FH oder Hochschule/Uni

Also das mit einem Jahr ist so eine Sache, wenn du "pech" hast verlangt die FH ein Praxissemester, wobei hier nicht die Ausbildung, sondern die Zeit nach der Ausbildung angerechnet werden kann.

Ich werde mich demnächst mal an ein paar Unis erkundigen, was die von einem Bachelor(FH) verlangen nachzuholen.
Denke aber bislang höchstens an Mathematik Lineare Algebra. Ob sich das bewahrheitet wird sich zeigen.
Aber selbst das ist ja von Uni zu Uni verschieden....Dürfte wohl am wenigsten Probleme im gleichen Bundesland geben.
Da ich nicht weiß wo du her kommst, kannst du evtl. auch mit Fachhochschulreife an einer Uni studieren, je nach Bundesland.

Stoffprobleme wird man glaube ich eher nicht haben. Dennoch ein Stück weit Umorierntierung wird es schon sein, da es an einer Uni doch etwas anderst läuft.
Aber ich würd trotzdem auf die Uni gehen, da du später wenns dir dort nicht gefällt auch leichter auf eine HS wechseln kannst.

@Laus
Komisch das mit dem Einstiegsgehalt habe ich genau anderst herum gelesen. Uni Absolventen sollen dafür später das bessere Gehalt bekommen.
Was stimmt lässt sich aber sicherlich nicht pauschalisieren
 
te one schrieb:
D.h. mir reicht 1 Jahr BOS, damit ich eine Hochschule besuchen kann. Dort mache ich den Bachelor und gehe dann (wenn ich denn weitermachen möchte) an eine Uni wo ich den Abschluss zum Master mache.
Kann ich durch den Bachelor-Abschluss einfach so an eine Uni wechseln ohne nochmal die Schule besuchen zu müssen?

Die Unis legen ja auch selbst Aufnahmekriterien fest. Nicht, dass ich dort dann nicht reinkomme...

Vorsicht mit einem Wechsel von der HS auf die Uni. Die Unis legen da gerne Steine in den Weg.
Für die Masterzulassung brauchst du dann oft die Grundlagenvorlesungen der Uni.
 
Viele meiner ehemaligen Kommilitonen sind problemlos an die Uni gewechselt. Dass man manchmal bestimmte Vorlesungen nachholen muss ist normal, denn der Master, den man besuchen möchte knüpft ja, wenn er konsekutiv ist, nicht an den eigenen Bachelor an. Mehr zu lernen ist aber nie schlecht ;-) Aus meiner Industrieerfahrung wird nicht zwischen "Herkunft" unterschieden, es zählt, was geleistet wird. Mag im ÖD anders sein.

Da es aber eine Vielzahl an Unis/HS und nochmal mehr verschiedene Studiengänge gibt, kann dir keiner voraussagen, wie die Zulassungsvoraussetzungen sein werden. Sie sind aber ganz sicher nicht im Sinne "Kein Zutritt für FH-Absolventen", sollte das doch noch irgendwo der Fall sein, kann man nur hoffen, dass sich dies im Zuge der Minderung der allgemeinen Engstirnigkeit ändern wird.
 
Kommt mit Sicherheit ganz stark auf den Studiengang an aber an der FH Köln sind die Kurse so klein -- klassische Vorlesungen, die keiner besucht, haben wir gar nicht. Dafür machen wir praktische Laborübungen in 15er-Gruppen. Dagegen erscheint mir, das was meine Uni-Kumpels berichten, als ein einziger Alptraum. :p
 
Komme aus Bayern.

Wieviel Zeit muss ein für die Vorbereitung des Uni-Masters einplanen, wenn ich "nur" Hochschul-Bachelor bin?
Und klappt das wirklich mit BOS-Abschluss, der mir eigentlich nur die Tore zur Hochschulwelt öffnet?

Danke für die vielen Infos :)
 
Normalerweise gar keine. "Nur" HS-Bachelor gibt es nicht, die Abschlüsse sind rechtlich gleichwertig. Wie gesagt, kann es von Uni/HS zu Uni/HS und Studiengang zu Studiengang Zusatzvoraussetzungen geben. Wenn das zusätzliche Credits in Form von Vorlesungen/Prüfungsleistungen sind, kannst du das ganz normal während des Studiums machen.
Worauf man achten sollte ist aber die Dauer des Bachelors und Masters. Insgesamt müssen 300 Credits (normalerweise innerhalb 10 Semester) rausspringen. Es gibt nun aber 6 oder 7 semestrige Bachelor sowie 1 bis 4 semestrige Master.

Und ich wüsste nicht, warum das nicht klappen sollte. Zugangsvoraussetzung zum Master ist normal ein Bachelor oder ein Diplom + ggf. NC o.ä. Mit welchem Abschluss man zum Bachelor zugelassen wurde spielt keine Rolle.
 
Im Regelfall gibt es diese Nachhol-Module nur, wenn sich die 2 Fächer nicht perfekt überschneiden - zB reiner Maschinenbau-Bachelor auf Wirtschaftsingenieur-Master oder Verfahrenstechnik-Bachelor auf Maschinenbau-Master etc.

Dabei kann es dann zum nachholen kommen. Wenn du im gleichen Fach von Bachelor an einer HS zum Master an eine Uni wechselst gibt es normalerweise keine Probleme (eigene Erfahrung und die meiner Bekannten, im Schnitt gingen 7 von 8 Bewerbungen problemlos ohne Nachholbedarf - und einige waren dabei nicht HS, sondern DH-Studenten).

(Stand letztes Semester)
 
Ich möchte das freie Uni Leben nicht missen.

Der für mich entscheidende Unterschied ist ganz einfach, dass du an der Uni lernst, dich selbst zu organisieren. Du alleine kannst und musst entscheiden, zu welchen Veranstaltungen du gehst, wie und wann du was lernst, wo du die Prioritäten setzen musst und vor allem tritt dir keiner in den Arsch - das musst du selbst tun.
Das verschulte System an den HS halte ich für die eigene Entwicklung nicht für vorteilhaft. Zu viele Einschränkungen und Zurechtweisungen.
In meinen Augen ist es nicht entscheidend, was du lernst, sondern dass du gelernt hast, richtig und in Eigeninitiative zu lernen. Dann klappt das im restlichen Leben ebenso. Den meisten Kram aus dem Studium braucht man schließlich hinterher sowieso nicht mehr.
 
Also wenn das mit dem Wechsel auf eine Uni dann eher kleinere Probleme macht würde ich wohl lieber den Weg HS und dann Uni wählen.
Sollte ich nach dem HS-Bachelor keine Lust mehr haben kann ich damit auch ganz gut leben. Ansonsten setze ich eben noch den Uni-Master obendrauf.

Bei der HS/Uni in meiner Nähe wäre es so:
- Bachelor an der HS würde 7 Semester Regelstudienzeit haben (350CP), Studiengang nennt sich "Informatik" --> Bachelor of Engineering
- Master an der Uni hat 3 bzw. 4 mit "Brückenstudium" (weiß leider nicht was man darunter versteht). Der Studiengang wäre dann "Angewandte Informatik" --> Master of Science
Dort würde ich also dann auch vom "Engineering" in den "Science"-Bereich rutschen. Bin mir nicht sicher, ob da die Unterschiede nicht recht groß sind.
Sollte vielleicht mal schon im voraus an der Uni nachfragen was die davon halten!?

Großer Vorteil von der HS wäre auch, dass sie ein Stück näher liegt. Dann könnte ich erstmal 3 Jahre Bachelor dort machen und mir für die übrigen 2 Jahre Uni dann ein Zimmer in der dortigen Stadt nehmen.
(Wenn ich denn dort genommen werde. Aber das müsste ja denke ich machbar sein)
 
Ob "xxx of Engineering" oder Science hat nix zu sagen. Das liegt daran, wie es die Hochschule beantragt hat. Unis vergeben eigtl. grundsätzlich Science, bei FHs ist es unterschiedlich. Manche wollen mit "Eng." auf die Anwendungsorientierung hinweisen.

Und @Freiheit. Die Freiheit im Ingenieursbereich hält sich auch an der Uni in Grenzen, auch da wird man Mathe 3 nicht vor Mathe 2 schreiben. Wenn mans will, bitte, geht auch an der FH. Und auch an der FH gibt es normal keinerlei Anwesenheitspflicht. Soo groß ist der Unterschied diesbezüglich nicht (mehr), zumindest auf die FHs bezogen, die ich kenne.
 
Also ich war vor ca. 2 Jahren an einer FH bzw. halt jetzt HS.
Hab dort mal den Unterricht geschnuppert.
Was mir wirklich gefallen hat war die relativ kleine Klasse :)
Dieser Schnuppertag war etwas verplant weshalb ich nichtmal begrüßt wurde und einfach mit im Unterricht saß. Als der Prof (oder was auch immer er war) dann eine Frage an die ganzen Stundenten stellte (waren alles Studenten, bis auf ich) hat es mich dann schon gewundert, dass ihm niemand außer mir antworten wollte^^
Hab mich danach auch noch bei ihm vorgestellt und weng mit ihm geredet. Das ganze schien schon etwas persönlicher als ein riesiger Hörsaal (an ner Uni war ich nämlich auch schon zu ner Vorlesung, da ich vor einiger Zeit mal einen Schnuppertag dort gewonnen hatte weil ich erster Platz in nem Mathewettbewerb wurde).

Ich denke ich werde die Uni mal anschreiben und nachfragen ob die mir sagen können wie das aktuell aussieht, wenn ich dann von der HS kommen würde...
 
Du Glückspilz hast ne Mathevorlesung gewonnen? Wie spendabel. ^^

Im Ernst, was das Thema Freiheit angeht, an der HS gibt es keine Anwesenheitspflicht, du kannst theoretisch, wenn du willst, nur aus den Skripten und Lehrbüchern lernen und dann zu den Prüfungen erscheinen, wenn du darauf Lust hast.

Ob das empfehlenswert ist? Nein. Aber theoretisch kannst du das machen.

Die größere "Freiheit" an der Uni resultiert daher, dass kein Mensch Bock auf die Riesenvorlesungen hat und daher auch nicht in die Vorlesungen geht.
Bei uns zB bindet der Dozent die Studenten immer mit ein in den Unterricht, fragt in die Runde, wenn du einen müden Eindruck machst, kann es auch sein dass du an die Tafel musst. Ist eben fast wie in der Schule ;)
 
Es gibt keine Anwesenheitspflicht?
Also zur Abgabe von Laboraufgaben eigentlich immer, sofern die nicht online abgegeben werdne können.
Ansonsten kann es durchaus sein, dass im der Prüfungsordnung teilweise Anwesenheitspflicht verlangt wird um einen Schein zu bestehen oder eine Prüfung schreiben zu dürfen.
Ist eben abhängig, von der HS.

Was sicherlich nicht abhängig von der HS/Uni ist, dass so manche Professoren schnell stinkig und zickig werden, wenn keiner zu ihren Vorlesungen/Laboren kommt. :D
Aber das ist ja ein ganz anderer Schuh ;)
 
Also wir haben einzig an 4 Informatiklaborterminen (von ca 10) Anwesenheitspflicht. Sonst müssen wir nie kommen. ^^ Aber natürlich muss man in manchen Fächern etwas abgeben (Hausaufgaben ZB) weswegen es sich empfliehlt, zu kommen. Man kann danach aber gleich abdüsen oder es eben einen Klassenkameraden abgeben lassen.

Aber klar, ein Prof behält dich in besserer Erinnerung, wenn er dein Face kennt. :D
 
:D War ein ganzer Tag an der Uni wo dann auch andere Sachen gemacht wurden.
Thema der Vorlesung war damals irgendein komischen Konstrukt aus dem i-wie nie etwas austreten könne oder so (wenn ich mich recht erinnere) und danach noch irgendwas praktisches zu 4-Dimensionalität.

Möchte wenn möglich alle Vorlesungen besuchen. Dann bekomme ich dort alles mit und muss sicherlich nicht mehr so viel lernen wie andere (ich bekomme das lieber von einem Dozenten erklärt, denke dabei mit, stelle zurnot mal eine Frage anstatt stur ein buch zu lesen).

Uni habe ich bis jetzt eben nur diesen einen Tag erlebt und da wars richtig voll und von Einbindung der Stundenten brauchen wir garnicht zu reden...
Vielleicht sollte ich mich mal mit der Uni in Verbindung setzen und dort auch mal einfach einen Tag vorbeischauen. Ich werde ja wohl nicht stören...
 
Vorlesungen sind idR öffentlich, d.h. jeder darf sich reinsetzen. Nur zum Prüfungen schreiben muss man immatrikuliert sein.
 
joerrey schrieb:
Ich möchte das freie Uni Leben nicht missen.

Der für mich entscheidende Unterschied ist ganz einfach, dass du an der Uni lernst, dich selbst zu organisieren. Du alleine kannst und musst entscheiden, zu welchen Veranstaltungen du gehst, wie und wann du was lernst, wo du die Prioritäten setzen musst und vor allem tritt dir keiner in den Arsch - das musst du selbst tun.
Das verschulte System an den HS halte ich für die eigene Entwicklung nicht für vorteilhaft. Zu viele Einschränkungen und Zurechtweisungen.
In meinen Augen ist es nicht entscheidend, was du lernst, sondern dass du gelernt hast, richtig und in Eigeninitiative zu lernen. Dann klappt das im restlichen Leben ebenso. Den meisten Kram aus dem Studium braucht man schließlich hinterher sowieso nicht mehr.

Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich kann mir auch aussuchen welche Module ich in welchem Semster mache. Natürlich gibt es eine Blockade, dass ich bestimmte Module bestanden haben muss um welche aus dem z.B. 6 Semester zu machen. Aber die Module bauen teilweise aufeinander auf, also macht das kein Sinn.

Was genau verstehst du jetzt unter "freie gestaltung". Gut, vielleicht gibt es ja mehrer Vorlesung für ein Modul innerhalb eines Semester. Aber ob mir das jetzt soviel bringt. :/
 
An der HS entscheidet man ebenfalls selbst, in welche Veranstaltungen man geht (sowas wie Anwesenheitspflicht gibt es da nicht), wie und wann du wo was lernst.

Ich selbst bin einer der Studenten, der quasi keine Vorlesungen besucht und sich den Großteil des Stoffs autodidaktisch beibringt - da hindert dich keiner dran. Wenn du dann natürlich Prüfungen im 3t-Versuch nicht bestehst bist du ebenfalls selbst schuld.

Also auch hier ist Eigeninitiative das A & O, zumal man sich seine Module ohnehin (fast) vollkommen frei zusammenstellen kann. Dieses gegenteilige Gerücht kommt zwar immer wieder auf, wird dadurch aber nicht korrekt. Das Einzige, was die FH wirklich "schulähnlich macht", sind kleine Gruppen und schnelle Ansprechmöglichkeiten an Professoren - will man Hilfe, bekommt man diese schnell und unproblematisch. Einige Professoren kennen dich per Namen, man weiß immer zu wem man gehen kann - das ist der schulähnliche Aspekt.

Und nicht, dass man alles "vorstudiert" bekommt - das ist schlicht Unfug.
 
te one schrieb:
[...]
Wieviel Zeit muss ein für die Vorbereitung des Uni-Masters einplanen, wenn ich "nur" Hochschul-Bachelor bin?
[...]

An einer "normalen" Uni sind da - glaube ich - keine großen Hürden zu erwarten.
Die manche Mitgliederunis der TU9 sieht das aber gerne, wie sollte es anders sein, ab und an mal anders.

Da sind mir so ein paar Beispiele z.B. aus Natur- und Ingenieurwissenschaften bekannt.
Und da ging es dann wirklich im engeren Sinne konsekutive Dinge. Dass jemand mit nem FH Bachelor in Maschbau seinen Master in Maschbau an einer dieser TUs machen wollte.

Z.B. lässt die RWTH Aachen einen FHler natürlich gerne den Master machen. Der darf dann aber quasi erstmal in einen Premaster, der so ca. 2 Semester dauern soll und viele der schwersten Klausuren beinhaltet. Insofern kann es da dann auch gut sein länger für den Premaster zu brauchen bevor man überhaupt mit dem eigentlichen Master starten darf.

Ob das alles rechtlich Wasserdicht ist weiss ich nicht, gehe aber schon davon aus und halte es auch für vernünftig.


Ob man diese Extrazeit dann investieren will muss man selber entscheiden und liegt zwischen diesem Beispiel und gar nix. Jedenfalls unter Umständen nicht unerheblich und zweifelhaft ob sich das dann lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Voraussichtlich werde ich sowieso eine "normale" Uni besuchen.
Bringt es große Vorteile an einer der TU9 studiert zu haben? Oder kann ich auch mit reinem Wissen richtig gut punkten?

Bei mir würde die BOS eh ein Jahr länger dauern, wenn ich gleich auf die Uni möchte, weshalb ein Jahr gerade noch ohne "Einbusen" zu verkraften wäre.
Die Sache mit den kleineren Klassen lässt mich denke schon eher zur HS tendieren (und falls der Master folgt, dann an der Uni um noch etwas mehr Theorie eingebleut zu bekommen)
 
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