Festplattenkäfig extern

tidus1979

Captain Pro
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Hallo Leute,

Ich suche einen Festplattenkäfig, in den mindestens vier 3.5 Zoll Festplatten reinpassen. Ich stelle mir vor, diesen Käfig auf dem Schreibtisch stehen zu haben und bei Bedarf mit einem Schalter die Festplatten zu aktivieren und vom PC Zugriff darauf zu haben.

Mir bleiben mehrere Fragen:
1) Gibt es ein Teil mit der gewünschten Funktion?
2) Was brauche ich, um es anzuschließen?

Zu Frage 2: Ich vermute, für so einen Käfig würde man Thunderbold nehmen. Da mein MB kein Thunderbold hat (Gigabyte GA-H97 HD3), kann ich das nachrüsten? Etwa mit einer PCI-E Karte oder sowas? Oder gibt es andere Möglichkeiten einen Festplattenkäfig mit vernünftigem Speed anzuschließen?

Bin offen für konkrete Vorschläge. Danke euch schonmal!

EDIT: Bin ich im Festplattenforum besser aufgehoben? Dann bitte verschieben!
 
Interessant! Und der einzelne USB 3 reicht echt aus? Würde das Nachrüsten von Thunderbold nicht zu besseren Transferraten führen?

In der Beschreibung steht: "Der integrierte Sync Modus schaltet das QB-35US3-6G beim Herunterfahren des Computers automatisch aus und fährt das Gerät beim Einschalten des Computers wieder hoch, sodass Ihre Daten wie gewohnt zur Verfügung stehen."
Kann ich das Ding aber auch manuell selbst per Knopfdruck ein-und ausschalten? Das wäre wichtig, die Platten dadrin sind Datengräber, die nur ab und zu gebraucht werden.

Preis so günstig wie möglich und so teuer wie nötig :p Wenns 100 EUR sind, dann sinds halt 100 EUR.
 
Bei neuen HDDs ist in der Spitze vielleicht 150mb (im PC verbaut, SATA) drin, vielleicht gibts auch noch schnellere, aber wenn du nur alte Datengräber hast, dann werden die irgendwo bei 100-120mb rumschaufeln. Das sollte für USB3.0 kein Problem sein. Im Gehäuse werden die alten Platten dann irgendwas zwischen 75-100mb schaufeln.

Oder holst Dir direkt ein NAS und schliesst es am Netzwerk an.
 
Ok, das klingt schonmal nicht schlecht, danke dir. In die NAS Geschichte werde ich mich wohl einlesen müssen, das könnte eine sehr gute Alternative sein.

EDIT: Die NAS-Geschichte sieht ja auch ziemlich einfach aus. Festplatten in den NAS-Käfig rein, NAS mit dem Router verbinden - das wars eigentlich.
Vorteil: Alle Rechner haben drahtlos Zugriff.

Was wäre denn ein empfehlenswertes NAS, das man bei Bedarf ausschalten kann?
 
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Ich nutze dafür eSATA-Slotbleche mit Molex-Buchsen. Wahrscheinlich, weil das so eine primitive und billige Lösung ist, muss man lange danach suchen. (Weder Gehäuse mit externen Molex-Buchsen, noch Mainboards mit eSATA-Anschluss haben sich jemals durchgesetzt).
 
Das NAS geht in den Tiefschlaf, wenn es nicht gebraucht wird. Je nach Preisklasse unterschiedlich gut, das ist klar. WLAN würde ich nicht nutzen, das mindert den Datendurchsatz, außer der ist nicht so wichtig, dann ist das Feature natürlich nice to have.

4Bay NAS mit Markennamen und Zuverlässigkeit, da bist ab 250€ dabei. Synology und QNAP sind bekannte Vertreter. Falls Du es günstiger haben willst, kannst Du bei Ebay ältere Modelle schiessen.


Die billigste Variante - kantige USB3 Einzelleergehäuse holen (ca. 10-15€ x4), einen USB3.0 HUB mit Schalter pro Port (ca. 15€) - dann wärst bei 75€.
 
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Und wenn nur ein PC den storage im Zugriff braucht, so wie anfangs gedacht, dann kann man via iSCSI die Platten als lokales Laufwerk einbinden. Da blockbasiert ist im privaten Umfeld kein Unterschied zu einer intern verbauten Platte zu merken.

Nachteil: der von iSCSI bereitgestellte Storage kann von keinem anderen Gerät gelesen werden.

Weiterer Vorteil: die iSCSI Partition kann mit NTFS formatiert werden

Würde auch ein qnap 431p empfehlen. Wenn es auf jeden Cent ankommt und nur iSCSI verwendet werden soll zur allergrößten Not noch ein Zyxel nas542. Aber da ist Software Support echt Rotze...
 
Ich würde auch ein NAS empfehlen. Synology oder QNAP sind da passende Anbieter. Alternativ Eigenbau

Die Möglichkeiten der Bereitstellung von Ordnern, Laufwerken, Freigaben im Netzwerk sind vielfältig, vom der einfachen Windows-Freigabe via Samba(SMB) über WebDAV, iSCSI, NFS, usw.

Das On/Off mit einem Schalter kannst du dir auch sparen, das NAS kann dauerverfügbar sein, aber zum Stromsparen die Platten parken bzw. Schlafen legen. Alternativ auch das ganze NAS und dieses bei Bedarf/Zugriff wecken (WoL).

Bei einer Gbit-Verkabellung über alle Geräte kannst du ohne viel Spielerei ca. 125 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit erwarten. Das ist zwar weit weg von Thunderbolt und Co., reicht aber im Home-User Umfeld locker aus.

Rückfrage zu den 4 Platten: Sind die schon vorhanden? Warum 4? Welche Kapazität des Gesamtstorage stellst du dir vor? Wie schaut es mit einer Backup-Strategie aus?

Und generell: Was wird auf den Platten gelagert? Fotos, Videos, Co. oder was Performance-hungriges?
 
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250 EUR sind dann natürlich schon ein bisschen mehr als 100 EUR. Ist die Frage, ob sich der Aufpreis für mich lohnt.

Ich habe 2 alte Festplatten, die rein sollen und eine neue wird bald dazu gekauft. Alles unterschiedliche Größen, nichts mit RAID oder so. Für eine vierte hätte ich dann einfach gerne noch Platz für die Zukunft.

Die Platten werden genutzt um Filme, Bilder, große Adobe-Dateien und Sicherungen zu speichern. Hohe Performance ist nicht wirklich wichtig. Die Platten waren bisher intern. Um die Filme oder Bilder abzuspielen habe ich sie bi jetzt immer auf eine seperate 2.5 Zoll Externe kopiert und diese dann per USB an den Fernseher oder Laptop angeschlossen. Ich hätte zwar auch den PC direkt als Abspielgerät nutzen können - er ist per HDMI mit dem Fernseher verbunden - aber dafür waren mir die internen Festplatten einfach zu laut. Die haben gestört. Und die externe 2.5 Zoll war leise.

Die Lautstärke ist auch der Grund, warum ich gerne einen An-Aus Schalter im Käfig bzw. NAS hätte - Wenn die Platten ständig laufen, werden die einen (für mich) unerträglichen Krach machen. Und der Router steht im Wohnzimmer, das NAS müsste also auch dorthin und ich würde es da immer hören. Außer ich nehme doch ein drahtloses und verbanne das ganze Zeug irgendwo in die Abstellkammer.

Mit dem Festplattenkäfig hätte ich auch weiterhin immer die externe Festplatte als Medium benutzt, wenn ich Filme oder Bilder schauen will. Der Vorteil zu jetzt wäre dann einfach, dass alle lauten Festplatten aus dem PC verbannt würden und nur bei Bedarf Krach machen.

So wie ich es sehe, hätte ich mit dem NAS im Wohnzimmer eigentlich wenig gewonnen. Auch da würde ich die Sachen erstmal über den PC vom NAS auf die externe Festplatte kopieren und diese dann an den Fernseher hängen. Weil der NAS wegen der Lautstärke nicht laufen darf, wenn ich die Sachen konsumiere. Der einzige Vorteil gegenüber dem Festplattenkäfig wäre, dass ich vom Laptop aus schneller Zugriff auf die Sicherungen und das andere Zeug auf den Platten hätte. Ist mir an sich keine 150 EUR Aufpreis wert, glaube ich.

Ein NAS im Abstellraum könnte funktionieren, wenn ich es da nicht höre. Darunter dürfte nur die Datenrate leiden, aber nicht so schlimm. Dann müsste ich einen NAS finden, der direkt mit meinem Fernseher bzw. Bluray Player kommunizieren kann.

EDIT: Das wäre dann eine 500gb Platte, eine 1tb Platte und eine 2-4tb Platte erst einmal.
Die wichtigsten Dokumente und Dateien habe ich noch einmal seperat in einer Cloud gesichert.
 
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Ich will zwar hier mit meiner Außenseiter-/Minderheiten-Meinung nicht all zu aufdringlich sein. Aber Du solltest die externe SATA-Version unbedingt in Erwägung ziehen: Slotblech(e) ins Gehäuse einbauen, die Strom und SATA nach außen leiten. Dann die Festplatten ad hoc anschließen oder trennen - das macht jeweils nur Ding-dong oder Dong-ding und sonst nichts. :D Als "Gehäuse" kämen eventuell solche Dinger aus einer Art Silikon in Frage, wie es auch für Backformen verwendet wird.

Nachteile:
- viel häßlicher als ein schicker NAS und schwer zu beschaffen
- Platten müssen manuell an- und abgestöpselt werden und sind mit viel Sorgfalt zu behandeln

Vorteile:
+ sehr billig (20-30€ für alles)
+ technisch sämtlichen NAS- und USB-Lösungen deutlich überlegen
 

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Nachteil der Lösung: die Steckkontakte sind nicht für viele an/abstecken gemacht. Und die Lärmbelästigung bleibt.

NAS in Abstellkammer oder sonstwo kann ja vlt auch mit Kabel gelöst werden, Stichwort Power LAN. Nur als Idee. Oder das NAS kann auf den Hausflur/Nebenraum mit Kabel verbunden werden
 
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