Festplatte vermutlich defekt - ihr seid meine letzte Rettung

Red_zac_

Newbie
Registriert
Juli 2017
Beiträge
5
Hi @ all,

vorab: ihr seid meine aller aller letzte Hoffnung!!!


Vor drei Tagen habe ich meine 2,5‘ HDD aus meinem Notebook ausgebaut, da ich dieses einschicken muss. Seit dem Zeitpunkt des Ausbaus, wurde die Platte in einer Tupperdose auf dem Schreibtisch gelagert und nicht mehr angeschlossen.
Technische Spezifikationen HDD:
1000GB WD Blue Mobile WD10SPCX 16MB 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s

Technische Spezifikationen NB:
LENOVO Y700-15ISK - Intel® Core™ i7-6700HQ Prozessor 2.6 GHz - 8 GB RAM, 1 TB HDD, 265 GB SSD – Win 10 64Bit

Seit gestern versuche ich nun leider verzweifelt die Platte wieder zum Laufen zu bekommen, denn hier sind alle Daten außer das OS drauf. Und nein, ich habe leider keine regelmäßigen Backups der Platte gemacht :/
Nun versuche ich schon seit etlichen Stunden, dass das Teil wieder läuft. Die Platte wird leider nur als USB-Laufwerk erkannt, allerdings ohne Zugriffsmöglichkeit. Wenn ich mit dem Ohr an die Platte rangehe, höre ich auch, dass sie läuft. Leider wird sie jedoch nicht erkannt.

Folgendes habe ich bereits versucht:
- In der Datenträgerverwaltung wird sie nicht erkannt (siehe Screenshot)
- Der USB-Adapterstecker wurde getauscht
- Der Adapter ist zu 100% richtig, über die USB 3.0 Buchse angeschlossen
- An drei anderen Rechnern wird sie ebenfalls nicht erkannt (meistens nicht einmal als USB-Laufwerk)
- Ich habe die Platte sowohl intern, als auch extern per USB-Adapter angeschlossen
- Im BIOS wird die Platte auch an keinem der drei Rechner erkannt
- Sowohl unter Win 10, als auch unter Linux wird die Platte nicht identifiziert
- TestDisk schlägt auch fehl, weil es die Platte nicht angeschlossen erkennt
- Chkdsk sagt mir dass das Volume für den direkten Zugriff nicht geöffnet werden kann (siehe Screenshot)


Ich bin mit meinem Latein nun wirklich am Ende und hoffe noch auf ein paar Impulse von euch.

Vielen Dank bereits vorab!!!

chkdsk D.PNGDatenträgerverwaltung.PNGUSB-Laufwerk.PNGTestDisk.PNG
 
Sorry hilft dir nicht weiter, aber hättest die Daten erst sichern sollen bevor du die Platte ausgebaut hast. Leider erkennst du jetzt warum hier im Forum immer gepredigt wird erstellt BackUps von wichtigen Daten. Hilft dir nicht, ist mir vor vielen Jahren auch passiert, seitdem wird doppelt gesichert.
 
Und nein, ich habe leider keine regelmäßigen Backups der Platte gemacht :/
Da können wir dann auch nichts machen. Du hast eh schon recht viel ausprobiert.

Wenns wichtige Daten sind ohne die du nicht leben kannst -> professionelle Datenrettung, Kostenpunkt mehrere 100 bis 1000 Euro
Ansonsten -> daraus lernen und in Zukunft Backups machen!

Immer wieder dasselbe. Die Leute werden erst schlau, wenn was passiert.
 
Wenn im Bios nix mehr kommt - isset schlecht.
Zum Spezialisten kannst du sie noch bringen - allerdings plan da mal 500-1000 € Kosten ein.

Hier im Netz gefunden :

Datenrettung von Festplatten – mechanische Beschädigung
z.B. Defekt im Bereich Schreib-Lese Köpfe / Lager / Motor / Datenträgeroberfläche, Veränderungen im Servicebereich ab 299

https://www.datarecovery-datenrettung.de/preise/

ISt allerdings alles ohne Garantie.. Und wichtig ist "AB" Betrag X
 
Da gebe ich dir grundsätzlich schon recht, nur mache ich das ja nicht zum ersten Mal und seither ist halt nie was passiert. Schließlich baue ich sie ja nur aus und wieder ein, ohne etwas zu machen...Mir fehlt halt auch die Logik dafür, warum ich an die Platte nicht mehr rankomme - schließlich wurde sie in der Zeit dazwischen ja nicht angerührt...
 
Wieso wird die Platte per USB angeschlossen, einfach mal intern in einem Rechner per SATA anschließen.
Ob eine Tupperdose die richtige Aufbewahrung ist?
 
Ist ein mechanisches Bautail und kann bei der kleinsten Erschütterung usw schon Probleme machen. Eventuell hatte die HDD vorher schon einen Sparren weg und hat jetzt eben komplett kapituliert.
Bei HDD´s ist es immer ein Glücksspiel wie lange sie hält.
 
Wäre jetzt auch mein Versuch, ne normale HDD, die dann halt noch entsprechend formatiert ist kann vllt garnicht so einfach per USB angeschlossen werden.

Intern per SATA wäre auf jeden Fall die sicherste Lösung bevor du jetzt noch viel rumprobierst.
 
Sollte über USB erkannt werden - da aber auch im Bios / Linux nix gefunden wird sehe ich da keinen Lichtblick - einen Versuch ist es aber auf jedenfall wert...
 
Musst aber auch zustimmen eine Tupperdose ist nicht das richtige zur Aufbewahrung einer ausgebauten Platte. Wer weis was passiert ist, HDD sind keine SDD, sie haben mechanische Teile.
Wenn ich eine ausbaue, wird die in einer extra ausgepolsterten Box gelagert. und selbst dabei ist mir nicht ganz wohl. Wenn ich sehe wie HDD verschickt werden, habe ich allerdings auch meine Zweifel, letzte Woche durch Alternate
 
Red_zac_ schrieb:
Mir fehlt halt auch die Logik dafür, warum ich an die Platte nicht mehr rankomme - schließlich wurde sie in der Zeit dazwischen ja nicht angerührt...

Logik brauchst auch nur dafür um zu kapieren das das Ding defekt ist.

Das Daten nicht sicher sind, wenn sie nur einmal auf einer Festplatte vorhanden sind
hat das auch was mit Logik zu tun.

Selbst mein 75 jähriger Vater hat ein Daten Backup.

Mein Beileid, aber selber schuld.

Wenn die Festplatte nicht erkannt wird wenn sie direkt über SATA angeschlossen wird, kannst du
wenn es dir das Wert ist nur noch eine professionelle Datenrettung versuchen.

Von einer nicht erkannten Festplatte kannst du auch nicht auslesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann auch einfach sein das das Adapter zu wenig Strom über USB liefert - dann läuft sie zwar, aber nicht richtig. Daher einfach intern über SATA anschließen und schauen.
 
Er schreibt aber auch in seiner Eröffnung das er die HD INTERN angeschlossen hat. Frage ist in einem NB oder Desktop? Ansonsten stimme ich zu mal beim Kumpel intern an "normalen" SATA-Port versuchen.
 
Also USB SATA Adapter sind immer so eine Sache.
An einem meiner PCs wurde eine HDD nicht erkannt, trotz Wechsel USB 2.0/USB 3.0 Port oder extra Netzteil.
Am anderen PC brauchte ich nichtmal ein Netzteil und es lief.
Dabei ist die Hardware ähnlich.

Würde also immer intern einbauen oder einen USB unabhängigen Anschluss verwenden.
Im Dienst nutze ich beispielsweise Schreibschutz-Adapter, welche mit FW400/800 oder mit USB 3.0 angeschlossen werden.

Wird dann die HDD auch nicht in der Datenträgerverwaltung erkannt, kann man mit herkömmlichen Mitteln wohl nichts mehr machen.
Ergo entweder professionelle Datenrettung oder die Daten in den Wind schiessen.

Allerletzter Versuch wäre noch mit einer Live-Linux Distribution wie Knoppix:
http://www.chip.de/artikel/Fuer-jede-Gelegenheit-Die-besten-Linux-Spezialisten-3_31145365.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange hier die Kernfrage - Erkennt sie das BIOS (über SATA) ja/nein? - nicht beantwortet wird, kann man sich hier noch jahrelang mit Vorschlägen battlen.

Nur so: Wenn Sie NICHT erkannt wird, gibt's noch ein paar exotische Voodootricks, die bei mir auch schon in der Vergangenheit (zu oft) geholfen haben. Nur so: HDD luftdicht in's Gefrierfach packen, wenn sie "schön durch ist" (abhängig vom Fach) schnell raus, ran - Daumen drücken. Tipp vom Hexenmeister, nachdem ich die Kräfte der Physik unterschätzt hatte: notwendige Kabel vorher ranbasteln bzw. Wollhandschuhe zurechtlegen - alternativ im Gefrierfach booten (Bastelei).
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Voodoo Tricks bewirken aber manchmal auch, dass die Datenrettung nachher für die Profis schwieriger wird. Oder, dass die Platte dank Kondenswasser nen Kurzen verursacht und deinen PC zerstört.
Bedeutet, einmal Voodoo gleich 500 € mehr nachher bezahlen. Davon würde ich die Pfoten lassen!
 
Eigentlich wurde schon alles gesagt, deswegen nur noch eins: Schalte die Festplatte auf höre mit den eigenen Reparaturversuchen auf. Je mehr du selbst versucht je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wiederherstellung aufwendiger und/oder Datenverlust eintritt.

Im übrigen solltest du dich nicht scheuen ein paar Euro für eine ordentliche Wiederherstellung auszugeben. Du hast jahrelang an Backups (Zeit und Geld) gespart, irgendwo/wie muss sich das ja wieder ausgleichen.
 
Smily schrieb:
Oder, dass die Platte dank Kondenswasser nen Kurzen verursacht und deinen PC zerstört.
Weil HDDs auch im Normalzustand im Wasserbad liegen - oder wo soll da das Fluidum herkommen, welches anschließend kondensiert?
 
Luminolnatic schrieb:
Weil HDDs auch im Normalzustand im Wasserbad liegen - oder wo soll da das Fluidum herkommen, welches anschließend kondensiert?
Ernsthaft? Ist das eine ernst gemeinte Frage? Wie wäre es mit der Antwort "aus der Luft"? Schon mal was von Luftfeuchtigkeit gehört? Aktuell ist die relative Luftfeuchtigkeit bei uns recht hoch (über 80%). Der Taupunkt liegt bei den momentanen Temperaturen bei um die +16 °C. Das bedeutet, wenn ein Gegenstand kälter als 16 °C ist beginnt das Wasser aus der Luft daran zu kondensieren.
 
Zurück
Oben