News Filialschließungen und Stellenabbau bei Händler DiTech

Lord_Alti schrieb:
Zwar nicht ganz so groß wie DiTech, hat vor kurzem auch der Computerhändler Peluga seine Geschäfte geschlossen. Zuerst jene Filialen in Graz und Wien, später dann auch die Zentrale in Wels.

Beide verfolgten aber ganz andere Ziele.
DiTech setzt(e) auf Beratung und Service. Peluga - wie auch e-tec auf Billig Preise.

DiTech versuchte es zum Schluss noch mit der Einmietung in andere Geschäfte (z.B. Thalia) um Kosten zu sparen.
Alles in allem ist DiTech einfach viel zu schnell gewachsen.

Wer bitte braucht zig Fillialen in und um Wien.
Die Zentrale in Wien hat früher auch gereicht um ganz Wien zu bedienen. Damals waren wenigstens noch genug Kunden dort.

Massiv expandieren kann nur Amazon. Genug Stammkunden, enormes Angebot und Millionen von Artikel auf Lager.
 
meiner Meinung nach der einzige Laden für normale Leute zum Hardware einkaufen
die besten Verkäufer die in ganz Österreich rumlaufen, mit Abstand !

klar gabs Hardware anderswo billiger, aber der Support war unübertroffen und die Verkläufer wussten von was sie gesprochen haben,
wenn ich was neu gekauft hab dann nur dort
 
fruchti schrieb:
DiTech setzt(e) auf Beratung und Service.
das ist jahre her, heute sind dort verkäufer die mit ihrem fachwissen auch eine waschmaschine verkaufen könnten...
 
Wie Birg und Vobis vorher hat es nun auch Ditech erwischt. Leider sind die Preise in den letzten Jahren immer höher und die Beratung immer schlechter geworden.

Ich habe damals gerne bei Peluga eingekauft und hatte auch nie Probleme mit der Garantieabwicklung.

Ich hoffe dass sich E-tec noch länger hält, ist der einziger der in Linz und umgebung verblieben ist.
 
Kurz gesagt:
• Schlechte Beratung.
• Zu Teuer.
• Größenwahnsinnig wie damals die Fa. Birg.
BB, ich weine ihm keine Träne nach. Das hatte ich ihm schon vor einigen Jahren in einer Beschwerde E-Mail Prophezeit.
 
Die Computerhändler in Deutschland haben in ihren Ladengeschäften ein ganz großes Defizit: Lagerbestand

Es kann nicht sein, dass ich in einen Computerladen gehe und die haben kein 4GB DDR3 SO-DIMM am Lager. Wer selbst solche kleinen Artikel, die man in ner Schuhschachtel zu dutzenden aufbewahren kann, nicht am Lager hat, der braucht keinen Laden betreiben.
Wenn ich in nen Laden gehe, dann will ich die Ware direkt mitnehmen und nicht erst bestellen um in 2-3 Tagen nochmal kommen zu müssen. Da kann ich nämlich auch direkt online kaufen. Ist selbst mit Versand auch nicht teurer, wenn man sich die Preise für ne Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anschaut.

Dass in nem Laden sicherlich keine 50 unterschiedlichen PC Gehäuse vorrätig sind, das kann ich verstehen, weils massiv Lagerfläche kostet. Aber dieser ganze Kleinkram wie eben RAM, USB Sticks, Festplatten, paar CPU Kühler usw. muss einfach da sein. Wenn das nicht gegeben ist, dann braucht man sich nicht wundern, wenn man nichts verkauft.

Hab das einem lokalen Comoutergeschäft auch mal lang und breit in einer Mail dargelegt. Und schau her, mittlerweile gibts dort den ganzen Kleinkram immer vorrätig. Sicher ist auch mal das ein oder andere Produkt gerade aus, aber im Großen und Ganzen passts. Und so muss das jeder Laden machen, sonst kann man heute gegen Onlineversand nicht mehr bestehen.
 
Für mich klingt das sehr nach: gezielte Insolvenz, Verkauf, Rückkauf! Das Ehepaar hat sicher gut verdient. Auf der Strecke bleiben die Zulieferer, Mitarbeiter, Vermieter und die Allgemeinheit! Schei..en darf man sich nichts und nur auf sich selber schaun! Es funktioniert!
 
Mir tuts leid um MitarbeiterInnen, welche nun ihre Arbeitsplätze verlieren.

Dem Laden selber weine ich keine Träne nach. Hab eine Filliale direkt ums Eck und erst einmal dort eingekauft.
Unzureichendes Sortiment und preislich jenseits von Gut und Böse haben mich nicht wiederkehren lassen.

E-tec machts im Moment (noch) besser. Da stimmts mit Lagerbeständen und preislich halten dich die Ösi-Aufschläge in Grenzen.

Hierzulande haben sich die Endkunden vom Traum einer kompetenten Computer-Beratung sowieso längst verabschiedet.

Ein durchschnittlich belesener Forum Boardie zeichnet sich oftmals durch fundierteres Fachwissen aus, als jener Mitarbeiter, der die Hardware über die Theke reicht.

Leider, aber dies sind nun mal meine Erfahrungen.
 
Wirklich schade, das ist einer der wenigen Läden in Österreich der eine gute verbreitung hat, wo wenn ich etwas schneller haben will auch schnell dahin fahren kann.
Hoffentlich nutzen meine Lieblingsfirmen Mylemon und E-Tec die gunst der Stunde, und eröffnen mehr Läden.
 
Schade für die Mitarbeiter, die Geschäfte werde ich allerdings nicht vermissen.
Beratung wurde immer schlechter und die Preise höher.

Ich kaufe seit Längerem nur mehr bei e-tec. Beratung brauche ich eh nicht (erledige ich hier im Forum) und die Preise sind deutlich niedriger. Außerdem liegt der Shop Wien20 direkt auf meinem Heimweg...
 
es werden aber mit der zeit auch viele kleinere händler pleite gehen,
wenn man nichtmal:
a) eine marken wlp
b) nicht ein einziges modell einer neuren gpu gen in der mittelklasse
c) nur 1 oder 2 modelle an ddr3 dimms unter 1866
hat, die liste wäre ewig erweiterbar.

das ist zb. bei uns hier der fall, die haben teils einfach garnix,
das einzige was ich letztens gekauft habe das bitfenix shinobi und 10m lan

eiin freund wollte erst vor 6m eine 650ti boost kaufen, nichtmal diese war lagernd gescheige eine 7770
obwohl er lieber für einen örtlichen händler ein wenig mehr zahlen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe bei den Jungs geht es weiter. Die Preise waren meistens in Ordnung (Einzelfälle waren da allerdings auch öfters mal ziemlich teuer), und der Service war - zumindest in Graz - einwandfrei. Freundlich, hilfsbereit, passt. Ditech hats mit einem interessanten Mix aus Webshop und Fillialen probiert; im Vergleich zu "richtigen Computerläden" sind sie immer sehr billig gewesen, haben aber trotzdem einiges an Service geboten. Wenn ich das mit Läden wie Mylemon oder E-Tec vergleiche... Klar sind die billiger: Das Verkaufspersonal dient dort ja nur als Lagerarbeiter; Hilfe zum Produkt gibt es ausdrücklich nicht im Laden (worauf auf Postern im "Geschäft" hingewiesen wird). Normalkunden sind dort unerwünscht.

mfg
 
KainerM schrieb:
(...) Wenn ich das mit Läden wie Mylemon oder E-Tec vergleiche... Klar sind die billiger: Das Verkaufspersonal dient dort ja nur als Lagerarbeiter; Hilfe zum Produkt gibt es ausdrücklich nicht im Laden (worauf auf Postern im "Geschäft" hingewiesen wird). Normalkunden sind dort unerwünscht.

mfg

Genau das gefällt mir ja beim e-tec. Kein Verkäufer, der mir was aufschwatzen will, kaum Wartezeiten weil irgendwer ne halbe Stunde mit dem Verkäufer tratschen will...
Du gehst rein, bekommst was du bestellt hast und gehst wieder. Und das meist deutlich günstiger...

Dafür muss man sich eben selbst auskennen und wissen was man braucht.

Abgesehen davon: e-tec hat vor Kurzem mein 7 Monate altes Netzteil (defekter Lüfter) kommentarlos zurückgenommen und mir einen Gutschein gegeben. War echt verblüfft. Wo anders hätte das sicher erst mal zum Hersteller geschickt werden müssen usw...
 
kenne DiTech eigentlich nur vom Hören-Sagen und von einer kleinen Firma die sie ausgestattet haben - wenn ich mir durch den Kopf gehen lasse was sie dort aufgestellt/fabriziert haben wundert mich diese Nachricht nicht....
 
Morrich schrieb:
Die Computerhändler in Deutschland haben in ihren Ladengeschäften ein ganz großes Defizit: Lagerbestand

Es kann nicht sein, dass ich in einen Computerladen gehe und die haben kein 4GB DDR3 SO-DIMM am Lager. Wer selbst solche kleinen Artikel, die man in ner Schuhschachtel zu dutzenden aufbewahren kann, nicht am Lager hat, der braucht keinen Laden betreiben.
Wenn ich in nen Laden gehe, dann will ich die Ware direkt mitnehmen und nicht erst bestellen um in 2-3 Tagen nochmal kommen zu müssen. Da kann ich nämlich auch direkt online kaufen. Ist selbst mit Versand auch nicht teurer, wenn man sich die Preise für ne Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anschaut.

Dass in nem Laden sicherlich keine 50 unterschiedlichen PC Gehäuse vorrätig sind, das kann ich verstehen, weils massiv Lagerfläche kostet. Aber dieser ganze Kleinkram wie eben RAM, USB Sticks, Festplatten, paar CPU Kühler usw. muss einfach da sein. Wenn das nicht gegeben ist, dann braucht man sich nicht wundern, wenn man nichts verkauft.

Hab das einem lokalen Comoutergeschäft auch mal lang und breit in einer Mail dargelegt. Und schau her, mittlerweile gibts dort den ganzen Kleinkram immer vorrätig. Sicher ist auch mal das ein oder andere Produkt gerade aus, aber im Großen und Ganzen passts. Und so muss das jeder Laden machen, sonst kann man heute gegen Onlineversand nicht mehr bestehen.

es geht nicht unbedingt um die Fläche also Lagerkapazitäten, sondern um die Lagerkosten bzw. Produktkosten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Artikel online gekauft wird, ist größer als in der Filiale, daher lagert man die Artikel die man nur begrenzt hat, bzw. auf Grund der Kosten haben will, dann lieber in der Zentrale für den Onlinehandel. Dieser dann je nach Bestellung disponiert werden kann.
 
.. Filialen in den Einkaufszentren kann man sich in dieser Branche momentan sicherlich nicht leisten! Auch nicht, wenn die bereits ausschauen wie Handy-Shops oder Apple-Shops.
Die Folgen davon wurden hier alle bereits beschrieben und sind eindeutig erkennbar.
 
Das war doch schon lange vorhersehbar, ein Arbeitskollege meinte schon vor 2 Jahren das die das nicht so lange beibehalten können, sie sind einfach zu schnell expandiert und wie schon über mir erwähnt , er war einfach zu teuer. Nicht so bekannt aber doch auch auf der aufsteigenden Leiter ist z.B.: e-Tec der zum Teil fast 20 % billiger als Ditech war/ist.
 
Wie definiert ihr denn "zu teuer"? Vergleicht ihr mit den Preisen im Internet?

Jeder weiß, dass selber kochen am günstigsten ist. In der Gastronomie muss man heute den reinen Wareneinsatz x 3 rechnen. In diesem Faktor sind dann Miete/Pacht, Lohnkosten und Energiekosten sowie hoffentlich noch ein kleiner Gewinn enthalten (und hier sprechen wir noch nicht unbedingt vom Gewinn den sich der Betreiber um die Ohren hauen kann, er muss ja auch Rücklagen bilden um ein defektes Küchengerät ect. ersetzen zu können).

Ähnlich sieht es auch bei stationären Elektronikhändlern aus.

Dann wird geschimpft, dass der regionale Fachhandel teurer ist als das Internet. Neben den Miet- und Personal- und Energiekosten muss hier auch beachtet werden, dass bei hochwertiger Elektronik keine Margen für Händler mehr drinnen ist (bzw. geht das mit 5-10% erst ab 1000+ Abnahme los).
Mit billigen Produkten aus Fernost mag man noch Margen einfahren. Aber dann klagt man ja auch herum von wegen "Bei MM/Saturn bekommst du nur Schrott".

Ich will nicht sagen, das im Handel alles gut läuft. Über die schlechte Beratung von Verkäufern die 400€ bekommen muss man nicht sprechen. Auch meine ich feststellen zu können, dass die Qualität zunehmend sinkt (wobei speziell für hochwertige Elektronik ja nun zu beobachten ist, dass hier spezielle Läden in den Innenstädten hochgezogen werden) - sicherlich auch eine Folge des Kostendrucks der weitergegeben wird.

Man kann das eine mit dem anderen halt nicht vergleichen. Habe ich nur ein Lager mit Versandmitarbeitern zu führen, habe ich andere Kosten als wenn ich einen Laden in der City mit Personal zu führen habe, dass ich auch noch bedenkenlos auf Kunden loslassen kann.
Muss dann ein tolles Gefühl sein, wenn man sich Zeit für die Beratung genommen hat und der Interessent dann später - wegen dem Preis - online bestellt...

Aber das Problem hat man auch nicht nur bei Elektronik. Auch Apotheken. Ich selber verstehe es auch nicht, dass ich für ein nicht verschreibungspflichtiges, aber apothekenpflichtiges Arzneimittel in der Apotheke 20€ zahlen soll, es im Internet aber im Durchschnitt bereits für 15€, teilweise sogar 11€ bekomme. Natürlich weiß ich, dass ein Apotheker höhere Kosten hat. Alleine die Personalkosten... dennoch bin ich geneigt normale Arzneimittel eben im Internet zu bestellen - die Differenz ist mir zu groß. Auch habe ich in über 40 Jahren noch nicht erlebt, dass ich in einer Apotheke eine besondere Beratung erfahren habe - diese habe ich bislang aber ehrlich gesagt auch nicht explizit gesucht.
Doch wenn ich dann einmal akut krank bin und aus der Arztpraxis komme bin ich froh, direkt - meistens gegenüber - in die Apotheke gehen zu können um mir direkt die verschriebenen Arzneimittel kaufen zu können, anstatt sich dann erst einmal zu Hause hinzusetzen und das Rezept per Briefpost irgendwohin zuschicken, um schließlich 4+ Tage nachdem Arztbesuch meine Medikamente zu haben.

...wenn das aber Trend wird, dann werden sich auf Dauer die Apotheken vor Ort auch nicht mehr halten. Und dann schaut man doof drein :)

Genau so wie wenn man am Samstag etwas für den Videoabend vorbereitet, feststellt, dass da ein Kabel fehlt/kaputt ist aber es keinen Laden mehr gibt wo man mal eben.... sondern nur noch online kaufen kann. Das klappt dann natürlich nicht bis zum Abend.

Ich bin gespannt wie sich das entwickeln wird...
 
Fressen und gefressen werden. Der Kapitalismus nimmt seinen Lauf.
 
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