News Filialschließungen und Stellenabbau bei Händler DiTech

MichaG

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Nach der getgoods-Pleite ist ein weiterer Computerhändler in finanzielle Nöte geraten. Das österreichische Unternehmen DiTech, das mit Fachmärkten und dem Online-Shop sein Geld verdient, muss nach hohen Verlusten saniert werden. Dies teilte Gründer und Geschäftsführer Damian Izdebski mit.

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Eigentlich Schaden, aber bei den schlechten Lagerbeständen die sie immer haben und den Apothekenpreisen die sie verlangen wundert mich diese Entwicklung nicht.
 
Zwar nicht ganz so groß wie DiTech, hat vor kurzem auch der Computerhändler Peluga seine Geschäfte geschlossen. Zuerst jene Filialen in Graz und Wien, später dann auch die Zentrale in Wels.

Im Gegensatz zu DiTech nicht über ein Insolvenzverfahren, sondern einfach aufgehört:
" Ein- und Verkaufspreis waren oft nur einige Cents. PELUGA war eines der günstigsten Hard- und Softwarehändler in Österreich. Gut für die Kunden, aber nicht für das Unternehmen." von wels1.at
 
Das Konzept von DiTech war ja die individuelle Beratung und Zusammenstellung des PCs gegenüber den Fix und Fertig PCs vom Media Markt. Leider hat sich der Trend genau ins Gegenteil geändert und der Umsatz des ganzen Marktes ist drastisch zurück gegangen. Bei den heutigen PC Preisen macht es keinen Sinn mehr einen PC in Österreich/Deutschland zu zusammen zu bauen.

Außerdem ist es sehr schwierig einen Online Shop mit entsprechend niedrigen Preisen gemeinsam mit einem Geschäft inkl. Beratung im Laden zu kombinieren, wo sich die Leute dann den selben Preis erwarten.
 
finde ich schade, aber so schnell kanns nun mal gehen. erinnert mich an das verschwinden von BIRG. den hat es auch überall gegeben. und eben das war eines der probleme.

vor >5 jahren waren sie noch einigermaßen im rahmen mit den preisen. mittlerweile gibts genug günstigere alternativen (e-tec, mylemon, etc)
 
Einige werden trotzdem gut verdient haben... Ich bin zwar in der Bauwirtschaft tätig, aber ich schätz die "kriminellen Insolvenzen" sind hier ähnlich hoch! Hoffentlich wird der Fall vom Insolvenzgericht gründlich untersucht! Mit polnischen Baufirmen hatte ich zumindest noch nicht viele gute Erfahrungen! Waren aber eher Kleinere.
Vielleicht gehts nochmal ein paar Jahre nach dem Reset, aber dann schätz ich gehts ums Eingemachte. Man wird sehen!
 
tja so ist das halt mit dem größenwahn.

als noch alles klein und überschaubar war, da haben die preise und die service qualität gepasst. danach ging erst letzteres runter und ersteres hoch und somit war der ditech als potentieller shop für viele - so auch mich - keine alternative mehr und wird es auch so schnell nicht wieder werden, sofern er denn überhaupt noch weitermachen kann.

Fa. Birg lässt grüßen.
 
DiTechs ersten Jahre waren großartig, gute Beratung, gute Verfügbarkeit, faire Preise. Verkäufer waren Nerds, sie wussten worüber sie reden.

Die letzten Jahre aber war das alles anders. Teuer, schlechter Service, Bestellungen dauerten lange, Sortiment war extrem eingeschränkt. Gab keinen Grund mehr dort zu bestellen, außer wenn man einen schnellen RMA-Zugang brauchte und bereit war DEUTLICH mehr dafür zu bezahlen.

DiTech hat aber eins verschlafen: Business. Ihr Wachstum fand fast ausschließlich im Konsumentenbereich statt. Tja, 1/3 der Belegschaft muss jetzt gehen, das ist schon ein harter Schlag, in dieser Branche findet man nicht mehr sofort Anschluss, schon gar nicht in Österreich.
 
So ist das halt, wer seine Arbeit nicht richtig macht kommt in Schieflage, die Mitarbeiter tun mir leid denn die haben diese Pleite ja nicht zu verantworten.
 
Ich habe erst vor drei Wochen bei DiTech ein Notebook bestellt (und auch erhalten) und das Gerät letzte Woche auch einem Bekannten empfohlen - dieser wollte daraufhin das gleiche Notebook. Beim Bestellversuch war jedoch die Auswahl für Vorkasse nicht mehr möglich und Nachnahme ist eher ungünstig - daher habe ich den Shop angeschrieben und folgende Antwort erhalten:
vielen Dank für Ihre E-Mail.

Leider können wir derzeit unter anderem die Zahlungsart Vorkasse nicht anbieten.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran die Standard-Zahlungskonditionen zu ermöglichen.

Entschuldigen Sie bitte die Umstände.

Jetzt kann ich mir auch erklären, wieso keine Vorkasse mehr angeboten wird - leider ist das Notebook nur sehr schlecht lieferbar und andere Shops verlangen momentan 400€ mehr bei einem 500€ Gerät ;)
 
r00ter schrieb:
nie dort bestellt, nie aufgefallen in den preisvergleichen, nie von jemandem dorthin empfolen worden.

Zu ihren Anfangszeiten hatten die ziemlich häufig die geizhals.at Preislisten angeführt und waren oft mit Abstand die günstigsten. Hab damals bestimmt ein paar Tausend Euro bei denen liegen gelassen.

In den letzten Jahren sind die Preise häufig unverschämt gewesen, und damit haben sie für mich an Bedeutung verloren. Als ich im letzten Jahr auf die Schnelle ne SSD benötigte, war im Gegensatz zum DiTech dieselbe SSD im 10m entfernten Saturn a) lagernd und b) günstiger… Kam mir damals schon komisch vor und daher überrascht mich die Insolvenz nicht wirklich…
 
Fände ich sehr sehr schade wenn es DiTech nicht mehr geben würde.

Kenne dieses Unternehmen schon seit seinen Anfängen 1999, und war IMMER sehr ZUFRIEDEN und gut BERATEN!

Wünsche der Geschäftsleitung sowie den Mitarbeitern alles GUTE und viel GLÜCK, hoffentlich kratzen sie noch die Kurve!

Ein zufriedener Kunde aus Wien! :)
 
Wer seinen Einkauf nur daran orientiert, immer bei Geizhals auf Platz eins zu stehen, macht generell etwas falsch. Dazu kommen Margen, die teilweise im Bereich von 10 - 20 Cent lagen. Irgendwann verkauft jeder Distributor nicht mehr nur die Kirschen.
 
TNM schrieb:
1/3 der Belegschaft muss jetzt gehen, das ist schon ein harter Schlag, in dieser Branche findet man nicht mehr sofort Anschluss, schon gar nicht in Österreich.

Naja, ist doch Fachkräftemangel, also kein Problem.
 
methadron schrieb:
Wer seinen Einkauf nur daran orientiert, immer bei Geizhals auf Platz eins zu stehen, macht generell etwas falsch.

Nicht wirklich. Das ursprüngliche Konzept war aber ein reiner Onlineversand zu sein. Also großes Lager, wenige Mitarbeiter, schnelle Warenumwälzung und demensprechend wenig Kostenaufwand und mehr Spielraum um gute Margen zu erzielen.

Bergab ging es eigentlich erst nachdem sie damit begannen in den Einzelhandel einzusteigen. 300 Mitarbeiter und zwei Dutzend Geschäfte kosten halt doch etwas mehr als ein Zentrallager. Um das zu kompensieren mussten sie unweigerlich die Preise anheben. Die Masse ist dann eben abgewandert. Das ursprüngliche Konzept war definitiv nicht schlecht. Nur die Expansion haben sie eben nicht gepackt.

Damit reihen sie sich in die Riege von Vobis, Escom, Birg und Niedermeyer ein. Schade drum, aber sie werden nicht die letzten sein…
 
Erinnert mich ein wenig an CWsoft .
Die waren damals zwar auch teuerer aber die BEratung war top .
Als Silentfan fand ich das probehören der lüfter im geschäft super damals.

Naja masse will halt billig ;) .
 
Tja, das kommt davon wenn man eh schon finanziell angeschlagen ist und dann meint, durch großartige Filialerweiterungen und einigen neuen Filialen den Umsatz rasant zu steigern. SOWAS geht immer in die Hose.
Dann kam ein neues Design des Firmenlogos hinzu. Von einem seriösen Blau-weiß hin zu einem unseriösen Rot (Rot verbindet man mit billigen Ramschgeschäften).
Die Beratung wurde sehr schlecht, ebenso der Service.
Und der größte Witz ist die Minifiliale im Thalia Landstraßer Hauptstraße
 
Ein weiteres Problem dürften die niedrigen Versandkosten gewesen sein. Das führt in der Regel eher dazu, dass nur Kleinkram bestellt wird, der eine Menge Arbeit macht, jedoch keine ganzen Rechner.
 
Ohne jmnd zu nahe zu treten...was hier wieder alles an wirtschaftsweisen anzutreffen ist. Unglaublich. Mit dieser geballten Kompetenz wuerfe ich unternehmensberater werden.
btt
wünsch dem unternehmen erfolgreiche sanierung. Waere schade. Für alle Beteiligten. Kunden, Mitarbeiter und chefs\Teilhaber!
 
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