS dadurch quasi ein 6-Bay NAS gemacht.

Dir sollte bewusst sein, dass die NAS-Platten mechanische Eigenschaften haben, um beim Betrieb Vibrationen standzuhalten, die normale interne Platten nicht haben. Also am besten die Externen wo anders hinstellen, damit die Vibration sich nicht überträgt, sonst kann die Lebensdauer beeinflusst werden. Aber solange das NAS nur mit SSD intern betrieben wird, ist das ja wurst. Der zweite Slot bleibt dann leer?
 
Ein RAID ist nicht geplant, nachdem das NAS hauptsächlich als von überall erreichbarer Medienserver dienen soll (Backups der wichtigen Daten, insbesondere private Fotos & Videos, werden gesondert angefertigt). Wichtig wäre mir einfach, dass das NAS USB-Festplatten genauso ansprechen bzw. einbinden kann wie intern verbaute Laufwerke (inkl. Spin-up/Spin-down im Idle).

kingjongun1 schrieb:
Könnte man die nicht auch einfach ausbauen und als interne betreiben?

Das hatte ich mir auch schon überlegt, aber falls eben die DS718+ externe Festplatten genauso verwenden kann wie Interne würde ich mir das "Shucken" gerne sparen (und die Garantie behalten).

ph0be schrieb:
Dir sollte bewusst sein, dass die NAS-Platten mechanische Eigenschaften haben, um beim Betrieb Vibrationen standzuhalten, die normale interne Platten nicht haben.

Das habe ich auch schon gehört. Allerdings sollen zumindest in den großen externen Modellen ebenfalls NAS-Festplatten verbaut sein sagt Google ("Whitelabel Reds" oder so).
 
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autoshot schrieb:
[...] Wichtig wäre mir einfach, dass das NAS USB-Festplatten genauso ansprechen bzw. einbinden kann wie intern verbaute Laufwerke (inkl. Spin-up/Spin-down im Idle). [...]
Japp, ist möglich.
 
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ein nas sollte dauerlauffähige platten haben
was die usb dinger nicht sind.
logisch, aber das "viel günstiger" ist meist sooo verführerisch, daß das oft ignoriert wird.
und dann gibts den datenrettungs-thread, weil es natürlich kein backup gibt.
richtig wäre:
dauerlaufplatten ins nas
backup auf die usb
 
autoshot schrieb:
[...] Das habe ich auch schon gehört. Allerdings sollen in den großen externen Modellen ebenfalls NAS-Festplatten verbaut sein sagt Google ("Whitelabel Reds" oder so).
Würde ich mich nicht drauf verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch schon oft gelesen, dass in den ext. Platten dann gute NAS-Platten drin sind, aber garantieren kann dir das niemand. Evtl. muss du das Gehäuse aufbrechen, damit du es erfährst. Aber wenn keine gute Platte drin ist, dann hast du Pech gehabt.

Im cb-marketplace verkauft Krautmaster einige 14TB Platten, falls es dich interessiert.
 
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Ja klar geht das. Schließ doch einfach eine USB-HDD an und gucke was passiert. Das sind dann USB oder esata-Shares und können auch als Netzlaufwerk angesprochen werden, wie intern verbaute. Auch lässt sich der Ruhezustand der externen HDDs einstellen usw.
 
wahli schrieb:
Ich habe auch schon oft gelesen, dass in den ext. Platten dann gute NAS-Platten drin sind, aber garantieren kann dir das niemand.

Naja gut wenn ich mir bei GH die 10TB-Modelle von WD anschaue, dann sind ausnahmslos alle "heliumgefüllt" und "geeignet für Dauerbetrieb". Von daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine von denen auch in den externen Modellen verbaut wird, doch relativ hoch hätte ich jetzt gesagt.
 
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nun, der hersteller wird die produktion selektieren.
und irgendwas passiert ja mit denen, die weniger gut sind.

vielleicht kriegen die ein usb case + eine andere firmware

denn kapitalisten verschenken bekanntlich garnix
 
Kann ich mir nicht vorstellen. Ich kann zwar nicht erklären, welche 10TB HDD WD in den externen Gehäusen verbaut, die fangen schon bei 215€ an, aber der Preisunterschied zu den internen (NAS) Platten lässt mich stark zweifeln, denn die fangen erst bei 289€ an.
 
überleg mal:
zu der platte kommt ein case dazu, das einen controller enthält
und deswegen wird die um >20% billiger

really?
 
prozessorhersteller haben es da einfacher
aber man kann davon ausgehen, daß jede art ausschuss irgendwie versilbert wird
 
Ja dieser wirklich krasse Preisunterschied stimmt mich zugegebenermaßen auch etwas nachdenklich, aber wenn das wirklich so ist wie bei reddit geschrieben sollte man mit den externen HDDs tatsächlich keine Nachteile haben (bis auf die 3.3v-Geschichte vielleicht). Zudem hat die 10TB WD My Book genauso 3 Jahre Garantie wie die WD Red 10TB.
 
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