Festplatte partitionieren und defekte Sektoren umgehen

Die letzte Platte die ich Low Leveln konnte war sogar eine IDE PLatte.
War eine 20 MB von WD und ich formatierte sie statt mit 17 auf 26 Sectoren/Spur.
Das war aber auch die einzige IDE Platte mit der das noch ging.

Mit MFM/RLL/SCSI hatte man damals noch volle Kontrolle.
Sogar den Interleave (Sektorenversatz) musste man noch angeben.
Bei langsamen Systemen war Interleave 0 oft gar nicht das Schnellste.
 
can320 schrieb:
1) ja es sind zuviele defekte Sektoren
Reden wir schon schwebenden oder wiederzugewiesenen Sektoren? Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte mache den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage oder probiere mal die Tastenkombination: 'Windows Taste + Shift + S' oder lies hier wie man dies macht.
can320 schrieb:
3) nein Ntfs ist nicht in der Lage diesen bereich dauerhaft auszuschließen
Doch, die werden der Metadatei $BadCluster zugewiesen. Mit der Option /b prüft chkdsk diese ebenfalls und entfernt ggf. Cluster die doch korrekt beschrieb- und wieder lesbar sind.
PUNK2018 schrieb:
Lowlevel Format würde hier helfen.
Ein Low-Level Format gibt es schon lange nicht mehr bzw. erfolgt nur noch einmalig bei der Herstellung im Werk. Tools die Vorgaben ein Low-Level Format auszuführen, überschreiben nur alle adressierbaren Sektoren mit 00, was auch DISKPART bei Clean ALL macht. Bei Wiederzugewiesenen Sektoren wird dann der Reservesektor überschrieben, die verschwinden also nicht. Schwebende Sektoren sind hingegen einfach nur Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und die mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese schwebenden Sektoren zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Überschreiben wie es bei sogenannten Low-Level Format sollte diese verschwinden lassen.
 
Fun Fact, da ich gerade bei der Suche nach WD Green darüber gestolpert bin:

"Die 3-TByte-Platte sei eigentlich ein 4-TByte-Modell, bei dem man 4 Scheiben mit einer für die anderen Modelle nicht ausreichenden Kapazität einsetze. Schrott kann man diese Festplatten wohl dennoch nicht nennen, denn praktisch jede Festplatte wird mit defekten Sektoren ausgeliefert – es gibt ausreichend Reservesektoren, die in die Bresche springen."

https://www.heise.de/newsticker/mel...n-von-WD-ist-Blau-das-neue-Gruen-2803928.html
 
Die einfachen Desktopplatten wie die Blue, sind eben extrem kostenoptimiert und daher so billig.
 
Zurück
Oben