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News Fortnite Battle Royale: Pro7 setzt auf Killerspiel-Panikmache

Ich dachte die Diskussion ist seit 2009 beendet? Seit neustem sehe ich solche "news" wieder häufiger. Ist denen langweilig?
 
Vielen Dank für diesen guten Artikel! Ich bin froh, dass es noch Medien/ Redakteure wie euch gibt!
 
Nur weil die Diskussion in den USA gerade wieder anfängt müssen die deutschen Medien auch schnell auf den Zug aufspringen. :rolleyes:
 
Hart ins Gericht mit der Darstellung eines Themas in einem Massenmedium, finde ich sehr gut, das was Journalismus sein soll. So gibt es dann verschiedene Sichtweisen und der Leser kann sich von den besseren Argumenten überzeugen lassen.

Wenn ihr das jetzt auch bei den Themen NetzDG, Internetsperren, Staatssekretäre fürs Digitale, Suchmaschinenbeeinflussung, Urheberrecht, EU-Verordnungen bezüglich des Computers, E-Call Zwang im Auto ... schafft, würde das Ansehen der schreibenden Zunft durch euch verbessert.
 
Ist Mensch ärgere dich nicht folglich nicht auch als "Killerspiel" klassifizierbar? Hier geht es doch auch ums Überleben bis zum letzten Mann (Menschen).
 
Wahnsinn, auf Pro7Maxx werden Counter Strike Turniere übertragen, und der Hauptsender
sondert so etwas ab.
Einen Bericht kann man das ja nicht nennen.

Trolle gibt es eben nicht nur im Internet.

Ich fände es gut wenn sich die ganzen E-Sport Ligen aktiv gegen solche Fernsehlügen engagieren.
 
Luke S. Walker schrieb:
Axel-Springer, muss man da noch mehr zu sagen?
Seit wann gehört denn ProSiebenSat.1 Media AG der Axel Springer SE? Ich weiß nur, dass sie Mitte/Ende des letzten Jahrzehnts den Sender übernehmen wollten, aber daran gescheitert sind. Aktuell sind sie nur einfacher Aktionär.

Ansonsten ... Hat man denn bei dem Haus etwas anderes erwartet? Journalistische Ethik hatte dieser Sender nie und Moral kann man so erst recht nicht dort erwarten und selbst deren "besseren" Leute sind im Endeffekt eher "Knalltüten". Erinnere mich gut an dieses Galileo Spezial zu Samurai und Rittern, bei der sie eine Prunkrüstung gegen eine Samurai-Rüstung haben antreten lassen... Dass ein Rüstung, die maximal zu Pferde getragen wurde im "Bodenkampf" ungeignet ist, war zu erwarten...

Gut, Galileo und die Riege da konnte man davor schon nicht ernst nehmen, aber seit dem. XD
 
1. Danke ich eher dass das veraltete "Fernsehen", bei dem Pro7 natürlich massiv an Gewinn schiebt, einfach nur Angst hat "Kunden" zu verlieren und deswegen wird mit brav Gepusht ;)
2. Was ist denn dann mit allen anderen PvP Games? Sind die dann nicht "Stressig" und "Aufreiberisch" wie es hier so schön genannt wird?! :D

Einfach nur lächerlich, was Angst nicht alles auslöst :D
 
Mensch Leute... wieso schenkt ihr Privatfernsehen überhaupt Aufmerksamkeit. Es ist doch allgemein bekannt, dass hier nur Schund gesendet wird... dazu braucht es keine Empörung.
 
Ganz ehrlich? Ich habe den Beitrag jetzt dreimal angeschaut - und so schlimm wie das Netz darauf reagiert finde ich ihn nicht. Bevor ich jetzt einen Shitstorm durch den CB-Redaktuer und die Community erhalte, möchte ich noch kurz Stellung dazu nehmen, warum ich den Beitrag zwar sprachlich unpassend, aber nicht gänzlich völlig daneben finde, danach könnt ihr mich dann beschimpfen. Ich persönlich spiele Fortnite mehrere Stunden wöchentlich im Team und mag das Spiel sogar sehr.

Ja, es werden gerade zu Beginn des Beitrages mehrfach reißerische Überspitzungen genannt, die insbesondere vielen älteren Zockern noch aus der sog. "Killerspiel-Debatte" Anfang der 2000er Jahre bekannt vorkommen. Das ist sehr infantil, aber von ProSieben leider bewusst so provokant gewählt worden - wie tagtäglich in vielen Nachrichtenmeldungen - um erhöhte Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erregen. Darüber soll und darf man sich auch aufregen.

Nach der Einleitung befasst sich der Beitrag jedoch hauptsächlich zwei Aspekten: Der Gewaltverherrlichung des Spiels und der Freigabeproblematik.

In Sachen Gewaltverherrlichung kann ich Frau Scholz nur Recht geben. Früher wurden Spiele - in denen das stumpfe Töten menschlicher Charaktere die einzige Lösung des Spiels war - mit 16 Jahren, meist aber ab 18 Jahren freigegeben oder sogar indiziert. Da hat die USK auch schon immer drauf Wert gelegt, nämlich dass es um das Thema "Zwang & Töten" geht.

Der Gewaltgrad und Look eines Spiels spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Das ist umgekehrt übrigens auch der Grund, warum vermeintlich gewalttätige Spiele wie "Battlefield 1" schon ab 16 Jahren freigegeben werden: erstens werden die Schrecken des Krieges nicht geschönt, sondern dramaturgisch und umfänglich dargestellt und zweitens gibt es im Spielverlauf - auf den Mehrspieler bezogen - auch andere Lösungen zu gewinnen: Indem ich die Flaggen erobere, indem ich Mitspieler heile - all das kann ich schaffen, ohne dass ich zwingend töten muss. In Fortnite: Battle Royale ist das Töten (inkl. optionaler "Hinrichtung" von auf dem Boden liegender wehrloser Gegner) zwingend der letzte Ausweg, um das Spiel erfolgreich als Erster zu beenden. Dabei ist es völlig egal, dass es Comic-Look hat, der Tötungszwang, die Hetzjagd auf Andere und die Hinrichtung Wehrloser ist zentraler Bestandteil des Spiels.

Auch Uwe Engelhard und der USK kann man nur schwer widersprechen: Wie ich häufig hier im Forum schreibe, ist das Internet ein "digitaler wilder Westen", das sich tausendfach rechtswidrig (!) über nationale Gesetze stellt. Besonders kostenfreie Spiele wie Fortnite umgehen den deutschen Jugendschutz. Bei einem Rennspiel stört das natürlich niemanden, bei einem Shooter sieht es anders aus.
 
estros schrieb:
Computerbase könnte ja eine Gegendarstellung vorbereiten mit den aus ihrer Sicht brutalsten Videosequenzen und der dazugehöriger Alterseinstufung.

Bemängeln, dass man diese bei P7 nicht sah, es aber selbst nicht zeigen möchte, ist Doppelmoral. So kann jeder Leser direkt selbst bewerten, ob diese Szenen Kindergerecht sind.

Hö - welche News hast du denn gelesen? Ich habe nicht geschrieben, dass Pro7 die brutalsten Szenen nicht gezeigt hat, sondern dass die Szenen von Pro7 nicht brutal aussehen:

News schrieb:
Dieses [Bedrohungsszenario, das Pro7 aufbaut, das aber unbegründet ist] kann Pro7 allerdings nicht einmal durch die kurzzeitig eingeblendeten Spielszenen ernsthaft vermitteln.

Damit ist nicht gesagt, dass es brutalere Szenen gibt und ich sie nur nicht zeigen wollte. Fortnite ist einfach kein brutales Spiel, deswegen hat es auch eine Einstufung ab 12 Jahren erhalten, die im Artikel auch erwähnt wird. Die Alterseinstufung ist nicht an einzelne Szenen gebunden, sondern an das gesamte Spiel.

In diesem Zusammenhang muss ich keine Gameplay-Szenen zeigen. Wer sich über das Spiel informieren möchte: Es gibt hunderttausende Stunden Material auf Youtube und Twitch. Das war nur nicht das Thema des Artikels.

@just_fre@kin

Pro7 reißt damit zwei interessante Punkte an, über die man tatsächlich diskutieren könnte und eigentlich ausgiebig diskutieren müsste: Die Durchsetzung oder schon die Notwendigkeit von Jugendschutz im Netz gegenüber Online-Firmen und ausländischen Firmen und die Auseinandersetzung mit dem Gewaltgrad in Videospielen durch Eltern, die sich idealerweise zusammen mit ihren Kindern mit dem Medium auseinandersetzen.

Der Beitrag ist aber keine Grundlage dazu Er vermittelt ein falsches Bild vom Spiel, liefert nicht genug, falls überhaupt irgendwelche Fakten und baut lediglich mit aller Macht ein Bedrohungsszenario auf, bei dem diese Aspekte nur Bausteine sind. Der aus dem Kontext gerissene Beitrag von Frau Scholz ist dafür das beste Beispiel. Stress ist kein Beleg für die Schädlichkeit oder den Gewaltgrad des Spiels. Im Gegenteil wird der Titel durch den Spieleratgeber recht entspannt beurteilt:

spieleratgeber-nrw.de schrieb:
Auch wenn bei Fortnite: Battle Royale Waffengewalt als einzige Möglichkeit der Konfliktlösung vorliegt, ist es ein sehr fiktives Setting ohne detailreiche Gewaltdarstellungen. Das Spiel richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren, denn trotz der großen Distanz zur Realität handelt es sich um einen Survival-Shooter, welcher für jüngere Kinder ungeeignete Inhalte behandelt und für empfindsame Spieler_innen zu nervenaufreibend sein kann. Ältere Jugendliche können das Geschehen als fiktionales Spiel einordnen.
 
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just_fre@kin schrieb:
In Fortnite: Battle Royale ist das Töten (inkl. optionaler "Hinrichtung" von auf dem Boden liegender wehrloser Gegner) zwingend der letzte Ausweg, um das Spiel erfolgreich als Erster zu beenden. Dabei ist es völlig egal, dass es Comic-Look hat, der Tötungszwang, die Hetzjagd auf Andere und die Hinrichtung Wehrloser ist zentraler Bestandteil des Spiels.

Das sehe ich aber anders. In Fortnite kann man auch sehr erforlgreich sein in dem man clever baut und sich versteckt etc. In PUBG geht das sogar noch etwas besser. Außerdem steht nicht das stumpfe Töten im Vordergrund sondern das Überleben. Vor allem im Team rückt Kommunikation und Koordination so sehr in den Vordergrund, dass Töten absolute Nebensache wird.

Ohne solche Spiele haben Kinder und Jugendliche sich mit Erbsenpistolen, Holzschwerten oder einfach im Rangeln bekämpft. Sich mit anderen zu messen ist ein völlig normaler Teil des Aufwachsens. Und lässt sich

Der Kommentar der Dame, der sich hauptsächlich mit Frustration beschäftigt ist zwar sehr richtig aber lässt sich auf jedes Spiel und vor allem auch auf jeden Sport der im Wettkampf ausgetragen wird übertragen. Wieso ist das denn schlecht? Fehler eingestehen und sich mit Frustration auseinandersetzen ist doch wohl völlig normal?

Ich sehe es schon kommen:

Speerwurf: Jugendlichen wird archaisches Aufspießen antrainiert
Schach: Bauern werden sinnlos abgeschlachtet, nur für den Sieg?
Fangen: Kinder jagen sich gnadenlos und bis zur Erschöpfung gegenseitig. Nur die Schnellsten bleiben im Spiel.
Kampfsport: Training zum Mord mit bloßen Händen.
 
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Habe ich gestern live gesehen, musste eher schmunzeln bei dem Blödsinn. Erinnert an Frontal 21 früher.
 
Alles beim Alten @pro7
#neuland
 
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