Externe Festplatte hinüber?

sambuca15

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Hallo zusammen,

meine externe Festplatte hat von einer Sekunde auf die andere scheinbar halbwegs den Geist aufgegeben.
Mit welchem Freeware Tool kann ich versuchsweise soviel wie möglich retten oder wäre gar die Platte noch irgendwie zu retten?

Crystaldisk hier:
fp.JPG
 
Also prinzipiell liegt die Platte im sterben, benutzen sollte man die nicht mehr und "reparieren" kann man die ebenfalls nicht.

Was heisst denn "den Geist aufgegeben"? Beziehst Du Dich nur auf die SMART-Werte oder kannst Du nicht mehr auf die Platte bzw. Daten zugreifen?

MfG
 
sambuca15 schrieb:
Mit welchem Freeware Tool kann ich versuchsweise soviel wie möglich retten
Dafür brauchts doch keine Spezialsoftware, solange man mit nem Dateimanager auf die Platte zugreifen kann. Ich nehme für sowas den Dateimanager, der dem genutzten Betriebssystem beiliegt. Das geht tatsächlich auf allen Betriebssystemen sehr gut.

Einfach ne neue Platte anschließen (oder die interne nehmen) und die Daten mittels Dateimanager sichern/retten
 
Ok ich war für nen Samstag wohl etwas früh dran und hab die Fehlermeldung vergessen :rolleyes:

Bekomme die Meldung "Auf J:\ kann nicht zugegriffen werden. Die Datenträgerstruktur ist beschädigt und nicht lesbar"
Getestet mit verschiedenen Kabeln, an unterschiedlichen USB-Anschlüssen sowie an nem anderen Rechner.
 
Also, man könnte noch versuchen die Platte auszubauen und intern (falls möglich) anzuschließen. Damit kann man das Kabel und Controllerplatine ausschließen. Aber eher läuft es auf einen Schaden hinaus der bedeuett dass du dir etwas Neues anschaffen wirst.

edit: und ja, bei PC Komponenten ist es die Regel dass etwas von jetzt auf gleich ausfällt. Ich beobachte das besonders hier im Forum immer wieder dass da eine Art "Warnung" mit evtl. Countdown bis zum Crash erwartet wird ;)
Dem ist aber überwiegend nicht so.
 
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So ein Countdown wäre nicht schlecht aber man kann halt nicht alles haben :)

Das war halt so ne Nummer "Hab ich doch vor ner halben Stunde noch benutzt, jetzt im Eimer"

Ich besorg mir ne neue Platte und schau mal was sich noch retten lässt.
Irgendein Tool "besser" geeignet als Recuva?

Erstmal mittels Tool sichern was es zu sichern gibt und dann intern anschließen bevor ich mir da endgültig alles zerschiesse
 
sambuca15 schrieb:
Das war halt so ne Nummer "Hab ich doch vor ner halben Stunde noch benutzt, jetzt im Eimer"
Ich kenne die Emotion dahinter ^^

sambuca15 schrieb:
Irgendein Tool "besser" geeignet als Recuva?
Ja, meist kostenpflichtig wie GetDataBack.

Aber: mache dir schonmal bewusst dass wichtige Daten immer als Backup vorliegen müssen da sie sonst nicht wichtig sind. Sollten deine Daten trotzdem wichtig sein würde ich jetzt anders vorgehen; also das Übliche: 1:1 Kopie der Platte machen falls das noch möglich ist und auf der Kopie mit entspr. Programmen arbeiten.

Sonst zum Datenretter. Und die Preise sind da schnell in einem Bereich wo auch wichtige Daten unwichtig werden. Evtl. hast du aber auch einen Datenrettungsservice mit der Platte gekauft?! Da gibt es ja schon mal Angebote.
Ergänzung ()

Ansonsten gibt es auch angepinnte Threads

1691819639869.png
 
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coasterblog schrieb:
Sonst zum Datenretter. Und die Preise sind da schnell in einem Bereich wo auch wichtige Daten unwichtig werden.
@OP Deinen Startpost lese ich so, dass du nicht unbedingt auf die Daten auf der Platte angewiesen bist und die Platte im Zweifel abschreiben könntest - umso besser, dann spricht nichts gegen eigene Versuche zur Rettung (wünsche viel Erfolg an dieser Stelle, ist einen Versuch wert) und der Rest meines Kommentars ist gegenstandslos.

Falls es dir wirklich wichtig ist, die Daten wieder zu bekommen und du Geld dafür in die Hand nehmen würdest (die Master- oder Doktorarbeit im Monat vor der Abgabe, unwiederbringliche Familienfotos, Bitcoin-Wallets, Geschäftsdokumente o. Ä.), steigen die Chancen auf eine professionelle Rettung stark, wenn du möglicht nichts mehr mit der Platte machst und nicht erst selbst versuchst die Daten zu retten. Eine einmal angeknackste Platte kann sehr schnell von "überschaubarer Schaden" zu "komplett zersägt" gehen. Das macht einen Unterschied von wenige Hundert Euro zu vielen Tausend Euro für die Datenrettung aus, und auch von "fast alles gerettet" zu "nur 20 von 3500 GB waren zu retten".

Ich weiß, bei den Summen ist es nachvollziehbar, erstmal zu schauen was noch zu machen ist bevor man in den sauren Apfel beißt und Kohle auf den Tisch legt... aber damit macht man den Apfel viel saurer, wenn er nicht sogar unverhofft vergiftet wird.
coasterblog schrieb:
Evtl. hast du aber auch einen Datenrettungsservice mit der Platte gekauft?! Da gibt es ja schon mal Angebote.
Guter Hinweis, ist für OP mindestens einen Blick wert! :)
sambuca15 schrieb:
Das war halt so ne Nummer "Hab ich doch vor ner halben Stunde noch benutzt, jetzt im Eimer"
Ja... die Wege der Technologie sind manchmal unergründlich. Kram hat zu funktionieren, nicht zu sterben :D Aber so ist das halt, unsere Datenträger erinnern uns zu inopportunen Zeiten an ihre Vergänglichkeit. 🤷‍♂️
 
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38911 schrieb:

Es ist ein wirklich schlechter Ratschlag, alleine Testdisk zu nennen, das nicht für den Umgebung mit nichtlesbaren Sektoren geeignet ist!

Zuerst einmal sollte die Festplatte mindestens einmal geklont werden, sinnvollerweise mit ddrescue. Dem Klon fehlt dann zwar auch der Inhalt der nicht lesbaren Sektoren, aber physikalisch sind auf dem Klon alle Sektoren lesbar und der weitere Umgang mit dem Klon verschlechtert den Gesundheitszustand des Klons nicht, was man von der offensichtlich schon geschädigten Quellfestplatte nicht behaupten kann.

Nebenbei gibt es als Abfallprodukt dann auch eine zuverlässige Antwort auf die Frage, wieviele Sektoren der Festplatte nicht lesbar sind.

Testdisk kommt erst dann sinnvoll zum Einsatz.
 
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sambuca15 schrieb:
Irgendein Tool "besser" geeignet als Recuva?
Wenn auf den Datenträger gar nicht mehr zugegriffen werden kann, hat es sich mit "Tools".

Versuche einen internen Einbau (SATA) und den Einsatz von ddrescue-gui von einem via USB gebooteten Datenrettungssystem aus. Ansonsten gleich zur professionellen Datenrettung, wenn dir die Daten sehr wichtig sind.

sambuca15 schrieb:
Das war halt so ne Nummer "Hab ich doch vor ner halben Stunde noch benutzt, jetzt im Eimer"
Das kann immer passieren. Jederzeit, Von einer Sekunde auf die andere, ohne jede Vorankündigung. Ihr rechnet immer alle damit, dass sich solche Ausfälle mit großem Warnschild ankündigen. Dem ist nicht so!
Ergänzung ()

Nachtrag: Allerdings kann es sein, dass Du bei regelmäßiger, stichprobenartiger Verwendung von CDI im Vorfeld schon früher Anzeichen gesehen hättest, das ist nicht auszuschließen. Dennoch darf man nie damit rechnen, dass sich ein Ausfall schon frühzeitig ankündigen wird.
 
recu schrieb:
Es ist ein wirklich schlechter Ratschlag, alleine Testdisk zu nennen, das nicht für den Umgebung mit nichtlesbaren Sektoren geeignet ist!
nur aus Interesse, wie verhalten sich Kloneprogamme bei nicht lesbaren Sektoren?
 
Genauer gesagt: bei gnuddrescue wird geklont und dabei werden die fehlerhaften Sektoren übersprungen. Mithilfe der Logdatei kann dannach auch mehrfach versucht werden, die fehlerhaften Stellen doch noch zu lesen.
 
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AndroidNougat7 schrieb:
Dafür brauchts doch keine Spezialsoftware, solange man mit nem Dateimanager auf die Platte zugreifen kann.
Bei einer sterbenden Platte würde ich das eher nicht empfehlen. Denn dabei wird nacheinander von Datei zu Datei gesprungen und die Daten jeder einzelnen Datei können auch ihrerseits je nach Grad der Fragmentierung an völlig verschiedenen Stellen auf der Platte liegen. Spricht der Lesekopf springt permanent hin und her. Im Normalbetrieb daily business. Bei einer angeschlagenen Platte mit ggf. lokalen Schäden auf der Oberfläche evtl. tödlich...

Spezialtools wie dd_rescue lesen die Platte schonend Sektor für Sektor aus und ignorieren das Dateisystem vorerst komplett. Da bewegt sich der Lesekopf im Idealfall nur noch genau einmal über die angeschlagene Platte.
Erst später am Image wertet man dann das Dateisystem aus und extrahiert die einzelnen Dateien...
 
Update meinerseits:

  • anschließen mit Linux Boot stick hat nicht geholfen
  • Kumpel mit getdataback konnte einen großen Teil der Daten retten, Glück im Unglück waren die wichtigsten Sachen dabei.

Ein ordentlicher Datenverlust ist da aber egal, das wichtigste ist noch da, auf ner neuen Platte gesichert und mittels CrystalDiskInfo schau ich da regelmäßig mal rein.
Logischerweise hab ich die wichtigsten Daten nochmal gesichert...

Tausend Dank für eure Mühe. Hab wirklich nicht damit gerechnet, dass ich so schnell so viel Hilfe angeboten bekomme!
 
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