wuselsurfer schrieb:
Was hat der Motorenpabst (Ross Brawn) gesagt:
Hier gibt's zwei Optionen: Ross ist auch nur ein weiterer alter, weißer Mann, der in der Vergangenheit hängt.
Oder er redet der Nostalgiebrigade nach dem Mund, weil er weiß, dass die Meinung dieser Leute immernoch Gewicht hat.
Grundsätzlich find ich den Ansatz der Kostenreduktion gut, man sieht ja, was günstigere Autos mit der WEC gemacht haben. Allerdings ist das Rennenfahren da durch die rigorose BoP etwas konstruiert.
Ich brauch den Sound ehrlich gesagt nicht, ich will primär schnelle, technisch komplexe Autos. Mich fasziniert die Funktion der 2026 wegfallenden MGU-H wesentlich mehr, als der Krach eines V12 (Und wieso wird eigentlich dauernd genau über den so diskutiert? Der letzte V12 in der F1 ist 1995 gefahren).
Btw ich bin auch alt genug, um mich daran zu erinnern, als noch F1-Autos mit Derivaten des Cosworth DFV gefahren sind. Da hat ein gewisser Italiener auch drüber gemeckert, weil er zu wenig Zylinder hatte.
Katzenflüsterer schrieb:
Warum bietet BMW weltweit 12 Zylinder an, nur nicht in Deutschland?
A: Weil sie keine Lust haben?
B: Weil sie die strengen Abgasvorschriften in Deutschland in keinem in finanzieller
Relation stehenden Aufwand realisieren können?
C. Weil der N74 V12 eine im Grundsatz seit 1987 bekannte und erprobte Plattform ist und es für BMW gewinnbringender ist, den alle 10 Jahre zu updaten und weiterhin zu verkaufen, als was gänzlich neues zu entwickeln.
Genauso wie wie Ferrari gern den F140 in gewisse Modelle einbaut, denn das ist ein Motor der in der Basis seit 1992 (damals als F112) im Einsatz ist.
Für euch mag das Emotion sein, für BMW und Ferrari (und Mercedes mit den V12 die z.B. bei Pagani zum Einsatz kommen) ist auch eine gehörige Portion Ökonomie dabei.