Festplatte partitionieren und defekte Sektoren umgehen

C

can320

Gast
Eine HDD hat schon seit langer Zeit unverändert x defekte Sektoren, die sich nicht reparieren lassen. Mit welchen Tools könnte ich mir anzeigen lassen, in welchem Bereich diese defekten Sektoren liegen? Mit welchem Partitionierungstool könnte ich diese Sektoren ausschließen? (Mir geht es hier nicht um den Sinn oder Unsinn dieses Vorhabens und auch nicht um die Prüfung der Smart Werte. Die Platte hat einen dauerhaft defekten Bereich, der wohl mehrere MB umfasst. Auch NTFS schafft es wohl nicht diesen Bereich zu umgehen bzw. dauerhaft als defekt zu markieren)
 
Wenn die Sektoren von der Platte als defekt markiert sind werden sie auch nicht beschrieben, die müssen nicht ausgeschlossen/umgangen werden. Partitionen gehen von Sektor X bis Sektor Y, was dazwischen liegt wird vom Dateisystem verwaltet, inklusive defekter Sektoren. Das ist Sinn und Zweck der Anzeige.
 
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Normalerweise macht das eine Festplatte von alleine und schließt entsprechende Sektoren aus, aber wenn es zu viele werden sollte man schleunigst die Platte tauschen. Es werden in Laufe der nächsten Wochen immer mehr Sektoren ausfallen. Magneten und ihre Eigenschaft verlieren halt mit der Zeit ihre Kraft.
 
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1) ja es sind zuviele defekte Sektoren
2) nein es werden nicht mehr defekte Sektoren
3) nein Ntfs ist nicht in der Lage diesen bereich dauerhaft auszuschließen
4) möchte ich auf die Frage aus dem ersten Posting nochmal verweisen. gibt es tools, die den defekten Bereich auflisten und mit denen ich den defekten Bereich ungenutzt zwischen 2 Partitionen legen kann, damit das Betriebssystem gar nicht auf die Idee kommt dort Daten abzulegen?
 
Defekte Sektoren werden nicht immer korrekt von der Platte erkannt. Verlassen kann man sich auf ein auslesen nicht.
 
Wenn die Platte zuviele Defekt aufweist, dann schmeiß sie Weg, solange du noch umkopieren kannst und versuch nicht da herum zukünsteln.
 
can320 schrieb:
4) möchte ich auf die Frage aus dem ersten Posting nochmal verweisen. gibt es tools, die den defekten Bereich auflisten und mit denen ich den defekten Bereich ungenutzt zwischen 2 Partitionen legen kann, damit das Betriebssystem gar nicht auf die Idee kommt dort Daten abzulegen?

Nein, die Software bekommt die defekten Sektoren AFAIK überhaupt nicht mitgeteilt.
Das mit Try & Error zu bewerkstellingen, lohnt sich wohl kaum...
 
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Smily schrieb:
Dann ist die Platte reif für den Müll.

Ich möchte hier nicht über den Sinn oder Unsinn dieses Vorhabens diskutieren.

trane87 schrieb:
Defekte Sektoren werden nicht immer korrekt von der Platte erkannt. Verlassen kann man sich auf ein auslesen nicht.

Das Tool HDTune kann z.B. die gesamte Festplatte scannen und defekte Sektoren farblich anzeigen, es gibt aber nicht den exakten Bereich dieser an.
 
can320 schrieb:
Das Tool HDTune kann z.B. die gesamte Festplatte scannen und defekte Sektoren farblich anzeigen, es gibt aber nicht den exakten Bereich dieser an.
Weil der Festplattencontroller Sektoren die ab werk defekt sind/waren schon direkt "überspringt". Daher ist die Angabe von HDTune eher Relativ zu sehen.

Lowlevel Format würde hier helfen... wenn du spaß hast zu basteln und die daten nicht relevant sind.
 
trane87 schrieb:
Normalerweise macht das eine Festplatte von alleine und schließt entsprechende Sektoren aus, aber wenn es zu viele werden sollte man schleunigst die Platte tauschen. Es werden in Laufe der nächsten Wochen immer mehr Sektoren ausfallen. Magneten und ihre Eigenschaft verlieren halt mit der Zeit ihre Kraft.
Eine HDD kann auch viele weitere Jahre laufen. Wenn keine weitere Defekte Sektoren dazu kommen. Und das die HDD die Magnetisierung verliert bezweifle ich mal sehr stark. Dann muss ja meine HDD aus 1997 schon lange tot sein.

@can320 mit HDTunePro kannst du den Bereich dann auslesen. Wird dann angezeigt.
 
@Akkulaus
Gibt Platten die haben nach wenige Monaten tausenden von defekten Sektoren und es gibt Platten die halten Jahrzehnte ohne Probleme. Köpfe und Mechaniken können schlapp machen, Mechaniken können sich tot lagern, Scheiben können ihre Eigenschaften verlieren, es gibt da keine Faustregel und ein Beispiel ist keine Garantie für ein Fortbestand eines Systems.

@can320
HDTune kann die zwar scannen, aber es bringt dir nichts wenn der Schreib/Lese Kopf den Sektor nicht genau scannen kann, um einen defekt festzustellen. Es gibt Sektoren die ihren Zustand nicht behalten können, aber das nicht sofort als defekt von den Köpfen erkannt wird. Das hat nichts mit dem Programm.
 
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@trane87 klar. Wenn man eine Festplatte erwischt die nicht Fehlerfrei ist^^ Aber wenn eine HDD das erste Jahr überlebt. Dann schaffen die viele weitere Jahre.

Aber bevor doch Defekte Sektoren erkannt werden. Werden doch eig erstmal die Ersatz Sektoren benutzt. Normalweiße, was auch nicht immer klappt. Er könnte höchstens die HDD mit h2testw voll schreiben und davon lesen lassen und hoffen, dass die HDD den Sektor ersetzt oder sperrt.
 
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Systempartition rechts anklicken. Eigenschaften-Fehlerüberprüfen. Dann überprüft Windows die Festplatte repariert was möglich ist bzw. schließt beschädigte Stellen aus.
 
ich werde mal hirens boot cd in den raum. dort sind viele programme drauf.
in diesen fall könnte man versuchen mit mhdd 4.6 die defekte platte zu
scannen. je nach ergebnis wo welche defekten sektoren liegen, kann man diese
in der tat umgehen, indem man sich die sektoren werte aufschreibt und dann
entsprechend partitionen berechnet und einrichtet.
ich konnte auf diese art bereits eine ebenfalls wie hier beschriebene platte neu
einrichten (war vor ca 8 jahren) und läuft heute noch. auch meine platten
aus meiner amiga zeit 1990er funktionieren heute noch einwandfrei.
 
Die Platte low-level formatieren. Damit sollten die defekten Blöcke aussortiert und ausgeblendet werden. Dafür gab es zumindest früher immer Tools, DOS oder Linux-basiert, von den Plattenherstellern. Normalerweise waren das immer Boot-Images für CD oder Floppy.
Anm.: Ich meine damit nicht die OS-Formatierungen die z.B diskpart oder gparted bieten.

Wichtig: Damit sind alle Daten auf der Platte futsch und die Platte hat keine Partitionen mehr. Sie ist dann quasi RAW.

Ob es das für Deine Platte gibt musst Du selber rausfinden.
Eine Garantie, dass die Platte dann wieder zuverlässig ist, kann Dir keiner geben. Ich persönlich würde die abnullen und entsorgen.

Cunhell
 
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Man verwechselt hier Äpfel mit Birnen. Ein Golf 1 läuft heute auch noch, aber ein Dacia fällt nach X Jahren dennoch auseinander. Andere Verfahrenstechnik, Materialwahl, Herstellung,...
Man kann nicht von dem einen auf was anderes schließen. Die Platte KANN unter guten Umständen funktionieren. Eine Garantie gibt es dafür nicht.
 
Du kannst defekte Sektoren nicht mehr selber lowlevel partitionsübergreifend markieren.
Das gab es in den 90er Jahren mal, als eine partitionsübergreifende, manuell gepflegte Liste im BIOS noch fürs Low-Level-Defektmanagement zuständig war. Das wurde seit IDE an die HDD-Firmware delegiert. Auf dessen firmwareinterne Lowlevel-Defektlisten hast du keinen Zugriff.

In der softwareseitigen Defektliste innerhalb einer Ntfs-Partition steht eigentlich nur was drin, wenn die Platte schon so defekt ist, dass die HDD-Firmware die Defekte nicht mehr selber transparent managen/korrigieren kann und sie die Probleme notgedrungen zum OS sichtbar macht.

can320 schrieb:
Auch NTFS schafft es wohl nicht diesen Bereich dauerhaft als defekt zu markieren
Lass dir z.B von „chkdsk.exe“ mal die Anzahl der defekten Sektoren ausgeben oder scan aktiv danach, dann fügt chkdsk neu gefundene defekte Sektoren der Soft-Liste hinzu.
Problem könnte bei dir sein, dass nach und nach weiter neue Defektsektoren entstehen, die Situation also instabil ist.
 
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