News Fake News: Rechenschaftsbericht statt harter Regulierung

Also eine Bullshitregelung die nur viel Geld kostet, sowohl die Netzwerke als auch die Behörden (aka den Steuerzahler).
Hauptsache man hat einen tote Sau mit 180km/h durchs Dorf getrieben und ein paar Arschlöcher konnten sich mit dem Thema medial profilieren.

Was aber abzusehen war, weil so gut wie alles andere wäre Verfassungsrechlicht bedenklich gewesen.
 
So sehr mir die private Zensur seitens Bertelsmann zu wider spricht aber ich hatte den Bericht darüber gelesen. Was die Leute da teilweise zu sehen bekommen ist nicht mehr feierlich und widerlich. Da geht es zwar auch um Meinungen anders Denkende aber auch um Enthauptungen und dergleichen. Bah.
 
Durch den Rechenschaftsbericht wird Facebook an die kurze Leine genommen und in Prinzip dazu gedrängt aus Eigeninitiative gegen aus der Sicht der amtierenden Politikern den ungeliebten und unangenehmen Inhalte vorzugehen!
 
Zockmock schrieb:
So sehr mir die private Zensur seitens Bertelsmann zu wider spricht aber ich hatte den Bericht darüber gelesen. Was die Leute da teilweise zu sehen bekommen ist nicht mehr feierlich und widerlich. Da geht es zwar auch um Meinungen anders Denkende aber auch um Enthauptungen und dergleichen. Bah.

So was darf man aber dann nicht unter den Teppich kehren sondern muss es öffentlich machen: im Gerichtssaal. So wird es "nur" in den Untergrund getrieben und es kommt auf 2 Arten wieder hoch: Amri auf der einen, die Uwes auf der anderen Seite. Dann ist das Geschrei groß "haben wir nicht gewusst, völlig unvorstellbar, etc."
Zudem würde ich einem Bericht aus einer verschwiegenen Bertelsmannfirma aus Prinzip nicht glauben. Das ist alles direkt Propaganda.

Wie Corros1on richtig bemerkt ist das schlicht Zensur im Sinne unserer Regierung und der Mächtigen, wo genau das zensiert wird was diese zensiert haben wollen und nix anderes.
 
fände ich gut, wenn es wirklich so kommen sollte, dass sämtliche löschfristen und bußgelder völlig raus sind und erstmal der ist-zustand in rechenschaftsberichten erfasst wird. diese erfassung ist doch die absolute grundlage, um sich ein vernünftiges bild über die vorherrschenden probleme und schwierigkeiten zu machen.

dabei bin ich kein fan von irgendwelchen "wahrheitsministerien" oder zensurmaßnahmen, finde aber, dass das löschen von sehr problematischen inhalten ein probates mittel sein kann. dort, wo eine gesetzliche legitimation fehlt, könnte eine geschaffen werden, WENN erstmal die probleme auch erfasst sind und dem parlament vorliegen. DANN kann man auch genuer diskutieren und definieren, was für was in frage kommt.

was ich nicht verstehe ist, warum nur soziale netzwerke im fokus stehen, denn wenn man mal so durch youtube surft, findet man auch recht üble hetze sehr "andersdenkender" und zwar mit einer gehörigen anzahl an klicks. oder gilt youtube auch als soziales netzwerk? eine auflistung der betroffenen seiten wäre sicher hilfreich und die späteren parlamentarischen debatten sicher spannend ^^
 
Eine Bertelsmann Tochter darf darüber entscheiden was Fakenews ist, oder nicht. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn einer der größten Medienbesitzer darüber die Kontrolle bekommt.
Nur mal so, um ein Eindruck zu bekommen: Bertelsmann gehört RTL (dazu gehört n-tv), der Spiegel, der Stern, der Heyne Verlag und vieles mehr.
Wer kontrolliert eigentlich Bertelsmann?
Hier geht es nicht um das kontrollieren von Fakenews, hier geht es um das Ausrotten einer anderen Meinung, die ihre Berechtigung hat.
Das was man als Beispiel für die Begründung einer solchen Kontrollinstanz vorbringt, gibt es seit eh und je.
Doch derzeit bußen die Medien an Vertrauen und Quoten so massiv ein, das Alternativen der Gar ausgemacht werden muss.
 
oder gilt youtube auch als soziales netzwerk?
Da gibt es keine Definition, kann eigentlich auch keine sinnvolle geben. computerbase.de ist genauso ein soziales Netzwerk wie facebook. Wo soll der Unterschied sein? Jede poplige Mailingliste ist ein soziales Netzwerk.
 
Geplant ist demnach, dass große soziale Netzwerke wie Facebook

Das soll wirklich so da drin stehen ?
Und was ist mit den "Fake-News" und den Hass- und Hetzkommentaren die die ÖRs, Springer und Co. verbreiten ?
Die sind wohl ausgenommen ?

Also entweder definiere ich ein Gesetz was für alle gilt oder ich lasse es.
Ansonsten sind manche Gleicher vor dem Gesetz als andere.
 
Eine Härtere Regel steht zwar auf der Agenda, das Justizministerium unter Heiko Maas (SPD) befürchtet aber laut dem Spiegel-Bericht, dass scharfen Vorschriften mit dem EU-Recht kollidieren könnten.
Nicht nur gegen EU-Recht sondern wahrscheinlich auch gegen deutsches Recht.

YouTube ist per Definition ein Video-Portal.
https://en.wikipedia.org/wiki/YouTube schrieb:
YouTube is an American video-sharing website headquartered in San Bruno, California.
Und kein soziales Netzwerk:
https://en.wikipedia.org/wiki/Social_network schrieb:
A social network is a social structure made up of a set of social actors (such as individuals or organizations), sets of dyadic ties, and other social interactions between actors. The social network perspective provides a set of methods for analyzing the structure of whole social entities as well as a variety of theories explaining the patterns observed in these structures.[1] The study of these structures uses social network analysis to identify local and global patterns, locate influential entities, and examine network dynamics.
Bekannte soziale Netzwerke: Facebook, Twitter, LinkedIn, XING, usw.

Jeder ist gut beraten, sich mit der Bertelsmann-Tochter Arvato mal näher zu beschäftigen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
@smooth El 4a

Nur ein Ist-Zustand zu ermitteln würde ohne Verwendung oder Konsequenzen daraus keinen Sinn machen!

Ich denke diese Berichte könnten als Gründe für Gesetze hergenommen werden oder Facebook könnte in den Medien und Politik, die berühmte Nazikeulenbehandlung bekommen!
Wenns dann heißt alles Nazis auf Facebook und Facebook nimmt sie in Schutz.

Freiheit bedeutet, dass ich nicht jeden schei* lesen oder glauben muss und, wenn es mir nicht gefällt, gibt es immer noch genügend Möglichkeiten solche Sachen in Zukunft nicht mehr haben zu müssen ohne, dass ein Staat dazwischen greifen muss.
 
tja mit Terrorbekämpfung, Padöphilie usw. als Argument sind sie seit Jahren gescheitert eine Zensur einzuführen, mit rechter Hassrede und Fakenews könnte es der Linke Junta nun tatsächlich gelingen ...

WIe war das nochmals: der Krug geht solange zum Brunnen, bis ...
 
Zuletzt bearbeitet:
mit rechter Hassrede und Fakenews könnte es der Linke Junta nun tatsächlich gelingen
was denn für eine "linke junta"? ich halte diese aussage für eine verklärung der tatsachen.

ganz grob sehe ich drei strömungen: rechts, neoliberal, links.

alle diese strömungen haben gemeinsamsamkeiten, überschneidungen in den forderungen, jedoch unterschiedliche ziele und motive.

nehme eine politische forderung und du kannst nicht unbedingt die dahinter steckende strömung erkennen. dafür müsste man gucken woher der wind weht und wohin er geht.


HominiLupus schrieb:
Jede poplige Mailingliste ist ein soziales Netzwerk.
SO hab ich das noch nie gesehen. interessanter einwurf ^^


knorki schrieb:
Wer kontrolliert eigentlich Bertelsmann?
die piraten sind da zu gange:
https://www.heise.de/tp/features/Lobbyismus-Koenig-Bertelsmann-3572721.html
https://www.heise.de/tp/features/Be...presse-nehmen-Piraten-Kritik-auf-3633597.html


Corros1on schrieb:
Nur ein Ist-Zustand zu ermitteln würde ohne Verwendung oder Konsequenzen daraus keinen Sinn machen!
klar müssten diese daten erstmal gedeutet und parlamentarisch diskutiert werden. je nach sichtweise, könnte das schon eine erste konsequenz sein.
 
Eine PKW-Maut, die Ausländer diskriminiert geht in Ordnung, aber man macht sich Sorgen, das Strafen für das Verbreiten von Lügen und Verleumdungen gegen EU-Recht verstößt?

Muss ich nicht verstehen... das ist so hirnverbrannt.
 
@smooth el 4a

Ein sehr großer Teil der "Hasskommentare" würde wahrscheinlich unter die Meinungsfreiheit fallen für den Rest gibt es geltende Gesetze!

Eine Diskussion über Löschung, wenn nicht sogar strafrechtliche Verfolgung dieser Art von Inhalt hat gar nix mehr mit Demokratie zu tun.


Eine Diskussion über die Ängste und Sorgen der Bevölkerung sowie, dass diese auch ernst genommen werden von den Politikern wäre eigentlich, meiner Meinung nach schon seit der ersten pegida Demonstration notwendig gewesen!

Moment sehe ich nur ignorieren der durchaus berechtigten Ängsten und sorgen der Bevölkerung und jede kritische Stimme mit der Nazikeule niedefzuknüpeln oder wie hier mit Gesetzen zum schweigen zu bringen.

Es wird nicht weniger "Hasskommentare" oder "Fakenews" durch ein Gesetz, wohl eher als Öl ins Feuer Gießen!
Manchmal ist nix tun mehr tun als das falsche tun!
 
Reichlich naiv zu glauben, dass "Fake News" und "Hasskommentare" das Ergebnis von Ignoranz der Politiker ist.

Hier mal das Ergebnis wo ein Politiker das Gespräch mit einer besorgten Bürgerin gesucht hat: https://www.facebook.com/szonline/videos/10154404379262921/

Es gibt nun mal Leute die wollen mit allen Mitteln die politische Ordnung in Deutschland ändern. Wie vor einigen Monaten in England greift man dort zu den selben Mitteln. Man schürt Ängste und macht falsche Versprechungen die bewusst auf Lügen basieren. Und nach dem Referendum bereut man das Ergebnis, da sich alle Versprechungen in Luft aufgelöst haben. Das erstellen von "Fake-News" ist quasi ihr täglich Brot womit sie ihre politischen Ziele verfolgen.

Des weiteren gilt es die Opfer von solchen Fake-News zu schützen. Ich denke niemand will in der selben Situation sein wie der Flüchtling der sich mit Merkel fotografieren lassen hat. Der darf jetzt jedes einzelne Fake-Foto von sich einzeln an Facebook melden und muss hoffen das es zeitnah gelöscht wird. Der wird von Facebook quasi mit dem Problem allein gelassen. Meiner Meinung nach braucht es daher dringend eine Intervention des Gesetzgebers.
 
@Corros1on:

ja, die ängste und sorgen der hiesigen bevölkerung sollte man ernst nehmen und die ängste und sorgen von dem teil der bevökerung, welche die meinung von pegida teilen natürlich auch. von mir kann ich zumindest behaupten, dass ich das versucht habe, leider mit ernüchterndem ergebnis: die schlimmste erfahrung dabei war die, dass sehr viele erst gar nicht bereit zu einer diskussion sind. man fragt freundlich nach und sofort bricht die wut des anderen heraus, es wird geschimpft, sich in einen rausch geredet und manchmal auch geschrien. auf einwände und andere sichtweisen wird dabei kaum bis gar nicht eingegangen, was wirklich sehr schade ist. daher habe ich mich auf die suche nach erklärungen begeben um dieses verhalten besser zu verstehen und die einleuchtendste war, dass diese ANGST die da vorherrscht, kaum für vernunft zugänglich ist ^^

rede mal mit leuten, die z.b. angst vor spinnen haben und versuche da mit vernunft ran zu kommen. ich denke du verstehst, was ich meine...

wirklich als nazis oder so würde ich dabei nur den geringsten teil bezeichnen.

dumm ist allerdings, dass im internet nicht selten gefakter käse mit eindeutiger hetze vermischt wird, der die angst der leute ausnutzt und noch weiter schürt, was alles nur noch schlimmer macht.

vlt. hast du eine idee, was man leuten sagen soll, die z.b. tatsächlich davor angst haben, dass hier die sharia eingeführt wird?

mmn ist DAS problem in der debatte um hate speach oder fake news, dass nicht so richtig klar ist um was es genau geht. schon allein deswegen fände ich es gut, wenn erstmal keine bußgelder und sprerrfristen beschlossen werden sondern u.a. in der parlamentarischen aufbereitung von rechenschaftsberichten erstmal die probleme näher definiert und konkretisiert werden. momentan ist die diskussion darüber, wie gesagt, viel zu schwammig, weil es in der öffentlichkeit zu krass unterschiedliche vorstellungen davon gibt, was gemeint sein könnte.
 
24 Stunden Löschfrist... und morgen kommt der Weihnachtsmann...
War wohl zu erwarten, dass Gesetz abgeschwächt wird. Die ursprünglichen Forderungen waren einfach utopisch.

Soziale Netzwerke können und sollten sich bemühen, innerhalb von 24 Stunden zu löschen. Aber eine Frist gesetzlich garantieren? Ich glaube, selbst mit dem besten Willen würde sich das in der Realität kaum umsetzen lassen. Spätestens wenn an einem Wochenende mal viel los ist und gleichzeitig das Personal vom Lösch-Team auch mal frei haben möchte, dürfte es schwierig werden.

So wie hier jetzt vorgestellt, als reine Verpflichtung zur Rechenschaft, macht das Gesetz schon deutlich mehr Sinn. So lässt sich das gut umsetzen und sollte erst mal reichen, um den Druck zu erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja jetzt warten wir gespannt bis die ersten Nachricht ueber Auslaender als fakenews geloescht wird wo sich hinterher raus stellt das es gestimmt hat. Dann hat man der Afd oder Pegida den perfekten Beweis geliefert, das ne Luegenpresse oder staatliche zensur existiert, und die armen Auslaender duerfen das dann Ausbaden. Sehr clever die Politik tut alles um die Afd zu staerken.
 
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