Test Festplatte mit 10 TB im Test: Seagates Speicherriese ist schnell und sehr sparsam

Beim Befüllen dieser Platten sollte man aufpassen, dass auch alles heile ankommt. Bei solchen Datenmengen ist ein Bitkipper nicht mehr unwahrscheinlich. Habe seit kurzem die Seagate IronWolf NAS HDD 10TB, als Ersatz für 2 kleinere Platten. Nach dem Kopieren von knapp 8 TB Daten waren ein paar der Dateien defekt (so ca. 5 oder 6 bei mehreren GB Dateigröße) und mussten nochmal kopiert werden. Dateisystem NTFS, kein ECC RAM, Windows 10.
 
ECC-Ram sowie ZFS als Filesystem benutzen, und zwar am besten in Mirror-Pools oder Raidz2/Raidz3.
 
Zuletzt bearbeitet:
MichaG schrieb:
Grundsätzlich ist es vielleicht nicht der beste Weg überhaupt Enterprise- mit Desktop-HDDs zu vergleichen, aber die Gelegenheit hat sich so gegeben und ist für manchen vielleicht auch interessant.

Korrekt. Man vergleicht auch keine S-Klasse mit einem Golf. Völlig andere Voraussetzungen der Käufer. Nur weil sich die Gelegenheit dazu bietet sollte man es nicht machen. Wenn dann sollte es einen reinen Enterprise, Semi Enterprise (WD Red (Pro)) und Consumer Test geben. Aber nicht alles in einen Pott werfen. Selbst die HDD Reihen der Hersteller untereinander kann man kaum vergleichen. So würde man nie auf die Idee kommen eine WD Red (Pro) gegen eine WD Re zu testen.

Für wen sollte es interessant sein? EIne Enterprise HDD ist einfach nichts für zu Hause. Man benötigt es einfach nicht.
 
Cool Master schrieb:
Den Negativpunkte kann ich nicht nachvollziehen. Das ist erstens eine Serverplatte da spielt die Lautstärke keine Rolle da die eh zusammen mit hunderten anderen HDDs betrieben wird, idealerweise in einem klimatisierten Raum der so oder so eine hohe Lautstärke hat.

Es ist durchaus ein berechtigter Kritikpunkt!
Wieso sollte man kein Augenmerk darauf legen, nur weil es in einen Serverraum wandert? Hast du mal in einem gearbeitet? Ich denke nicht, sonst würdest du nicht mit so einer Aussage kommen...
Nach dem heutigen Stand der Technik sollte man schon bemüht sein, alles so leise wie möglich hinzubekommen und wie man bei den anderen Plattenherstellern sieht, geht es auch spürbar leiser!
 
lejared schrieb:
Wichtige Frage zu SMR:
Ist es richtig, dass die Schreibrate mit steigendem Füllstand der Platte rapide einbricht? Wenn ja wie stark? Unter welchen Sezenarien bricht sie ansonsten ein und wie stark.
....

Die Platte kann ohne Geschwindigkeitseinbußen voll beschrieben werden. Diese ist jedoch nur dann der Fall, wenn große Dateien geschrieben werden. Je kleiner die Dateien je geringer die Schreibrate. Besonder krass ist diese, wenn die Platte voll ist und sehr viel keine Daten geschrieben werden müssen. Die Platte wird von Seagate als Archivplatte beworben, diese muss beachtet werden.
 
Juhu, noch ein Verbraucher von kostbaren Helium.
Gibts nur eins, Boykott. Hab seit 2008 keine HDD mehr gekauft.

Leider werden viele Firmen solche großen HDDs noch brauchen. Grad die großen Datensammler, aber wenigstens wir können da ein wenig mit helfen das diese Dinos so schnell wie möglich unter gehen.
 
naja vielleicht halten meine 6x4 TB bis die SSDs in ähnliche Regionen vordringen. Eine generelle Abneigung gegen diese 10TB Helium Dinger hab ich nicht, wieso auch. Sie sind nach wie vor die günstige Alternative zu Flash Speicher. Und die dürften auch nicht früher sterben als normale Platten und da kann ich eigentlich nichts schlechtes berichten, und das obwohl meine Platten über Jahre laufen und täglich gern 20x andrehen / schlafen gehen.
 
3dfx-Tualatin schrieb:
Und Helium ist auch der langsame Tod dieser Tech, völlig unnütz es wird auf kurz oder lang seinen weg in die Freiheit finden, berichte gibts genug darüber! Stichwort "Geplante Obsoleszenz"...
Es hilft größere Kapazitäten zu realisieren und auch noch Energie zu sparen, unnütz ist also nur Dein Kommentar, denn auch andere HDDs halten ja nicht ewig und bisher gibt es die mit Helium gefüllten HDDs noch gar nicht so lange, als dass es jemandem wirklich passiert sein könnte. HDDs sind im besten Fall ein Jahr lagerfähig und auf 5 Jahre Service Life ausgelegt, also 6 Jahre nach dem Fertigungsdatum sowieso als Schrott zu betrachten.

Dr. MaRV schrieb:
Die Server die ich Kenne haben außer ein paar SSD für den Hypervisor keine Festplatten mehr. Der Storage kommt vom NAS
Und das NAS speichert die Daten wo?

schirocco schrieb:
Ja da hast du Recht, daher sind viele Seagate HDDs auch erst nach dem Ablauf der Garantie ausgefallen ;)
Hast Du sie denn auch gemäß den Spezifikationen eingesetzt oder warst Du einer der vielen die auf Spezifikationen pfeifen und einfache Desktopplatten im Dauerbetrieb nutzen? Dann sollte es niemanden wundern, denn Desktopplatten sind für maximal 2400 Betriebsstunden pro Jahr gemacht und haben nach 2 Jahren Dauerbetrieb mehr Betriebsstunden runter als nach über 7 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung. Die Unterschiede zwischen den Modellreihen sind eben nicht nur Marketing, sondern auch in den technischen Eigenschaften und die billigsten sind da eben die, wo am auf Kosten von Eigenschaften eingespart wurde die für ihre Nutzung nicht nötig sind, wie eben die Dauerbetriebsfestigkeit oder auch Schutzmechanismen gegen Vibrationen bei Desktopplatten.

Man sollte die für den jeweiligen Einsatz passenden Platten nehmen, dann hat man solche Probleme auch nicht.

Hallo32 schrieb:
Warum sind die Zugriffszeiten beim Schreiben eigentlich um ~1/3 geringer als beim Lesen?
Das dürfte am Cache liegen, denn Schreibzugriffe können dadurch optimiert werden und in der besten Reihenfolge vorgenommen werden, bei Lesezugriffen geht das nicht. Diese Bestimmungen von Zugriffszeiten und IOPS sind meist sowieso totaler Mist, wenn sie nur über einen kleinen Adressraum ermittelt werden wie z.B. bei CystalDiskMark.

FROSTY10101 schrieb:
Aber was macht man bei einem Festplatten-Crash, wenn alle Daten unwiederbringlich verloren sind, und eine Datenrettung keinen Erfolg hat?
Darüber macht man sich vorher Gedanken und legt vernünftige Backups an!

FROSTY10101 schrieb:
Hatte man sich bei 2 oder 3 TB noch in Grund und Boden geärgert, springt man bei 10 TB aus dem Fenster. :D;)
Bitte nicht auf mein Auto, aber ansonsten wäre es ein Dienst an der Evolution, denn wer es nach einem Problem mit einer 2 oder 3TB Platte noch nicht gelernt hat Backups zu machen, der sollte sich wirklich fragen welchen Beitrag zu positiven Entwicklung der Menschheit er wohl wird beitragen können :evillol:

SchaGur schrieb:
So ein Blödsinn, die meisten haben wie Backblaze nach zwei Jahren Probleme, weil sie die HDDs eben nicht bestimmungsgemäß einsetzen und selbst Backblaze kauft weiterhin überwiegend Seagate HDDs. Die kaufen nur eben die billigen Desktopplatten statt solcher Enterprise HDDs wie der hier getesteten, die haben dann nämlich auch die nötigen Eigenschaften um so einen harten Einsatz wirklich über die 5 Jahren geplanter Einsatzdauer durchzustehen, wie z.B. 550TB/Jahr Workload statt 55 bei Desktopplatten, Vibrationsschutz der auch bei vielen HDDs in einem Gehäuse ausreicht und Dauerbetriebsfertigkeit. Man sollte viel mehr raten die passende Platte für den Einsatzzweck zu kaufen, von welchem Hersteller ist dagegen sekundär.

Johnsen schrieb:
denn ob die Helium Platten tatsächlich unter realen Bedingungen genauso lange durchhalten wie "konventionelle" Platten wird erst die Zeit zeigen können.
Eben, Beweise kann noch niemand haben, weil die Dinger noch gar nicht so lange im Handel sind und die Hersteller würden sicher nicht HDDs mit 5 Jahren Garantie anbieten, wenn sie Zweifel hätten ob es gelingt so lange eine ausreichend Heliumkonzentration aufrecht zu halten. Noch wichtiger als schon bei normalen Platten dürfte aber sein, dass das Gehäuse unbeschädigt bleibt um die Dichtigkeit zu gewährleisten.
Johnsen schrieb:
Zumal es mit einer einfachen Heliumfüllung nicht getan ist, aufgrund des fehlenden Luftwiderstandes kann und wird die Mechanik nun schwächer ausgelegt werden, auch die einzelnen Platter sind nun dünner und es gibt gleich 7 Stück davon
Belege? Nach meinem Kenntnisstand werden nur die Abstände vermindert, was möglich ist, da die Verwirbelungen bei Helium weitaus geringer als bei Luft sind.

Sebbi schrieb:
Wie ist da nun die MTBF ?
Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden, denn die Lebenserwartung wird vom Hersteller festgelegt, entsprechend der Nutzung die er für ein Produkt vorsieht und den Einsatzbedingungen. Bei HDDs sind typischerweise 5 Jahre, steht auch unter Service Life so in den meisten Handbüchern.

Dann gibt man z.B. 2 Millionen Stunden MTBF/MTTF an, was eine statistische Ausfallwahrscheinlichkeit während der Lebensdauer bei Einhaltung der Einsatzbedingungen ist, abzüglich der Anfangsphase in der die Ausfallraten alle technischen Produkte immer besonders hoch sind.
Hat man 2 Millionen der Geräte in einem System, kann man jede Stunde einen Fehler / Ausfall erwarten.
Hat man nur 2000 Geräte, so wird etwa alle 1000 Stunden eine Fehler auftreten, also so alle 43 Tage.
Hat man nur eines, wär ein Fehler nach spätestens 2 Millionen Stunden oder 83 Jahren zu erwarten, nur ist dann die Lebensdauer schon lange überschritten und damit ist die MTBF/MTTF bei so wenigen Geräten nicht aussagekräftig und damit irrelevant.
Wieso das so ist? Nun ein durchschnittlicher Mitteleuropäer von 46 Jahren mit einem BMI von 27, Nichtraucher und mäßiger Konsument von Alkohol hat eine statistische Sterberate von 1,8 Todesfällen pro 1000 solcher Personen. Damit rechnen die Versicherungen und daraus ergibt sich eine MTTF von 1000(Personen) * 365 (Tage/Jahr) * 24 (Stunden/Tag) / 1,8 (Personen, die Ausfälle pro Jahr) = 4,867 Millionen Stunden, was 555 Jahren entspricht.

So alt wird aber offensichtlich keiner, die Versicherer rechnen mit 81 Jahren Lebenserwartung, also nur etwa 0,71 Millionen Stunden.

schnief schrieb:
Bei solchen Datenmengen ist ein Bitkipper nicht mehr unwahrscheinlich.
Das drückt ja auch die UBER aus und die ist bei dieser HDD wie bei allen Seagate 10TB 1:10^15 und nicht nur 1:10^14 was bedeuten würde, pro etwa 12TB wäre ein Bitfehler wahrscheinlich. Mit 1:10^15 ist es nur einer auf gelesene 120TB.
schnief schrieb:
Habe seit kurzem die Seagate IronWolf NAS HDD 10TB, als Ersatz für 2 kleinere Platten. Nach dem Kopieren von knapp 8 TB Daten waren ein paar der Dateien defekt (so ca. 5 oder 6 bei mehreren GB Dateigröße) und mussten nochmal kopiert werden. Dateisystem NTFS, kein ECC RAM, Windows 10.
Wieso sollte die neue HDD Schuld sein? Ohne ECC RAM (und passendes System) ist sehr wahrscheinlich der Fehler im RAM passiert, da werden die Daten beim Kopieren ja zwischengespeichert, wenn nicht gar Lesefehler passiert sind und das Kopierprogramm diese einfach ignoriert hat. ECC RAM ist Pflicht wenn man mehr Sicherheit für seine Daten haben möchte als Consumer HW sie bietet, denn die soll nur billig sein und es reicht wenn sie meisten bei den meisten Leuten funktioniert.

Krautmaster schrieb:
naja vielleicht halten meine 6x4 TB bis die SSDs in ähnliche Regionen vordringen.
Es gibt doch schon SSDs mit über 15TB, die Samsung PM1633a, nur kostet die 10.000USD und daher haben solche HDDs eben auch noch eine Existenzgrundlage, weil sie eben viel billiger sind. Alles andere können SSDs sowieso besser, nur kosten sie pro TB eben auch noch immer ein Vielfaches von dem was HDDs kosten.

Krautmaster schrieb:
obwohl meine Platten über Jahre laufen und täglich gern 20x andrehen / schlafen gehen.
Normalerweise sind bei HDDs 50.000 Start-Stopp Zyklen spezifiziert bzw. 10.000 pro Jahr (auch hier sieht man wieder: 5 Jahre Service Life) und mit 20 Tag bist Du da nahe am Limit.


Zum Test selbst:
gewährt Seagate eine fünfjährige Garantie auf seine Helium-Modelle[/URL] Nein, die Ironwolf und SykHawk haben in 10TB auch Heliumfüllung und nur 3 Jahre Garantie, Seagate gewährt 5 Jahre auf seine Enterprise Capacity (also Enterprise Nearline) Modelle, egal ob die nun mit Helium gefüllt sind oder nicht.

Derartige Server-Festplatten sind auf hohe Haltbarkeit für den Dauerbetrieb ausgelegt, was gegenüber Desktop-Modellen durch eine höhere MTBF
Die MTBF sagt nichts zur Haltbarkeit aus, sondern zur Zuverlässigkeit, s.o.! Das sind auch zwei ganz verschiedene Paar Schuhe und das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
Load/Unload Cycles ?
Also im Product Manual sind 600.000 Load-Unload Zyklen angegeben:
Bei Seagate gibt doch im den Product Manuals sehr viel ausführlichere Informationen als bei den allermeisten anderen HDDs findet, es empfiehlt sich die auch mal zu lesen! Vor allem für Reviewer!

Dort steht auch drin unter welche Bedingungen und für wie lange die angegebene MTBF/AFR gilt:
 
Dr. MaRV schrieb:
Die Server die ich Kenne haben außer ein paar SSD für den Hypervisor keine Festplatten mehr. Der Storage kommt vom NAS per FC oder NFS und da sind garantiert keine Heliumplatten drin!
Der Markt kann nicht besonders groß sein für diese Dinger, ich denke es geht hier mehr um das Ego der Hersteller und deren Schwanzlänge.

Falsch gedacht. FC und NFS ist out. NFS schon deswegen, da kein Multipath vorhanden ist. Bricht ein Head weg, hat man bis das Netz konvergiert bzw. Failover (VRRP) aktiv ist, einen Interrupt der im Timeout enden kann. Die Session wird terminiert. Blöd..Die enormen Kosten von FC, sowie die doppelte Infrastruktur zu Ethernet trägt ebenfalls zum Ausscheiden von FC bei. VSAN etwa läuft wie geschnitten Brot. Das haben auch die Enterprise Storage Hersteller erkannt und bieten vergleichbare Lösungen an.

Seit den letzten Jahren, besonders seit dem aufkommen von SDS wie VMware VSAN, sind HDDs in einem Hypervisor wieder sehr beliebt. Skaliert wunderbar, hohe Fehlertoleranz und ziemlich billig im Gegensatz zu Enterprise Storage Systeme.

Bärenmarke schrieb:
Es ist durchaus ein berechtigter Kritikpunkt!
Wieso sollte man kein Augenmerk darauf legen, nur weil es in einen Serverraum wandert?

Ist er nicht. Die Geräusche der Lüfter übertönen bei weitem die der HDDs. Es bringt nichts dort das einzusparen, wenn die Lautstärke durch die Lüfter gleich bleibt.

Bärenmarke schrieb:
Hast du mal in einem gearbeitet? Ich denke nicht, sonst würdest du nicht mit so einer Aussage kommen...
Nach dem heutigen Stand der Technik sollte man schon bemüht sein, alles so leise wie möglich hinzubekommen und wie man bei den anderen Plattenherstellern sieht, geht es auch spürbar leiser!

Die dort arbeiten, haben passende Schutzausrüstung, nennt sich Gehörschutz. Wenn nicht, gehe zu deinem Sicherheitsbeauftragter.
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange die Festplatte so überteuert bleiben (effektiv hat sich kaum etwas getan seit der "Flut"), können sie mir gestohlen bleiben. Auch wenn ich durchaus in der Zielgruppe wäre, da ich viel fotografiere und auch einige Filme (von der Kamera etc) aufm PC habe. Speicher kann man nie genug haben...

Grüße

Micha

PS: Aber noch lieber wäre mir, wenn SSDs einfach noch ein ganzes Stück günstiger werden ^^
 
Holt schrieb:
Also im Product Manual sind 600.000 Load-Unload Zyklen angegeben: Bei Seagate gibt doch im den Product Manuals sehr viel ausführlichere Informationen als bei den allermeisten anderen HDDs findet, es empfiehlt sich die auch mal zu lesen! Vor allem für Reviewer!

Ah sehr geil. Ich danke dir!
 
Bärenmarke schrieb:
Wieso sollte man kein Augenmerk darauf legen, nur weil es in einen Serverraum wandert? Hast du mal in einem gearbeitet? Ich denke nicht, sonst würdest du nicht mit so einer Aussage kommen...

Tja und schon hast du falsch gedacht.... Meine Firma hat ein eigenen Serverraum und ich bin der Chef des Ganzen... Wie gesagt im Serverraum spielt Lautstärke keine Rolle. Da ist man nicht 8 Stunden am Tag drin... Ein HDD Tausch dauert z.B. keine 2 Minunten. Da kann es auch mal etwas lauter sein. Der größte Krachmacher ist so oder so nicht die HDD bzw. HDDs sondern die Lüfter welche die Luft durch die Gehäuse und das Rack blasen. Wenn es mal zum voll GAU kommt und ein Server wirklich ausfällt zieht man ihn raus, steckt Netzwerk und Strom ab und nimmt ihn mit und bleibt nicht im Serverraum. Also wie ich schon sagte Lautstärke ist egal.
 
Loopman schrieb:
Ja, und der Schwager meiner Freundin, dessen Bruders Arbeitskollege, Onkel mütterlicherseits 5. Grades aus Australien sind auch 2 Festplatten kaputt gegangen. Ok, sind auf den Boden gefallen und das Helium ist entwichen, aber egal. Schrott!!!!

Dass Helium aus den Platten entweicht ist wirklich mittlerweile nur noch eine Urban Legend. Da ist überhaupt nix hinter.

Du bist der Held junge, ein direkter Freund von mir den ich Real greifen kann und kenne! Die Platten sind am verlust der Heliums verreckt... mag sein das diese Probleme beseitigt wurden, aber es sind sicher keine Geisterhaften Legenden aus dem Darknet oder die sich jemand ausdenkt... sondern es gab Handfeste beweise, dahinter steckte übrigens eine Firma wo das RAID für den Betrieb lief und da wird das dann auch ordentlich geprüft woran es lag weil da auch ein par €uros dahinter stehen beim Verlust und ausfall von Daten oder dem Server.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kasmopaya schrieb:
Gibts nur eins, Boykott. ...

Leider werden viele Firmen solche großen HDDs noch brauchen. Grad die großen Datensammler, aber wenigstens wir können da ein wenig mit helfen das diese Dinos so schnell wie möglich unter gehen.
Und genau weil das so ist, werden die HDDs einfach nicht so schnell aussterben, wie manche es gern hätten.

Weil Firmen einige brauchen und Rechenzentren noch ne Hand voll mehr.
 
Zitat von Holt:
Product Manuals sehr viel ausführlichere Informationen als bei den allermeisten anderen HDDs findet, es empfiehlt sich die auch mal zu lesen! Vor allem für Reviewer!

MichaG schrieb:
Ah sehr geil. Ich danke dir!
Schmunzel: kommt mir mittlerweile wie ein running gag vor - Also ich habe das mittlerweile begriffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei mir an Server liegen diendatenbanken mittlerweile auf ssd was auch Sinn macht aufgrund der deutlich besseren Zugriffszeiten, für den restlichen Server kommen bei meinem Anbieter aber nach Wien vor hdd's zum Einsatz, eine Kostenfrage...

Sobald ssd's je mb genauso teuer sind wie diese 10tb Platten haben sie eine Chance den Markt zu übernehmen vorher nicht...
Zumindest wenn es um Massenspeicher fur Archive und co geht.
 
Dragonsclaw2nd schrieb:
SMR ist beim Beschreiben eine Katastrophe. Nach 3GB sind es dann nur noch 8mb/s bei der Seagate Archive 8TB. Habe zwar gehört, dass es schlechte Schreibraten sind, aber so kommt absolut kein Spaß auf. Würde also bis auf Ausnahmebedingungen einen weiten Bogen um SMR machen

Hast du die Platte unter Linux im Einsatz? Dort gab es im Kernel ein Problem bezüglich SMR ist glaube ich seit 4.5 gelöst.
Seither habe ich auch auf der Archive Konstant > 100MB/s.
 
Sch... auf "sparsam" - die Preise für die Platten müssten endlich mal wieder DEUTLICH fallen!
Früher gab es da größere Preissprünge...
 
Ich mache mir da so Gedanken. Einerseits ist es interessant, wie die Technik immer weiterentwickelt wird, andererseits sieht es mir stellenweise schon nach Overkill aus. Bei HDDs grenzt das ganze eh schon an Wunder. Der Kopf schwebt 3nm über der Oberfläche, die Spuren sind 200nm entfernt, das entsprach vor wenigen Jahren noch der Strukturbreite von CPUs (Pentium-III). Wie man das mit den riesigen Kämmen exakt ansteuern kann und auch noch so schnell, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Ebenso, wieso die HDDs schon im Leerlauf solche Geräusche machen, die sich doch auch auf den Arm übertragen müssen?

Einen großen Schritt bei den Transferraten würde meiner Meinung eine Vervielfachung der Leseköpfe bringen. Wenn ich in alle 4 Ecken einen Arm baue, sollte sich der Durchsatz fast ver-4-fachen. Ein großes Ärgernis ist in meinen Augen, daß man viele Stunden braucht, um diese HDDs zu füllen. Die Transferrate hat nicht mit der Kapazität Schritt gehalten.
Ergänzung ()

KevinLomax schrieb:
Früher gab es da größere Preissprünge...
Seit Filesharing durch Abmahnanwälte verfolgt wird, werden immer weniger HDDs verkauft. Die wenigen privaten Daten werden ohnehin immer aufdringlicher in amerikanische Datawarehouses gedrängt, "gratis".
 
Kowa schrieb:
Ich mache mir da so Gedanken. Einerseits ist es interessant, wie die Technik immer weiterentwickelt wird, andererseits sieht es mir stellenweise schon nach Overkill aus.

Genau deswegen gibt es ja div. Reihen, eben dass es kein Overkill ist.

Nehmen wir mal eine Dekstop Platte. Bei Segate "Desktop" bei WD z.B. "Blue" oder "Green" gennant. Die Festplatten sind auf Kosten optimiert. Bedeutet also:


  • Die haben keine 24/7 Freigabe
  • Ein beschränkten Workload von 55 TB/Jahr. Das Bedeutet pro Jahr darf auf die HDD nur 55 TB gelesen oder geschrieben werden. Wie sich das aufteilt ist egal ob 27,5TB gelsen und 27,5 geschrieben oder 20 TB geschrieben und 35 TB gelesen.
  • Desweitern gibt es EInschränkungen über die Anzahl der HDDs im Gehäuse

Nach den Desktop Platten kommen die "NAS" Platten. Seagate NAS oder WD Red.


  • Diese haben eine 24/7 Freigabe
  • Haben mehr Workload als eine Desktop Platte. Genaue Zahlen gibt es nicht aber man kann von ca. 100-150 TB/Jahr ausgehen.
  • Die Einschränkung der Anzahl ist erhört. Im Fall der WD Red darf man bis zu 8 HDDs in ein Gehäuse packen. Ob dies nun ein NAS ist oder ein Rack Server spielt dabei keine Rolle.

Nach den NAS Platten kommen die (so nenne ich sie) "NAS+" Seagate NAS Enterprise oder WD Red Pro.


  • Diese haben eine 24/7 Freigabe
  • Den gleichen Workload einer NAS Platte
  • Die Einschränkung der Anzahl ist erhört. Im Fall der WD Red Pro darf man nun bis zu 16 HDDs in ein Gehäuse packen. Ob dies nun ein NAS ist oder ein Rack Server spielt dabei keine Rolle.

Nach den NAS+ kommen die "richtigen" Enterprise Produkte ergo Nearline Festplatten.


  • Diese haben eine 24/7 Freigabe
  • Ein Workload von bis zu 550 TB/Jahr
  • Es gibt keine Beschränkung der Anzahl da die HDDs Vibrationen ausgleichen können.

Also du siehst es gibt bei HDDs kein Overkill sondern einfach den Einsatz entpsrechende Geräte.

Man muss halt das richtige entscheiden.
 
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