Fedora System Image

painomatic

Lt. Commander
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Hallo,
ich habe auf der Arbeit einen altes System - Fujitsu Celsius Workstation (ca 10-12 Jahre alt, genauen Specs kann ich ermitteln) auf dem Fedora 20 läuft. Auf dem System läuft ein spezielles Script, welches nicht dokumentiert ist, zwecks Einrichtung. Der Kollege, der das System und Script eingerichtet hat, ist natürlich auch nicht mehr bei uns angestellt.

Zum Hintergrund des Script: Wir nutzen bei uns Amino Hardware Player auf denen die Kunden unsere Studio Produktionen live mitverfolgen können und weitere Streams. Wenn man einer Amino Büchse bestimmte Streams zuweist, muss das Gerät neugestartet werden und genau das macht das Script automatisch. Alternativ muss nämlich händisch vor Ort gestartet werden - dem Kunden kann man sowas nicht zumuten :). Und wir haben einen relativen großen Campus und über 300 Geräte. Unsere Aminos sind ebenfalls sehr alt (10-12 Jahre) und werden so nicht mehr auf der Website geführt - leisten aber zuverlässig ihren Dienst.

Jetzt geht langsam die Angst um, dass die Workstation ihren Geist aufgibt und die Geräte von Hand neugestartet werden müssen :)

Meine Idee: Das Fedora System in eine VM migrieren. Das hat auch schon soweit geklappt. Ich habe von der 73GB Platte (sda) ein Laufwerksabild über das Laufwerks Tool auf eine externe Platte erstellt. Aus dem Image habe ich dann mit HD-Clone ein VMWare Image erzeugt (*.vmdk) und das ganze in VMware Workstation gestartet.
Das System bootet soweit, aber nur wenn ich beim starten: Fedora, with Linux 0-rescue auswähle - die beiden anderen Möglichkeiten resultieren in dem Fehlerbild:

Screenshot 2023-05-31 100106.png

Das Original System (Celsius Workstation) bootet ganz normal mit den ersten beiden Optionen.

Ziel: Gibt es eine Möglichkeit, dass System zufixen, dass es mit den "Standard" Optionen bootet? Das System soll, wenn es läuft in eine unser exsi Server überführt werden.

Der Kollege, der das eigentlich macht - ist gerade langfristig krank und der andere auf einer längeren Produktion im Ausland. Ich habe gesagt, dass ich mir das einmal anschaue. Bin bei mir auf Arbeit der Postpro Admin (betreue Windows Schnittsysteme mit Avid Mediacomposer) - Linux und VM ist leider nicht meine "Heimat" :)

Falls ein anderer Ansatz zum erstellen des Image besser ist, kann ich das natürlich machen. Aber war schon einmal froh, dass de VM überhaupt startet :)


VG Felix

Anbei noch ein paar weitere Screenshots (Festplatte, Boot, HD-Clone)
Screenshot 2023-05-31 094602.pngScreenshot 2023-05-31 100351.pngScreenshot 2023-05-31 102442.png
 
Weist du ca wo das undokumentierte script liegt? Ev lässt sich das mit autostart oder was damals gerade aktuell war nachvollziehen.

Sofern keine passwörter, ip adressen oder domains eingetragen(bzw gelöscht wurden) kann ja geschaut werden (ich würde auf github oder ähnlichem ein neues projekt erstellen), ob es nicht auch auf einer neueren installation laufen würde - dann könnte gleich auch eine dokumentation erbracht werden und der entfernte kollege könnte es sich ansehen.

Das kannst du quasi parallel testen.
 
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@netzgestaltung Danke für die Idee. Ich werde mich nach dem Script erkundigen.
 
Wenn ich das richtig sehe, versucht er die Platte nach UUID einzubinden, scheitert und dann kann der Mapper das LVM und die Partitionen nicht einbinden. Ich würde davon ausgehen, dass sich die UUID vom virtuellen Datenträger geändert hat. Wahrscheinlich reicht es schon, die /etc/fstab anzupassen. Entweder mit einer neuen UUID oder dem direkten Pfad.

Und dann für den Server nicht Fedora nehmen, sondern RHEL oder einen RHEL-Klon. :p
 
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@Garmor: kannst du mir einmal sagen wie das funktioniert. Hier mal die fstab vom System:

Code:
#
# /etc/fstab
# Created by anaconda on Sun Mar 23 12:57:16 2014
#
# Accessible filesystems, by reference, are maintained under '/dev/disk'
# See man pages fstab(5), findfs(8), mount(8) and/or blkid(8) for more info
#
/dev/mapper/fedora_ingest--server-root /                       ext4    defaults        1 1
UUID=c939fa57-81b1-4be3-9e05-73096640808d /boot                ext4    defaults        1 2
/dev/mapper/fedora_ingest--server-home /home                   ext4    defaults        1 2
/dev/mapper/fedora_ingest--server-swap swap                    swap    defaults        0
 
Garmor schrieb:
den Server nicht Fedora nehmen, sondern RHEL oder einen RHEL-Klon
Warum genau? Würde mich wirklich interessieren!
 
Du kannst mit lsblk -lf dir die entsprechende UUID ausgeben lassen und diese in der fstap austauschen.

Würde aber auch mal schauen, ob das Script nicht einfach portiert werden kann.

netzgestaltung schrieb:
Warum genau? Würde mich wirklich interessieren!
Vielleicht weil der Lebenszyklus von RHEL viel länger ist, als bei Fedora?
 
painomatic schrieb:
kannst du mir einmal sagen wie das funktioniert.
Entweder die neue UUID mit blkid oder wie schon erwähnt lsblk -lf rausfinden und eintragen. Alternativ sollte auch /dev/sda1 gehen. Aber da der ja gar nichts findet, scheint das Problem ein anderes zu sein. Gelangweiltes Gegoogle gibt als weitere Problemlösung, die intiale Ramdisk neu zu schreiben.

netzgestaltung schrieb:
Warum genau? Würde mich wirklich interessieren!
Wegen dem erwähnten Lebenszyklus. Aber wenn das System eh nie angerührt wird, ist wahrscheinlich jedes System gleich gut oder schlecht. 😅
 
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