Externe Festplatte wird erkannt - aber Zugriff nicht möglich

pb712

Cadet 2nd Year
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Aug. 2019
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon seit lange Zeit meine externe Festplatte (Toshiba) an meinem Rechner angeschlossen. Leider macht mir diese seit gestern Probleme.
Ich kann die Festplatte als Laufwerk F: sehen, aber allein der Name und die Kapazität leider nicht mehr. Auch beim klicken passiert nichts, entweder lädt es super lange und die Meldung :"Auf F: kann nicht zugegriffen werden" erscheint oder meine explorer.exe schmiert ab und ich muss die Festplatte abstecken und PC neustarten.

Wie kann ich mögliche Fehler ausschließen und DEN Fehler finden?

Erste Tests habe ich bereits am laufen, sieht nicht gut aus..
1592868884138.png


Ich hoffe dennoch, dass ich durch eure Unterstützung den Fehler beheben und vorallem die Daten retten kann.

Danke und Gruß
Ergänzung ()

1592870006318.png
 
Zuletzt bearbeitet:
jetzt weisst du, wozu man ein backup haben sollte.
himmel, das ding ist wirklich alt, fast 27000 stunden gelaufen, was selbst bei 12std pro tag gerechnet mehr als sechs jahren enspricht.
insofern ist kein backup in dem fall fahrlässigkeit höchsten grades.

also, was kannst probieren:
du machst ein bitgenaues image, mit einem tool, das imstande ist, unlesbare sektoren zu ignorieren (die linuxer werden da sicher heisse tipps haben), auf eine andere, zweite platte/ssd, du kopierst dieses bitgenaue image auf eine dritte platte/ssd.
und dann versuchst daten aus dem zu recovern.
ja, du brauchst noch eine vierte platte/ssd, wohin die recoverten daten geschrieben werden.

wenn dem image was passiert, kopierst du es neu, neuer versuch. deswegen die kopie oben.

und es ist ar*** viel arbeit und zeit. und du wirst einen teil verlieren.
was in toten sektorel liegt, ist weg.

alternative: professioneller datenrettungsservice. die haben geräte, von denen du nicht wissen willst was die kosten. und reinräume. aber sowas ist teuer, sehr-sehr teuer.
 
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Hi...

In Ergänzung zu bereits Genanntem empfehle ich auch die Platte aus dem Externgehäuse auszubauen und für evtl. Rettungsversuche direkt (am SATA-Port im Rechner) anzuschließen - mindert auch schonmal um den USB-Kontroller als zusätzliche Fehlerquelle.
 
Der USB-SATA Bridgechip ist aber hier nicht das Problem und auch wenn es bei dieser alten 2.5" wohl noch nicht der Fall ist, so ist bei neueren 2.5" meist gar nicht möglich da dort der USB-SATA Bridgechip und die USB Buchse direkt auf die Platine der HDD verlötet sind und dann gibt es bei einigen USB-SATA Bridgechips auch Dinge wie eine 4k Sektoremulation oder Datenverschlüsselung die verhindern, dass man ohne ihn an die Daten kommt. Die Empfehlung die Platte auszubauen ist weder hier noch sonder generell sinnvoll und sollte bitte in Zukunft unterbleiben.
 
Ja genau, und weil man sowas weder von vornherein sehen oder wissen kann macht es sehr wohl Sinn zumindest einen Blick in's Gehäuse zu werfen - so was pauschal als generell nicht sinnvoll zu taxieren ist ebensowenig sinnbehaftet. Und in der Praxis zeigt(e) sich, zumindest bis jetzt noch, halt überwiegend: Probieren geht über Studieren.
 
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Vielen Dank euch allen! Zum Glück habe ich vor wenigen Monaten ein Backup vom Bilder Ordner gemacht, wobei das längst nicht alle Dateien sind.

Ich werde mich heute Abend und morgen an die von euch genannten Tipps dran machen und Rückmeldung geben, ob und wie viel ich retten konnte :-)
 
DDrescue bleibt bei mir an folgender Stelle stehen:

Code:
ubuntu@ubuntu:/media/ubuntu/Elements$ sudo ddrescue -d -r3 /dev/sdd test.img test.logfile
GNU ddrescue 1.23
Press Ctrl-C to interrupt
     ipos:   37552 kB, non-trimmed:    65536 B,  current rate:   3342 kB/s
     opos:   37552 kB, non-scraped:        0 B,  average rate:   1297 kB/s
non-tried:  500075 MB,  bad-sector:        0 B,    error rate:       0 B/s
  rescued:   32440 kB,   bad areas:        0,        run time:         25s
pct rescued:    0.00%, read errors:        1,  remaining time:  3d 10h 17m
                              time since last successful read:          0s
Copying non-tried blocks... Pass 1 (forwards)
 
Ich habe nun, nachdem DDRescue 2 Stunden auf der gleichen Anzeige stand die wichtigsten Dateien manuell kopieren können. Wahrscheinlich einfach nur Glück im Unglück, dass ich im Linux Zugriff auf fast alle Daten habe.
 
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