Oftmals fehlt das Geld, um sich eine große SSD leisten zu können. Oder man muss zwischen einer leistungsstärkeren Grafikkarte oder CPU und der Größe der SSD abwägen. Speziell aber für System mit nur einer kleinen SSD führen folgende Optimierungen zu einem schnellen und wartungsarmen System. So kann zum Beispiel auch der schmale Geldbeutel sein System mit geringer Investition deutlich beschleunigen. Aber selbst mit einer großen SSD macht es Sinn, ein System optimal einzurichten. Umso mehr passt nämlich an Programmen auf die SSD (oder ggf. Photoshop-Auslagerungsdatei oder Lightroom-Katalog) und umso weniger muss man das System pflegen. Außerdem verlängern die Maßnahmen die Lebensdauer der SSD, da deutlich weniger darauf geschrieben wird.
Beispiel
Ein gutes Beispiel ist meine kleine Resteverwertung (i3-540, passive HD3870, Notebookfestplatte, Win7-32, etc.):
SSD (die häufig genommenen 64GB, aber auch 32GB oder 40GB reichen)
Die Installation läuft jetzt seit einem halben Jahr und da tut sich fast gar nichts auf dem Systemlaufwerk. Auch ansonsten brauche ich mich nicht darum zu kümmern, alles landet quasi von alleine da, wo es hingehört. Auf C: installiert ist ein Windows 7 Professional, mit XP-Mode, der eine Datenbank und ein Warenwirtschaftsystem enthält. Im Weiteren 7-Zip, AC3Filter, diverse Adobe-Standards, Systemtools, Avira, Azureus, Cyberlink, DivX, diverse DVD-Tools, FancyCache, Google Earth, SketchUp, der ganze Microsoft-Kram, OpenOffice, Skype, Browser, PDFCreator, und weiterer Kleinkram. Der Rest wie Spiele und größere Programmpakete auf der HDD. Die SSD ist mit knapp 28GB belegt. Lässt man den XP-Mode und OpenOffice weg, reicht also auch eine 32GB SSD. Mit 40GB oder gar wie hier 64GB geht dann also problemlos noch einiges drauf. Auch die restlichen Programme starten trotz langsamer alter Notebookfestplatte zügig, da die Festplatte stark entlastet ist und die Programme am relativ schnellen Anfang der Festplatte liegen.
Durchzuführende Maßnahmen
zu 1) Ruhezustand (Hibernation) deaktivieren:
Diese Funktion belegt so viel Speicherplatz, wie RAM verbaut ist. Wird diese Funktion nicht benötigt, kann sie abgestellt werden.
http://www.heisig-it.de/windows7/w7_tipp031.htm
zu 2) Systemwiederherstellung deaktivieren:
Achtung – das System kann dann nicht auf einen früheren Zeitpunkt wiederhergestellt werden. Da aber so oder so eine vernünftige Datensicherung anzuraten ist (z.B. mit Acronis), sollte das eigentlich egal sein. Wer (noch) keine extra Festplatte zur Datensicherung hat, sollte zumindest die SSD auf die Festplatte sichern - als Ersatz für die Systemwiederherstellung.
http://www.systemwiederherstellung-deaktivieren.de/windows-7.html
zu 3) Öffentliche Ordner verschieben:
Alternativ kann der öffentliche Ordner natürlich auch auf ein Netzlaufwerk gelegt werden.
http://www.wintotal.de/tipparchiv/?id=1348
zu 4) Benutzerordner verschieben:
Gerade die Benutzerordner führen dazu, dass die Systempartition schnell zumüllt (Downloads, Desktop, Spielstände). Es ist aber nicht so sinnvoll, den gesamten Benutzerordner ähnlich dem Öffentlichen Ordner zu verschieben, da hier auch systemrelevante Daten gespeichert werden und dies dann dazu führen kann, dass das System träge wird. Auch kann es dabei zu unerwarteten Problemen kommen. Folgender Weg hat sich hingegen in der Praxis bewährt. Im Explorer kann man sich dann unter Favoriten wunderbar unabhängig vom Speicherort die oft benötigten Ordner als Verknüpfung hinlegen und Programme greifen weiter automatisch auf die dafür vorgesehenen Ordner zu – ohne dabei aber die SSD permanent zu überfüllen. Alternativ können die Benutzerordner natürlich auch auf ein Netzlaufwerk gelegt werden.
zu 5) Ordner für Temporäre Dateien verschieben:
http://webcyclus.de/windows-7-temp-ordner-verschieben/
zu 6) Ordner für Indexdatei verschieben:
Alternativ kann man die Indizierung natürlich auch ganz abstellen, was dann aber die Suchfunktion erheblich verlangsamt.
http://www.jochenbake.de/windows-7-indizierung-deaktivieren-oder-einstellen/
zu 7) Ordner für temporäre Internetdateien verschieben:
http://www.windowspower.de/Ordner-für-Temporäre-Internetdateien-verschieben_659.html
Beispiel
Ein gutes Beispiel ist meine kleine Resteverwertung (i3-540, passive HD3870, Notebookfestplatte, Win7-32, etc.):
SSD (die häufig genommenen 64GB, aber auch 32GB oder 40GB reichen)
- System [C:] - über den gesamten Speicherplatz. Hier wird das Betriebssystem und die am häufigsten genutzten Programme installiert.
- Programme [P:] - z.B. 150 GB am Anfang der Festplatte (ist schneller). Hier werden alle übrigen Programme, insbesondere Spiele, installiert.
- Volumen [V:] - der Rest ist für die Daten.
Die Installation läuft jetzt seit einem halben Jahr und da tut sich fast gar nichts auf dem Systemlaufwerk. Auch ansonsten brauche ich mich nicht darum zu kümmern, alles landet quasi von alleine da, wo es hingehört. Auf C: installiert ist ein Windows 7 Professional, mit XP-Mode, der eine Datenbank und ein Warenwirtschaftsystem enthält. Im Weiteren 7-Zip, AC3Filter, diverse Adobe-Standards, Systemtools, Avira, Azureus, Cyberlink, DivX, diverse DVD-Tools, FancyCache, Google Earth, SketchUp, der ganze Microsoft-Kram, OpenOffice, Skype, Browser, PDFCreator, und weiterer Kleinkram. Der Rest wie Spiele und größere Programmpakete auf der HDD. Die SSD ist mit knapp 28GB belegt. Lässt man den XP-Mode und OpenOffice weg, reicht also auch eine 32GB SSD. Mit 40GB oder gar wie hier 64GB geht dann also problemlos noch einiges drauf. Auch die restlichen Programme starten trotz langsamer alter Notebookfestplatte zügig, da die Festplatte stark entlastet ist und die Programme am relativ schnellen Anfang der Festplatte liegen.
Durchzuführende Maßnahmen
- Ruhezustand (Hibernation) deaktivieren
- Systemwiederherstellung deaktivieren
- Öffentliche Ordner verschieben
- Benutzerordner verschieben
- Ordner für Temporäre Dateien verschieben
- Ordner für Indexdatei verschieben
- Ordner für temporäre Internetdateien verschieben
zu 1) Ruhezustand (Hibernation) deaktivieren:
Diese Funktion belegt so viel Speicherplatz, wie RAM verbaut ist. Wird diese Funktion nicht benötigt, kann sie abgestellt werden.
http://www.heisig-it.de/windows7/w7_tipp031.htm
- "Eingabeaufforderung" (cmd) als Administrator ausführen.
- Den Befehl "powercfg –H off" eingeben, Enter, fertig.
zu 2) Systemwiederherstellung deaktivieren:
Achtung – das System kann dann nicht auf einen früheren Zeitpunkt wiederhergestellt werden. Da aber so oder so eine vernünftige Datensicherung anzuraten ist (z.B. mit Acronis), sollte das eigentlich egal sein. Wer (noch) keine extra Festplatte zur Datensicherung hat, sollte zumindest die SSD auf die Festplatte sichern - als Ersatz für die Systemwiederherstellung.
http://www.systemwiederherstellung-deaktivieren.de/windows-7.html
- Um die Systemwiederherstellung zu deaktivieren mit der rechten Maustaste auf "Computer" klicken und den Menüpunkt "Eigenschaften" auswählen.
- Anschließend auf den Menüpunkt "Computerschutz" auf der rechten Seite des Fensters. Damit öffnet sich das Konfigurationsfenster der Systemwiederherstellungen.
- Hier auf den Button "Konfigurieren..." gehen und anschließend den Punkt "Computerschutz deaktivieren" wählen. OK.
zu 3) Öffentliche Ordner verschieben:
Alternativ kann der öffentliche Ordner natürlich auch auf ein Netzlaufwerk gelegt werden.
http://www.wintotal.de/tipparchiv/?id=1348
- Den öffentlichen Ordner, normalerweise "C:\Users\Public" auf das neue Zielverzeichnis, in diesem Beispiel also "V:\Users\Public", kopieren.
- Öffne nun den Registryeditor (Windows+R --> "regedit" --> OK) und navigiere zu diesem Ort:
- HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\ProfileList
- Ersetze den Wert des Schlüssels "Public" (editieren durch Doppelklick) durch den neuen Speicherort des öffentlichen Profils, also hier "V:\Users\Public".
- Registryeditor schließen, System neu starten.
- Den alten Ordner "C:\Users\Public" löschen.
zu 4) Benutzerordner verschieben:
Gerade die Benutzerordner führen dazu, dass die Systempartition schnell zumüllt (Downloads, Desktop, Spielstände). Es ist aber nicht so sinnvoll, den gesamten Benutzerordner ähnlich dem Öffentlichen Ordner zu verschieben, da hier auch systemrelevante Daten gespeichert werden und dies dann dazu führen kann, dass das System träge wird. Auch kann es dabei zu unerwarteten Problemen kommen. Folgender Weg hat sich hingegen in der Praxis bewährt. Im Explorer kann man sich dann unter Favoriten wunderbar unabhängig vom Speicherort die oft benötigten Ordner als Verknüpfung hinlegen und Programme greifen weiter automatisch auf die dafür vorgesehenen Ordner zu – ohne dabei aber die SSD permanent zu überfüllen. Alternativ können die Benutzerordner natürlich auch auf ein Netzlaufwerk gelegt werden.
- Hierbei für jeden Benutzer des Computers einen Unterordner unter "V:\Users\" (oder sonstwo) anlegen. Also für Max Mustermann einen Ordner "V:\Users\Max Mustermann", etc.
- Dann in den jeweiligen Benutzerordner gehen, also hier "C:\Users\Max Mustermann".
- Nachfolgendes Prozedere für alle sichtbaren Unterordner durchführen, also "Eigene Bilder", "Eigene Dokumente", "Desktop", "Downloads", etc.:
- Rechten Mausklick, "Eigenschaften", Registerkarte "Pfad" öffnen. Dort steht dann zum Beispiel beim Ordner "Eigene Dokumente" folgender Eintrag: "C:\Users\Max Mustermann\Documents".
- Dies wird auf "V:\Users\Max Mustermann\Documents" geändert – letztlich also nur den Laufwerksbuchstaben "C" durch ein "V" ersetzen. Wesentlich ist, dass man den Ordnernamen "Documents" nicht etwa in "Eigene Dokumente" ändert.
- Dann auf die Schaltfläche "Verschieben..." klicken und alle Abfragen positiv beantworten.
zu 5) Ordner für Temporäre Dateien verschieben:
http://webcyclus.de/windows-7-temp-ordner-verschieben/
- Als Vorbereitung müssen zwei Ordner angelegt werden:
- Für jeden Benutzer des Computers in seinem Benutzerordner, hier also unter "V:\Users\Max Mustermann\" einen Unterordner "Temp" anlegen.
- An anderer Stelle, zum Beispiel direkt unter "P:\" ebenfalls einen Unterordner "Temp" anlegen, für die temporären Dateien des Systems.
- Nun zum Hauptteil. Im Explorer mit der rechten Maustaste auf "Computer" klicken und den Menüpunkt "Eigenschaften" auswählen.
- Anschließend auf der rechten Seite des Fensters auf "erweiterte Systemeinstellungen" klicken.
- Auf die Registerkarte "Erweitert" wechseln. Dort die Schaltfläche "Umgebungsvariablen..." anklicken.
- Im oberen Fensterteil wird der Ordner für die Temporären Dateien der Benutzer geändert. Das wäre jeweils zwei. Beide Einträge ("TEMP" und "TMP") müssen geändert werden. Über die Schaltfläche "Bearbeiten..." kann dies geschehen, dort dann den neuen Pfad, hier also jeweils "V:\Users\Max Mustermann\Temp" eintragen und bestätigen. Bei mehreren Benutzern muss dies jeweils im angemeldeten Benutzer gleichermaßen geschehen.
- Im unteren Fensterteil wird der Ordner für die Temporären Dateien des Systems geändert. Hier also bis zu den beiden Einträgen "TEMP" und "TMP" runterscrollen und beide Einträge über die Schaltfläche "Bearbeiten..." auf "P:\Temp" ändern.
- System neu starten. Danach die alten Temp-Ordner löschen.
zu 6) Ordner für Indexdatei verschieben:
Alternativ kann man die Indizierung natürlich auch ganz abstellen, was dann aber die Suchfunktion erheblich verlangsamt.
http://www.jochenbake.de/windows-7-indizierung-deaktivieren-oder-einstellen/
- In der Systemsteuerung "Leistungsinformationen und -tools" auswählen.
- Anschließend auf den Menüpunkt "Indizierungsoptionen anpassen" auf der rechten Seite des Fensters. Damit öffnet sich das Fenster für die Indizierungsoptionen.
- Hier auf die Schaltfläche "erweitert" klicken.
- Unter Indizierungsort kann dann bei "Neuer Ort, nachdem der Dienst neu gestartet wurde:" mittels der Schaltfläche "neu auswählen" der neue Ort auswählen, hier also zum Beispiel "V:\Users\Max Mustermann". Es wird dann automatisch ein neuer Unterordner "Search" angelegt.
- Zum Abschluss die Schaltfläche "Neu erstellen" betätigen.
zu 7) Ordner für temporäre Internetdateien verschieben:
http://www.windowspower.de/Ordner-für-Temporäre-Internetdateien-verschieben_659.html
- Im Internetexplorer im Menü "Extras" auf "Internetoptionen" klicken.
- Auf der ersten Registerkarte "Allgemein" im Bereich "Temporär Internetdateien" (IE9 "Browserverlauf") auf "Einstellungen..." klicken.
- Schaltfläche "Ordner verschieben..." anklicken und den neuen Speicherort auswählen, hier also "V:\Users\Max Mustermann\". Der Ordner "Temporäre Internetdateien" wird dann automatisch angelegt. Es erscheint die Frage, ob man abgemeldet werden kann, damit die Dateien verschoben werden können. Positiv beantworten.
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