Filmserver mit Synology NAS und Raspberry Pi?

C

Caspian DeConwy

Gast
Hallo,

ich möchte einen Filmserver für meine Bluray-Sammlung anschaffen; dabei hatte ich an die Synology Diskstation 1819+ mit 56 TB Speicher gedacht, welches ich dann mit Raid 5 betreiben würde. Dazu würde ich dann einen Raspberry Pi 4 mit LibreELEC und Kodi benutzen.

Jetzt ist's nur so, dass ich von dem NAS eigentlich keine weiteren Features benötige, außer Speicherplatz und das Raid.
Ich will aber, dass das ganze Setup mehr oder weniger out of the box läuft.

Ist das dann die einfachste Variante oder sollte ich vielleicht selbst etwas zusammenbauen? Ein Windows-System würde evtl. noch gehen, aber alles andere - am Ende noch mit Linux oder so - würde ich mir nicht antun.

Die 56 TB abzgl. Wiederherstellungsinformationen sind erstmal großzügig bemessen, so dass ich das Raid längerfristig nicht erweitern muss - hoffe ich :D
 
56 TB... wie viele Blue Rays hast Du?? Auch ein Synology-NAS läuft nicht out of the Box - auch hier musst Du jede Menge Einstellungen vor dem Start vornehmen. Was genau ist für dich out of the Box?
Caspian DeConwy schrieb:
am Ende noch mit Linux oder so
Wüsste jetzt nicht, was an z.B. openmediavault oder FreeNAS wirklich komplexer ist als an der Synology-Oberfläche. Letzteres ist übrigens auch ein Linux...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich genauso. DS418 mit Pi3 und LibreELEC und Kodi und das funktioniert einwandfrei.
 
Also ich habe ein Selbstbau NAS mit der Synology Software (Xpenology) mit 6x6TB im Raid6 und LibreELEC auf einem Pi4 laufen.
Das installieren von XPenology ist nicht out-of-the-box. Aber einmal installiert und eingerichtet, läuft es einwandfrei. Gibt aber genügend Anleitungen und ich finde es nicht schwer einzurichten.
Wenn du nicht aufs Geld achten musst, dann kauf dir einfach ein fertiges System, damit hast du am wenigsten Arbeit.
Aber auch ein FreeNAS oder openmediavault sind sehr einfach von der Bedienung und Einrichtung. Bei mir hat es bloß damals vor 5-6 Jahren immer mal wieder gehangen, daher bin ich auf Xpenology umgestiegen.
 
Bei 56 TB Nutzdaten möchtest du wahrscheinlich 8 Platten à 8 TB verbauen, richtig?

Die 1819+ ist für ein reines Datengrab absoluter Overkill. Leider gibt es nur in der 18xx-Serie 8 Einbauschächte. Wenn Geld keine Rolle spielt, kannst du die 18919+ sicher kaufen, bekommst aber für ca. die Hälfte des Gelds auch etwas, was deine Ansprüche erfüllt. Möchtest du auf jeden Fall 8 Schächte oder wäre ein 4-Schacht-Modell möglich, das du mit 16-TB-HDDs bestückst? Bei RAID5 bleiben da auch nutzbare 48 TB übrig.
Out of the box läuft keines der NAS-Betriebssysteme wie man das haben möchte. Da mußt du schon ein paar Sachen konfigurieren. Bei dir wären das die SMB- (oder besser NFS-)Freigaben und das Anlegen von Nutzern.

Den Pi4 kannst du verwenden. HDR10 läuft damit, Dolby Vision allerdings nicht. Wenn du da die volle Packung möchtest, mußt du zu einer Nvidia Shield greifen.
 
Wenn du dir eine Synology kaufst. Schau dir mal Plex an. Ich bin vom Pi mit Kodi auf Plex gewechselt. Bin sehr begeistert. Ich für die Verwendung in house kostenlos. Benötigt keinen Bezahlplan. Ich nutze es dann via Apple TV, oder beim TV via APP.
 
Caspian DeConwy schrieb:
56 TB Speicher gedacht, welches ich dann mit Raid 5
Das ist verdammt mutig und sportlich. Hast du ein Backup bzw. besitzt noch die originalen Blurays um diese jederzeit wieder 'sichern' zu können? Dann kann man das Risiko eingehen. Falls nicht würde ich mir überlegen ob es das Risiko wert ist.

An die Xpenology Freunde: Der TE will kein Gefrickel und dann wird Gefrickel empfohlen?^^

@Caspian DeConwy Da ich es selbst nicht 100%ig und das Thema vor ein paar Jahren noch ziemliches Gefrickel war: Klappt die Wiedergabe von Blurays inzwischen mit Kodi/Librelec vernünftig und kann der Raspi 4 Tonformate wie DTS, DTS-HD oder TrueHD korrekt an einen AVR weiter geben?

Ansonsten spricht gegen das Setup nichts und ob ein Selbstbau wirklich günstiger (vermutlich) und/oder energie-effizienter (vermutlich nicht) kommt dann auf die genaue Auswahl der Komponenten und Details an.
Falls du dich aber doch zu einem Selbstbau entschließt würde ich mir an deiner Stelle eher Unraid als Betriebssystem und Software ansehen. Da kannst trotzdem eine Redundanz vergleichbar mit einem Raid 5 oder auch 6 erzeugen aber wenn du Daten abrufst laufen nur die jeweiligen Laufwerke wo die Daten liegen. Bei einem klassischen Raid laufen immer alle mit. Suche hier im Forum mal nach dem User mgutt, der hatte neulich erst einen sehr langen Thread zum Thema sparsamer Unraid Server inkl. HW Empfehlungen und Messdaten.
 
Caspian DeConwy schrieb:
Ich will aber, dass das ganze Setup mehr oder weniger out of the box läuft.

Ist das dann die einfachste Variante oder sollte ich vielleicht selbst etwas zusammenbauen? Ein Windows-System würde evtl. noch gehen, aber alles andere - am Ende noch mit Linux oder so - würde ich mir nicht antun.
Nichts ist so wenig out-of-the-box wie ein Selbstbau. Im best case (vom Aufwand her) installiert man sich auf einem Selbstbau wie in #4 erwähnt XPenology, das Synology OS, und hat ab dann denselben Konfigurationsaufwand wie bei einem gekauften Synology NAS. Im worst case installiert man ein nacktes Betriebssystem und muss alle NAS-Features von Hand installieren und von Grund auf konfigurieren. Letzteres bietet natürlich mehr Möglichkeiten, weil es diverse Betriebssysteme gibt, die in Frage kämen.

Wenn du also wenig Aufwand haben möchtest, führt kaum ein Weg am Fertig-NAS vorbei, wobei auch da wie schon erwähnt wurde zwangsläufig einiges konfiguriert werden muss.

Was hingegen die Kosten des reinen NAS angeht, wirst du mit einem Selbstbau mit ziemlicher Sicherheit günstiger fahren. Die 1819+ kostet leer immerhin schlanke >900€ für einen 4-Kern-Atom und 4 GB RAM. Ohne jetzt konkrete Hardware im Kopf zu haben, würde ich behaupten, dass man das im Selbstbau wesentlich günstiger hinbekommen müsste. Dann aber wiederum steigt der Aufwand, weil vor der Installation des Betriebssystems und der anschließenden Installation und/oder Konfiguration der jeweiligen Features ja noch der Zusammenbau der Hardware kommt. Darüber hinaus verbraucht ein Selbstbau tendenziell mehr Energie als ein Fertig-NAS, weil der Selbstbau weitestgehend aus 08/15 Desktop-Hardware besteht.
 
fixedwater schrieb:
Wüsste jetzt nicht, was an z.B. openmediavault oder FreeNAS wirklich komplexer ist als an der Synology-Oberfläche. Letzteres ist übrigens auch ein Linux...
Ich müsst's selbst einrichten mit Freigaben etc. Die Diskstation kenne ich schon, und weiß, wie und wo ich was konfigurieren muss.
DeusoftheWired schrieb:
Bei 56 TB Nutzdaten möchtest du wahrscheinlich 8 Platten à 8 TB verbauen, richtig?
56 TB wäre der Gesamtspeicher; ich muss nochmal gucken, was ich bei Synology bei dem Raid-Rechner eingegeben hatte. Aber bei bspw. einem 4-Bay-NAS mit 4 x 14 TB sind halt 14 TB schonmal weg für die Wiederherstellung, also blieben 42 TB. Bei meiner letzten Berechnung hatte ich 46 oder 48 TB übrig.
Berom schrieb:
Schau dir mal Plex an. Ich bin vom Pi mit Kodi auf Plex gewechselt.
Ich hatte mir diverse Videos dazu angeguckt und bin zu dem Schluss gekommen, dass Kodi für mich besser wäre. Auch wenn ich jetzt nicht mehr sagen kann, wieso :D
snaxilian schrieb:
Hast du ein Backup bzw. besitzt noch die originalen Blurays um diese jederzeit wieder 'sichern' zu können?
Die Blurays stehen alle im Regal. Was wäre denn besser bzgl. Datensicherheit?
 
Wenn das Video nicht transcodiert werden muss, der Client also die Videos nativ abspielen kann kann sowas locker auf nem Pi oder direkt auf dem NAS laufen.
Wenn Rechnleistung zum transcodieren benötigt wird könnte das eng werden.
 
Wenn du jederzeit an die Dinger im Regal ran kannst, dann musst du uns erklären warum du ein Raid 5 willst. Bei solchen Datenmengen und den üblichen Unrecoverable Read Error Rates von 1 pro 10^14 Sektoren (bei "Desktop-HDDs" oder auch den billigeren NAS-HDDs) liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Lesefehler bei 12 TB Daten bereits bei ~60%. Fällt dir eine HDD aus und du steckst eine neue rein, machst nen Rebuild müssen alle Daten gelesen werden. Tritt dann ein URE auf ist das Raid und die Daten hinüber. Steigt während des Rebuilds aufgrund der erhöhten anhaltenden Last und weil die anderen HDDs ja vermutlich dann ähnlich alt sind eine zweite HDD aus ist das Raid und die Daten futsch.
Willst du mehr dazu lesen, suche nach "why raid 5 stops working in 2009" und allgemein nach "URE Raid". Das Thema wurde schon allein auf cb dutzende Male durch diskutiert und ich habe keine Lust immer und immer und immer wieder das gleiche zu tippen ohne neue Erkenntnis oder einen Mehrwert.
Ein Raid erhöht aber auch niemals die Datensicherheit sondern je nach Raidlevel die Performance und/oder die Datenverfügbarkeit was nur eine Teilmenge von Datensicherheit ist. Diese steigerst du durch Backups. Ein Raid schützt dich nicht vor Verschlüsselungsviren oder dem versehentlichen löschen durch den Anwender/Admin oder äußeren Störeinflüssen (Blitzschlag, Wasserschaden, Feuer, etc) oder Softwarefehlern. Deine vorhandenen Kopien im Regal sind ja auch eine Art von Backup.

Wenn es dir nur darum geht, ein großes zusammenhängendes Volume zu haben gibt es andere Wege. Wenn du einen ernsthaften Schutz vor UREs und/oder dem Ausfall einer zweiten HDD beim Rebuild haben dann nimm ein Raid 6. Noch mehr Datensicherheit wäre mit fehlerkorrigierenden Dateisystemen wie BTRFS oder ZFS gegeben da diese UREs erkennen und beheben können. QNAP nutzt in manchen Modellen ZFS, Synology wirbt zwar mit BTRFS aber kombiniert es mit LVM oder seinem SHR wodurch viele Vorteile von BTRFS nicht mehr nutzbar sind.
Man kann ein ZFS übrigens auch mit wenig RAM betreiben solange man die Finger von Dedup lässt und keinen riesigen ARC benötigt aber den sehe ich bei deinem Anwendungsfall auch einfach nicht.
 
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Bezüglich DiY-Nas
Bei Hardwareluxx gibt es einen frischen Artikel zum Thema Eigenbau NAS.
Ich hab ihn gerade erst gefunden und noch nicht gelesen, kann also nicht abschätzen, wie gut der Artikel ist und zu welchem Ergebnis er kommt, auch wenn der Titel jetzt erst mal nicht unbedingt rosig klingt.
Dennoch kann meiner Meinung ein Selbstbau NAS ein interessantes Projekt sein, wenn man denn wirklich Ahnung von der Materie hat und auch daran Freude hat, sich laufend um ein NAS zu kümmern. System und Software Pflege sind Bestandteil eines NAS, welches man bei einem DiY-NAS selber übernehmen muss. Ansonsten ist ein Fertig NAS, trotz der höheren Anschaffungskosten Kosten (vermeintlich, wie ich finde, da man im Vergleich zum DIY-NAS fast keine Zeit opfern muss), die bessere, weil einfachere, Wahl. Man muss sich nach der initialen Einrichtung um nichts mehr kümmern, außer die zur Verfügung gestellten Updates mit einem Klick installieren zu lassen.

https://www.hardwareluxx.de/index.p...eine-leidensgeschichte-in-mehreren-akten.html
 
Hut ab vor solchen Vorhaben. 50 TB NAS, da passen wie viele BD drauf? 1000?
Ein 8bay NAS Gehäuse kostet 1000€, 8x8TB Ironwolf ca. 2000€ oder 8x6TB 1200€. Dazu kommt die Arbeit, 1000 Scheiben zu rippen und wenn eine Festplatte aussteigt oder das NAS das Dateisystem zerschießt, dann rippt man die alle neu? oder legt man sich einen zweiten Satz Platten mit Backups in den Schrank?

So richtig kann ich den Einsatzzweck solcher Systeme nicht ganz nachvollziehen im Hinblick auf den immensen Aufwand.
 
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calippo schrieb:
wenn eine Festplatte aussteigt oder das NAS das Dateisystem zerschießt
Da der Opener ein Raid 5 betreiben möchte, ist es nicht weiter tragisch, wenn eine Platte aussteigt, da er diese ersetzen kann und das Raid danach neu aufgebaut wird.
Die Gefahr, dass das NAS das Dateisystem zerschießt, ist natürlich gegeben, ist aber soweit ich weiß doch relativ gering
 
calippo schrieb:
So richtig kann ich den Einsatzzweck solcher Systeme nicht ganz nachvollziehen
Schöne einheitliche Darstellung der eigenen Sammlung inkl. Plakate, Schauspielerinfos etc. kombiniert mit der Faulheit bei Wiedergabe nicht aufstehen zu müssen.
Warum sind die Videostreaming-Plattformen so erfolgreich ggü. der Videothek? Genau, man muss nicht mehr hingehen sondern es ist sofort verfügbar (und hat die größere Auswahl^^).

@catch 22 Gerade das Rebuild ist die Achillesverse eines Raid 5. Auftreten eines URE oder Ausfall einer zweiten Platte währenddessen lassen das gesamte Raid in sich kollabieren. Die Ausfallwahrscheinlichkeit von HDDs folgt doch der "Wanne", sprich höhere Ausfallraten in den ersten Wochen bis 6 Monaten oder gegen "Lebensende". Der TE kauft jetzt also 8 Stück und in 5 Jahren fällt die erste aus. Ersatz wird beschafft, kommt rein und beim Rebuild haben die anderen verbleibenden 7 alten HDDs eine vermutlich mehrtägige dauerhafte Last anliegen. Ich stelle mal die These auf, dass dies nicht gerade förderlich ist für die verbleibende Lebenserwartung.
 
snaxilian schrieb:
Schöne einheitliche Darstellung der eigenen Sammlung inkl. Plakate, Schauspielerinfos etc. kombiniert mit der Faulheit bei Wiedergabe nicht aufstehen zu müssen.

Ja, das ist ein Vorteil, aber dafür 3-4k€ investieren und vor allem hunderte bis tausende Scheiben rippen und aufs NAS schaufeln und in die Datenbank einpflegen? Zusätzlich noch der Aufwand fürs Backup, weil man so eine Arbeit bestimmt nicht nochmal angehen will.

Naja, will niemandem den Spaß verderben, ist ja ein schönes Projekt, nur verstehen.
 
@snaxilian
Ja, Platten die ein gewisses Alter / eine gewisse Laufzeit erreicht haben, fallen mit höherer Wahrscheinlichkeit aus, als "junge" Platten (nach einer gewissen "Einlauf" Zeit, in der Platten wegen eines Herstellungsfehlers ausfallen können). NAS Platten sind, soweit ich das beobachtet habe auf maximal 5 Jahre ausgelegt, bzw. einem Hersteller und Modellspezifischen äquivalent an Betriebsstunden, Anlaufzyklen, Temperatur, Schwingungen und was sonst noch allem.
Solange diese Werte nicht überschritten werden, ist die Ausfallquote einer oder mehrerer Platten eher gering, solange nicht ein Serienfehler in der Produktion vorliegt. Allerdings dürfte es in solch einem Fall die Platten dann sicherlich schon früher erwischt haben.

Es ist natürlich auch möglich, dass trotzdem beim Rebuild was schief geht, so dass man auf ein vorhandenes Backup zurückgreifen muss, welches vielleicht nicht erfolgreich erstellt werden konnte (passiert übrigens öfters, als die zuständigen IT Abteilungen in den Firmen zugeben möchten) oder sich nicht wieder herstellen lässt und ein Feuer die BluRay Sammlung vernichtet hat, so dass alles verloren ist...
Es gibt schließlich keine absolute Sicherheit, man kann durch entsprechende Vorkehrungen nur die Wahrscheinlichkeit eines völligen Systemversagens minimieren. Ein Raid 5 ist ein erster, einfacher und kostengünstiger Schritt auf diesem Weg
 
Ich habe mit 20-30 GB pro Film gerechnet. Bei ~48 TB nutzbarem Speicher wären das also 1600-2400 Filme. Circa 1000 habe ich derzeit.

Das mit dem Raid-neu-berechnen und dem Zeitaufwand weiß ich natürlich; würde ich die Filme aber ganz einfach auf eine 8 TB-Platte speichern und diese würde kaputt gehen, dann müsste ich ~300 Filme neu rippen. Das geht auch nicht schneller. Zumal ich dann herausfinden müsste, welche Filme betroffen sind.

Raid 6 klingt auf jeden Fall besser.

Das NAS liefe ja auch nicht im Dauerbetrieb, die Belastung der Festplatten wäre also tatsächlich sehr gering. Das Abspeichern der Filme nimmt vermutlich mehr Zeit in Anspruch, als das Gucken :D

catch 22 schrieb:
Bei Hardwareluxx gibt es einen frischen Artikel zum Thema Eigenbau NAS.
Danke, das gucke ich mir mal an.
calippo schrieb:
oder legt man sich einen zweiten Satz Platten mit Backups in den Schrank?
Ich würde einfach immer 2 Festplatten auf Vorrat bereit halten.
 
Caspian DeConwy schrieb:
Das NAS liefe ja auch nicht im Dauerbetrieb, die Belastung der Festplatten wäre also tatsächlich sehr gering.

In die Falle tappt man gern. Das, was eine HDD beansprucht, ist nicht der Betrieb, sondern das Ändern ihres Betriebszustands, also entweder das Ausschalten im laufenden Betrieb oder das Anfahren im ausgeschalteten Zustand. Es klingt komisch, aber eine 24/7 durchlaufende Platte ist weniger mechanischen Belastungen ausgesetzt als eine, die jeden Tag viermal schlafen geschickt wird und wieder aufwacht.

Ist grob gesagt ähnlich wie mit der berühmten Glühlampe in der Feuerwache. Der Kohlefaserfaden einer Glühlampe wird bei jedem Einschalten durch die Erwärmung und beim Ausschalten durch das Abkühlen minimal strukturell beschädigt, weswegen die Häufigkeit des Ein- und Ausschaltens den Ausschlag für die Lebensdauer gibt und nicht ihre Brenndauer.
 
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