Online-Händler die aufgrund ihrer Insolvenz nur noch Vorkasse und Nachname anbieten, sind dem Tod geweiht. Wie dumm muss man sein, um durch fehlende Zahlungsalternativen die Kunden während der Inslovenz zu verjagen, wenn man schon von den Preisen sowieso nicht zu den günstigsten gehört? Vorkasse ist bei Kunden sehr unbeliebt, weshalb ich nicht mit einer Rettung rechne.
Obwohl getgoods und Home of Hardware (hoh) das Potential hatten um erfolgreich auf dem Markt zu agieren, wurde es nicht genutzt. Man hat lieber teure Waren verkauft (hin und wieder gab es auch mal günstige Waren), um auch teures Marketing zu betreiben (Sport-Sponsoring, TV-Werbung, etc.). Vor einigen Wochen wurde sogar der Umsatz gesteigert und ein weiterer Online-Händler übernommen (Paul-direkt).
Typische Managementfehler, man hat sich leichtfertig verkalkuliert und die Kunden nicht im Blick gehabt. Hunderte mittelständische Unternehmen sind so in den letzten Jahren Pleite gegangen, weshalb eine gesetzliche Managerhaftung dringend von Nöten ist. Denn damit würde man Risiken besser einkalkulieren und nicht so leichtfertig mit Entscheidungen umgehen, schließlich hängen da viele Existenzen dran. Zudem hätte man die Interessen der Kunden besser im Blickfeld.
Das BWL-Studium ist nichts wert, wenn man von der gelebten Praxis keine Ahnung hat.