FH oder Hochschule/Uni

Ich weiß nicht wie ist in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik oder Informatik ist.

In meiner Branche ist allerdings die Erfahrung und Leistung das A&O. Liegt aber hauptsächlich wohl dadran, dass der spätere Beruf eher Anwendung statt Entwicklung ist. Folgedessen zählt eher, dass du "Ing" bist, woher du kommst spielt eigentlich keine Rolle.

Könnte mir vorstellen, dass das in anderen Beruf ähnlich ist.
Ich bin sowieso der Meinung das dieses Ganze getue von Studenten überbewertet wird. Manche bilden sich ganz schön was ein nur weil sie an der Uni XY studiert haben.
Jemand mit dem ich Abitur gemacht habe, studiert BWL an einer BA bzw im Dualen Studium, der durfte durch ein Stipendium ein Semester nach Oxford. Der war ebenfalls der Meinung, dass das dort nicht schlecht sei, aber das ganze auch nicht so überragend ist, wie manch einer behauptet.
 
te one schrieb:
Voraussichtlich werde ich sowieso eine "normale" Uni besuchen.
Bringt es große Vorteile an einer der TU9 studiert zu haben? Oder kann ich auch mit reinem Wissen richtig gut punkten?

In Hessen kannst du mit der Fachhochschulreife an eine Uni - mit Ausnahme der Goethe in Frankfurt. Bildung ist ja zum Glück Ländersache. Damit würdest du dir ein Jahr Schule sparen... mit der TU Darmstadt findet man dort auch eine vom T9 Bund

http://www.hochschullandschaft-hessen.de/
 
Seit dem Bachelor- und Mastersystem hat sich das ohnehin stark angeglichen - die Studienzeit ist gleich lang und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass in der Industrie die gleichen Einstiegsgehälter gezahlt werden (zumindest Tarif, Bayern), egal ob du von einer Uni oder einer FH kommst und auch unabhängig davon, von welcher. Generell arbeiten in den Abteilungen uni-Ingenieure gleichberechtigt mit FH-Ingenieuren zusammen - das egalisiert sich. Es interessiert eigentlich niemanden mehr, von welcher Hochschule du kommst, wenn du mal deinen Abschluss hast.

Dies ist meine Erfahrung in mehreren großen Industriebetrieben, in denen ich zu Praktika und Werkstudentenjob war. Auch auf der Karriereleiter nach oben war es gut durchmischt - es kommt drauf an was du zu leisten im Stande bist, nicht auf die Hochschule. Die Rankings sollte man eher nach dem Aspekt betrachten, wo der Studiengang möglichst gut studierbar ist, sprich man am meisten Wissen mitnehmen kann.

Wie hast du dich eigentlich entschieden?

Gruß,
[sauba]
 
Hallo,

schön, dass dieser alte Thread mal wieder rausgekramt wird.
Meine Ausbildung habe ich mittlerweile fertig :)

Aktueller Stand: Ich habe von der Uni in meiner Nähe erfahren, dass ich dort angeblich nach nur einem Jahr BOS bzw. 3 Jahren Berufserfahrung schon studieren kann.
Ich werde mir für Ende dieser Woche einen Termin dort geben lassen und mir selbst ein Bild machen. Diese Info scheint mir aber eigentlich falsch zu sein. Denn auch laut Internetseite brauche ich dort mindestens die "fachgebundene Hochschulreife". Und das sind laut Wiki 2 Jahre...
 
fachgebundene Hochschulreife
Oder auch im gemeinen Mund Fachabi ist die BOS. Du kannst diese nach der Ausbildung in der 12 Klasse schon besuchen. Dann musste 1 Jahr machen und hast die Fachgebunde Hochschulreife.

Also das Fachabitur oder halt die Fachgebunde Hochschulreife, nenn es wie du willst, geht 2 Jahre. 11 und 12 Klasse. Die 11 Klasse ist mit Praktikum verbunden und hilft die Leute von der Realschule oder Gymnasium auf die 12 Klasse vorzubereiten. Das wird Ausgelernten erspart und du kannst direkt in der 12 Klasse einsteigen (Wofür nochmal 1 Jahr Praktikum machen?).

12 Klasse erstreckt sich dann 1 Jahr lang, dort machste dann Fachgebunde Themen (Informationstechnologie = Datenbanken, Netzwerk, Programmierung, Einfache IT Systeme etc). Sehr angelehnt an den Stoff aus der Berufsschule, also relativ einfach.

Eklig wirds nur, wenn du nach der Ausbildung dann in Mathe wieder einsteigen musst. 12 Klasse besitzt 2-3 Themen ungefähr. Du lernst Kurvendiskussion / "Optimieren"(Hab den Fachausdruck dafür vergessen sorry :)).

Hab das hinter mir schon und hatte 2 Berufseinsteiger in meiner Klasse, die in der 12 dazu kamen. Die hatten eben mit Mathe zu kämpfen. 3 Jahre lang kein Mathe gehabt und dann musste dich damit rumschlagen. Aber sehr gute Vorbereitung für das Studium! Selbstständiges lernen :)


Falls du noch fragen hast, nur raus damit. Hart wirds eben, die 12 Klasse zu machen und dann kein Geld mehr zu verdienen ... Vielleicht kannste durch deine Ausbildung nachmittags eben jobben gehen halbtags.
 
Mir ist Mathe an der Fachoberschule (1 Jahr) damals relativ leicht gefallen, auch nach der Berufsausbildung. Kommt vielleicht aber auch darauf an, was man gelernt hat. Bei mir wars Technischer Zeichner.

(Viel problematischer war dann der blöde Wehrdienst, der sich ungünstig zwischen FOS und Maschinenbaustudium schob.
Da habe ich mir vorab die von der FH vorgeschlagenen Mathebücher besorgt und bei jeder Gelegenheit z.B. in den Pausen damit geübt, damit mir beim Bund nicht das Gehirn komplett abstirbt. Das Problem haben die jungen Leute heute glücklicherweise natürlich nicht mehr. :) )

Dass ich schon eine abgeschlossene Berufsausbildung hatte, hat mir bei der Finanzierung des Studiums dann sehr geholfen, denn ich konnte in den ganzen Semesterferien in dem Unternehmen, in dem ich gelernt hatte, arbeiten und wurde dafür entsprechend voll als Fachkraft bezahlt.

Ich kann diesen Bildungsweg nur empfehlen.
 
In dem Beitrag von Malock sind meiner Meinung nach einige inhaltiche Fehler drin. Am besten erkundigen sich Interessierte direkt an einer Universität oder Hochschule.
 
Die Wären? Mein Beitrag ist nun nach dem Land Hessen gerichtet und inhaltlich komplett richtig, da ich es 1zu1 so gemacht habe. Weiß ja nicht, hab nen kurzen Blick bei Wikipedia gewagt und dort bei 2 Bundesländern exakt das selbe gesehen, deshalb bin ich mal davon ausgegangen, das es so in den anderen Bundesländern genau so ist.


Fachabitur 2 Jahre.
Abgeschlossene Ausbildung --> Einstieg 12 Klasse.
Abschluss --> Fachhochschulreife

12 Klasse Mathe --> Kurvendiskussion/Optimierung
Fächer IT --> Datenbank/Netzwerk/Programmieren/IT Systeme/Projektmanagment/...



Also für das Land Hessen stimmt das so auf jeden Fall. Die Frage ist, wo kommst du her, das es bei dir anders ist? Glaub in den Westlichen Bundesländern ist das überall so geregelt.
BOS

Fachhochschulreife = Dort steht das selbe, was ich auch gesagt habe?

Interessiert mich mal, warum das Falsch sein sollte! Melde dich mal :)



*edit*

Mir fiel dann auch Mathe relativ einfach. Nur das Problem ist, wenn man Realschul Mathematik gegenüberstellt zu der "etwas höheren" Mathematik der Fachhochschulreife, sind das schon umstellungen, die man machen soll. Wenn man das dann mit 3-4 Jahren Pause aufeinmal machen soll, sich nicht vorbereitet hat, wird das halt ganz Lustig für die Leute. Hab ich auch so bei ihnen gesehen. Haben sich da hingesetzt, und waren etwas geschockt. Aber waren beides Fleißige Kerle, haben das dann doch locker aufgeholt wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Information von der Uni war eindeutig falsch...
Ich MUSS 2 Jahre an die BOS um dort studieren zu können.
Alternativ soll es auch ausreichen, 3 Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Dann muss ich zwar ein Gespräch meistern und habe erst Probezeit, aber immerhin würde ich einiges an Geld verdienen und mir Praxiswissen aneignen.

Zwecks dieser neuen Lage habe ich einen neuen Thread eröffnet:
https://www.computerbase.de/forum/t...-reife-berufserfahrung.1083727/#post-12337347
Bitte dort das zugehörige posten. Danke
 
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