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NewsFCC beendet Netzneutralität durch Zwei-Klassen-Internet
Bereits im Januar verdichteten sich in den USA Anzeichen für ein Aufweichen der Netzneutralität, als der Telekommunikationskonzern Verizon von Auflagen befreit wurde, welche untersagten, einzelne Internetdienste zu blockieren oder zu benachteiligen. Jetzt geht die US-Regulierungsbehörde FCC noch einen Schritt weiter.
ein schwarzer Tag für das Netz in meinen Augen. Die Leute, die diese Dinge entscheiden sehen den kurzfristigen Profit, nicht aber die unabschätzbaren Folgen, die so etwas haben kann. Wahrlich keine guten Nachrichten...
Dieser Spruch passt seit Jahre auf viele Dinge der Moderne.
Das ist wie, wenn ich Geld auf den Tisch lege, damit ich auf der Landstraße nicht mehr an das Tempolimit halten muss...
Naja, ich hoffe mal das diese Entwicklung nicht so weiter geht. Obwohl eigentlich ist es jetzt schon zu spät.
Was das für Folgen hat will ich gar mir gar nicht ausmahlen. Denn da wird mir nur schlecht.
Demnächst nur noch schnelles Netz gegen extra Bezahlung, Telekom Geschwindikkeitsdrosselungen nicht mehr nötig wird eh alles langsamer. Zweiklassennetz wir kommen.
Was das für unabhängige Berichterstattung und Freiheit im Netz bedeutet ist auch noch gar nicht abzuschätzen.
Wenn das wirklich so weiter geht hat sich das geammte Netz überlebt, da es nur noch rein kommerzielle Nutzen erfüllt. Ich glaube wir brauchen ein neues Netz. Oder ich muss demnächst einfach wieder ohne Internet klar kommen.
Damit machen wir mal wieder einen Schritt in Richtung Monopolisierung der Machtstrukturen im Internet zu Gunsten weniger. Das kann ja nur übel enden.
Ich frage mich, wie schlimm ich als europäischer Endkunde davon betroffen sein werde. Vermutlich eher auf lange Sicht, da der US-Markt / -Wettbewerb wesentlich schlimmer darunter leidet.
Frage mich auch, wie Google dazu steht. Einerseits können sie es sich bei YouTube evtl. eher leisten, andererseits wird es den Gewinn stark nach unten drücken.
Was ist eigentlich die "Begründung", dass sowas okay ist? Ein Zwei-Klassen-Netz?
Das selbe wie die Autobahn-Maut? Wer die schnelle, gute Infrastruktur nutzen will, muss ordentlich blechen. Wer es sich nicht leisten kann, hat Pech und darf auf die engen, überfüllten und langsameren Landstraßen.
Wobei selbst der Vergleich ja an einigen Punkten arg hinkt.
Willst du denn auch im Krankenhaus z.B. 2 Tage mit den schlimmsten Schmerzen warten, weil die besser zahlenden Kunden vor dir dran kommen. Ich glaube nicht.
Es gibt halt nun mal Bereiche da darf eine Bevorzugung durch bessere Bezahlung nicht sein.
Klever, das nur auf die letzten paar Meter bis zum Haus zu beschränken, damit können Serverfarmen nicht einfach nach Europa fliehen. Ansonsten fällt mir dazu eigentlich nur alte Recettear Spruch ein.
Mit der Sonderbehandlung werden Startups unten gehalten. Stell dir mal ein Zweiklassen-Internet vor zu der Zeit als Youtube aufkam. Es hätte einigen Erfolg gehabt, die großen Internetkonzerne werden auf da Konzept aufmerksam, bauen schnell eigene Portale, kaufen sich mit quersubventioniertem Geld Bandbreite und Graben Youtube das Wasser ab.
Dein Beispiel hinkt in der Hinsicht, dass z.B. die Auffahrt vielleicht wegen einem Konzern gebaut wird, diese aber durch alle ohne Einschränkungen benutzt werden kann.
Ich verstehe den Aufschrei von vielen nicht so recht.
Die meisten hier nutzen täglich irgendwelche Streaming Dienste um Filme oder Musik auf ihre SmartTVs, Rechner oder Mobilgeräte zu sehen/hören. Vieles lässt sich mobil gar nicht sinnvoll nutzen, weil man dann ruck zuck an die Grenze der Bandbreitendrosselung seines Vertrages kommt. Wenn sich hier nun ein Anbieter davon freikaufen kann, dann würde ich das begrüßen. Wenn die Datenpakete von Anbieter A und B unterschiedlich schnell übertragen werden, dann interessiert mich das auch erst dann, wenn sich ein Dienst der Anbieter schlecher nutzen lässt.
Und damit bekommen die Telekommunikationskonzerne, was sie schon immer wollten: Google und FB schröpfen. Dass dies gleichzeitig auch die zum Missbrauch öffnet, wird wiedermal übersehen. Frei nach dem Motto: Es gibt doch Gesetze.
Die großen werden zukünftig die Preise diktieren können und unliebsame Konkurrenten bzw. Internetanbieter nach belieben drangsalieren. Insbesondere, da die Gesamtkapazität der Netze beschränkt ist, kann man unfairen Einfluss auf das Internet nehmen.
Der Endkunde wird es wohl schneller als ihm lieb ist merken, wenn trotz 100MBit Leitung nur Minigeschwindigkeiten erreicht werden.
Willst du denn auch im Krankenhaus z.B. 2 Tage mit den schlimmsten Schmerzen warten, weil die besser zahlenden Kunden vor dir dran kommen. Ich glaube nicht.
Es gibt halt nun mal Bereiche da darf eine Bevorzugung durch bessere Bezahlung nicht sein.
Wen es interessiert im folgenden Youtube Link sind einige Videos zu diesem Thema zu finden. Kann ich nur jedem ans Herz legen!
Einige Videos darüber was AT&T, Verizon, Time Warner und Comcast für Banditen in Hinsicht auf Netzneutralität sind!
Naja, den großen ISPs und Carriern kann man es wohl nicht verübeln, dass sie versuchen den eigenen Gewinn zu maximieren. Dass sich der Staat hier vor den Karren spannen lässt, ist halt eine andere Sache (und widerspricht eigentlich den liberalen/unregulierten Gedanken im Kapitalismus). Für den Staat könnte eine daraus reusltierende, geringere Innovationskraft durchaus zu einem Problem werden.
Ich habe ja erstmal kein Problem damit, dass man sich schnellere Zugänge bezahlen lässt. Nur habe ich das Gefühl, dass dadurch die anderen gebremst werden.
Das fände ich nicht ok, wenn ich dadurch keine Streams mehr so anschauen könnte.
Ich hoffe die Menschen in den USA realisieren was für ein Ei sie sich in Nest legen lassen und werden aktiv dagegen vorgehen. Und ich rede nicht von Netzaktivisten, sondern von der breiten Masse.