Frage TK Anlage für VoIP (IP Anschluss Telekom)

twin

Lt. Commander
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Hallöle liebe Community,
irgendwie habe ich nicht die passende Kategorie gefunden, aber denke hier passt es am besten. Ich bräuchte bitte eine Empfehlung von euch zum Thema VoIP TK-Anlage:
Bei uns in der Firma wird die Telekom demnächst unsere zwei ISDN Anschlüsse kappen und auf die grandiose IP Technik umstellen. Da ich schon ein paar Umstellungen bei anderen Firmen erlebt habe, bin ich leider etwas gebrandmarkt...egal anderes Thema ;-)

Wir haben an den ISDN Anschlüssen eine Octopus Telefonanlage hängen, die wir erstmal durch einen Adapter (Digitalisierungsbox Premium) weiterbetreiben werden. Langfristig soll die TK Anlage aber ersetzt werden, da wir sehr unflexibel mit dieser Anlage sind. Die Telekom möchte uns am liebsten eine TK Anlage in der Cloud anbieten, wo wir pro Nutzer/ Endgerät bezahlen müssen...da kommen pro Monat rund 90 Euro zusammen. Denke es wird da in die Richtung NFON gehen. Aktuell haben wir 12 Telefone, wovon nur vier über eine Nummer von Außen erreichbar sind. Von diesen Telefone verbinden wir dann weiter. Raustelefonieren geht aber von allen Aperaten.

Nun die Frage: kann man das nicht einfacher ohne diese TK Cloud Anlage machen, indem man einen Router oder eine VoIP Anlage hinstellt? Die dann neuen Telefone sollen normale VoIP Geräte sein, die an das Netzwerk gehangen werden. Kennt sich jemand mit dieser Digitalisierungsbox aus? Es müsste doch mit diesem Teil auch irgendwie gehen?!

Wie gesagt, Telefon/Internet - Anbieter ist die Telekom. Ein Wechsel ist nicht möglich.

Vielen Dank schon mal vorab!
Grüße
twin
 
Die Digitalisierungsbox Premium ist eine Bintec be.IP Plus - nur leider mit weniger Features: Das Lizenzupgrade-Paket beispielsweise, das ermöglicht: 5 VPN Tunnel, 2 Accesspoints (WLAN controller), 20 SIP Clients, 20 Endgeräte, 20 VoiceMail Boxen.
Kein SSH/Telnet und Firmware von der Telekom. Daher würde ich eher die ungebrandete Box kaufen.

Dennoch ist diese Box eine sehr gute VoIP-Telefonanlage. Für den Preis dürftest du wenig vergleichbares finden. Die Telefonfunktionalität entspricht der Bintec Hybird-Reihe.

Du kannst die Oktopus an den S0-Anschließen, richtest du die Nummern entsprechend in der Digitalisierungsbox (mieser Marktname wie ich finde) ein und leitest sie auf die S0 Ports (Anleitungen findest du bei der Telekom).
Wenn du Aufrüsten möchstet, einen PoE-Switch drangehängt und ein paar Bintec IP 120 und/oder nutzt den Tapi Treiber für die Rechner..
Aber ansonsten ist die Hardware schon recht brauchbar.
 
Danke für die schnellen Rückmeldungen von euch! Hatte ich es doch noch richtig in Erinnerung, dass die Digibox das kann.

Vom Telekom-Techniker ist es eh geplant die Digitalisierungsboxen (ein tolles Wort) über den S0 an die alte TK Anlage anzuschließen.

Wenn die alte Anlage wegfällt stöpsel ich die VoIP Telefone an das Netzwerk und stelle die Box entsprechend um...so zumindest angedacht :-)

Wieso mir dann die Telekom eine Cloud TK Anlage andrehen will bleibt mir ein Rätsel. Das muss ich noch mal klären.

Bis wieviel Teilnehmer könnte denn die Fritzbox verwalten? Weiß das einer?

Danke für die tolle Hilfe!
 
Die Telekom möchte gerne mit ihrer cloud-Lösung etwas Geld verdienen... Zur Fitzbox 7490-Technische Daten: 6 DECT Handteile, 1x S0, 2 analoge Schnittstellen und 5 Anrufbeantworter... Könnte etwas knapp werden..

Edit: Du musst ein wenig aufpassen mit den Lizenzen für die Telefone. Ich hatte vor geraumer Zeit die Digibox Premium in der Hand, hab aber darauf nicht geachtet. Bei Bintec ist es so, dass es verschiedene Lizenzen existieren: einmal für Systemtelefone (z.B. Bintec IP120) und für VoIP Clients.
 
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Wenn ihr eh eine Cloud Lösung von NFON oder so haben wollt, dann braucht ihr doch neben den IP-Telefonen gar keine extra Telefonanlage mehr?
 
7490 mindesten 10. Kannst aber auch den S0 nutzen dann sollten es auch mehr sein.
 
Die aktuelle Octopus TK Anlage soll auf jeden Fall bald ersetzt werden. Der Grund liegt u.a. an den echt teuren Systemtelefone, die benötigt werden. Zudem ist es fast unmöglich weitere Telefone (z.B. Ein schnurloses gerät) zu integrieren. Bei jedem Bisschen muss man bei der Hotline anrufen, dass die einem was umstellen oder freischalten. Alles sehr unflexibel. Demnach brauchen wir nach der aktuellen Anlage keinen S0 oder analoge Anschlüsse mehr :-) es sollen dann Telefone mit Netzwerkanschluss her. Unsere alten Telefone lassen sich ohne der TK Anlage eh nicht mehr betreiben.

PongLenis schrieb:
Wenn ihr eh eine Cloud Lösung von NFON oder so haben wollt, dann braucht ihr doch neben den IP-Telefonen gar keine extra Telefonanlage mehr?

Wir wollen keine Lösung von NFON. Das hätte uns nur die Telekom angeboten. Wenn ich das gleiche für unsere 12 Telefone mit der DigiBox machen kann und so die 90 Euro pro Monat spare, umso besser!
 
Wenn du dich Beruflich über die Kosten einer kleinen Anlage (inkl. Wartungsvertrag...) aufregst, dann wirst du dich über die Kosten eines Netzwerks das die Vorgaben für VoIP erfüllt noch wundern^^

- Verzögerung
- Paketverlust
- Jitter
- Quality of Service

Vom Funktionsumfang einfacher SIP-Geräte reden wir lieber nicht.
 
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So teuer sind sind nun Voice VLAN-fähige Switche nicht. Beispielsweise: ZyXEL GS1900-24HP oder der Cisco SG200-26P (vom SG300 hatte ich schon mehrere ersetzen dürfen....). Mit ein wenig Ahnung ist das alles recht gut machbar.
Aber nocheinmal zur Sicherheit: An einer Digitalisierungsbox (bzw. einer Bintec Hybird) solltest du auch entsprechende Systemtelefone anschließen! Die Box ist für IP-Systemtelefone von Bintec ausgelegt (IP120, IP130, IP 140).
 
Systemtelefone sind einfach schlecht.

Bei kabelgebundenen Telefonen geht da eigentlich nur ISDN oder eine VOIP Basis.

Wenn Du zukunftsorientiert sein willst, dann kommst Du nicht um VOIP herum. Dann brauchst Du im Idealfall gar keinen speziellen Router. Aber aus administrativer Sicht wäre eine VOIP Basis wohl besser, an der Du einfache analoge Telefone anschließen kannst.
 
miac schrieb:
Systemtelefone sind einfach schlecht.

Dazu wäre eine Begründung sehr interessant... - vom Komfort in einer Firmenumgebung kommt da nichts anderes ran.
"Systemtelefon" (ob Up0 was der TE jetzt hat, HFA, oder SIP) ist aber auch ein allgemeiner Begriff und beschreibt vereinfacht, dass das Teil etwas mehr Daten mit der Anlage austauscht als nur die Sprache.

Eine VOIP Basis braucht man über kurz, oder lang sowieso, allerdings gibt es bei der Telekom noch gar keine VoIP-Anlagenanschlüsse was peinlich genug ist^^

Nachfolger seiner Anlage ist die OpenScape Business - und egal wofür man sich schlussendlich entscheidet, man sollte vorher genau überlegen was man auf jeden Fall braucht...
 
Nun, mit 100-200€ das Stück sind sie nicht die günstigsten und der Hardwarezwang ist natürlich logisch.
Wir reden hier aber von einer Firma, zugegeben einer kleinen Firma, aber die Kosten kann man auch da abschreiben.
Ist die Anlage gekauft, "kann" man Änderungen auch selbst vornehmen - wobei die "" haben schon einen Grund...

Eine Cloud Anlage würde ich mir nie andrehen lassen, wir sind nicht zuletzt dank der Telekom im Neuland.
 
Robo32 schrieb:
Dazu wäre eine Begründung sehr interessant... - vom Komfort in einer Firmenumgebung kommt da nichts anderes ran.
"Systemtelefon" (ob Up0 was der TE jetzt hat, HFA, oder SIP) ist aber auch ein allgemeiner Begriff und beschreibt vereinfacht, dass das Teil etwas mehr Daten mit der Anlage austauscht als nur die Sprache.
Das kann ich genauso unterschreiben. Mit UPN/UP0 und HFA hat man schon einen großen Komfort und eine gute Sprachqualität, da kostet so ein Telefon halt etwas mehr als ein einfaches Sinus.
Da muss man sich aber mal selbst überlegen: nutze ich es geschäftlich? Oder bin ich Zuhause und brauche keine Business Features?
Oder will ich Business Features und will nix zahlen? Finde den Fehler...

Eine VOIP Basis braucht man über kurz, oder lang sowieso, allerdings gibt es bei der Telekom noch gar keine VoIP-Anlagenanschlüsse was peinlich genug ist^^
Die kommen... ;)
Zugegeben etwas spät, aber dafür ohne irgendeinen Zwangs-SBC wie bei der Konkurrenz.
Und der TE hat wohl sowieso noch MSN Anschlüsse.

Nachfolger seiner Anlage ist die OpenScape Business - und egal wofür man sich schlussendlich entscheidet, man sollte vorher genau überlegen was man auf jeden Fall braucht...
Bei der Telekom heißt sie Octopus F X.
Hier wäre wohl die X1 oder maximal die X3 die richtige Wahl. Kommt drauf an, wass TE hat und will.


twin schrieb:
Zudem ist es fast unmöglich weitere Telefone (z.B. Ein schnurloses gerät) zu integrieren. Bei jedem Bisschen muss man bei der Hotline anrufen, dass die einem was umstellen oder freischalten. Alles sehr unflexibel.
Etwas genauer?
Wenn die Octopus kein Cordless drin hat, wirst du logischerweise kein schnurloses Telefon anmelden können.
Oder gehts darum, dass da eine neue Nebenstelle programmiert werden muss?
Ja, weil bei anderen TK-Anlagen sowas entfällt und ein neues Telefon durch ein in die Hände Klatschen funktioniert?

Und bei der Hotline musst du nicht anrufen, du darfst auch selber konfigurieren und ein neues Telefon anmelden.
Du wirst bei jeder TK-Anlage sie vorher für ein neues Endgerät konfigurieren müssen oder eine Lizenz aktivieren müssen.

Du kannst es selbst wohl nicht, beschwerst dich aber, dass es andere für dich tun?

Verstehe nicht, wo das Problem liegt? Willkommen im Business Sektor, wir reden hier ja nicht von einem Speedport mit ein paar DECT Geräten, und selbst da muss man ja definieren, an welchem Telefon welche MSN betrieben wird :D

Ich glaube du hast eine etwas falsche Vorstellung von dem, was machbar ist und wie es gemacht wird oder du willst die Leistung nicht bezahlen.

Wenn deine aktuellen Systemtelefone nicht uralt sind und schon zur F-Serie gehören, kannst du sie mit einer aktuellen Octopus F X auch weiter betreiben und irgendwann später alles auf HFA umstellen.
Finde ich schon flexibel.

Du beschwerst dich wegen Systemtelefonen, willst aber alles via LAN und VoIP betreiben?
Witzig fand ich auch die Idee mit der Fritzbox. Was für eine Firma macht denn sowas?
Wenn du SIP Endgeräte verwenden willst, dann wirst du damit nicht glücklich, aber versuch es selbst. Dann reden wir weiter über Leistung und/oder Flexibilität ;)


Recht geben muss ich dir bezüglich der Cloud Anlage. Würde ich auch nicht einsetzen wollen.
 
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freshprince2002 schrieb:
Witzig fand ich auch die Idee mit der Fritzbox.

Ui, da sieht wohl ein Vertreter seine Felle schwimmen.

Der TE wollte in erster Linie eine Kompensation seines ISDN Anschlusses. Und dafür braucht er in erster Linie eine Lösungen, seinen S0 Bus zu VOIP zu bekommen. Und das geht mit den Anfangs erwähnten Geräten tadelos.

Die haben 12!! Telefone.

Wenn deren Hauptbetätigungsfeld das telefonieren und kommunizieren ist, wäre Investitionen z.B. in Skype for Business sowieso die bessere Lösung. Dann braucht man ganz andere Ansätze.

So haben sie erstmal günstige Lösungen, ohne gleich die ganze Telefonie umstellen zu müssen.
 
miac schrieb:
Ui, da sieht wohl ein Vertreter seine Felle schwimmen.
Ich verkaufe nix, ich verstehe nur etwas von Business Telefonie ;)
Ist alles von den Ansprüchen abhängig, aber Fritzbox hat mit Business Telefonie mal gar nichts gemeinsam.

Der TE wollte in erster Linie eine Kompensation seines ISDN Anschlusses. Und dafür braucht er in erster Linie eine Lösungen, seinen S0 Bus zu VOIP zu bekommen. Und das geht mit den Anfangs erwähnten Geräten tadelos.
Das steht ja auch gar nicht zur Diskussion, weil es schon fest steht, dass er dafür eine Digibox bekommt. ???

Die haben 12!! Telefone.

Wenn deren Hauptbetätigungsfeld das telefonieren und kommunizieren ist, wäre Investitionen z.B. in Skype for Business sowieso die bessere Lösung. Dann braucht man ganz andere Ansätze.

So haben sie erstmal günstige Lösungen, ohne gleich die ganze Telefonie umstellen zu müssen.
Das Problem ist doch: er WILL ja die ganze Telefonie umstellen.
Und Skype halte ich nicht für eine Alternative zu einer richtigen TK-Anlage.
Da werden sich andere Cloud-Lösungen in Zukunft wohl durchsetzen, aber das ist noch lange nicht so weit.

Ob 12 Telefone oder 200 oder nur 5, wenn sie jetzt schon den Komfort einer Anlage genießen, ist alles andere ein Downgrade.
Der TE muss entscheiden, ob er bereit ist für "neuen" Komfort zu zahlen, oder für weniger Komfort zu sparen oder es so zu lassen, wie es ist.

Und er ist bei weitem nicht der Einzige, der mit wenig Nebenstellen so eine Anlage hat.
 
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Mein Gott

12 Telefone, das ist ein größerer Familienhaushalt.

Kommt doch immer auf die Gegebenheiten vor Ort an. Da muß man nicht irgendwelche Lösungen von vorne herein ausschließen.
Der Vorteil von Massenlösungen ist doch ganz einfach. Da kaufst Du 2 oder 3 Stück davon, geht eines kaputt, tauschst Du es aus, spielst die Sicherung ein und fertig.

Eine Fritzbox oder diese Digibox sind doch nur dann absolut keine Option, wenn Du wirklich viel Datenverkehr mit Load Balancing, Serveranbindungen usw hast.

Alles andere ist doch ein Sturm im Wasserglas. Hier geht es doch darum, die Optionen aufzuzeigen. Da gehört deine Kanone und die anderen Spatzen dazu.
 
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