News Festplatten-Ersatz: JMicron stellt „kostengünstigsten“ SATA-SSD-Controller vor

MichaG

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Sparausführungen von SSD Controllern ohne Cache-DRAM scheinen immer mehr in Mode zu kommen, nach dem SM2246XT oder dem Phison S3109 kommt nun auch einer von JMicron, aber ob das reicht die SSDs merklich zu drücken? Der Löwenanteil der Kosten geht für das NAND drauf und die Performance leidet durch das Fehlen des Caches für die Verwaltungsdaten doch gewaltig, vor allem die IOPS gehen ganz schön runter.
 
@Holt
Hast recht, der Preis vom Controller mag bei einer 128GB SSD einen Unterschied ausmachen, aber ab 1TB ist dieser minimal und bei weiterer Steigerung nur noch lächerlich.
 
"Ideally suited for entry-level client SSDs replacing HDDs"

Als ob die Preise von SSDs, die als HDD-Ersatz dienen sollen, vom Controller abhängen würde. Es ist (leider) noch ein weiter Weg, bis a) die Kapazitäten von HDDs weit verbreitet sind und b) die Preis im Sinne eines €/GB sich an HDDs angleichen.
 
ist JMicron nicht vor Jahren mit ihrem ersten SATA-SSDs-Controller JMF601A ordentlich auf die Schnauze geflogen weil aufgrund fehlendem Cache die Schreibperformance so grottig war dass das System da regelmäßig stand?
 
Von welchen absoluten Größenordnungen reden wir?

Wenn die Sparversion einen Unterschied im niedrigen einstelligen EUR Bereich ausmacht dürfte das zumindest für die meisten Leser hier uninteressant sein?

Solange die Flashspeicher so teuer sind wäre es schade wenn man deren Potenzial nicht ausschöpfen könnte wegen ein paar EURs.
 
Wenn die Sparversion einen Unterschied im niedrigen einstelligen EUR Bereich ausmacht dürfte das zumindest für die meisten Leser hier uninteressant sein?
für die user ja aber für die hersteller sind selbst einsparungen im centbereich hochinteressant , ist überall bei massenfertigung der fall
 
Ich sehe das eher positiv, so ist die Geschwindigkeit zwischen hdd und ssd.
Wenn der Preis das auch ist, warum nicht?
Lebe sehr gut mit hdd und sandisk readycache, aber 2 sind eben teurer und anfälliger.
Abwarten und tests lesen.
Lieber eine 500 gb langsame ssd als 250gb schnelle ssd
Muss nicht jeder so sehen, aber einige(auch hier im Forum) wirds interessieren.
 
eater schrieb:
Lebe sehr gut mit hdd und sandisk readycache
Beeindruckender Boost,woll?Schade das es die nicht in 64 GB gibt.
Ansonsten wäre mir eine SSD mit 2TB bei 200 MB/s lesen/schreiben schon echt recht.
 
Hab noch ne 400 GB Samsung IDE Platte drin. Die hängt auch an einem JMicron PCIx Adapter. Läuft seit Jahren tadellos. Hat hiermit aber nix zu tun.
 
damn80 schrieb:
für die user ja aber für die hersteller sind selbst einsparungen im centbereich hochinteressant , ist überall bei massenfertigung der fall

Richtig, nur entscheidet nicht der Hersteller, sondern der Verbraucher was gekauft wird und nur mit dem was gekauft wird lässt sich ein Umsatz generieren.
 
@Holt

Welche Kunden kaufen "fertig PCs"?

Für einen Office Rechner ist selbst so eine SSD um einiges besser als jede HDD und die Kunden dürften nicht merken ob es gerade ein Spitzenmodell ist oder nicht.
 
Hallo32 schrieb:
Welche Kunden kaufen "fertig PCs"?
Von den Leuten hier Forum wohl die wenigstens, aber solange es in den Läden die Dinger noch gibt, werden sie sich auch verkaufen, sonst würde die kein Händler mehr anbieten und gerade größere Unternehmen bauen die Rechner nicht selbst zusammen, sondern kaufen eben Fertigkonfigurationen ein.

Hallo32 schrieb:
Für einen Office Rechner ist selbst so eine SSD um einiges besser als jede HDD und die Kunden dürften nicht merken ob es gerade ein Spitzenmodell ist oder nicht.
Das bestreitet ja auch niemand und bei leichter Nutzung dürften die auch von der Performance her noch ganz gut abschneiden. Es ist ja nicht so das die gar keinen Cache haben, jeder Controller hat auch intern noch SRAM, nur ist das halt wenig und gerade bei größeren Kapazitäten bremst dann der Effekt, dass die Verwaltungsdaten immer wieder zwsichen dem SRAM und dem NAND hin- und hergeschaufelt werden müssen. Das war ja auch schon beim Sandforce zu sehen, die IOPS fallen da bei den SF-2281 mit mehr als 256GB Kapazität dann gewaltig ab.
 
Ich kann mich noch gut an die ersten MLC SSDs erinnern bevor die Controller den Cache bekommen haben. Das gab Zugriffszeiten beim Schreiben von im Durchschnitt 200-300ms. Ja ihr habt richtig gelesen, das sind 4 Schreibzugriffe in der Sekunde. Intel waren damals die ersten, die einen Cache verbaut haben und gezeigt haben, dass MLC SSD im Dekstopbetrieb auch brauchbar sein können.
 
Und der JMicron JMF602 war ein ganz berüchtigter, der konnte sich schon mal 2s Bedenkzeit beim Schreiben nehmen, daher kommen ja auch die ganze Anleitungen für OS Optimierungen um Schreibzugriffe zu vermeiden, die frühen SSDs waren schreiben eben einfach sehr lahm und der Platz war auch knapp und teuer, damals haben sie Sinn gemacht, zumal eben auch Windows noch keine SSDs unterstützt hat.
16k sind eben einfach extrem wenig, gerade bei MLC wo vor dem Schreiben der High-Page erst die Low-Page gelesen und gepuffert werden muss und auch wenn die damaligen NANADs noch recht kleine Pages hatte, in dem RAM müssen noch Verwaltungsdaten liegen und die FW dürfte auch dort drin stehen, wenn der nicht gar nicht hart verdrahtete Logik hatte, den FW Updates waren bei dem ja nicht möglich.

Es zeigt aber, dass gerade mit TLC NAND die Performance unter Billigcontrollern ohne DRAM Cache stärker leiden dürfte als MLC, nur wird gerade diese Kombination wohl oft vorkommen, weil sie ja die günstigsten Herstellungskosten verspricht und wie großzügig der SRAM auf Controllern ausgelegt sein wird die vor allem billig sein sollen, wird man sehen. Aber so schlimm das diese alten Optimierungsanleitungen wieder aus der Mottenkiste geholt werden müssten in die sie schon lange gehören, wird es sicher nicht werden.
 
Zitat Zitat von damn80 Beitrag anzeigen
für die user ja aber für die hersteller sind selbst einsparungen im centbereich hochinteressant , ist überall bei massenfertigung der fall
Richtig, nur entscheidet nicht der Hersteller, sondern der Verbraucher was gekauft wird und nur mit dem was gekauft wird lässt sich ein Umsatz generieren.
jop
nur will ich sagen das man bei solchen meldungen nicht davon ausgehen kann das die ersparnis direkt an den kunden weitergegeben wird, klar kann man evtl. mehr verkaufen wenn die ware so billiger angeboten werden kann aber das allein ist ja noch lange kein garant das dann auch ordentlich gekauft wird
in erster linie steht erstmal der profit
 
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