Festplatte einrichten

Birni

Banned
Registriert
Aug. 2015
Beiträge
177
Hallo Leute,
ich widme mich nun mal wieder einer alten Herausforderung, nämlich ein "Windows-Image" Abbild einer Systempartition auf eine leere HD aufzuspielen (woran ich in der Vergangenheit mehrfach gescheitert bin, nun, neues Spiel neues Glück...)
Diesmal gehe ich systematisch vor, und fange an mit dieser Frage:

Ich möchte zunächst eine nicht neue aber neu einzurichtende Festplatte (die einzige HD im Rechner)
1) im GPT Partitionsstil partitionieren in 2 Partitionen (auf die eine soll SPÄTER das Abbild des Win7-Systems aufgespielt werden, die andere ist für Daten)
2) beide Partitionen NTFS formatieren

Ich brauche also ein Formatierungstool auf Boot-CD, um das durchzuführen. Könnt ihr mir ein gutes möglichst kostenloses online erhältliches Tool empfehlen? Nicht zu kompliziert zu bedienen wäre auch toll :-)

Danke und Grüße Birni
 
Geht alles mit GParted, allerdings funktioniert das mit dem Win7-Image nur, wenn das auch von einer UEFI-GPT-Installation erstellt wurde. Wenn das alte System eine MBR-Installation war, geht das so nicht.
 
Super danke. Ich nehme dann die gparted live 32bit-iso von chip:
http://www.chip.de/downloads/GParted-Live-32-Bit-ISO-Image_26460627.html

Mein Win7-Image ist sicher von einem UEFI System und vermutlich von einer GPT Partition gemacht worden, von daher müsste es ja gehen. Kann ich das dem Image irgendwie ansehen/das sicher rausfinden?

Allerdings verstehe ich nicht ganz, wieso das Image nur dann auf die GPT-Partition aufgespielt werden kann, wenn es von einer UEFI-GPT-Partition gezogen wurde? Ein Image besteht doch im Prinzip nur aus Daten, die in Dateien organisiert sind. Auf dieser Ebene existiert doch noch gar keine Definition eines Partitionsstils, das wird doch erst beim Schreiben auf eine Festplatte festgelegt? Oder mache ich einen Denkfehler?

LG Birni
 
GPT ist keine Partition, sondern ein Datenträgerformat und das bezieht sich auf den gesamten Datenträger. Ein Image besteht auch nicht nur aus Dateien, sondern enthält Informationen über die Partition und den Datenträger, das ist genau der Unterschied zwischen einem Image ("Datenträgerabbild") und einem Datei-Backup. Ansonsten sollte das Image natürlich vom gleichen PC stammen, oder zumindest von einem der sehr ähnliche Hardware verbaut hat, sonst wird das wiederhergestellte System vermutlich nicht booten. Manche Image-Software kann Wiederherstellung auf unterschiedlicher Hardware (universal restore), z.B. Acronis True Image. Wenn der Quelldatenträger noch verfügbar ist, würde ich mit Acronis noch ein zusätzliches Vollbackup-Image erstellen. Denn du hast bei Acronis dann mehrere Optionen bei der Wiederherstellen, wie z.B. automatischen Anpassen der Quellpartition an die Gegebenheiten des neuen Datenträgers. Von Acronis gibts kostenlose Versionen, wenn man ein Seagate-HDD im System hat (SeaTool) oder wenn man eine WD-HDD im System hat gibts ATI WD Edition. Gibt sicher auch andere Softwares dafür aber die kenne ich selbst nicht.
Meine Empfehlung: Besorge die ein kostenlose ATI von Seagate (Seatools) oder von WD (WD Edition) und erstelle damit ein Image deiner HDD. Dann bootest du von den Rettungssystemen die beide dabeihaben und stellst das Image auf die andere HDD wieder her, dort gibts viele Optionen, z.B. kannst du die Partitionsgrößen vor dem Restore noch ändern.
 
Hallo,
danke erstmal für die guten Erklärungen. Natürlich, das Systemimage ist das System, mit dem der Rechner gelaufen ist. Das will ich auf die gleiche Festplatte einspielen, auf der es vorher war. Diese Festplatte ist inzwischen plattgemacht worden. Daher will ich sie jetzt erstmal neu einrichten (an die Gegebenheiten des einzuspielenden Images anpassen), und dann weitersehen.

Da der Rechner UEFI hat und Ende 2015 mit vorinstalliertem Betriebssystem (welches ich im Image habe) gekauft wurde, ist es vermutlich recht wahrscheinlich, dass das Datenträgerformat GPT war, oder?

Naja, hab mir gerade eine gparted boot-cd gebrannt und sehe mir das Programm mal an. :-)

LG Birni
Ergänzung ()

gparted sieht gut aus. Denke, damit bekomme ich das hin.
Allerdings, ich habe nicht gesehen, wo die Funktion ist, mit der ich das Datenträgerformat, also für mich GPT, festlegen kann. In welchem Menü verbirgt sich das?
Ergänzung ()

Mal ne blöde FRage, muss ich die Partition für das wiederherzustellende Image EXAKT so groß einrichten, wie das Image ist, damit es klappt? Oder kann ich die auch einfach zur Sicherheit 30 Gigabyte größer machen?
 
Wie groß die Partition sein muss, hängt vom Imaging Tool und ggf. dessen Einstellungen ab und natürlich davon, was genau auf dem Image ist. Wenn das Image auch die Partitionierungsdaten enthält, braucht man i.d.R. keinen Partitionen anlegen, dann wird die ja meist auch direkt auf die Zielplatte geschrieben, wobei alle anderen Partitionen und damit die Daten auf der Zielplatte dann natürlich verloren gehen. Aber auch das hängt wieder von der SW ab mit der die Images erstellt und wiederhergestellt werden, viele Tools können die Partitionsgröße anpassen.
 
Hallo Holt,
DAS KANN ICH SAGEN :-) :-)
Image ist 34,7 GB groß und wurde mit "Windows Image" (ist bei Windows 7 prof. 64bit dabei) gemacht. Einstellungen waren vermutlich die Standardeinstellungen, und Inhalt des Images ist eben jene Windows-7-Systempartition.

Wie muss ich die Festplatte nun vorbereiten? Ich dachte, ich partitioniere zuerst mit Gparted im Format GPT und mache eine Partition für das System 40 GB groß und den Rest der HD als zweite Partition (für Daten). Beide Partitionen formatiere ich NTFS.
Meinst Du, das ist ein zielführendes Vorgehen?
 
Nein, denn vorher war ja wohl nur eine Partition drauf und wenn die Partition nun an einem anderen Offset anfängt, dann stimmen alle relativen Adressen innerhalb des Filesystems nicht und damit können die Tools meist die Dateien beim Retten nicht korrekt wiederherstellen. Überschreiben eben den Anfang mit dd mit Nullen, so viel wie eben überschreiben wurde und lass dann die Recovertools laufen, dann müssen sie selbst raus bekommen wo die Partition mal angefangen haben könnte und verlassen sich nicht auf einen falschen Wert der jetzt angegeben ist.

Was sollte eigentlich dabei rauskommen ein Image von Windows unter Linux mit ddrescue auf eine Platte zu schreiben?
 
Hallo Holt,
niemand versteht mich... :-( obwohl ich mir so große Mühe gebe, alles genau zu erklären. :-(

Nochmal von Vorne:

1) Das Ziel ist es, ein Windows-System-Image, das seinerzeit mit dem Windows-7-internen Tool "Windows-Image" angefertigt wurde, zurückzuspielen (um dann, na klar, den Rechner damit zu "fahren").
Seinerzeit war das Windows-7-System, von dem mein Image stammt, auf einer von zwei Partitionen auf der (übrigens einzigen) HD in diesem Rechner. Nachdem das System aber korrumpiert war, wurde es entfernt, die ursprüngliche Partitionierung der Platte existiert nicht mehr.

2) Nunächst möchte ich die HD so einrichten, um die Voraussetzungen zu schaffen, um mein Image einzuspielen. Daher wollte ich die HD mit Gparted mit dem Partitionsstil GPT (weil dieser -vermutlich- vorher auch so war) erst partitionieren (so wie es vorher war - eine kleinere Partition für das System und eine größere als Datenpartition), und die Partitionen dann NTFS formatieren.

3) Als letztes soll dann auf die vorbereitete HD das Systemimage eingespielt werden. Dies hat sich in der Vergangenheit als extrem kompliziert erwiesen, aber ich will einfach nicht glauben, dass man das nicht hinbekommen kann, nur weil man den Fehler gemacht hat, nicht ein richtiges Programm zu benutzen sondern "Windows Image"... :-)

Wie sollte ich die HD einrichten, damit das klappt? Ich weiß nur, dass das Image 37,4 GB groß ist, leider weiß ich nicht, ob es komprimiert ist und auch nicht, ob es lediglich die auf der damaligen Partition vorhandenen Daten enthält oder die Daten plus "Leervolumen" auf der damaligen Partition.

Vielen Dank für jegliche Unterstützung, er wäre mir sehr wichtig, dieses Sytem wieder zum Laufen zu bringen.
LG Birni
 
Stelle es einfach auf die HDD wieder her und sieh dir dann an, wie es geworden ist. Partitionsgrößen kann man später auch noch ändern ober eben direkt bei der Wiederherstellung, z.B. mit Acronis. Ob das Windows-Backup das kann weiß ich nicht, aber auch da könnte man später die Partitionen noch verändern.
 
Zum Wiederherstellen der Images von Windows eigenem Backup nimmt man einen Reparaturdatenträger und ich meine auch die Installationsmedien gehen auch dafür. Ansonsten gilt immer noch, dass ein Backup nur etwas taugt, wenn man es auch zurückspielen kann und das sollte man im Zweifel eben mal vorher geübt haben.
 
Hallo Silence,
kann es sein, das Gparted was Du mir empfohlen hast, keine Möglichkeit hat, zu wählen, ob ich als MBR oder GPT partitionieren möchte? Du sagtest allerdings, es sei zwingend notwendig, dass ich GPT nehme, wenn mein image auch von einer GPT-Partition kommt.

Hallo Holt,
Reparaturdatenträger hab ich. Die nicht enden wollenden Probleme habe ich in einem älteren ewig langen thread von mir dokumentiert. Letztendlich hatte ich aufgegeben. Dies ist ein zweiter Anlauf, und diesmal will ich es schaffen. :-)

Ansonsten gilt immer noch, dass ein Backup nur etwas taugt, wenn man es auch zurückspielen kann und das sollte man im Zweifel eben mal vorher geübt haben.
Ich kann "theoretisch" jedes Backup zurückspielen, das mir die Option bietet, zurückgespielt zu werden. Und wenn, was ich nicht ahnte, Expertenwissen zum Zurückspielen nötig ist, dann muss ich mir dieses Wissen eben aneignen.... :freak:

Danke Euch, LG Birni
 
So gehts mit GParted:
Oben rechts die Festplatte auswählen -> Device -> create Partition table -> advanced -> gpt wählen -> apply.
Ich würde trotzdem einfach mal das Image auf die leere HDD wiederherstellen und dann nachsehen wie die Partitionierung aussieht. Eigentlich sollte es automatisch ein GPT-Datenträger werden, wenn die Platte ganz leer ist und da Image von einer GPT-Installation stammt. Wenn es so klappt, kann man die C-Partition verkleinern und danach eine 2. Partition anlegen.
 
Super danke. Das probiere ich morgen gleich aus, heute schaff ichs nicht mehr.

Also Platte mit unzugeordnetem Speicherplatz mit Partitionstabelle im GPT-Stil versehen, und dann das Image mit der Recovery-CD einspielen. Bin gespannt. Wäre genial, wenn das klappt... :-)
LG Birni
 
Hmm, das recovery-tool greift nicht auf USB-HD zu. Ich versuche, es dann direkt auf dem Zieldatenträger zur Verfügung zu stellen.

Kann mir jemand eine im Netz erhältliche ISO empfehlen, mit der ich mir eine Boot-CD oder einen Stick erstellen kann, der den Rechner hochfährt, Zugriff auf angeschlossene USB-Laufwerke bietet UND einen Dateiexplorer, damit ich das image von der USB-Platte umkopieren kann? wäre cool, wenn die iso alle Daten enthält, ein neues PE bauen ist mir jetzt zu aufwändig und ich hab das auch noch nie gemacht, wäre also ein Projekt für sich...
 
Einfach nur umkopieren dürfte auch mit GParted gehen, irgendein Dateimanager wird da sicher dabeisein, zur Not gehts auch über die Shell. Ansonsten tut es jede beliebige Linux-Live-CD, z.B. Knoppix, da ist auf jeden Fall ein Dateimanager dabei, USB- und NTFS-Support sind auch kein Problem (mehr).
 
verdammt, ich glaub so was gibts nicht ;-) warum ist das leben eigentlich so kompliziert??
1) Knoppix live CD gefunden. Bootet, schreibt "loading knoppix" (oder so), bootet erneut, wieder "loading knoppix", bootet ermneut, ...
2) ubuntu distributionen... ja gibts hier denn keine isos <= 700mb, ich hab nur noch cd- und keine dvd-rohlinge da!
3) downloads für live-usb-sticks gesucht. erstmal 2 seiten anleitung studieren, wie man einen bootfähigen usb-sick- erstellt.... nein danke ich bin müde und will einfach was was funzt...
4) barth-pe runtergeladen. verdammt der muss Windows Installationsdateien als Quelle haben was soll denn das, wieso verwendet der nicht das installierte Windows als Quelle?? ging doch auch früher unter DOS mit "SYS A:"... Natürlich führt automatische Suche auf allen Laufwerken nach Insatllationsdateien nicht zum Erfolg. ich hab ja auch kein system-iso auf der datenplatte liegen, nicht wahr... ;-)
5) ich schlafe im sitzen ein, geh jetzt ins bett...

PS: gparted hat nur das programm "terminal" dabei, also linux-kommandozeile. beherrsche ich nicht...
 
Dann nimm Parted Magic, das hat auf jeden Fall einen Dateimanager dabei. Aktuelle Versionen davon sind aber kostenpflichtig, aber die letzte kostenlose Version von 2013 sollte noch downloadbar sein, evtl. sogar hier auf CB und diese Version reicht aus.
So kompliziert ist das Ganze auch nicht, du machst es nur so kompliziert. Langsam glaube ich auch, dass es niemals klappen wird, das Image zurückzuspielen, woran auch immer es liegen mag...
 
Parted Magic klappt. Habe die Ziel-HD zuvor mit gparted mit GPT-Partitionstabelle (oder wie das heißt...) versehen und in zwei logische Partitionen (NTFS) aufgeteil. Auf die zweiten Partition habe ich dann mit Hilfe des Dateimanagers von partedmagic das zurückzuschreibenede Systemimage kopiert (von der angeschlossenen USB-HD).

Der Moment der Wahrheit: Rechner mit Win-7 Recovery CD starten (übrigens funktioniert die Maus nicht, komisch, sämtliche anderen Boot-CDs die ich in den letzten Tagen im Einsatz hatte, kriegen es auf die Reihe, dass die Maus funktioniert, nur Microsoft schafft das nicht...), System aus Image wiederherstellen anwählen, und prima, das Tool findet nix. Eine Option, das Image händisch auszusuchen, existiert nicht.

Interessant in diesem Zusamenhang: die Recovery-CD bietet die Möglichkeit, auf eine DOS-Kommandozeile zu gehen, und auf diesem Weg kann ich mein image auf D:\WINDOWS-RHblablaetc. sogar finden.

Mir fehlen die Worte...

Sollte ich einen letzten Anlauf wagen, mit dem Image auf einer eigenen direkt am Rechner angeschlossenen zweiten HD?
Ergänzung ()

....stimmt nicht ganz was ich geschrieben habe. Ich bekomme doch die theoretische Möglichkeit, mit der Recovery-CD ein Image manuell anzuwählen. Allerdeings steht kein Laufwerk in der Liste zur Verfügung, das ich anwählen könnte. Komisch, am DOS-Prompt kann ich es anwählen...


Ende vom Lied: Es klappt nicht. Ich verschwende jetzt keine Zeit mehr für weitere Rumprobiererei mit dem Image. Muss ich das System halt
neu aufsetzen. Aus Fehlern lernt man (vielleicht). LG Birni
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst ja erst mal ein blankes System normal mit der Windows7 CD erstellen lassen (für EFI muss die Win7 CD besonders vorbereitet und gebootet werden) und überschreibst es dann mit deinem Image. So sollten 'EFI' und 'Windows Boot Manager' Partitionen ordnungsgemäß erstellt werden. Nach der Extraktion deines Images machst du dann mit der Windows CD noch mal eine Bootreparatur und ggf. ein 'sysprep /generalize'.
 
Zurück
Oben