News Fake News: Regierung will Gesetze für Facebook verschärfen

Angepasst wird auch der News-Feed-Algorithmus, und den Verbreitern von Fake News soll zudem die finanzielle Grundlage entzogen werden.

Das ist der eigentliche der Kern des Themas.

Als Ergänzung:

  • sourcecode.berlin 043 – Rachel Uwa: Learning via Machines, Making and Make-Believe
  • LNP204 Factbook oder Fakebook, das ist hier die Frage

Beide Beiträge sind sehr empfehlenswert, kurzer Anreißer: Es beteiligen sich noch ganz andere Akteure die man vorher nicht auf dem Plan hatte und vielleicht auch weiterhin nicht hat. "Fake News" sind genau so als Serious Business einzustufen wie unaufgefordert zugesandte Werbung/Marketing, PR/Addresshandel, opportune "SEO Proposals" und sonstiger Kommunikationsabfall. Alle zuvor genannten Marktteilnehmer könnten genau so gut Schaden an der Gesellschaft anrichten indem sie ein "Fake News" oder honest Malware Business aufziehen, betreiben diesen geringen Mehraufwand aus unnachvollziehbaren Gründen meinerseits aber nicht. Um den üblicherweise naheliegenden Anschuldigungen zu widersprechen: es handelt sich hier nicht (ausschließlich) um "Bilderberger", "Nazis", den Russen, die Chinesen oder irgendeinen Inder.

Die Lage habe sich zwar verbessert, lautet der aktuelle Stand, doch ausreichend wäre es noch immer nicht. So hat etwa eine Untersuchung der EU-Kommission zuletzt ergeben, dass Facebook binnen 24 Stunden nur 40 Prozent der gemeldeten Beiträge prüft. Nach 48 Stunden steigt der Wert dann auf 91,9 Prozent, womit das soziale Netzwerk noch besser abschneidet als die Konkurrenz.

Das Ergebnis entspricht leider genau meiner Vorstellung von Aktionismus ("da muss man mal was tun") und der Einplanung von Ressourcen im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen dafür. Fazit: Alle haben irgendetwas getan, niemand verliert sein Gesicht, alle dürfen mit minimalen Änderungen so weiter machen wie vorher (Webklitschen und traditionelle Verlage/Journalisten) und nebenbei werden noch Menschen in fragwürdigen/orwellschen Jobs beschäftigt mit einem Arbeitsvolumen dass sie wohl kaum bewältigen können.

Eine grundsätzliche Lernfähigkeit vorausgesetzt wäre ich ja geneigt dazu den Beteiligten jeweils ihren eigenen Output bzw. Interaktionen zur Prüfung und Korrektur vorzulegen, damit würde man soziale Probleme aber doch nur wieder mit Technologie lösen.
 
Arschgaul schrieb:
Ich rieche da Zensur...

In Richtung staatlicher Zensur wird es auch gehen bzw. geht es schon.
Ergänzung ()

LiveWire schrieb:
..."Fake News" sind genau so als Serious Business einzustufen wie unaufgefordert zugesandte Werbung/Marketing, PR/Addresshandel, opportune "SEO Proposals" und sonstiger Kommunikationsabfall. Alle zuvor genannten Marktteilnehmer könnten genau so gut Schaden an der Gesellschaft anrichten...

Und wie ist es mit staatlichen "Fake News", z.B. Putin hätte die US Wahl manipuliert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem steht doch schon in der Überschrift:
"Regierung will Gesetze für Facebook verschärfen" [die will man in Schutz nehmen?]

Richtiger müsste es doch...
"Regierung will Gesetze gegen Facebook verschärfen" [da bin ich dafür]
heißen, gell?!
 
Hallo

Wieder das gleiche !

Jetzt kommen wieder schärfere Gesetze, weil Politiker betroffen sind.
Vorher war es nur geplänkel. War ja nur das normale Volk.

Erinnern wir uns an den NSA Skandal. Es wurde alles herunter gespielt.
Als dann die Kanzlerin betroffen war und einige Politiker, war das Geschrei am größten.
Wie gut das ich in diesem Müll von Facebook nicht drin bin und nie reingehen werde.

MfG
 
antreiber schrieb:
Jetzt kommen wieder schärfere Gesetze, weil Politiker betroffen sind.
Vorher war es nur geplänkel. War ja nur das normale Volk.

Politiker leben in ihrer eigenen Blase, wehe da pfuscht einer ins Handwerk.

Man sollte einmal genauer untersuchen, wer solche Fake(book)news überhaupt ernst nimmt. Wenn ich derlei Zeug Glauben schenken will, dann mache ich das auch. In den Pre-SocialMediazeiten wurden zum dem Zweck Bücher gekauft und mich entsprechenden Gruppierungen angeschlossen, dann folgten Webseiten, Youtubevideos, gespickt mit Verschwörungstheorien und heute gibt's eben Fakenews via FB. Was hat sich geändert? Heute macht's Hinz- und Kunz. Aus freier Beobachtung, ich lese weder FB noch bin ich dort Mitglied, sieht man im Netz immer nur eine handvoll Pappnasen, die mit sowas herumtrollen und sich damit gegenseitig auf die Schulter klopfen.
Auch hier im Forum gab es vereinzelt solche Fälle (im Detail: Betraf angebliche Straftaten, die von Flüchtlingen begangen wurden. Nachweise gab es dafür natürlich keine!)- Mit derlei Zeug wird versucht Stimmung zu machen, jeder der nur halbwegs klar im Kopf ist, lässt sich von so etwas doch nicht beeinflussen.

Bzgl. des Regierungsvorhabens ergibt sich aber eine natürlich sehr dumme Situation: Wer entscheidet was Fake und was Wahrheit ist? Unser Justizminister will Fakenewsverbreiter in den Knast stecken- mich würde es nicht wundern, wenn mancher Whistleblower dann auch in diese Kategorie gesteckt wird, zumal das Gesetz zum Schutz derselben noch immer nicht durch ist.
 
Was bedeutet denn "Ehrverletzungen"?
Darf man dann nicht mehr sagen "Die Merkel gehört in die Klapse", oder betrifft das eher User? Dann sehen aber die "Gutmenschen" auch alt aus, wenn sie mit ihrer vermeindlich enormen Intelligenz andere als dumm hinstellen.
 
Kudel schrieb:

Das Merkel in die Klappse gehört darfst du schon jetzt nicht sagen und duftest es auch nie. Das ist eine Beleidigung, wenngleich man es auch zweifelsfrei als Fakt ansehen könnte. Was die User und Gutmenschen angeht, das ist so eine Sache. Schließlich hetzen und beleidigen Gutmenschen politisch korrekt, also gegen Nazis, Volksverhetzer und Fremdenhasser, was ja automatisch jeder nicht Gutmensch, Baumschmuser oder Bahnhofsklatscher ist. Der letze Begriff (Bahnhofsklatscher) ist übrigens auch wieder eine Beleidigung, wollte mir letztens jemand weiß machen. Willkommen in der schönen neuen Welt, besiedelt von von Dünnhäutern und Pussys.
 
Na, da werde ich mal drauf achten, wie das am Ende sein soll. Ich wette ich finde auch einige Leute, die ich melden kann^^ :D
 
die solln mal ne kontaktadresse haben. es gibt scheinbar echt kieine mailadresse, wo man facebook erreichen kann.
 
Ganz wertneutral gefragt:
Wieso wundenr sich eigentlich nicht mehr Leute, wie sich unsere Gesellschaft in den lletzten 10 Jahren verändert hat?

Wieso mussten damals nicht bei jedem kleinen Dorffest überall Polizisten zum Schutz rumlaufen? Wieso gab es zu der Zeit eben keiN Sicherheitsdienst in Schwimmbädern? wieso gab es nicht so eine Wut von Millionen Menschen auf die Medien? Warum kannte man vor 10 Jahren nicht das Wort "Lügenpresse"? Warum konnte man (in Hinblick auf Köln und nun wieder Freiburg) damals nicht den Eindruck haben, die Staatsmedien haben den Auftrag zu verschweigen?

Eine Zensur und starkerer Überwachung der Gesellschaft ist doch nie die Lösung für Probleme, sondern ist ausnahmelos nur das verzweifelte behandeln von Symptome. Solange man aber nur Symptome behandlet, wird diese Gesellschaft nie wieder gesund. Im Gegenteil, die Krankheit wird chronisch.

Und anstatt das sich die Politik selbstkritisch hinterfragt, wird weiter auf Überwachung und Zensur gesetzt.
Gepaart mit der selektiven Berichterstattung der öffentlich Rechtlichen (die übrigens Ihren Beitrag erhöhen wollen, laut Focus berichten von vor 2 Tagen).

Der Vergleich zur DDR drängt sich regelrecht auf.
Der Druck im Kessel ist so groß, das nun wohl genau geschaut werden muss, was die Bürger sagen, Man erstellt einen Katalog was man sagen darf und was nicht. Das ist in jeder Gesellschaft hoch gefährlich.

Ich habe das Gefühl das die Parteien im jetzigen Bundestag, die sich nur in Nuancen unterscheiden, regelrecht Angst vor dem eigenen Bürgern haben. Was ist denn das noch für eine Grundlage für ein vertrauensvolles miteinander?

Eine aufgeklärte Gesellschaft lebt von der Diskussion. Man muss nicht die Meinung des anderen haben, aber man muss in der Lage sein jede Meinung auch frei diskuttieren zu dürfen. Und das ist nicht mehr möglich. Diese Gesellschaft zerfällt, Zerfallen an der eigenen Übersättigung. Spannende zeiten stehen bevor, da es zu spät für eine Evolution zu sein scheint, Und was ist die Steigerung von Evolution? Revolution.

Lustig oder? Für die Schweizer sind die Deutschen die unerwünschten Einwanderer. Ist doch mal ganz interessant auf der anderen Seite des Spektrums zu stehen.

Undifferenziert.

Ist doch verständlich das sich Schweizer gegen Einwanderung wehren, die ihre Lohnstruktur mindert. Warum sollten Sie nicht?

Wenn eben viele Leute in ein land einwandern, die auch für einiges weniger als die einheimischen arbeiten, dann gibt es eben Widerstand. Und da ist die nationalität doch verdammt egal.

Aber im Gegensatz zu Deutschland hat es die Schwiz noch eingiermassen gut. Denn die Einwaderung ist verhältnismäßig qualifiziert, da Sie - aners als Deutschland - eben eine klare Regelung hat wer Einwandern darf und wer eben nur Asyl bekommt.

In D ist das - wie erwähnt - eben nicht bis kaum geregelt. Hier wandert jeder außerhalb des Eu Auslands als Asylant ein. Die Folgen und der Chaos ist bekannt.

Deshalb haben wir hauptsächlich eine Armutszuwanderung in unser Solzialsystem, das uns alle - ja auch dich und deine Kinder - in den nächsten Jahren massiv treffen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Oppermann hier sagt ist relativ vernünftig, auch wenn ich seine Motivation hinterfrage, aber das ist ein anderes Thema.

Es braucht keine Wahrheitskommission (Hinterzimmerjustiz) und schon gar nicht eine FB-eigene Kommission (also privatwirtschafltiche Zensur, soweit kommts noch), es benötigt Anlaufstellen damit man sich gegen Behauptungen wehren kann, und da schlampt FB bisher eben ganz gewaltig. Damit ich geltendes Recht umsetzen kann / einklagen kann benötige ich einen Ansprechpartner.

Hier wird viel verkompliziert. Es geht nicht um eure Meinung. Es geht um folgendes:

A) XY behauptet die "FAZ" habe "in ihrem Artikel am Samstag" berichtet wie "Trump ein Kind vergewaltigt hat" und produziert einen Screenshot/fake-Link

B) XY behauptet er habe gehört/sei der Meinung "Trump habe ein Kind vergewaltigt"

A) = Fakenews
B) = Meinung

Was ist daran so schwer zu verstehen? Bei A) muss die FAZ die Möglichkeit haben dies zu berichtigen bzw. sogar löschen zu lassen, denn es ist nachweislich falsch, das ist keine Auslegungssache.
Kann kein Nachweis erbracht werden wirds auch nicht gelöscht, im Zweifel für die Meinungsfreiheit, ein doch ganz simpler Grundsatz.
Es wird damit auch weiterhin unangenehme Dinge im Netz geben, "so what", aber die übelsten Diffamierungen gehen damit erstmal nichtmehr unwidersprochen durch die Welt, und DARUM GEHTS, es muss Widersprochen werden können, sichtbar (technisch kein Problem).

Persönlich bin ich DAGEGEN etwas zu löschen, diese Ausagen gehören einfach gekennzeichnet, aber im Feed derjenigen die es gepostet/geteilt haben soll es gefälligst stehen bleiben, damit ich in Zukunft sehe wem ich da so folge und was die gerne so verbreiten.

Wirds gelöscht ist es erstmal "vergessen", das ist also kein gutes Korrektiv. Wenn Leute einfach gern BS verbreiten soll man das auch sehen, vielleicht geht ihnen ja selbst irgendwann ein Licht auf, außer sie machen es mit purer Absicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
bartio schrieb:
Wieso mussten damals nicht bei jedem kleinen Dorffest überall Polizisten zum Schutz rumlaufen?

Ganz Wertneutral aus meinen eigenen Erfahrungen geantwortet:
Ich arbeite auf Dorffesten und mach dort laut und bunt, seit 7 Jahren. Mir ist noch kein Dorffest untergekommen, bei dem Polizei präsent sein musste. Ab und zu hat an mal eine Streife, die im Rahmen ihrer Tätigkeit als Streife vielleicht ein paar minuten länger bleibt, aber ansonsten sehe ich Polizei nur wenn es zu Handgreiflichkeiten kommt (oder einmal als die Kasse vom Wirt mittels Gerichtsvollzieher gepfändet wurde)

bartio schrieb:
Wieso gab es zu der Zeit eben keiN Sicherheitsdienst in Schwimmbädern?
Ich bin nicht so oft in Schwimmbädern (15-20 mal im Jahr) - aber Sicherheitsdienst habe ich noch keinen gesehen. Das ist sicherlich nicht allgemeingültig. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch vor 10 Jahren schon Sicherheitsdienste in vereinzelten Schwimmbädern gab - z.B. Hohenfelden zu Zeiten als das Highfield direkt neben der Therme stattgefunden hat.

bartio schrieb:
Warum kannte man vor 10 Jahren nicht das Wort "Lügenpresse"?
Das Wort wurde in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts geprägt, ist also schon länger bekannt. Zu Zeiten eines Irakkrieges und 9/11 habe ich persönlich auch schon das Wort gehört und genutzt.
bartio schrieb:
Warum konnte man (in Hinblick auf Köln und nun wieder Freiburg) damals nicht den Eindruck haben, die Staatsmedien haben den Auftrag zu verschweigen?
Köln war seitens der Polizei echt unvorteilhaft, allerdings wollte man damit keinen weiteren Zorn und Frust in der Bevölkerung anzetteln, der womöglich in Gewalt derjenigen geendet hätte, die sich durch die Anwesenheit der Bevölkerungsgruppe, aus die die Täter kamen, benachteiligt fühlen.
Ich vertraue auf das logische Denken der Menschen und halte nicht Zensurwillen oder Linientreue für den Grund der Vertuschungsaktion, sondern genannte Angst vor Gegengewalt.
Die etablierten Medien sind auch meiner Meinung nach deshalb nicht auf jede kleine Story aufgesprungen ohne vorher genau zu prüfen ob das was dort gesagt wurde wahr ist wie sie es sonst tun.
Dass Medien noch sagen können was sie wollen und berichten können was sie wollen sieht man ja schon daran, dass trotz allen Lügenpressenrufen genügend Artikel über Straftaten von Menschen ohne deutschen Pass geschrieben werden.
Wenn ich mir ein Zensuraparrat aufbauen würde, würde ich doch solche Nachrichten auch untersagen?
Von Köln hat man auch schnell in den Nachrichten gehört und hatte schnell den Eindruck dass das eine ganz große Nummer war, bis sich dann nach und nach heraus kristallisiert hat dass von den Anschuldigungen auch viele haltlos waren und als Trittbrett genutzt wurden...
 
Diversity schrieb:
Nur mit dem Unterschied, dass Fake News keine Meinungen sind.

Nur wer Legt denn fest, was Fake ist und was nicht? Wenn unser Staat dafür die Vorgaben macht wird all das als Fake gewertet was gegen deren willen ist das es an die Öffentlichkeit gerät. Und das unsere Politiker und Regierungsleute Lügen ohne ende ist ja wohl nichts neues.
 
Eben, vor allem was ist wenn die Meldung nur teilweise falsch ist?
"Angela Merkel hat bestätigt, dass die Arbeitslosenzahlen um 100.000 gestiegen sind" - wäre Fake, wenn sie das nicht gesagt hat, gleichzeitig aber keiner, wenn das mit den Zahlen eben doch so stimmt. ;)
 
hi MHumann,

lass mich auf deine Einwände eingehen:
Unsere Diskussion symbolisiert recht gut die Probleme in dieser Gesellschaft, der zum Riss führt.
Es gibt Menschen die haben eigene Erlebnisse und dann gibt stets Menschen, die einem der Lüge bezichtigen oder diffuse Ängste unterstellen.
Oder Politiker die von "so gut ging es den Bürgern in dem Land noch nie" schwadronieren.

Klasse für dich das du andere Erfahrungen gemacht hast.

Nur zur Einordnung: Ich lebe seit 34 Jahren in der Vorstadt, gleiche Nachbarschaft im gleichen Haus.
Und arbeite seit über 12 Jahren in Ludwigshafen/Mannheim, davon fahre ich sehr häufig 30km durch diese beiden Städte mit dem Rad zur Arbeit.
Kann also eine Entwicklung wie sich meine Region verändert klar erkennen und auch selbst erleben. Also nicht durch Fakenews oder Internet-Ideologien hervorgerufen, sondern durch "Real-Life".

Nun könnte ich natürlich noch erwähnen das früher bei uns in der Nachbarschaft nie eingebrochen wurde und das es alleine in diesem Jahr in der Nachbarschaft soviele Einbrüche gab, wie sonst zwischen 1990-2000. Und ich als Hausbesitzer gezwungen war mein haus für tausende von Euro selbst sicher zu machen, weil unsere Politik und Polizei das nicht mehr schaffen kann oder will. Aber das würde nun zu weit führen...


Mir ist noch kein Dorffest untergekommen, bei dem Polizei präsent sein musste.
In unserer Stadt gibt es mehrmals jährlich Kerwe und ein großes Weinfest. Da gehe ich seit der Teenagerzeit hin.

Die Agressivität und auch das Polizeiaufkommen hat sich in den letzten 3 Jahren drastisch gesteigert. Früher sah man kaum Polizei, heute kann man vorallem beim Weinfest nirgends hinspucken, ohne eine Polizeitstreife zu erwischen. Soviel Schlägerreien und Krankwageneinsätze auf dem Fest, gab es früher auch nicht.

Ich bin nicht so oft in Schwimmbädern (15-20 mal im Jahr) - aber Sicherheitsdienst habe ich noch keinen gesehen.
Wie erwähnt, wohne in der Vorstadt, haben aber das größte Schwimmbad der gesamten Stadt beheimatet (und einzigstes Hallenbad im Winter)
Dieses Bad gibt es schon seit meiner Geburt und wohne da 1,4km davon entfernt. Und weißt du was, seit diesen Sommer gibt es auch bei uns "Security".
Auf dem lustigen Aushang im Schwimmbadseingang steht: "Zur Gewährleistung des Badespasses". Hurra. :)


Das Wort wurde in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts geprägt, ist also schon länger bekannt. Zu Zeiten eines Irakkrieges und 9/11 habe ich persönlich auch schon das Wort gehört und genutzt.
Dann im Rahmen von Verschwörungstheorien. War aber noch nicht so ein Mainstreambegriff wie heutzutage.
Vorallem die Eurokrise und dann natürlich die Migrationskrise führte zu einer inflationären Benutzung des begriffs. Die Öffentlich Rechtlichen Medien haben aber auch einiges getan damit dieser Begriff bestätigt wird/wurde.

Köln war seitens der Polizei echt unvorteilhaft, allerdings wollte man damit keinen weiteren Zorn und Frust in der Bevölkerung anzetteln, der womöglich in Gewalt derjenigen geendet hätte, die sich durch die Anwesenheit der Bevölkerungsgruppe, aus die die Täter kamen, benachteiligt fühlen.
Es geht darum, das es Zuwanderungsgruppen gibt, die eben überdurschnittlich hohe Kriminalitätsauffälligkeiten haben.
Nach Köln geisterten ja unzählige Statistiken umher. U.a. sagte das BKA damals das ca. 60% der jungen Nordafrikaner polizeilich auffällig werden (und das sind auch nur die, die erwischt werden).

Dann frage ich mich als Mensch: Warum lässt das eine Gesellschaft zu?
Wenn 60% einer Gruppe bei mir im Haus stets auffällig sind, dann lass ich diese Gruppe nicht mehr hinein oder wenn dann gebe ich dieser Gruppe eben weniger Freiheiten oder bewache Sie besser.
Aber das wird leider nicht gemacht. Dadurch bekommt dann aber nicht die Gruppe der jungen Nordafrikaner den schlechten Ruf, sondern alle die so ähnlich aussehen.

Ein Beispiel wie durch versuchte political correctness genau das Gegenteil geschaffen wird:
Rassismus und Vorwürfe.


Die etablierten Medien sind auch meiner Meinung nach deshalb nicht auf jede kleine Story aufgesprungen ohne vorher genau zu prüfen ob das was dort gesagt wurde wahr ist wie sie es sonst tun.
Das glaube ich nicht.

Die ARD hatte sich im Fall der Freiburgerin damit herausgeredet, das der Fall nur "regionale Relevanz" hat. Am gleichen Tag haben Sie dann über irgend eine regionale Banalität im Ausland berichtet.

Es tut mir leid, aber damit wird der Vorwurf der Lügenpresse doch nur verstärkt. Denn dann denken Menschne doch: "Sieh an, die verschweigen etwas, dann muss das ja stimmen oder gar noch schlimmer sein. Außerdem wollen Sie mich erziehen".

Und das ist das schlimmste was man in so einer Situation machen kann.

Dass Medien noch sagen können was sie wollen und berichten können was sie wollen sieht man ja schon daran, dass trotz allen Lügenpressenrufen genügend Artikel über Straftaten von Menschen ohne deutschen Pass geschrieben werden.
Es spielt auch eine Rolle wie gemeldet wird. Ich sage dir ein Beispiel:
Es gab vor Monaten ein vermeintlichen Anschlag auf ein Asylbewerberheim (keine Verletzten oder Tote). da wurde rauf und runter berichtet in ARD/ZDF. Politiker meldeten sich zu Wort und es herrscht Hysterie. Was war? Es waren es keine Rechten, sondern nur eine konkurierende Sicherheitsfirma, die der anderen Firma die dort Dienst tat, eins auswischen wollte.

Und dann im Gegensatz zu Köln oder Freiburg, wo erst Funkstille herrschte.

Genau das regt Menschen auf, das von dieser Seite eine gewisse Erziehung erkennbar ist und das anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird. Das kann und darf nicht sein.

Ein Bekannter sagte mal: Wenn man sich ausländische Medien lesen muss, damit man ohne Ideologie geschwängerte Nachrichten lesen kann, dann läuft etwas falsch und man ist nicht besser als Türkei oder gar Nordkorea.


Wenn ich mir ein Zensuraparrat aufbauen würde, würde ich doch solche Nachrichten auch untersagen?
Ich habe oben erwähnt warum man den Eindruck haben kann, warum das Staatsfernsehen bewusst gelenkt ist.

Deshalb empfinde ich jeden Eingriff von Staat auf die Kommunikation der Bevölkerung ein riesen Skandal.

Von Köln hat man auch schnell in den Nachrichten gehört und hatte schnell den Eindruck dass das eine ganz große Nummer war, bis sich dann nach und nach heraus kristallisiert hat dass von den Anschuldigungen auch viele haltlos waren und als Trittbrett genutzt wurden...
Köln wurde ja gerade erst durch Facebook publik. Da die Polizeit selbst (ganz nach politischen willen ("alles ist gut")) ja nichts melden wollte.

Viele Vorwürfe waren haltlos? Aha. Hunderte sexuelle Belästigungen (nicht nur in Köln., auch in Hamburg, Stuttgart, etc) ist also nichts?
Sorry, aber das ist bescheuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
bartio schrieb:
Nur zur Einordnung: Ich lebe seit 34 Jahren in der Vorstadt, gleiche Nachbarschaft im gleichen Haus.
Und arbeite seit über 12 Jahren in Ludwigshafen/Mannheim, davon fahre ich sehr häufig 30km durch diese beiden Städte mit dem Rad zur Arbeit.
Kann also eine Entwicklung wie sich meine Region verändert klar erkennen und auch selbst erleben. Also nicht durch Fakenews oder Internet-Ideologien hervorgerufen, sondern durch "Real-Life".

Entschuldige, aber genau das ist doch die Blase- jeder von uns hat eine andere Sicht auf die Dinge. Du beobachtest eine Entwicklung in deiner Region, dann ist das deine Erfahrung nach denen du alles andere (auch Nachrichten) bewertest. Wenn du dich in denen bestätigt siehst, stimmst du ihnen zu, wenn nicht, sind sie gelogen (übertrieben gesagt). Aber ziehst du überhaupt die richtigen Schlüsse daraus um anderes bewerten zu können? Neigst du daraufhin nicht auch dazu, Fakenews glauben zu schenken, die nur deine Vorurteile bestätigen/erhärten?

bartio schrieb:
Nun könnte ich natürlich noch erwähnen das früher bei uns in der Nachbarschaft nie eingebrochen wurde und das es alleine in diesem Jahr in der Nachbarschaft soviele Einbrüche gab, wie sonst zwischen 1990-2000. Und ich als Hausbesitzer gezwungen war mein haus für tausende von Euro selbst sicher zu machen, weil unsere Politik und Polizei das nicht mehr schaffen kann oder will. Aber das würde nun zu weit führen...

Ist hier nicht anders, wie ich dieses Jahr sogar selber erleben musste. Die Polizei kann da meist gar nichts tun, außer sie schaut dabei zu und das war bei mir der Fall. Anschließend scheitert's dann vor Gericht- Jugendstrafrecht, milde Richter und max. 2 Jahre Knast sind kein Hemmnis bei Leuten, die mit einem guten Bruch mehr in der Tasche haben, als in ihrem Heimatland (inzwischen meist östliche EU Länder) im ganzen Jahr durchschnittlich pro Person verdient wird.
 
Entschuldige, aber genau das ist doch die Blase- jeder von uns hat eine andere Sicht auf die Dinge. Du beobachtest eine Entwicklung in deiner Region, dann ist das deine Erfahrung nach denen du alles andere (auch Nachrichten) bewertest
Genau so sehe ich das auch. Jeder lebt in seiner Blase.
Die Frage ist nur, wie repräsentativ diese Blase ist.

Und da glaube ich für mich sprechen zu können, das die Blase recht neutral ist.
Da ich auf der Arbeit mit Rumänen, Türken, Russen, Deutschen und Polen zusammenarbeite.
Dazu noch mit vielen Nationalitäten als Kunden (also Inder, Amis, Australier, Schweden, etc) habe und mich mit dennen unterhalte, glaube ich das ich einen recht guten Einblick habe was in dieser Gesellschaft so vor sich geht.

Dazu der tägliche Arbeitsweg durch Problemviertel (City Ludwigshafen ist echt nicht schön) und bessere Viertel in MA.

Und dann zuletzt noch meine 8 Jahre in einer europäischen Liga, bei der ich in einem Clan mit Niederländern, Kroaten, Briten und Rumänen war.
Also ich denke ich kenne die anderen Nationen schon.

Wenn man nur Zuhause -> Arbeit -> Einkaufen -> Zuhause in seinem teuren SUV fährt, die Kinder extra auf bessere Schulen schickt (wie Verwandte von mir), dann baut man sich wirklich eine "Alles ist toll"-Blase auf.

Und das ist das Problem, in der übrigens viele rechts- oder links- Verblendeten die Ihren Freundeskreis nur in ihrem "Millieu" haben und dort alle die gleiche Meinung sind.

Und das ist genau den Vorwurf, den ich vielen so genannten Gutmenschen mache.
Sie erkennen nicht welche massiven negativen Folgen (vorallem für unser Volkswirtschaft und Stabilität der Gesellschaft) diese unkontrollierte Zuwanderung hat.
Äußert man Kritik - egal wie fundiert die ist - kommt gleich Verallgeinerungskeule, die jegliche Diskussion im keim erstickt und in keiner Weise zu einer Lösung beiträgt.

Man sollte immer über den eigenen Tellerrand schauen und sich fragen: "Moment, ist das wirklich so und warum könnten die anderen anders denken?".
Und das fehlt komplett - häufig auf beiden Seiten.

Um nun wieder zurück zum Thema:
Da auch der Staat und deren Politiker in seiner Blase leben, bin ich strikt dagegen das der Staat irgendwelche Gesetze verabschiedet die bestimmen was Leute sagen oder glauben müssen.

Das war bei allen faschistischen Regime (egal ob links oder rechts) so und da muss man sich massiv dagegen wehren.


2 Jahre Knast sind kein Hemmnis bei Leuten, die mit einem guten Bruch mehr in der Tasche haben, als in ihrem Heimatland (inzwischen meist östliche EU Länder) im ganzen Jahr durchschnittlich pro Person verdient wird.
Genau diese lasche Justiz ist das Problem.

Das deutsche Rechtssystem ist auf Resozialisierung aus. Das ist in einer homogenen Gesellschaft auch gut und löblich.
Bei Tätergruppe die sich für Resozialisierung aber nicht interessieren oder wissen "dann geh ich halt wieder Nachhause", ist diese Rechtssprechung dagegen viel zu lasch.

Ergebnis: Straftäter (vorallem seit der Ost-Grenzöffnung eben meist aus dem Ausland), reisen durch Deutschland und machen eine Straftat nach der anderen, ohne jemals abgeschoben zu werden oder ins Gefängnis zu gehen.

Habe ein Interview mit einem Richter gelesen der auf die Kritik an der deutschen Justiz angesprochen wurde, soetwas sagte wie:
Die Rechtssprechung ist nicht lascher als vor 30 Jahren. An den Gesetzen hat sich nichts geändert.
Und das hat er sogar noch als Pro-Argument aufgeführt.

Dh. keine Anpassung an die geänderten Tätergruppen und Kriminalitätsstrukturen. Dann muss man sich nicht wundern, das bestimmte Kriminalitätsfelder "boomen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haben unsere Politiker doch für ein Glück, daß es die "politische Immunität" für Amts- und Mandatsträger gibt! Das Vorhaben ist nämlich eindeutig verfassungswidrig. Es mag vielen nicht passen, aber "Fake News" (wer legt eigentlich fest, was wahr ist und was nicht?) sind vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt! JEDER darf sagen und öffentlich bekunden, was er denkt! Ob es richtig ist oder nicht, ist dafür unerheblich.

http://www.bundesverfassungsgericht...idungen/DE/2011/11/rk20111128_1bvr091709.html

II 2a) Vom Schutzbereich der Meinungsfreiheit umfasst sind zum einen Meinungen, das heißt durch das Element der Stellungnahme und des Dafürhaltens geprägte Äußerungen. Sie fallen stets in den Schutzbereich von Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG, ohne dass es dabei darauf ankäme, ob sie sich als wahr oder unwahr erweisen, ob sie begründet oder grundlos, emotional oder rational sind, oder ob sie als wertvoll oder wertlos, gefährlich oder harmlos eingeschätzt werden (vgl. BVerfGE 90, 241 <247>; 124, 300 <320>). Sie verlieren diesen Schutz auch dann nicht, wenn sie scharf und überzogen geäußert werden (vgl. BVerfGE 61, 1 <7 f.>; 90, 241 <247>; 93, 266 <289>).


Für das Unterbinden der Verbreitung von Verleumdungen (zB. Fall Künast) sind der Artikel 5 GG in seiner aktuellen Form und darauf fußend die entsprechenden Gesetze ausreichend:


Artikel 5 Grundgesetz

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
 
bartio schrieb:
Es gibt Menschen die haben eigene Erlebnisse und dann gibt stets Menschen, die einem der Lüge bezichtigen oder diffuse Ängste unterstellen.
Wann hatten "eigene Erlebnisse" weder jetzt, noch irgendwann in der Vergangenheit je den Anspruch oder die Legitimation inne einen Sachverhalt faktisch abzubilden? Empirisch sind deine Einzelfallerlebnisse genau das, Einzelfälle.

Mit 14 hatte ich im Schwimmbad mal eine Schlägerei mit einem ziemlichen Arschloch. Hat meine Freunde absichtlich unter Wasser gedrückt, Mädchen geschubst und Kumpels geohrfeigt. Als ich mich eingemischt hatte, habe ich ein blaues Auge kassiert. Jetzt rund 18 Jahre später ist mir kein Mensch als unsympathischer und gewaltbereiter untergekommen als er. Später kam heraus, dass er schon ein erkleckliches Vorstrafenregister hatte, einen prügelnden Stiefvater, dafür aber keine Mutter besaß. Aufgrund seines Alters konnte er für seine ganze Scheiße jedoch nicht belangt werden. Am Ende wurde mir Schmerzensgeld zugesprochen und gut war's. Seit dem habe ich ihn nie wieder gesehen, dennoch war die Situation ziemlich prägend.

Was die Geschichte mit dem Thema zu tun hat? Das Arschloch war Dunkelhäutig. Während ich aber nicht die Hautfarbe hernehme um festzustellen, dass es überall Penner gibt und nicht jeder zwangsläufig schwarz ist, ignorierst du diesen Fakt geflissentlich und nimmst diese Erfahrungen, die zwar für sich genommen alle wahr sein können und projizierst sie auf alle, die dieses Merkmal besitzen. Dieses Phänomen ist psychologisch erklärbar und wird unter anderem durch den Halo-Effekt beschrieben.
Während also alle Studien keine empirische Evidenz für deine These belegen können, fühlst du dich persönlich angegriffen, wenn dir genau diese Leute sagen: "Ja, dich hat mal ein Dunkelhäutiger verprügelt, aber das heißt nicht, dass Dunkelhäutige das häufiger tun als Hellhäutige, also komm' mal mit deinen Vorurteilen klar!".

bartio schrieb:
Oder Politiker die von "so gut ging es den Bürgern in dem Land noch nie" schwadronieren.
In welchem Zusammenhang tun sie das? Keine sachfremden Themen vermischen bitte. Nebelkerzen und so.

bartio schrieb:
Klasse für dich das du andere Erfahrungen gemacht hast.
Schade für dich, dass es es bei dir anders war. Ist dir mal aufgefallen, dass niemand auf die Idee kommt, kategorisch festzustellen, dass alle Flüchtlinge überdurchschnittlich freundlicher als Deutsche sind, weil ein Syrer vor Glück geweint und einen Helfer umarmt hat, als er hier ankam?

bartio schrieb:
In unserer Stadt gibt es mehrmals jährlich Kerwe und ein großes Weinfest. Da gehe ich seit der Teenagerzeit hin.

Die Agressivität und auch das Polizeiaufkommen hat sich in den letzten 3 Jahren drastisch gesteigert. Früher sah man kaum Polizei, heute kann man vorallem beim Weinfest nirgends hinspucken, ohne eine Polizeitstreife zu erwischen. Soviel Schlägerreien und Krankwageneinsätze auf dem Fest, gab es früher auch nicht.
Nicht? Ich kann mich eigentlich seit meiner Teenagerzeit daran erinnern, auf jedem Volksfest immer mal wieder eine Prügelei zwischen Besoffenen beobachtet zu haben.
Auch Wachdienste habe ich in keinem Schwimmbad je sehen können.


bartio schrieb:
Dann im Rahmen von Verschwörungstheorien. War aber noch nicht so ein Mainstreambegriff wie heutzutage.
Vorallem die Eurokrise und dann natürlich die Migrationskrise führte zu einer inflationären Benutzung des begriffs. Die Öffentlich Rechtlichen Medien haben aber auch einiges getan damit dieser Begriff bestätigt wird/wurde.
Beispiele? Was haben die Öffentlich Rechtlichen Medien im Detail getan? Mit Pauschalaussagen kommst du hier nicht weit. Jede Berichterstattung enthält auch die individuelle Wertung des Redakteurs/Reporters. Das war NOCH NIE anders. Dieses Postulat, dass die Medien erst in letzter Zeit angefangen hätten, eine eigene Meinung zu transportieren soll in erster Linie nur eine Angriffsfläche konstruieren um den Vorwurf gelenkter und gesteuerter Meinungsbildung zu etablieren. Wenn sich aber der größte Kritikpunkt an dem Dogma aufbaut, ohne gesteuerte Medien würde meine Meinung nicht zur Minderheit gehören, dann würde ich mir wirklich mal über meine Argumente Gedanken machen.

Was sich nämlich geändert hat ist die Möglichkeit Dank sozialer Medien jedem - pardon - Depp eine Bühne zu bieten und irgendetwas zu behaupten und mittels unzähliger Links, die wiederum auf Berichten mit weiteren Links verweisen zu beweisen. Im Zuge meiner Recherche zu einem anderen Thema auf Twitter, habe ich nach knapp fünf Links zur Behauptung in Aleppo wären 15 NATO Offiziere (darunter auch der Bundeswehr) festgenommen worden, einen fünfzeiligen übersetzten Bericht ohne Autor gefunden, der genau das behauptet. Am Schluss ist der Unfug mittels Retweet das Topthema in der betreffenden Twitter-Rubrik. :freak:

bartio schrieb:
Es geht darum, das es Zuwanderungsgruppen gibt, die eben überdurschnittlich hohe Kriminalitätsauffälligkeiten haben.
Nach Köln geisterten ja unzählige Statistiken umher. U.a. sagte das BKA damals das ca. 60% der jungen Nordafrikaner polizeilich auffällig werden (und das sind auch nur die, die erwischt werden).
Zeig mir mal eben den Bericht bzw. die Stelle in der PKS. Nur damit wir auch über das gleiche reden, wenn du davon sprichst, es "geisterten" Statistiken umher. Muß ja sehr relevant gewesen sein.

bartio schrieb:
Dann frage ich mich als Mensch: Warum lässt das eine Gesellschaft zu?
Wenn 60% einer Gruppe bei mir im Haus stets auffällig sind, dann lass ich diese Gruppe nicht mehr hinein oder wenn dann gebe ich dieser Gruppe eben weniger Freiheiten oder bewache Sie besser.
In deinem Haus kannst du gerne Vorurteile und Ressentiments pflegen wie du möchtest. Da werden höchstens deine Gäste komisch schauen. Das Beispiel taugt nur nicht für Deutschland. Aber das dürfte dir bewußt sein, oder gilt in deinem Haus die Haager Landkriegsordnung oder zollrechtliche Bestimmungen zur Einfuhr von Zigaretten über die grüne Grenze zwischen Flurstück 2364 und 2365?

bartio schrieb:
Aber das wird leider nicht gemacht. Dadurch bekommt dann aber nicht die Gruppe der jungen Nordafrikaner den schlechten Ruf, sondern alle die so ähnlich aussehen.
Die Polizei und die beteiligten Behörden machen das schon....
Die Gruppe, die es mit dem Differenzieren sichtlich schwer hat, wird nicht zum ersten Mal von dir - nach meinem Gefühl - eher schlecht als recht verteidigt.

bartio schrieb:
Ein Beispiel wie durch versuchte political correctness genau das Gegenteil geschaffen wird:
Rassismus und Vorwürfe.
Beispiele in denen sexuelle Übergriffe oder schwere Körperverletzung einer angeblichen Political Correctness unterworfen sind? Bei zum Beispiel Taschendiebstahl über die Ursachen und Hintergründe zu differenzieren und zu diskutieren ist wider Erwarten KEINE political correctness.

bartio schrieb:
Das glaube ich nicht.

Die ARD hatte sich im Fall der Freiburgerin damit herausgeredet, das der Fall nur "regionale Relevanz" hat. Am gleichen Tag haben Sie dann über irgend eine regionale Banalität im Ausland berichtet.
Über wieviele ähnlich geartete Fälle hat die ARD denn in der Vergangenheit berichtet? Bis Details zur Herkunft bekannt wurden, hat sich kein Mensch für die Story interessiert. Auch der Lemming-Train aus Pegida, AfD war Freiburg völlig egal, bis zu dem Zeitpunkt als Informationen zur Herkunft des Täters publik wurden. Und das nenne ich schlicht bigott.

Apropos, welche regionale Banalität im Ausland war das? Ich muss einfach nachfragen, ich bin in der Vergangenheit einfach schon so oft überrascht gewesen, was du im Detail eigentlich meintest.

bartio schrieb:
Es tut mir leid, aber damit wird der Vorwurf der Lügenpresse doch nur verstärkt. Denn dann denken Menschne doch: "Sieh an, die verschweigen etwas, dann muss das ja stimmen oder gar noch schlimmer sein. Außerdem wollen Sie mich erziehen".
Also suche ich mir im Netz irgendeine Seite, die genau die Meinung bestätigt, die ich innerlich schon immer so "gefühlt" habe? Das ist natürlich wesentlich besser.

bartio schrieb:
Und das ist das schlimmste was man in so einer Situation machen kann.
Nein, das schlimmste ist es in so einer Situation verbal nach Fackeln und Mistgabeln zu rufen.

bartio schrieb:
Es spielt auch eine Rolle wie gemeldet wird. Ich sage dir ein Beispiel:
Es gab vor Monaten ein vermeintlichen Anschlag auf ein Asylbewerberheim (keine Verletzten oder Tote). da wurde rauf und runter berichtet in ARD/ZDF. Politiker meldeten sich zu Wort und es herrscht Hysterie. Was war? Es waren es keine Rechten, sondern nur eine konkurierende Sicherheitsfirma, die der anderen Firma die dort Dienst tat, eins auswischen wollte.
Quelle?
Aber ich will dir ein Stück weit entgegen kommen. Es gab da einen Fall an den ich mich auch erinnere. Da wurde mal wieder eine Asylunterkunft angezündet und am Anfang dachten alle, es war mal wieder - wie die 800 Straftaten davor - ein Angriff durch rechtsmotivierte Täter. Es hat sich am Ende aber herausgestellt, dass es doch ein Bewohner der Unterkunft war.

Da war vielleicht was los. Eine richtige Hysterie bei AfD und Konsorten. Von 800 Straftaten gegen Asylunterkünfte und bei einer hat die Presse falsch reagiert. Ts ts ts..... (zu sarkastisch?)

bartio schrieb:
Und dann im Gegensatz zu Köln oder Freiburg, wo erst Funkstille herrschte.
Es gab in Köln Versäumnisse, meines Wissens nach wird immer noch über die Ursachen gestritten. Aber zu wenig Polizei vor Ort schonmal ein Konsens, den ich gehört habe. Aber von Verschweigen der ÖR zum Thema, nein, wirklich erkennbar ist da nichts. Schau dir mal das Datum letztes Jahr zu Silvester an. Die Redaktionen sind ohnehin größtenteils im Winterurlaub und während sich auf Twitter NIEMAND um journalistische Grundsätze bei der Qualität der Arbeit machen muss, gilt das für die Redaktionen leider schon.
Kurz nach den Feiertagen ging dann die Presseschau auch schon los. Natürlich kann man das auch so sehen, dass die Systemmedien vom öffentlichen Druck genötigt wurden, dass Thema nicht länger totzuschweigen....... ist nicht die naheliegende oder logischste Erklärung, aber es ist zumindest eine Erklärung.

bartio schrieb:
Genau das regt Menschen auf, das von dieser Seite eine gewisse Erziehung erkennbar ist und das anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird. Das kann und darf nicht sein.
Mich regt viel mehr auf, wie viele Menschen überhaupt keinen Bock haben ihre Vorurteile zu reflektieren und ganz deutlich mit zweierlei Maß messen. Das sollte eigentlich nicht sein.

bartio schrieb:
Ein Bekannter sagte mal: Wenn man sich ausländische Medien lesen muss, damit man ohne Ideologie geschwängerte Nachrichten lesen kann, dann läuft etwas falsch und man ist nicht besser als Türkei oder gar Nordkorea.
Und was dein Bekannter sagt, hat für das Thema irgendeine Relevanz? Wir können ja mal schauen, was Philosophen wie Kant und Voltaire zu dem Verhalten einiger auf den sozialen Medien zu sagen haben. Einige Aussagen sind ja quasi zeitlos und bequem auf die heutige Situation anwendbar.

bartio schrieb:
Ich habe oben erwähnt warum man den Eindruck haben kann, warum das Staatsfernsehen bewusst gelenkt ist.
Es geht hier aber nicht um Gefühle, Meinungen und Eindrücke sondern tatsächlich um überprüfbare Fakten. Um logisch nachvollziehbare Rückschlüsse.

bartio schrieb:
Köln wurde ja gerade erst durch Facebook publik. Da die Polizeit selbst (ganz nach politischen willen ("alles ist gut")) ja nichts melden wollte.
Richtig. Und nicht etwa weil die Gemengelage nicht völlig unübersichtlich war, viele Opfer sich erst Tage nach Silvester gemeldet haben und die Polizei auch nicht sofort den Überblick haben konnte. Aber solange auf Facebook irgendjemand was sagt, wird das schon eine Relevanz haben, die sich der Gesellschaft augenblicklich zu stellen hat.
In Köln herrschte auf der Domplatte und dem Bahnhofsvorplatz tatsächlich sowetwas wie Chaos und die völlig unterbesetzte Polizei trug ebenfalls dazu bei, dass die Vorfälle in unschöner Erinnerung bleiben werden.

bartio schrieb:
Viele Vorwürfe waren haltlos? Aha. Hunderte sexuelle Belästigungen (nicht nur in Köln., auch in Hamburg, Stuttgart, etc) ist also nichts?
Sorry, aber das ist bescheuert.
Wie sieht da eigentlich der aktuelle Stand aus, hast du da mal was offizielles zu Hand? Bestimmt oder....?
Ergänzung ()

bartio schrieb:
Genau so sehe ich das auch. Jeder lebt in seiner Blase.
Die Frage ist nur, wie repräsentativ diese Blase ist.

Und da glaube ich für mich sprechen zu können, das die Blase recht neutral ist.
Also ist deine Blase neutraler als die der Leute, die du für zu blauäugig hältst, die vermeintliche Realität zu sehen? Gewagte These.

bartio schrieb:
Da ich auf der Arbeit mit Rumänen, Türken, Russen, Deutschen und Polen zusammenarbeite.
Dazu noch mit vielen Nationalitäten als Kunden (also Inder, Amis, Australier, Schweden, etc) habe und mich mit dennen unterhalte, glaube ich das ich einen recht guten Einblick habe was in dieser Gesellschaft so vor sich geht.
Da muss ich dich enttäuschen. Hast du nicht, habe auch ich nicht. Ich bin aber nicht so leichtgläubig und gebe mich der Illusion hin, nur weil mein Freundeskreis multinational ist, könnte ich etwas zum Stand der Gesellschaft sagen, der sich allein aus dem Erfahrungsschatz dieses Freundeskreises generiert. Die Filterblase existiert nicht nur im Internet.

Du magst eigene Erfahrungen machen, du magst daraus deine Schlüsse ziehen aber bitte projiziere diese nicht auf die Gesellschaft, denn daraus wird am Ende nur "Ich hab Recht, du nicht!".

bartio schrieb:
Wenn man nur Zuhause -> Arbeit -> Einkaufen -> Zuhause in seinem teuren SUV fährt, die Kinder extra auf bessere Schulen schickt (wie Verwandte von mir), dann baut man sich wirklich eine "Alles ist toll"-Blase auf.
Wenn man nur durch Problemviertel fährt, DWN, PI-News und "alternative Medien" komsumiert, dann baut man sich wirklich eine "Deutschland brennt und nur ich seh's"-Blase auf.

bartio schrieb:
Und das ist das Problem, in der übrigens viele rechts- oder links- Verblendeten die Ihren Freundeskreis nur in ihrem "Millieu" haben und dort alle die gleiche Meinung sind.
Wenn du das bei anderen erkennst, wieso bist du die große Ausnahme?

bartio schrieb:
Und das ist genau den Vorwurf, den ich vielen so genannten Gutmenschen mache.
Sie erkennen nicht welche massiven negativen Folgen (vorallem für unser Volkswirtschaft und Stabilität der Gesellschaft) diese unkontrollierte Zuwanderung hat.
Sind Flüchtlinge oder Zuwanderer nach Deutschland gekommen? Nicht das du aus Versehen die Begrifflichkeiten verwechselt.

bartio schrieb:
Äußert man Kritik - egal wie fundiert die ist - kommt gleich Verallgeinerungskeule, die jegliche Diskussion im keim erstickt und in keiner Weise zu einer Lösung beiträgt.
Zeig' mir bitte mal fix ein Beispiel dieser fundierten Kritik. Auf die Verallgemeinerungskeule bin ich gespannt.

bartio schrieb:
Man sollte immer über den eigenen Tellerrand schauen und sich fragen: "Moment, ist das wirklich so und warum könnten die anderen anders denken?".
Und das fehlt komplett - häufig auf beiden Seiten.
Kann ich so bestätigen.

bartio schrieb:
Um nun wieder zurück zum Thema:
Da auch der Staat und deren Politiker in seiner Blase leben, bin ich strikt dagegen das der Staat irgendwelche Gesetze verabschiedet die bestimmen was Leute sagen oder glauben müssen.
Wo schreibt der Staat gleich nochmal vor, was du glauben sollst? Wenn jemand glauben möchte, dass das Weltjudentum an der Übernahme der Welt arbeitet, die Nazis nur gelenkte Marionetten sind und unsere Regierung aus Reptiloiden besteht.... sei mein Gast.... aber wenn es darum geht, Lügen zu verbreiten und zwar mit Anspruch die Wahrheit kund zu tun, dann habe ich da ein großes Problem mit.

bartio schrieb:
Genau diese lasche Justiz ist das Problem.

Das deutsche Rechtssystem ist auf Resozialisierung aus. Das ist in einer homogenen Gesellschaft auch gut und löblich.
Bei Tätergruppe die sich für Resozialisierung aber nicht interessieren oder wissen "dann geh ich halt wieder Nachhause", ist diese Rechtssprechung dagegen viel zu lasch.
Solche Typen hast du in jeder Gesellschaft, egal wie homogen sie ist. Welche Tätergruppe meinst du eigentlich genau? Ist schon wichtig, denn das Strafrecht entwickelt sich schließlich.

bartio schrieb:
Ergebnis: Straftäter (vorallem seit der Ost-Grenzöffnung eben meist aus dem Ausland), reisen durch Deutschland und machen eine Straftat nach der anderen, ohne jemals abgeschoben zu werden oder ins Gefängnis zu gehen.
Ist das so? Da gibt es doch bestimmt qualifizierende Quellen und Berichte zu? Ich meine, dass muß schließlich eine statistisch messbare Relevanz besitzen, wenn wir uns überlegen sollten, dass StGB für ALLE zu ändern.

bartio schrieb:
Habe ein Interview mit einem Richter gelesen der auf die Kritik an der deutschen Justiz angesprochen wurde, soetwas sagte wie:
Die Rechtssprechung ist nicht lascher als vor 30 Jahren. An den Gesetzen hat sich nichts geändert.
Und das hat er sogar noch als Pro-Argument aufgeführt.

Dh. keine Anpassung an die geänderten Tätergruppen und Kriminalitätsstrukturen. Dann muss man sich nicht wundern, das bestimmte Kriminalitätsfelder "boomen".
Also ist es nicht wichtig, was für eine Tat begangen wird, sondern WER diese Tat begeht? Ist das die Quintessenz deiner Aussage? Mich graut's.
Ergänzung ()

Klassikfan schrieb:
[...] JEDER darf sagen und öffentlich bekunden, was er denkt! Ob es richtig ist oder nicht, ist dafür unerheblich.
:
In dieser Pauschalität ist das schlicht und ergreifend grober Unfug.

Hier gibt es noch ein paar erklärende Worte warum dieses Urteil nicht das wiedergibt, was du zu implizieren versuchst.
http://www.ra-juedemann.de/pressere...im-bereich-des-staatsschutzes-1-bvr-91709-pm/

Bei diesem Urteil gab es mehr Dinge zu bewerten, als nur die Aussage, dass das System BRD verkommen sei. Wenn man sich doch nur endlich dazu durchringen könnte, gewisse Dinge mit genügend Motivation nachzurecherchieren OHNE sie einfach nur per Copy&Paste weiter zu verbreiten.

Die Geschichte ging übrigens nach dem BVerfG noch weiter:
http://www.swp.de/hechingen/lokales...flugblatt-nicht-mehr-verbreiten-11503908.html
 
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