News Fake News: Wirtschaftsministerin will nicht zu hart regulieren

Fake-News sollten in Zukunft als Satire oder Parodie klar gekennzeichnet werden und ansonsten als Volksverhetzung zählen. Wenn Menschen damit zu Schaden kommen (Mord, Suicid oder sonstige Gewalt) sollte nach diesem Strafmaß gewertet werden. Begeht jemand auf Folge von Fake-News einen Suicid muss der User, der die Fake.News gepostet hat mit einer Strafe ähnlich dem Totschlag rechnen. Bricht ein Krieg auf Grund von Fake-News aus wird der News-Ersteller als Kriegsverbrecher und wegen Völkermord angezeigt usw.
Eigentlich ist es logisch, was der Gesetzgeber machen muss.:freak:
 
Lipovitan schrieb:
Nur das du nicht einheitliche Definitionen festlegst.
Der Gesetzgeber hat auch die Defintion für das Wort "Schritttempo" festgelegt. Wenn du jetzt aber mit 100 km/h in der Spielstraße geblitzt wirst ...

Doch, das habe ich in einem Satz ziemlich genau definiert...
Schritttempo hat übrigens etwas mit Schritten, also mit gehen (nicht laufen) zu tun - ist genau genug, wenn man das auf Standgas im 1.Gang übersetzt bzw. so langsam wie es einige definieren kann nicht mal jedes Auto fahren (Österreich 5km/h).
 
Wieso ist hierbei eigentlich ständig nur von Sozialen Netzwerken die Rede?
Was ist denn mit den Fake News, die über Nachrichten-Portale verbreitet werden?
Wie sollen da denn die Strafen aussehen?

Ich wäre ja für bis zu 5 Jahre Haft, wenn ein Journalist klar lügt.
Für reißerische Überschriften, die ganz klar einen anderen Inhalt suggerieren, als dann im Text steht, sollten es saftige Geldstrafen sein.
Aber nicht für die Verlage, sondern stets konkret für denjenigen, der es geschrieben hat.
 
Die Schrittgeschwindigkeit ist im Straßenverkehr nicht genau definiert. Sie liegt nach verschiedenen Urteilen der Oberlandesgerichte Brandenburg (Az. 1 Ss (OWi) 86 B/05), Köln (Az. VRS 68, 382) und Karlsruhe (1 Ss 159/03) bei maximal 7 km/h.

Die besten 50-km-Geher erzielen Zeiten um 3:40 Stunden (Weltrekord: 3:32:33 h), das entspricht einer Geschwindigkeit von 3,78 m/s oder 13,63 km/h.

Du siehst, da gibt es Menschen die fast doppelt so schnell gehen als der Gesetzgeber als "Schritttempo" definiert. Deswegen ist es so wichtig, dass solche Begriffe einheitlich und verbindlich für jeden definiert werden

https://de.wikipedia.org/wiki/Legaldefinition
 
Lipovitan schrieb:
http://www.mimikama.at/ oder http://hoaxmap.org/

Hier werden täglich in Umlauf gebrachte Fake-News entlarvt. Würde mir jetzt ein paar Beispielartikel (Links) zu Fake-News der etablierten Medien von dir wünschen.

Deine Lesekompetenz ist irgendwie nicht vorhanden. Ich bin hier auf der Schwäbischen Alb und irgendwie gibts hier wenig Hoaxes für die Map. Die nächsten sind in Münsingen, eine kleine Stadt, ehemals mit großer Kaserne wo jetzt wohl Flüchtlinge untergebracht sind.
Dann klicke ich auf einen "Hoax" und komme auf http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/geruechte_-alles-gelogen-12165616.html raus.
Ist das ein Hoax, dieser Artikel? wenn nein: wo ist der Hoax? Bitte den HOAX verlinken, nicht die Widerlegung irgendeines Gerüchtes. Das Gerücht mag es geben, oder nicht, woher soll ich das wissen? Ich will die Fake News schwarz auf weiß haben, nicht die edlen Kämpfer gegen das Böse und deren Kampf.

Zu Fakenews in unseren Medien siehe oben: alle Kriege mit westlicher Beteiligung. "Gemäßigte Rebellen" z.B.
 
Da es ein bundesweites Problem ist wird es sicher schwierig das Problem auf deinen Einzugsort zu begrenzen. Dafür hast du sicher Verständnis.

https://michael-mannheimer.net/2014/12/01/schwarze-asylanten-bruellen-in-berlin-wir-werden-euch-alle-toeten-ein-aktueller-bericht-ueber-den-asylantenwahn/

http://brd-schwindel.org/fund-von-14-containern-voller-waffen-die-als-moebel-fuer-muslimische-einwanderer-getarnt-waren/

Solche Dinge werden auf Facebook geteilt. Davon lesen ca. 90% nur die Überschrift und bilden sich so ihre Meinung. So wird diesen kleinen Blogs eine große Reichweite ermöglicht, da es auf Facebook blind geteilt und geliked wird.
 
Soweit ich weiß sind zumindest Print-Medien zu einer Klarstellung verpflichtet. Und eben dies fehlt bei den sozialen Netzwerken. Somit finde ich es richtig, dass man dagegen vorgeht. Löschung der Fake News oder eben Richtigstellung.

Zensur? Imho hat man in Deutschland noch viel zu viele Rechte! :evillol:
 
Lipovitan schrieb:
Würde mir jetzt ein paar Beispielartikel (Links) zu Fake-News der etablierten Medien von dir wünschen.
Bitte-sehr:
https://propagandaschau.wordpress.com/
https://vimeo.com/116689095

Oder hier hast du eine schöne Sammlung an News-Headlines (der selben Outlets), die sich selbst widersprechen:
http://imgur.com/a/WvNJr
Beispiel:
H8P10dH.jpg
Darin sind auch ähnliche Fakes enthalten wie in dem Beispiel im Vimeo-Video.

Oder News-Headlines wie:
"Trump beschimpft australischen Premier am Telefon"
Das sind ganz klare Fake-News.
Teilweise wird das erst beim Lesen der verlinkten Quellen klar. Oder wenn man sich nachträglich die Gegendarstellung ansieht.

Gerade im Bezug auf Trump überschlugen und überschlagen sich die Fake News geradezu.
Das geht von leichtem Geflunker, über deutlich verzerrte Darstellung bis hin zu klipp und klaren Lügen.
Wenn ich die Zeit hätte, könnte ich wahrscheinlich locker 100 Links zusammen suchen.
Auch dieses "mit zweierlei Maß messen" gehört für mich dazu. Das mag dann nicht immer eine klare Lüge sein, aber was beim Einen bejubelt wird, wird beim Anderen verurteilt. Das ist absolut unehrlich und absolut Fake.

Oder bei Wissenschafts-Themen ...
Da stellt irgendein Abzocker wieder irgendwas "ganz tolles" vor (wie ein Auto, das angeblich nur mit Wasser fährt ... oder "Solar Feaking Roadways"), und diverse Zeitungen verkaufen diesen Fake-Mist dann als tatsächlich funktionierende Konzepte, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung von der Thematik zu haben.

Das geht endlos so weiter.
Teilweise wird nur für die Klicks gelogen, teilweise um irgendeine politische Agenda zu pushen.
Oft wird auch einfach nicht recherchiert. Dann druckt man irgendeinen falschen Mist als Fakt ab, und sagt nachher:
"Oh, nicht meine Schuld. Hat man mir so gesagt."
 
Eigentlich sollte man die bestrafen, die Falschmeldungen verbreiten. Also die Menschen, die z.B. bei Facebook nachweisliche Lügen verbreiten, solche verlinken, oder auch nur liken.

Das Problem ist nur, dass man dafür die Kooperation der Betreiber braucht ... und damit ist man wieder da, wo man Regelungen braucht, mit denen die Betreiber zur Zusammenarbeit gezwungen werden können ... denn einem Mark Zuckerberg (nur als Beispiel) ist der ganze Aufstand darum mehr als egal ... der verdient genau damit sein Geld, dass sich Leute drüber aufregen.

Auch völlig offensichtlicher Unsinn produziert Klicks ... man hört davon, kann es nicht fassen, ohne es selbst gesehen zu haben ... und wieder ein Klick mehr. Und das funktioniert sogar mit Leuten, die nicht jeden Scheiß glauben. Für den Klick reicht Neugier ... mit Glück geht der Scheiß sogar viral, weil er zum running Gag wird.
"hey aaalder schon gehört? ... der Putin fliegt mit Dr.No zum Mond ... bisschen russisch-Roulette spielen in Trumps neuem Casino".

Es dauert wahrscheinlich nicht mehr lange, bis jemand den Strick findet, mit dem sich Adolf Hitler erschossen hat ... und die Kids werden es feiern. Nicht weil sie wirklich dran glauben, sondern einfach weil sie es geil finden, wie leicht man Menschen verarschen kann. Dummheit lenkt sich selbst scheinbar gerne dadurch ab, nach noch größerer Dummheit zu suchen ... fündig wird man da ja garantiert.

@UltraWurst:
hast du dir die zwei CNN-Schlagzeilen mal etwas genauer angesehen ...
Das erste ist eine Meinungsäußerung (nebenbei eine ziemlich dumme Meinung, natürlich können Wahlen manipuliert werden) die im Newsgewand daher kommt ... tatsächlich Fake.
Das andere ist durch "Opinion +" klar als Meinung gekennzeichnet, also handelt es sich dabei nicht um "News" ...
Beides sind also Meinungen ... Erstere ist nur nicht als solche gekennzeichnet.

Und - Oh welch biblisches Wunder ... Meinungen gehen oft auseinander und diese Differenz erscheint als Widerspruch, wenn man zwei verschiedene Meinungen in einen Topf wirft.
Ein echter Widerspruch ergäbe sich hier nur, wenn unter beiden "Meldungen" der gleiche Name stünde.

Dass Meinung und Wahrheit nicht zwingend identisch sind, das ist ein wirklich sehr alter Hut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Robo32 schrieb:
Was der Gesetzgeber definiert ist mit ehrlich gesagt ziemlich ... egal - die haben einfach Schiss sich klar auszudrücken.

Und wie du das definierst oder interpretierst ist auch ziemlich jedem egal. Also sind wir bei den Arbeitslosenzahlen wieder am Anfang.
 
DerOlf schrieb:
Ich sehe das genauso ... aber hast du Lust auf die "Erkenntnis" dass wir in DE über 10% Arbeitslosigkeit haben? So viele könnten es nämlich sein, wenn man aufhört, die in JC-Maßnahmen befindlichen aus der Statistik herauszurechnen.
Tja dann kann man aber nicht mehr sagen, Agenda 2010 war ein Erfolg. Dann würde es uns, ein Statistisch , mal so schlecht gehen, wie den Südeuropäern.

Ist eigentlich eine bewusste nicht Nennung dann auch ne Fakenews. Schwammig das Ganze. Ganz nebenbei sind wir sowieso schon eingemummelt in unserer Presse. 99% der großen Zeitung liegen sowieso in Privater Hand Weniger Familien.
Im Gegensatz zu den Amerikaner können unsere Jornalisten in der Wirtschaft leitende Positionen übernehmen. Aber das ist kein Problem des Internets. Wir haben schon lange "Fakenews".
Zensur haben wir schon lange, oder wie nennt ihr das, dass die Bildzeitung in ihrer Satzung stehen hat, dass man nicht kritisch über das NATO Bündnis berichten darf. Zensur bleibt Zensur, ob freiwillig oder gezwungen.

Ich halte dieses Ganze Fakenews Geschrei auch für sinnbefreit. Nie war es einfacher Alternative Quellen zu besorgen, die es nicht am Kiosk um die Ecke gibt.
Wir müssten uns mal langsam der Digitalen Welt anpassen vorallem im Bildungssektor. Wissen sollte eigentlich weniger vermittelt werden, jeder kann sich Wissen herbei"wikipedieren". Viel wichtiger wäre die Kritische Auseinandersetzung und vorallem die kongnitive Verarbeitung.
Klatschaffen haben wir schon genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich " Fake News " und " postfaktisch" höre stellen sich bei mir mittlerweile die Nackenhaare aufrecht.
Wie immer kommt dieser Mist natürlich aus der USA, für Trump waren alle gegen Ihn gerichteten Nachrichten
"Fake News" und für seine Gegner waren alle seine Aussagen "post truth ".
Und dann ging es ab in Deutschland, jede Politiker Dumpfbacke meinte nun man müsste nun "Fake News" und
"postfaktisch" in jede noch so kleine Rede einbauen.
Dabei spielt es wohl auch keine Rolle ob die beiden Aussagen überhaupt einen Bezug zur Rede hatten.
Unsere sogenannten Intellektuellen waren auch gleich aus den Häuschen und ab da hatten wir
den Salat, auf einmal waren alle Nachrichten "postfaktische Fake News" .
Das erinnert mich an meine Schulzeit in den 60zigern, dort hörte man von allen Mitschülern,
auf einmal die Worte "tangiert mich peripher".
Wenn man dann noch ein Lacoste T-Shirt, am besten in Gelb sein eigen nannte,
wusste man, man gehört dazu, zur elitären Oberschicht.

Ich frage mich nun täglich, wie bin ich bisher durchs Leben gekommen ohne das ich
wusste das es sowas wie " postfaktische Fake News " überhaupt gibt ?
Ich glaube es sind die Worte meines Vaters der mir schon im jungen Alter sagte,
"glaub nicht alles was in der Zeitung steht und was andere Leute dir weismachen wollen" .
Und nun zurück zu den postfaktischen Fake News :D
 
Ich sehe bei den Fakenews weniger das Problem, sondern für mich ein Symptom für den Vertrauensverlust an den allgemeinen Medien!

Anstatt sich auf die "Fakenews" mit aller härte vorzugehen würde ich endlich mal wieder dafür sorgen, dass die Qualität der Medien wieder gesteigert wird und das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen!

Aber ich denke, dass das nicht so schnell passieren wird, da ja momentan die Medien für die aktuelle Regierung bzw. Altparteien in deren Sinne berichtet wird! Und in einem Wahljahr den Medien ans Bein zu Pi**en kommt niemals gut an!

Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Bürger sich nicht von der Propa... Sorry Medien nicht einlullen lassen und, dass bei den kommenden Wahlen die Ergebnisse nicht den Erwartungen von Medien und etablierten Parteien sind!

Und noch mal lasst die EU komplett aus diesem Thema heraus!

Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Politik kurz vor den Wahlen in einen Aktionismus verfallen und schnell versuchen noch vor den Wahlen irgendwas auf den Weg zu bringen und oder dadurch versuchen Wahlkampf zu betreiben, als ob man 3 Jahre davor keine Zeit für solche Sachen gehabt hätte! Aber vor allen machen mir die Themen (Fakenews, Hasskommentare, Wahlberechtigung für Flüchtlinge)in Anbetracht der aktuellen Lage sorgen oder bei wichtigen und sinnvollen Sachen nach den Wahlen weiterverfolgt werden.
 
scz schrieb:
Man sollte lieber in Bildung investieren, dieses plötzliche fake news Geschrei scheint mir nur der Versuch der Einführung von Zensur durch die Hintertür. "Fake" News gab es schon seitdem die Menschen schreiben können, entlarven kann man sie durch Einsatz des Hirns. ..

DerOlf schrieb:
In der politischen Debatte geht es doch nicht darum, Gesetze zu schaffen. Es geht darum endlich wirksame Mittel zu etablieren, mit denen die existierenden Gesetze auch gegenüber global agierender Konzerne durchgesetzt werden können.

...

Die Lösung ist Bildung ... leider eine art von Bildung, die beim Geldscheffeln eher stört.

cruse schrieb:
true Story

das eigentliche Problem ist nämlich vor allem Dummheit

D708 schrieb:
Tja dann kann man aber nicht mehr sagen, Agenda 2010 war ein Erfolg. Dann würde es uns, ein Statistisch , mal so schlecht gehen, wie den Südeuropäern.

....

Ich halte dieses Ganze Fakenews Geschrei auch für sinnbefreit. Nie war es einfacher Alternative Quellen zu besorgen, die es nicht am Kiosk um die Ecke gibt.
Wir müssten uns mal langsam der Digitalen Welt anpassen vorallem im Bildungssektor. Wissen sollte eigentlich weniger vermittelt werden, jeder kann sich Wissen herbei"wikipedieren". Viel wichtiger wäre die Kritische Auseinandersetzung und vorallem die kongnitive Verarbeitung.
Klatschaffen haben wir schon genug.

Bildung wäre aber hinsichtlich Fake News bzw. was die Menschen glauben,
nicht DIE Lösung! (Natürlich bin ich dafür viel mehr in Bildung zu investieren!)

Eher müsste man Psychologie unterrichten, bzw. wie die Massen funktionieren, die Wahrnehmung.

Siehe hier:

Interessen schlagen Fakten

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/allensbach-umfrage-interessen-schlagen-fakten-14889066.html

Ist die Wahrheit Ansichtssache?
Fakten als Richtschnur der Meinungsbildung sind auch in Deutschland keineswegs unumstritten. Viele zweifeln an ihrer Stichhaltigkeit. Nur 47 Prozent sind überzeugt, dass es „bei vielen Themen und in vielen Situationen klare Fakten gibt, die beweisbar sind und einfach stimmen“. 43 Prozent halten dagegen und vertreten die Position „Was stimmt und was nicht, ist in vielen Fällen Ansichtssache. Es gibt oft kein ,wahr‘ oder ,falsch‘.“ Die Bildungsschichten unterscheiden sich bei dieser Frage nur marginal.
...
Fakten stören, wenn sie eigenen Wünschen widersprechen
...

Egal ob rechts oder links,
egal welche Bildung -> man sucht sich das aus, was man glauben möchte, das andere wird ausgeblendet:rolleyes:

Auch interessant bezüglich Meinungsmache von dem deutschen Journalismus:

Flüchtlingsberichterstattung
Apropos Willkommenskultur

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/studie-wie-ueber-fluechtlinge-berichtet-wurde-14378135.html

Mit dem wachsenden Zustrom von Geflüchteten sei die Berichterstattung, welche die Willkommenskultur thematisierte, regelrecht explodiert: Für das Jahr 2015 zählte Haller 19.000 Beiträge, 4.000 mehr zum Thema als in den sechs vorherigen Jahren zusammen. Zwischen Juli und September 2015, als die Flüchtlingskrise ihren Höhepunkt erreichte, hätten einzelne Zeitungen im Durchschnitt sieben entsprechende Beiträge pro Tag gebracht.

Insgesamt seien 82 Prozent aller Beiträge zur Flüchtlingsthematik positiv konnotiert gewesen, zwölf Prozent rein berichtend, sechs Prozent hätten die Flüchtlingspolitik problematisiert. Reichweitenstarke Medien hätten sich das Motto der Bundeskanzlerin - „Wir schaffen das“ - zu eigen gemacht. Haller zitiert die „Zeit“, die im August 2015 mit „Willkommen!“ titelte.

Journalisten = Menschen
und diese sind nicht objektiv, leider.
Wenn nur 12% rein berichtend waren, was sagt das über den Journalismus aus?
Journalisten müssen mal lernen wissenschaftlich zu arbeiten:
Quellenangabe, Fußnoten müssten Pflicht sein, zumindest online abrufbar!...nicht unbedingt gleichen Standards wie wie bei einer Dissertation.
Aber ein paar Angaben würden schon helfen.

PS: bezüglich FAKE News:

271216_1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find es immer wieder erstaunlich wie man englische Begriffe nutzen kann um etwas alltäglichem wie einer Falschmeldung (Fake-News) einen bösen Unterton geben kann und die Masse bekommt es nicht einmal mit.

Fake-News=Falschmeldung

Man könnte dann noch unterscheiden ob vorsätzlich Falsch gemeldet wurde oder versehentlich. Lässt sich halt nur schwer belegen ob eine Absicht zur Falschmeldung da war, oder der Melder einfach nur dämlich bzw. unfähig war.
 
UltraWurst schrieb:
Bitte-sehr:
https://propagandaschau.wordpress.com/
https://vimeo.com/116689095

Oder hier hast du eine schöne Sammlung an News-Headlines (der selben Outlets), die sich selbst widersprechen:
http://imgur.com/a/WvNJr
Beispiel:
Anhang anzeigen 610738
Darin sind auch ähnliche Fakes enthalten wie in dem Beispiel im Vimeo-Video.

Oder News-Headlines wie:
"Trump beschimpft australischen Premier am Telefon"
Das sind ganz klare Fake-News.
Teilweise wird das erst beim Lesen der verlinkten Quellen klar. Oder wenn man sich nachträglich die Gegendarstellung ansieht.

Gerade im Bezug auf Trump überschlugen und überschlagen sich die Fake News geradezu.
Das geht von leichtem Geflunker, über deutlich verzerrte Darstellung bis hin zu klipp und klaren Lügen.
Wenn ich die Zeit hätte, könnte ich wahrscheinlich locker 100 Links zusammen suchen.
Auch dieses "mit zweierlei Maß messen" gehört für mich dazu. Das mag dann nicht immer eine klare Lüge sein, aber was beim Einen bejubelt wird, wird beim Anderen verurteilt. Das ist absolut unehrlich und absolut Fake.

Oder bei Wissenschafts-Themen ...
Da stellt irgendein Abzocker wieder irgendwas "ganz tolles" vor (wie ein Auto, das angeblich nur mit Wasser fährt ... oder "Solar Feaking Roadways"), und diverse Zeitungen verkaufen diesen Fake-Mist dann als tatsächlich funktionierende Konzepte, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung von der Thematik zu haben.

Das geht endlos so weiter.
Teilweise wird nur für die Klicks gelogen, teilweise um irgendeine politische Agenda zu pushen.
Oft wird auch einfach nicht recherchiert. Dann druckt man irgendeinen falschen Mist als Fakt ab, und sagt nachher:
"Oh, nicht meine Schuld. Hat man mir so gesagt."

Ach ja die Sache mit der Politiker Demo in Paris:king::king::king:

Das war auch so herrlich verlogen!
Und extrem peinlich:(

Und dann wundern sich die Journalisten bei den öffentlich Rechtlichen das
ihnen immer weniger Menschen glauben.

Und es ist in der Tat ein Problem das hier nonstop Doppelmoral gelebt wird:
Fake News und "postfaktisch" gibt es immer nur bei den Populisten und anderen:rolleyes:
 

Man muss jede Nachricht hinterfragen. Aber es gibt schädliche Fakenews, die verhindert werden sollten. Wenn der Mann, der wegen einer Fakenews mit Waffen in den USA ins Restaurant gegen einen vermeintlichen Kinderhändler ging, geschossen hätte, wäre das ein gutes Ergebnis von Meinungsfreiheit? Von möglicher Wahlbeeinflussung ganz zu schweigen. Man darf Nachrichten nicht einfach streichen, aber anhand eines Softwaretools angehängt bewerten, und dieses Softwaretool sollte seine Quellen transparent anbieten.

Die Bundesregierung versucht natürlich, sich im besten Licht darzustellen. Auch dort, wo es nicht richtig ist. Dabei kommen auch Lügen vor. Aber wenn 50 Staats- und Regierungschefs sich 15 Minuten lang filmen lassen auf den Straßen von Paris, dann ist das ein starkes Zeichen gegen den Terror. Dass sie nicht unter die Menge gehen konnten, liegt auf der Hand: man stelle sich vor, eine Bombe würde gleich mal 25 Staaten führungslos machen! Also brauchen sie Sicherheitsvorkehrungen. Und dann sollte das Ergebnis auch nicht in sich widersprüchlich erscheinend übermittelt werden, sonst wäre es ja umsonst. Merkel hat gegen den Willen von CDU und CSU 1 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Sie ist also nicht nur verlogen.

Was wollen wir machen, wenn Rechtsradikale Hate Speech verbreiten, als wären sie nicht 5 %, sondern 55 % der Bevölkerung? Massive Einschüchterung von anderen ist rechtens? Üble Nachrede oder Beleidigung sind schon länger strafbar. Da sollten Facebook etc. schon eingreifen. Es ist leider eine traurige Nachricht, dass extreme Rechte sich äußerst häufig beteiligen bei Kommentaren, und linksliberale nicht mit demselben Elan. Aber wenn sie Straftatbestände begehen (üble Nachrede s.o.), warum sollte das bei Facebook strafenlos bleiben? Ist ausgerechnet Facebook ein rechtsfreier Raum?

Wir können nicht überall dabei sein. Um auf dem Laufenden zu bleiben, brauchen wir Transporteure der Information, eben Journalisten. Die müssen hinterfragt werden, aber manche machen auch einen guten Job.

Ich bin für möglichst transparente Gegenmaßnahmen gegen Fake News und Hate Speech, Fake News kommentieren, Hate Speech mit Verweis auf die begangene Straftat verfolgen und nicht mehr anzeigen (aber den Verstoß).

Wenn man es wirklich schaffen will, kann man auch dafür gute Regularien finden. Und dass die Wirtschaft das nicht will, liegt einfach daran, dass sie nicht zusätzliche Kosten vom Gewinn abziehen wollen.
 
Eine Demokratie muss Fakenews aushalten, wenn wir anfangen Nachrichten in Kategorien einzuteilen, ist das nichts anderes als Zensur, denn wer hat die Deutungshoheit, wenn es darum geht zu beurteilen, was Fakenews sind und was nicht? Es gibt keine objektive Instanz, die dazu in der Lage ist.
 
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