FB7490 & 7590 im Mesh benötigen ab und zu neustart

Avenger84

Lt. Commander
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Hallo,
sowohl Zuhause als auch in der Arbeit benötigen die FBen ab und zu (alle 1-2 Monate) einen Neustart, weil sonst die Wlan Verbindungen zu vielen (nicht allen) Endgeräten immer wieder unterbrochen wird.

Neuste Fritz OS installiert.

Nach dem Neustart läuft es wunderbar.

Die 7590 ist im Mesh mit 2x 1750E.
Die 7490 ist im Mesh mit 1x 450E.

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht ?
 
Moin,
meine FB 6590 von Cable läuft seit Wochen ohne Probleme. Hab aber nicht das aktuellste Update drauf sondern eine Version davor. Mesh mit 1750e
 
Ist vielleicht ein Problem der Repeater? Ich habe ein Mesh aus einer FB 7490 und einer FB 7362SL (als AP und nicht Repeater - also beide sind per Kabel miteinander verbunden) und seit Anfang an keinen Neustart benötigt.

Teste es mal nach Möglichkeit die 3 AVM Geräte per Kabel miteinander zu verbinden, ist eh performanter und weniger störanfällig. Wird wohl 1-2 Monate Beobachtungszeitraum benötigen.
 
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"weil sonst die Wlan Verbindungen zu vielen (nicht allen) Endgeräten immer wieder unterbrochen wird."
und lass mich raten, die Clients die problemlos laufen sind mit dem Haupt-Router verbunden.....
Klar dann verlieren die Repeater die Verbindung. Wenn sie dann als Repeater laufen. Du hast ja nix dazu geschrieben, wie die Geräte miteinander verbunden sind. Solche Probleme treten bei Kabel-Anbindung als AP nicht auf. Deshalb sind die Anbindungen als AP nicht vergleichbar.
Das hängt halt immer mit der Kanal-Wahl ab. Wenn bei Nachbarn alles auf Auto-Kanal steht, wechseln die irgendwann den Kanal, dann verliert der Repeater die Verbindung. Oder es ist der eigene Haupt-Router der kanal-Wechsel macht und dann passiert das.
 
Bei mir funktioniert ein Mesh aus FB7590 + 2x 1750e + Repeater 3000 einwandfrei. Sogar der komplette Aussenbereich mit Garten ist abgedeckt. Insgesamt etwa 1000qm Fläche mit mehreren Wänden über 2 Etagen.
Im letzten Eck noch etwa 30Mbit. Auch ein Gast-Wlan ist aktiv. Tadellos.

Grüsse
 
Hatte ich vergessen zu erwähnen, die Repeater hängen natürlich alle per LAN Kabel an den FBen.
Repeater per Wlan zu verbinden kommt mir nicht ins Haus.
Ergänzung ()

hildefeuer schrieb:
und lass mich raten, die Clients die problemlos laufen sind mit dem Haupt-Router verbunden.....
leider nicht

Zuhause läuft nur 1 Gerät dauerhaft über den Repeater im OG und das macht keine Probleme.
 
Dann sind es keine Repeater, sonder APs.
Betrifft das Clients die per 5GHZ oder per 2,4GHZ verbunden sind? Bei 5 GHZ mal auf über Kanal 100 stellen, da ist mehr Sendeleistung (unter Bedingungen) möglich.
 
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Aber nicht zu hohe Kanäle wählen - Mein fire TV stick findet bei Kanälen größer 120 das WLAN nicht mehr...
 
Avenger84 schrieb:
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht ?
Nicht direkt, ich versuch dir aber mal zu erklären, wovon das kommen kann.
Das was AVM Mesh! nennt, ist eine Sammlung von Automatismen, die nicht immer so funktionieren, wie man das gerne hätte. Zudem sind einige davon proprietär und folgen keinem gültigen Standard. Teilweise auch, weil entsprechende Standards noch nicht final definiert sind.
Folgende Automatismen, können zu deinem beschriebenen Problem führen:

Band Steering (grob der automatische Wechsel zwischen dem 2,4 und 5 GHz Band)
Ursache: Gleiche SSID und Passwort fürs 2,4 und 5 GHz Band
Wirkung: Zuerst entscheiden die Clients anhand verschiedener Kriterien in welches Band sie sich einbuchen. Je nach Firmware können diese Kriterien unterschiedlich sein. Oft beobachtet wird, dass je länger die Infrastrukturgeräte laufen die Clients nach und nach alle im 2,4 GHz Band landen, da Signalstärke bei der Entscheidung wohl sehr stark gewichtet wird. Verringert sich nun bei einem ursprünglich im 5 GHz Band angemeldeten Client kurzzeitig die Signalstärke, bucht er sich ins 2,4 GHz Band ein, weil dort die Signalstärke meist besser ist und bleibt dort kleben. Ein Automatismus im AVM Mesh! sollte nun genau das verhindern und kickt den Client wieder aus dem 2,4 GHz Band in der Hoffnung, dass er sich wieder mit dem 5 GHz Band verbindet. Wie gut das funktioniert ist leider wieder von der Firmware des Clients abhängig. In jedem Fall verliert der Client kurzzeitig die Verbindung.
Lösung: Getrennte SSIDs fürs 2,4 und 5 GHz Band vergeben und den Clients nur den Zugang über die SSID erlauben, wo sie am besten funktionieren. Die Definition von "am besten" sollte für jeden Client bedacht werden. Je nach dem ob es um maximale Reichweite, Stabilität oder Datendurchsatz geht.

DFS/TPC im 5 GHz Band (Automatischer Kanalwechsel und Reduzierung der Sendeleistung auf bestimmten Kanälen)
Ursache: Gesetzliche Bestimmung zum Schutz von Primärnutzern
Wirkung: Ist im 5 GHz Band durch automatische oder manuelle Kanalwahl einer der Kanäle 52 oder höher ausgewählt, müssen Infrastrukturgeräte und Clients diesen Automatismus unterstützen. Erkennt ein Gerät einen Primärnutzer (zum Beispiel Wetterradar) muss unmittelbar die Sendeleistung reduziert und der Kanal gewechselt werden.
Da dies ein relativ aufwändiges Verfahren ist, sparen sich viele Hersteller den Aufwand der Qualifizierung und unterstützen diese Kanäle erst gar nicht. Es ist also möglich, dass wenn im 5 GHz Band Kanäle größer 52 an den Infrastrukturgeräten manuell oder automatisch eingestellt sind, einige Geräte das 5 GHz Band gar nicht finden. Der Amazon FireTV Stick älterer Generation ist ein prominentes Beispiel.
Lösung: Im 5 GHz Band manuell einen Kanal zwischen 36 und 48 wählen.

WLAN Koexistenz (automatische Umschaltung der Bandbreite)
Ursache: Viele Netzwerke in der Umgebung
Wirkung: Erkennen Infrastrukturgeräte viele WLAN Netzwerke in der Umgebung, schaltet dieser Automatismus die Bandbreite des eigenen Netzwerks auf geringere Werte zurück um Störungen zu reduzieren. Wenn das passiert, verlieren alle Geräte kurzzeitig die Verbindung. Meist bleibt es auch bei der Reduzierung, wodurch der Datendurchsatz schlechter wird.
Lösung: WLAN Koexistenz abschalten. In aktuellen Netzen nach mindestens 802.11n (Wi-Fi 4) funktioniert die Koexistenz ganz gut auch wenn viele Netzwerke in der Umgebung sind. Die Reduzierung der Bandbreite ist nicht nötig um stabile und performante Verbindungen aufrecht zu erhalten.

Legacy Unterstützung (Kompatibilität zu verschiedenen WLAN Standards)
Ursache: Unterstützung der Infrastrukturgeräte für unterschiedliche WLAN Standards an den Clients
Wirkung: Stellt man die Infrastrukturgeräte so ein, dass alle möglichen WLAN Standards unterstützt werden, beeinträchtigt das zum einen die gesamte Performance des WLANs und kann zum anderen dazu führen, dass Clients, die ebenfalls mehrere Standards unterstützen die Art der Kommunikation wechseln. Dabei kann es zu kurzen Unterbrechungen der Verbindung kommen.
Lösung: Analysieren welche WLAN Modi in welchen Bändern von welchen Clients tatsächlich benötigt werden. In jedem Fall die Unterstützung für 802.11b im 2,4 GHz Band und 802.11a im 5 GHz Band abschalten, da inkompatible Bandbreiten und Modulationsverfahren zu den Nachfolgestandards verwendet werden. Idealerweise nur 802.11n im 2,4 GHz Band und 802.11ac im 5 GHz Band verwenden.

Das sind meiner Ansicht nach die 4 wichtigsten Automatismen, an denen man ansetzen sollte um über längere Zeit stabile Verbindungen zu bekommen. Wenn keine Besserung eintritt, liegen die Hunde meist tiefer begraben. Um das zu lösen muss jeder Fall einzeln betrachtet werden und das geht nur bei vollständiger Auflistung aller beteiligten Geräte.
 
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Ich habe Fritz!Box 6490 Cable von meinem Anbieter UnityMedia. Sowohl privat, als auch in einer Praxis und bei meinem Bruder und einem Kumpel. Alles die gleiche Hardware und der gleiche Vertrag (einer davon Business).

Seit dem das Update auf 07.02 aufgespielt wurde (macht leider alles UnityMedia) ist das wlan deutlich langsamer an allen 4 Anschlüssen.

Ganz oft habe ich das Problem, dass das wlan auf den iPhones vorhanden (alle Balken voll da) aber man einfach nicht raus kommt. Kann also keine Website aufrufen.
Mit dem PC per Kabel hingegen geht es tadellos zu jeder Zeit. Ich kann sogar von meinem PC mein iPhone anpingen in dem Moment aber trotzdem komme ich nicht raus. Es geht wirklich gar nichts, weder Browser, noch whatsapp oder Mail. Einfach nichts!
Ich schalte dann einmal den Flugmodus an und wieder aus und schwups funktioniert wieder alles für eine kurze Zeit.

Mir kommt es so vor, als kriegt das iPhone die DNS Einträge nicht mehr aufgelöst. Habe aber schon mal manuell die Google DNS hinterlegt und die von Cloudflare aber es ändert nichts. Und an meinem iPhone scheint es auch nicht zu liegen, mein Kumpel hat auch eins und als er letztes hier zu Besuch war hatte er das gleiche Problem wie ich.

Ich kann mir nicht erklären, warum das auf einmal so ist.

Mit meinem Notebook konnte ich nun schon ab und zu beobachten, dass da WLAN kurz weg war und das Notebook dann keine neue wlan Verbindung aufgebaut bekam. Auch hier half Flugmodus an und wieder aus und alles klappt wieder reibungslos. Als würde das wlan für 1 Sekunde aus gewesen sein und die Geräte kriegen es nicht hin sich neu zu verbinden oder meinen halt, sie seien noch verbunden obwohl sie es eigentlich nicht wirklich sind.

Es nervt tierisch aber ich finde keine Lösung, weil jeder Ansatz wieder verfällt.
Ich glaube an einen Bug in der Firmware von AVM, weil kurz vorher alles prima lieg mit 6.88. seit dem Tag auf 07.02 beobachte ich dieses Phänomen.
 
Du kannst bei der Firmware eigentlich auch wieder ältere Versionen aufspielen.
 
Wenn du wissen willst, was wirklich geht, dann schmeiß den in den Fritzbox integrierten Sniffer an.
Hier steht wie es geht.

https://praxistipps.chip.de/fritzbox-datenverkehr-mitschneiden_9989

Und mit Aussage zu den iPhones wäre ich vorsichtig. Lange Zeit hatte IOS sich massiv nicht an Standards gehalten - meistens hat es keiner gemerkt. Sie sind diesbezüglich in der Wireshark-Community ein gebranntes Kind. Laura Chappell war oft genug im Apple HQ um denen zu zeigen wie Netzwerke funktioniert. Sie gibt das bei jedem Sharkfest zum besten - mit Apples Erlaubnis.

Ich denke was man sagen kann die FB und die iPhone vertragen sich mit der Firmware nicht mehr so gut. Wessen Fehler das ist, ist von außen nicht zu sagen.
 
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