Farcry 5 läuft auf Fedora um 30% schneller (FPS) als auf Win10

Beelzebot schrieb:
Dieser Satz ist eines der größten Mysterien für mich. Inwiefern profitieren wir denn davon? Der Erfolg von Linuxgaming macht doch gerade die Portierung zu Linux zunichte, weil man sie nicht mehr braucht.
Wenn man keine Portierung mehr benötigt, weil es auch ohne extra angepasste Version gut läuft, dann ist das doch gerade ein Erfolg und sorgt dafür, dass immer mehr Spiele unter Linux gezockt werden können, ohne dass die Entwickler Geld in die Hand nehmen müssen für eine Portierung.

Wir profitieren davon, weil wir mehr Spiele besser unter Linux zocken können. Was ist daran falsch?
 
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Worte wie, es ist nur ein Spiel, kann man nicht so stehen lassen. In den letzten Monaten sind besonders auf YouTube einige Videos aufgetaucht und zeigen einen Unterschied zwischen Linux und Windows, das die Performance in einigen Spielen unter Linux besser ist. Was ist der wahre Grund? Ist das Vulkan wirklich besser? Liegt es am Linux Kernel? Liegt es an bestimmten Destops und deren Compositors? Werden einige Dinge im Spiel unter Linux erst nicht gerendert und deshalb schneller? Arbeiten AMD Ryzen CPUs und GPUs mit Linux besser? << sind fast immer solche PCs bei den Tests. Vielleicht steckt hinter allem auch die Illuminaten und wollen mit Linux die Weltherrschaft.

Persönlich finde ich es "Geil" als Gamer, noch ein anderes OS als nur Windows auf dem PC zu haben.


Mehr Freiheit für den PC.
 
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NedFlanders schrieb:
Wir profitieren davon, weil wir mehr Spiele besser unter Linux zocken können. Was ist daran falsch?
Natürlich ist es sehr gut, wenn man mehr Spiele unter Linux zocken kann, die für Windows entwickelt wurden.

Aber was @Beelzebot wahrscheinlich sagen wollte ist, dass es der richtigere Weg wäre, wenn die Spiele direkt für Linux entwickelt oder portiert würden. Dann gäbe es auch so etwas wie ein "Versprechen" des Verkäufers, dass das Spiel lauffähig ist und wer weiß, vielleicht hätten "native" Umsetzungen sogar einen echten Vorteil gegenüber ihren Windows-Geschwistern und Linux wäre plötzlich das bessere System für Gamer?

Es ist doch irgendwie befremdlich, dass Dritte dafür sorgen müssen, dass ein Spiel möglichst fehlerfrei auf einem Betriebssystem läuft.
 
NopePill schrieb:
Worte wie, es ist nur ein Spiel, kann man nicht so stehen lassen.
Glückwunsch, auch du hast die Kritik am TE nicht verstanden.

Es wurde kritisiert, dass er sich auf einen Artikel mit einem Spiel bezieht. Dass es generell nur ein Spiel ist hat ja niemand behauptet.

Wenn ich jetzt ein Spiel finde, das unter Wine partout nicht läuft, soll ich dann einen Thread aufmachen und daraus ableiten, das Linux für das Gaming inakzeptabel ist? (Notiz am Rande: Solche Titel gibt es auch immer wieder unter Windows selbst...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Beelzebot schrieb:
Die Spiele gehen doch, ich behaupte sogar mal nahezu 100%!
Selbst bei Spielen ohne Anti-Cheat sind es nicht ansatzweise 100%. Siehe zB ProtonDB.
 
Creeping.Death schrieb:
Aber was @Beelzebot wahrscheinlich sagen wollte ist, dass es der richtigere Weg wäre, wenn die Spiele direkt für Linux entwickelt oder portiert würden. Dann gäbe es auch so etwas wie ein "Versprechen" des Verkäufers, dass das Spiel lauffähig ist und wer weiß, vielleicht hätten "native" Umsetzungen sogar einen echten Vorteil gegenüber ihren Windows-Geschwistern und Linux wäre plötzlich das bessere System für Gamer?
Das wäre sicherlich wünschenswert, jedoch lohnt es sich für die meisten Hersteller anscheinend nicht, da der potentielle Käuferkreis einer nativen Linuxversion eher gering ist. Da wird sicherlich vorher gerechnet, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
Creeping.Death schrieb:
Es ist doch irgendwie befremdlich, dass Dritte dafür sorgen müssen, dass ein Spiel möglichst fehlerfrei auf einem Betriebssystem läuft.
Das stimmt, liegt aber in meinen Augen aufgrund der geringen Verbreitung in der Natur der Sache. Niemand hat ein Recht auf eine native Linuxversion. Da ist es mir lieber, wenn das Thema Linux Gaming in dieser Form gepusht wird, anstatt dass wir auf native Ports warten müssen, die aufgrund der oben genannten Gründe nur zögerlich kommen und das ganze Thema eher ausbremsen.

Sicherlich wären mir native Ports auch lieber, aber ich sehe das eher prakmatisch. Die aktuelle Situation hilft dem Thema Linux Gaming enorm, deutlich mehr als es eine native Version mal hier mal da es könnte.
 
@Ned Flanders
Ich stimme deinen Aussagen absolut zu.
Es ist halt ein klassisches "Henne-Ei-Problem". So richtig "zünden" kann Linux-Gaming nur, wenn es dem Gamer durch echte Portierungen Vorteile bietet. Portierungen gibt es aber nur, wenn es eine ausreichende Anzahl an Linux-Gamern gibt.

Wenn sich die Linux-Community aber damit zufrieden gibt, dass Windows-native Games unter Linux spielbar sind, dann vergrößert das zwar die Anzahl an Kunden auf dieser Plattform, aber die Entwickler der Spiele sehen sich nicht genötigt zu portieren.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das Thema weiter entwickelt.
 
@NopePill wie so oft tragen mehrere Faktoren (unterschiedlich stark) zum ergebnis bei, ein relativ schlankes Linux mit wayland Desktop oder wie bei valve seinem neuen handheld eine minimalistische optimierte Schnittstelle zum Bildschirm trägt zur Performance bei :-)
Den größten Beitrag dürfte aber wohl DXVK und dessen Optimierung Spielen und das es Vulkan im Hintergrund nutzt.

Creeping.Death schrieb:
Es ist doch irgendwie befremdlich, dass Dritte dafür sorgen müssen, dass ein Spiel möglichst fehlerfrei auf einem Betriebssystem läuft.
Soweit ich das alles bisher verfolgt habe gab es ganz klar auch bevor sich Valve dafür interessiert hat gewisse (kleine) Erfolge Windows Spiele auf Linux laufen zu lassen. Seit Valve sich sehr darin einbringt, Entwickler auf die eigene Lohnliste genommen hat und mit anderen Firmen zusammenarbeitet um Spielen unter Linux vorwärts zu bringen (den DXVK Entwickler, Treiberentwickler und codeweavers unter anderem) hat diese Entwicklung aber ein ganz anderes Tempo angenommen. Und auch daraus resultierende Erfolge sind groß.

Warum macht Valve das überhaupt? Der Markt für Spielen unter Linux ist doch quasi nichtig im Vergleich..
Ein Knackpunkt dürfte das Verhalten und Befürchtungen gegenüber der Entwickler von Windows sein. So ideen wie Windows immer weiter hin zu einem "Walled Garden" hin zu entwickeln, wie Android und Apple Betriebssysteme Beispielhaft vormachen. Damit verbundene Vergrößerung der Gewinne wegen Anteilen an jedem verkauf im Betriebssystemshop und damit verbundene Benachteiligung anderer Shops.

Aus der Sicht lohnt es sich eine alternative zu haben (für Valve und auch durchaus andere Firmen)

Ich finde die ganze Entwicklung recht spannend und wie weit es gekommen ist :-) und dabei bin ich mir ziemlich sicher, das diese ganze Entwicklung.

Der große Unterschied von 30% Geschwindigkeitsvorteil bei dem einen oder anderen Spiel dürfte man wohl weitestgehend als ausreißer ansehen. Da spielt sicher rein, das die DX11 Treiber seitens AMD nicht bei jedem Spiel die performantesten sind und man mit DXVK das Problem umgeht.
Mir fällt dazu auch Elex 2 ein :-) und das radv das unter Linux für Vulkan bei AMD zuständig ist (und nicht von AMD Entwickelt wird) ziemlich gut ist soweit ich das verfolgt habe.

Demnach würde ich erwarten das dieser Linux vs Windows Geschwindigkeitsvorteil mit der einen oder anderen Nvidia Grafikkarte zumindest kleiner ausfällt.

So :-) das wären meine Gedanken dazu, es ist natürlich gut möglich, das es sich auch anders verhält.
 
Dass Linux zum Gaming "nix taugt" liegt einfach am Support, nicht an der technischen Grundlage. Das sollte doch absolut jedem klar sein, der darüber diskutiert.

Gamingtauglich sind letztendlich alle Systeme, die entsprechenden Support in den Grafikschnittstellen bieten. Egal ob iOS, Android, das Betriebssystem auf der Switch, der PS5 oder der Xbox. Das sind alles keine Windows PCs und trotzdem super zum zocken geeigent.

Das Betriebssystem spielt dahingehend auch keine sonderlich große Rolle.


Was zählt ist der Support.
Und leider ist es nunmal so, dass sämtliche Spiele, die ich auf iOS, Android, PS oder Xbox kaufen kann native Ports sind. Genauso sind die Windows Spiele alles native Anwendungen.

Nur bei Linux gibts eben vergleichsweise wenige native Spiele. Und genau da ist das Problem. Man ist in den meisten Fällen auf Drittanbieter angewiesen, die Windows Spiele kompatibel machen. So ein Problem existiert praktisch für kein anderes System oder Plattform.

Und genau das sorgt dann eben auch beim User für Probleme wie z.B. dass ein Spiel nicht, nur teilweise oder nur fast vollständig läuft mit dem Risiko, dass die Kompatibilität wieder kaputt ist, sobald ein Spieleupdate kommt.

Wie schon gesagt wurde, am Ende ist das ein Henne/Ei Problem, aber eigentlich auch ein Problem, das so auf keiner anderen Plattform existiert, weil alle anderen Spieleplattformen auch nur EIN Betriebssystem haben, das supportet werden muss. Auch beim PC wurde sich für eines entschieden (bzw. hat sich etabliert) und das ist nunmal Windows.

Linux muss halt jetzt schauen, wie es in so einer Situation existieren kann. Die Basis ist nicht schlechter, aber die Umstände sind das Problem.

Ich würde Linux daher für Gaming nicht nutzen wollen. Wäre die Kompatibilität aber genauso gut wie bei Windows und alle Spiele würden auf beiden Systemen nativ erscheinen, ja dann würde auch nichts gegen Linux sprechen. Warum auch?

Am Ende hast du Hardware, für diese Hardware brauchst du ein passendes Betriebssystem und für dieses Betriebssystem brauchst du die passende Software. Die Kette muss von vorne bis hinten funktionieren und von allen Parteien unterstützt werden nur so kann es funktionieren. Dass jetzt viele Leute, die Linux mögen den Software support part einfach ausklammern hab ich nie verstanden. Am Ende ist das nur Idealismus und keine rationale Entscheidung.

Wenn jemand als Sysadmin so entscheidet und aus idealistischen Gründen Hardware und OS wählt, zu dem es den notwendigen Anwedungssupport nicht gibt, wird der schnell seinen Job los sein.

Also nochmal welches OS genutzt wird ist praktisch egal, die Kette aus Hardware, OS und Software muss nur zusammenpassen und von allen Parteien supportet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
W0dan schrieb:
Linux muss halt jetzt schauen
Ich weiß was du meinst, es kommt mir zumindest etwas seltsam ausgedrückt vor :-)
In der "Linux Welt" wenn man das so ausdrücken möchte verhält es sich aber auch generell etwas anders als es bei Windows ist, wo genau eine Firma die Entscheidungen der Entwicklung trifft → Microsoft.
Bei Linux gibt es wie auch bei Windows diverse Interessensgruppen, jedoch dann aber auch potenziell genauso viele Entwickler, die daran teilhaben(können).

Was den Bereich Spiele angeht ist da in der Hauptsache Valve und Codeweavers zu nennen (vielleicht noch ein paar andere Portierungsfirmen), die auch zusammen daran arbeiten (+ Private interessen). Und diese 2 Firmen sind es aktuell auch die den Hauptteil an Support leisten Spiele lauffähig zu halten.

Über die Anstrengungen solange deren Interresse bestehen bleibt könnte sich das Henne Ei Problem auflösen.
Das Steam Deck könnte man sagen ist die aktuell größte Hoffnung in der Richtung, weil es sich als eigene Plattform darstellt aber es weiterhin ein vollständiges Linux Ökosystem ist, sich also auch alles auf jede andere Linux Distro übertragen ließe

Wer sich nicht so gut mit Linux, den Distros und Derivaten auskennt könnte denken, das sind ja millionen verschiedene Versionen und alles inkompatibel, aber so schlimm ist das wirklich nicht. Am Ende ist es bis auf hier und da ein paar Distrospezifische eigenheiten und angepasste Software für bestimmte aufgaben alles das selbe, auch weil sich durchaus über die Zusammenarbeit an gewisse Standards gehalten wird.

Edit:
Ich würde Linux daher für Gaming nicht nutzen wollen. Wäre die Kompatibilität aber genauso gut wie bei Windows und alle Spiele würden auf beiden Systemen nativ erscheinen, ja dann würde auch nichts gegen Linux sprechen. Warum auch?
Ich will dich jedenfalls auch nicht überreden Linux zu nutzen, jeder soll halt gerne benutzen womit er am besten klar kommt oder einfach nutzen möchte.
(irgendwie fehlt mit beim Beitrag bearbeiten ein Button zum einfügen eines Zitates, das man sich abgespeichert hat)
 
W0dan schrieb:
Wie schon gesagt wurde, am Ende ist das ein Henne/Ei Problem, aber eigentlich auch ein Problem, das so auf keiner anderen Plattform existiert, weil alle anderen Spieleplattformen auch nur EIN Betriebssystem haben, das supportet werden muss.

Das was du hier implizierst ist Müll. Denn es gibt bereits Distribution unabhängige Conatiner, wie die Steam-Linux-Runtime. Faktisch gibt es damit auch nur noch ein OS was supporet werden muss, Linux, den Rest bringt der Container mit.

W0dan schrieb:
Wäre die Kompatibilität aber genauso gut wie bei Windows und alle Spiele würden auf beiden Systemen nativ erscheinen, ja dann würde auch nichts gegen Linux sprechen.

Schon wieder diese Quatsch! Die Kompatibilität für Spiele ist unter Linux größer!! Versuch mal ein Dino Crysis 1 auf einem Windows 10 zu installieren oder ein Jade Empire ohne DLL-Hack zu starten. Es geht so in die Hose! Weil Windows mit seiner aktuellen Version immer auch nur für die aktuellen Spiele geeignet ist.
Aber vielleicht redest du bei Kompatibilität auch eher von deinem eigenen Komfort und nicht von der Quantität, also davon das MEHR Spiele auf einem Linux spielbar sind als auf einem aktuellen Windows?

W0dan schrieb:
Linux muss halt jetzt schauen, wie es in so einer Situation existieren kann.

Da hat jemand Linux nicht verstanden, kein Stück...
Es existiert, weil es Anwender gibt die etwas daraus machen, fertig. Es braucht keine Marktposition in der es sich behaupten muss, weil es einfach nur ein Angebot ist. Linux ist das was du draus machst.

W0dan schrieb:
Ich würde Linux daher für Gaming nicht nutzen wollen.

Was machst du dann hier?
 
Beelzebot schrieb:
Was machst du dann hier?
Richtig, auf den Scheiterhaufen mit ihm. Was sucht der Typ hier nur, was erlaubt er sich nur.

(Der Beitrag kann homöpathische Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten)
Ergänzung ()

Beelzebot schrieb:
Jade Empire ohne DLL-Hack zu starten. Es geht so in die Hose! Weil Windows mit seiner aktuellen Version immer auch nur für die aktuellen Spiele geeignet ist.
Wüsste jetzt nicht, dass ich einen DLL-Hack habe, um die GOG-Version von Jade Empire zu spielen, aber vermutlich weißt du da mehr als ich.

Aber ich sehe, da kommt gleich das Argument, dass das ja nur läuft, weil GOG da was machte (ähm, aber eigentlich nein). Mag ja sein, die Steam-Version ist ironischerweise nicht out-of-the-box bei mir startbar, das ist ziemlich dämlich (wobei das Kopieren einer DLL in das Spiel-Verzeichnis würde ich jetzt nicht als "DLL-Hack" bezeichnen, aber da gehen die Meinungen vielleicht auseinander). Es würde sogar reichen, Steam in den PATH zu packen, aber das muss ja nicht unbedingt sein.

Aber ich kritisere auch nicht, dass die Linux-Spiele ja nur laufen, weil Wine installiert ist.

Okay, ich gebe zu, dass ich es unter Windows 11 probiert habe, vermutlich liegt es daran.
 
Zuletzt bearbeitet:
tollertyp schrieb:
[...] die Steam-Version ist ironischerweise nicht out-of-the-box bei mir startbar, das ist ziemlich dämlich (wobei das Kopieren einer DLL in das Spiel-Verzeichnis würde ich jetzt nicht als "DLL-Hack" bezeichnen, aber da gehen die Meinungen vielleicht auseinander).

You see it, Frickeln, auf einem Windows!!
Auf Arch drücke ich bloß "Spielen", läuft!
 
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