downforze schrieb:
Mal abwarten was dieser Winter an "Extremwetter" noch bringt.
Der vor paar Wochen angekündigte Schnee kommt auch nicht.
Dennoch ist dieses Jahr hier gefühlt das kälteste seit 21 Jahren. April und Mai waren zu kalt. Ca. am 6. April hat es hier geschneit (!) und das gab es in den 21 Jahren noch nie, seitdem ich hier im Exil lebe. Es handelt sich um das Rheinland. Auch im Mai bei einer 50km-Radwanderung waren es nur 8°C. Der Sommer war temperaturmäßig eigentlich auch gut. (Ich brauche eh keine Sch.........hitze!) Es gab 3 Tage mit 33°C und die restlichen Tage waren nicht über 28°C. Deutliche Verbesserung, da es in den Jahren immer mal wieder so 2 wirkliche Mistwochen gab, wo tagsüber so 35°C waren und auch nachts in der Wohnung dann die 28-30°C standen und dabei ist es kein Dachgeschoss.
Negativ an diesem Jahr war der Starkregen in einem kurzen Zeitraum mit den Überschwemmungen. Es hat dann erst glaube ich so 24 Stunden mit Unterbrechungen geregnet, dann kamen 30 Stunden Starkregen ohne (!) Unterbrechung. Mit der Lage der Stadt hatten wir Glück. Nur das tieferliegende Naherholungsgebiet war betroffen. Nach dem Regen bin ich dort mal entlang gefahren. Die Weiher dort waren nicht über die Ufer, lediglich der dortige Bach führte noch viel braunes Brackwasser. Die überfluteten Bereiche, so wie ich Bilder gesehen habe, waren auch weiter hinten auf dem Gelände und von der Straße nicht einsehbar. Vermutlich war das Wasser auch schon abgeflossen.
Härter haben es die umliegenden Nachbarstädte getroffen und ca. 40-50km die Gegend an der Erft. (Ca. 2 Wochen vorher bin ich mit dem Rad noch ein Teilstück neben der Erft gefahren, in Bergheim.) und weiter unten in Rheinland-Pfalz halt auch die ganzen Gegenden in hügeligen Lagen, nicht nur Ahrtal. Da wir Bekannte im Saarland besucht wurden, mussten wir da auch erstmal einen Weg finden und teilweise im Kreis fahren und im gleichen Dorf landen. War nicht Ahrtal, aber in der Nähe irgendwo. Es war aber nichts mehr zu sehen, war weiträumig abgesperrt. Die Autobahn durch Belgien wurde aber wegen des Corona-Tralala aber auch gemieden. Zu diesem Zeitpunkt waren 66,6 der Personen im Wagen auch nicht geimpft.
Der beste Winter hier im Exil war 2010 oder 2011.
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Da kam ordentlich was runter. Wir hatten mit dem Berufskolleg einen Ausflug zum Kraftwerk. Da hat mich jemand hingebracht (jeder musste selber anreisen) und da waren die Straßen alle schon mit reichlich Schnee voll während des Tages kam noch ordentlich was dazu. Zurück hat mich ein Mitschüler mitgenommen, der bereits Lappen und Auto hatte. Ging langsam dann ein Stück über die Autobahn. Paar Tage später an Heiligabend habe ich noch bei Bekannten eine Straße weiter den Schnee im Auftrag entfernt, weil sie nicht zuhause waren. Der war auch überall richtig hochgetürmt neben freigeschaufelten Pfaden. Hat sich auch alles ca. 2 Wochen gehalten und aufgeschüttete Schneeberge dann auch so 3 Wochen.
Im Zeitraum vor den 21 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern waren die Winter nochmals besser.
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Man konnte öfters mal auf den gefrorenen Teich auf der Rinderkoppel gehen oder auf andere Teiche auf dem Acker. Da kam in einem Jahr auch der Schnee so heftig, dass der 1m hoch war. Die freigeschauften Wege im Hof hatten links und rechts richtig Wände.
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Generell konnte man öfters mit dem Schlitten raus oder auch damit zur Schule, wo es hinter dem Schulgelände immer eine Fläche mit einem Hang an der Seite gab. Der wurde dann auch mal genutzt, da man auch mal einen Tag abseits vom normalen Unterricht hatte.