News Frankreich reagiert auf „Three-Strikes“-Lücke

So wie ich die Franzosen einschätze, wird bei Missfallen der Volkeszorn durchbrechen. Daran, aber natürlich nicht an Randale und Gewalt, sollten sich eigentlich alle (weltweit) mal ein Beispiel nehmen. Wer hier anfängt mit Contentmafia und so, wo seid ihr auf den Strassen? Wo ist der Generalstreik wenn unsere (real als Arbeiter) niemals erreichbare Lebensarbeitszeit erhöht wird? Ich weiß, der Zusammenhang springt nicht gleich ins Auge. ;)
 
Mr. Snoot schrieb:
Hoffentlich nützt's dann auch was; wäre gut, wenn diese Seuche ála Filesharing & Co. dann auch hierzulande mal eingedämmt wird.


Schon traurig wenn man hier in fast jedem zweiten Thread liest, dass sich irgend jemand Software X oder Spiel Y gesaugt hat ...

Exactly.

Das Tollste ist immer noch, wenn sich diejenigen dann durch Urheberschutz auch noch ihrer Freiheit beraubt sehen.

Die ganzen anderen Ausreden, wie "ich höre mir das ja nur an, um dann zu entscheiden, ob ich es kaufen will" ziehen seit YT auch nicht mehr.
 
Ja am besten legt ihr gleich mit den sinnfreien "wenn ich mir keinen Porsche leisten kann dann klaue ich mir auch keinen" Parolen los :rolleyes:

Leute, die Möglichkeit einer verlustfreien 1:1 Kopie ist nicht einfach so durch Moralapostelgelaber zu lösen. Das ist ein sehr komplexes Thema und der Diebstahlsvergleich ist das Dümmste was es gibt.

Es hat sich in den Köpfen der Leute eingebrannt, dass man sich Filme, Musik, Spiele und Software eben aus dem Netz für Lau besorgt. Das monatliche Büdget wird gar nicht mehr für derartige Dinge verplant, man bekommt es ja umsonst mit ein paar Mausklicks. Wie wollt ihr das aus den Köpfen der Leute rausbekommen? Es gehört zum digitalen Zeitalter und exisitiert seit dem es die ersten Daten und Tonträger gibt.

Wenn etwas wirklich gut ist wird es sich auch verkaufen.
 
Das wir es noch nicht haben kann auch eine ganz simple Rechnug sein.
Die Abgaben auf ursprünglich Kasetten nun HDDs, CDs... bringen mehr ein als die paar Mehrkäufe bei strikterer Urheberrechtsverstoßahndung. Was erzählt wird und was die Inhalteindustrie an eigenen Statistiken aufstellt muss ja nicht Deckungsgleich sein.
 
Ron Taboga schrieb:
Ja am besten legt ihr gleich mit den sinnfreien "wenn ich mir keinen Porsche leisten kann dann klaue ich mir auch keinen" Parolen los :rolleyes:

Leute, die Möglichkeit einer verlustfreien 1:1 Kopie ist nicht einfach so durch Moralapostelgelaber zu lösen. Das ist ein sehr komplexes Thema und der Diebstahlsvergleich ist das Dümmste was es gibt.

Und du blickst natürlich voll durch, hm?

Es hat sich in den Köpfen der Leute eingebrannt, dass man sich Filme, Musik, Spiele und Software eben aus dem Netz für Lau besorgt. Das monatliche Büdget wird gar nicht mehr für derartige Dinge verplant, man bekommt es ja umsonst mit ein paar Mausklicks. Wie wollt ihr das aus den Köpfen der Leute rausbekommen? Es gehört zum digitalen Zeitalter und exisitiert seit dem es die ersten Daten und Tonträger gibt.

Wenn etwas wirklich gut ist wird es sich auch verkaufen.

Angenommen, es hat sich tatsächlich in den Köpfen der Leute eingebrannt: Dann muss diese Einstellung eben geändert werden. Und zwar nicht durch rigide Gesetze und Kriminalisierung, sondern durch Einsicht. Meine persönlichen Beobachtungen ergeben, dass es eher die "einfacher gestrickten" Leute sind, die nicht begreifen, dass man auch bei physikalischen Tonträgern nicht das Material, sondern den Content bezahlt.

Und immer an den guten Hume Denken: Vom Sein kann nicht aufs Sollen geschlossen werden.
 
Richtig, das Internet ist der perfekte, real existierende Sozialismus wie er auch im realen Leben sein sollte. Ein geben und nehmen, ein Bollwerk gegen den Kommerz. Die welt wäre ein besser Ort.

Ich kann die franzosen wirklich nicht verstehen das sie sich so extrem hinter die mafia stellen, da müssen doch gewaltige summen geflossen sein, anders kann ich es mir nicht erklären. Sind leider alle käuflich, siehe aktueller fifa skandal.
 
Kraligor schrieb:
Und du blickst natürlich voll durch, hm?

Habe ich nie behauptet. Ich sehe die Raubmordkopiererei einfach als das, was aus ihr mittlerweile geworden ist, nämlich eine Form des freien Datenaustausches im Internet die in der Gesellschaft flächendeckend akzeptiert wird. Sie es als Mittel zum "Geld sparen", als "Testversion" wegen fehlender Demos oder eben für den Content der einem das Geld nicht wert ist. Wie auch immer, jegliche Moralpredigten werden nichts bringen, es wird sich nichts ändern solange von Seiten der Content Industrie nicht ein Schritt auf die Konsumenten hin gemacht wird.

Kraligor schrieb:
Angenommen, es hat sich tatsächlich in den Köpfen der Leute eingebrannt: Dann muss diese Einstellung eben geändert werden. Und zwar nicht durch rigide Gesetze und Kriminalisierung, sondern durch Einsicht. Meine persönlichen Beobachtungen ergeben, dass es eher die "einfacher gestrickten" Leute sind, die nicht begreifen, dass man auch bei physikalischen Tonträgern nicht das Material, sondern den Content bezahlt.

Und immer an den guten Hume Denken: Vom Sein kann nicht aufs Sollen geschlossen werden.

Einsicht ist aber genau da nicht vorhanden, wo man selber vom System benachteiligt wird. Du kannst wohl kaum dem Niedriglöhner oder Hartz IV Empfänger vorwerfen, dass er mit seinen paar armseligen Kröten nicht die teilweise vorhandenen Paläste der Content Industrie unterstützen will und sich das Zeug eben für lau holt?

Und noch ein Praxisbeispiel wegen der Kompliziertheit im Sachverhalt mit dem geistigen Eigentum:

Fall 1: Person A erwirbt gewissen Content (Musik, Film, Games was auch immer...) auf legale Weise. Nach dem sich Person A am Content sattgehört/gespielt whatever hat, leiht sie diesen Content an Freund (in diesem Falle Person B) aus. Person B hat also Content genutzt und nichts dafür bezahlt.

Fall 2: Person A erwirb den selben Content auf legale Weise, sagt aber dem Freund Person B nichts davon. Im gleichen Zuge saugt sich Person B den Content aus dem Netz illegal.

Nun was haben beide Fälle gemeinsam? Person B hat in beiden Fällen content genutzt und nicht dafür bezahlt. Nur das Fall 1 laut Gesetz legal ist und Fall 2 illegal. ABER, in beiden Fällen ist der Content Industrie genau der selbe theoretische nicht ausrechenbare Schaden entstanden. Jemand hat Content konsumiert ohne dafür zu bezahlen.

Wo soll man also genau eine moralische und gesetzliche Grenze setzen??

Ich will damit lediglich auf die Komplexität des Themas hinweisen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr. Snoot schrieb:
Hoffentlich nützt's dann auch was; wäre gut, wenn diese Seuche ála Filesharing & Co. dann auch hierzulande mal eingedämmt wird.

Schonmal daran gedacht was dann passiert, wenn es "eingedämmt" ist?
Anscheinend nicht, denn es scheint von vielen den Horizont zu übersteigen.

Genauso könnte man sagen "Den Rasern müsste man sofort das Auto entziehen, wäre gut, wenn diese Seuche alá Rasen & Co. dann auch mal hierzulande mal eingedämmt wird."

Zumal z.B. Rasen Menschenleben gefährdet, illegale Kopien gefährden kein Menschenleben, hier wird einfach der Musik, Spiele & Film Mafia zugespielt, weil sie es a) verpennt haben, frühzeitig den Trend von Downloads zu erkennen und b) heutzutage einfach nur noch Schrott raus bringen, aber trotzdem überteuert verkauft wird.

Sei es nun Teeny/Castingband Nr. 3002 (mit Coverversion 102 eines Liedes), Film XY der öder als ne Ansprache des Bundespräsidenten ist oder einfach weil Spiel XY mehr Bugs hat, als das Handbuch Seiten.

Aber die sind ja so selten dämlich, das sie es nicht mal erkennen, sondern auch noch den ehrlichen Kunden als potenziellen Kriminellen sehen und ihn mit zig Kopierschutzmechanismen gängeln, das sich die Geräte meist weigern, das Medium dann abzuspielen oder das Spiel/Der Film nicht startet, weil der Server platt ist.


Schon traurig wenn man hier in fast jedem zweiten Thread liest, dass sich irgend jemand Software X oder Spiel Y gesaugt hat ...

Ja und? wenn es dich stört, dann erstatte gegen ihn Anzeige oder gib es den Admins weiter, aber wenn es dich nur stört das man es liest, dann sei einfach ruhig (entweder man Handelt oder hält die klappe).
 
Ein Wunder !
Sobald eine Lobby dahinter steht werden Gesetze ganz schnell verabschiedet.
Aber wehe dem es soll etwas dem Volk zugute kommen.
Ich hoffe mal das die Franzosen, auch im Bezug auf andere Proteste, es mal wieder so, wie so oft in ihrer Geschichte, in die Hand nehmen würden und mit richtiger Härte gegen die ach so Mächtigen vorgehen würden.
So eine Guillotine bewirkt da schon Wunder. :lol:
 
wazzup schrieb:
Richtig, das Internet ist der perfekte, real existierende Sozialismus wie er auch im realen Leben sein sollte. Ein geben und nehmen, ein Bollwerk gegen den Kommerz. Die welt wäre ein besser Ort.

Eh? Perfekter Sozialismus? Verstaatlichung aller Produktionsmittel? :freak:

@Ron Taboga

Zu deinen Fallbeispielen:

Fall 1 würde ich tolerieren. Es ist nicht unbedingt rechtens, aber zumindest hat irgendwann jemand dafür gezahlt. Und mit gezahlt meine ich explizit NICHT die übermäßige Unterstützung irgendwelcher Labels (das ist wieder eine ganz andere Baustelle), sondern die Entlohnung des Künstlers für seine Tätigkeit.

Fall 2 würde ich nicht tolerieren, und ist nicht rechtens. Hier geht es um die Intention. Jemand lädt sich das Werk eines Künstlers, welcher es nicht zum freien Erwerb deklariert hat, herunter. Angenommen, jeder würde es so halten, wäre zumindest den Künstlern, die keine andere Einnahmequelle hatten, die Existenzgrundlage entzogen.

Ich bin, im Übrigen, ein Verfechter der "Kultur-Flatrate".
 
Ex0r schrieb:
ja ne ist klar...du weißt aber schon dass die deinen Inet Anschluss komplett killen können?

Das ist für nen ITler quasie so als ob man ihm den Führerschein wegnimmt !

Und? Glaubst du ernsthaft, da stünden nun zahlreiche Existenzen auf dem Spiel? Glaubst du nicht nur, dass sich viele ITler illegal verhalten, sondern sich auch noch mehrfach dabei erwischen lassen, in ihrem eigenen Fachgebiet quasi überrumpelt?

Ich nicht.


wazzup schrieb:
Richtig, das Internet ist der perfekte, real existierende Sozialismus wie er auch im realen Leben sein sollte.

Wann kommt die offizielle linke Kundgebung, dass das US Militär den perfekten Sozialismus geschaffen hat und man auch im richtigen Leben alles dezentralisieren, globalisieren, deregulieren und privatisieren sollte wie im Internet? Das lasse ich mir nämlich auf keinen Fall entgehen! Mensch, an dem Tag würde ich selbst ein Linker!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist, dass kaum ein Künstler etwas am Verkauf seiner CD's etwas verdient, das meiste geht in die Kasse der Plattenlabels.
Nun könnte man sagen, dass das auch wichtig ist, damit die Plattenindustrie Nachwuchskünstler fördert und auch mal CD's aufnimmt und verkauft, die "risikobehaftet" sind und dazu eben Investitionskapital benötigen. Aber auch hier sieht die Realität anders aus. Nie war es schwieriger für Nachwuchskünstler, eine Plattenfirma zu finden, die die eigene Musik vermarketet und wenn, dann eben nur zu Bedingungen, die wie oben genannt dem Künstler sogut wie kein Geld bringen.
Die Künstler verdienen heutzutage über Werbung, Merchendise und Konzerte ihr Geld.
Die Musikindustrie (Plattenfirmen, etc) hat es einfach verpennt, ihre Künstler breiter zu vermarketen und wollen es einfach nicht einsehen, dass der CD-Markt einbrechen MUSS. Es ist meiner Meinung nach einfach lächerlich, wenn der Rückgang der Verkaufszahlen von Musik-CD's auf das Raubkopieren zurückgeführt wird. Das pysikalische Medium CD oder andere Datenträger wird zwangsläufig verschwinden, Musik wird in der Zukunft nur als Kopie auf deinem MP3-Player oder noch später mit Cloud-Computing im Netz als Stream verfügbar sein, sodass man wie bei Napster eine Flatrate kauft und damit hören kann.
Solche Geschäftsmodelle werden aber pratisch kaum angegangen, sondern stattdessen lieber versucht, solange es noch geht, mit dem Argument der Raubkopien Geld über Strafen zu bekommen und den CD Verkauf antreiben.

Und ich sehe es auch so, dass sich das in den Köpfen von mittlerweile mehreren Generationen eingebrannt hat, dass man sich gewisse Inhalte wie Musik, Filme, etc illegal besorgt und dass es unmöglich ist, das mit Strafen und Kopiermechanismen zu verhindern. Im Gegenteil, ich denke, dass die teilweise übertriebenen Kopiermechanismen viele "ehrliche" Kunden dazu treiben, illegale Kopien zu benutzen, die oftmals viel besser funktionieren als das Original (PC-Spiele, HD-Filme) und dass übertriebene Strafen die Kopiergemeinde noch mehr zusammenrücken lässt und die Sympathien steigen auch, wenn eine Mutter mit zwei Kindern zu 1,2 Millionen Dollar verklagt wird, weil sie 20 Musikstücke runtergeladen hat. So funktioniert das einfach nicht!
 
Colonel Decker schrieb:
Und? Glaubst du ernsthaft, da stünden nun zahlreiche Existenzen auf dem Spiel? Glaubst du nicht nur, dass sich viele ITler illegal verhalten, sondern sich auch noch mehrfach dabei erwischen lassen, in ihrem eigenen Fachgebiet quasi überrumpelt?

Ich nicht.

Das mit dem ITler war auch nur ein Beispiel ;) Es soll ja auch andere Leute geben die von zuhause arbeiten. Aber was solls? Sowas wird sich hier nie durchsetzen und ist nicht mit dem GG zu vereinbaren. Wir leben ja schließlich nich in Frankreich...
 
Nun, das "Three-Strikes"-Gesetz ist von mir aus gesehen sowieso komplett nichtig. Erstens liegt dies nicht um zuständigkeitsbereich des staates - klar eine Wettbewerbskomission muss in dieser Gesellschaft bestehen, auch einen Hüter über Recht und Ordnung - aber der französische Staat übernimmt pflichten, die nicht in ihre Angelegenheit fällt. Lizenzierte Eigentum darf zwar nicht einfach so ohne lizenzgebühren (z.B. Kauf einer CD) bezogen werden, aber ohne Anzeige seitens der Musikindustrie darf doch nichts unternommen werden - denn ohne Anzeige keine Verfolgung.
Zweitens ist der Versand der eMails so kein Problem, nur haben die keine rechtliche Gültigkeit, somit ist die Warnung nichtig.

Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre, denn ich bin kein Jurist, das habe ich nur aus meinen Vorstellungen über Recht und Ordnung geschrieben.

Anhang: Falls dies als Ordnungsbusse abgetan wird, sieht die Lage wieder anders aus, da es keine Anzeige dafür braucht...
 
Ich finde das Gesetzt überschreitet auch das maß der verträglichen. In allen anderen Lebenslagen ist der Anbieter derjenige der geächtet wird und nicht der Verbraucher. Das ist hier und Deutschland so bei illegalen Downloads und geht bis zu gefälschten Produkten. Nun wird in Frankreich der Spieß umgedreht was ich aus mehreren Gründen nicht okay finde.

Zum einen sollte es gewisses Maß beachtet werden. Wenn jemand innerhalb eines Jahres 3 Lieder runter läd wird er genau so behandelt wie jemand der 3 1000€ Programme gezogen hat. Außerdem ist ein Anschluss in einer Familie nicht immer so leicht zu Kontrollieren. Grade wenn Kinder im Spiel sind die einfach unbedacht mit so etwas umgehen. Und da ist auch egal ob die Eltern ein Auge darauf haben oder nicht. Ein anderer Fall ist eine WG. Wenn das Internet geteilt wird ist nicht klar wer was gezogen hat.

Und zum anderen finde ich das normale vorgehen der Rechteinhaber nicht korrekt. CDs sind unverhältnismäßig teuer wenn man bedenkt das der Künstler davon den kleinsten Teil bekommt. Selbst der Preis für eine MP3 ist mit ca. 1€ zu hoch. Dazu kommen ja noch die einnahmen durch Merchandise, Konzerte, Konzert DVDs, etc. Wenn es den armen Künstlern nun so schlecht geht wundert es mich das sie dicken Karren fahren können und Riesen Villen besitzen (ich empfehle die entsprechende South Park Folge).

Und nun kommt der Teil der mich betrifft. Ich kaufe so gut wie alle Sachen im Original. Nur eben nicht direkt sondern in gebrauchter Form weil ich es mir nicht leisten kann ein übertrieben teures PS3 Spiel für 60€ zu kaufen was auf dem PC zum teil fast 50% billiger ist. Nun gehen die Hersteller auch dagegen vor, in dem sie extra content zum einmaligen download beilegen. Oder wie vor kurzen bei einer Software bei Ebay passiert den verkauf einer Lizenz ganz verbieten. Warum bitte darf ich Software/Musik/Spiele nicht weiter verkaufen? Ich darf ALLES andere ohne Probleme weiter geben. Wie viele gebrauchte Autos und Kleidung werden Täglich verkauft. Keinen stört es. Bei Software leiden aber die armen armen Rechteinhaber darunter? Ganz ehrlich, da macht es mir keinen Spaß viel Geld für die Sachen aus zu geben. Ich kaufe es also darf ich es auch weiter verkaufen.
Und außerdem möchte ich meine Musik auf ALLE meine Geräten abspielen können und nicht mich noch strafbar machen weil auf der CD ein Kopierschutz ist. Und ich will beim spiele auch nicht immer online sein müssen.

Gruß
 
Schon lustig zu lesen, wie alle schreiben "...Wie können die sich das nur gefallen lassen?...", "Demonstrieren!". Dabei kann ich mich nicht erinnern, wann hier zu Lande mal gegen diverse Gesetzesvorschläge und Co. demonstriert wurde :)
Im Keller kann man laut schreien, es hört einen ja keiner. Aber man hats trotzdem getan.
 
Ron Taboga schrieb:
Wie auch immer, jegliche Moralpredigten werden nichts bringen, es wird sich nichts ändern solange von Seiten der Content Industrie nicht ein Schritt auf die Konsumenten hin gemacht wird.
Ich wage mal zu behaupten, dass diejenigen, die Matsch in der Birne haben sich was-auch-immer illegal aus dem Netz besorgen, dass solange tun, solange es etwas kostet.

Letztes Jahr gab's mal ein Album von Radiohead zum Download, bei dem jeder selbst festlegen konnte, was er dafür zahlen möchte. Es gibt wohl keine offiziellen Zahlen, aber ganz daneben wird man nicht liegen:
heise.de schrieb:
Rund einen Monat nach Eröffnung des Download-Portals kam das Marktforschungsunternehmen Comscore zu dem Ergebnis, dass 62 Prozent der Downloader nicht bereit seien, für das Album mehr als die notwendige minimale Kreditkartengebühr zu zahlen.

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Ron Taboga schrieb:
Ja und? wenn es dich stört, dann erstatte gegen ihn Anzeige oder gib es den Admins weiter, aber wenn es dich nur stört das man es liest, dann sei einfach ruhig (entweder man Handelt oder hält die klappe).
Ich meld es ja - also bin ich nicht ruhig :p

Und bitte verzichte hier auf irgendwelche Auto-Vergleiche; wieso wird damit in jeder Diskussion angefangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich nützt's dann auch was; wäre gut, wenn diese Seuche ála Filesharing & Co. dann auch hierzulande mal eingedämmt wird.


Schon traurig wenn man hier in fast jedem zweiten Thread liest, dass sich irgend jemand Software X oder Spiel Y gesaugt hat ...

Wenn der Content einen entsprechenden Gegenwert hätte wäre das Problem sicher aus der Welt.

Man kann aber nicht erwarten, dass der Kunde jeden Scheiss kauft. Hier fehlt ne Art "Qualitätskontrolle".

Das Hauptproblem ist, dass jeder Download als verlorener Käufer gewertet wird. Aber nur weil ich mir Spiel XY runterlade heisst es nicht, dass ich es auch für 40€ gekauft hätte.

Im Endeffekt geht der Trend dann wieder dahin wo er vor Jahren mal war... der zunehmenden MObilisierung von IT sei Dank. Dann wird medialer Content wieder persönlich getauscht wie man es früher auf den Lan's tat.
 
Man kann das ganze ja auch mal anders sehen.

Jeder Mensch hat eine gewisse Kaufkraft, also eine gewisse Summe an Geld verfügbar, die er für bestimmte Dinge ausgeben kann. Sagen wir mal, wir sprechen von einem 16-jährigen Schüler, der im Monat 50€ verfügbar hat an Taschengeld. Dieses Geld gibt er aus für Essen, Krimskrams und eben auch für Entertainment, also Spiele, Musik und Filme. Damit er aber Inhalte nutzen kann, braucht er auch die Hardware dazu, also einen (meist teuren) Computer, eine Musikanlage/MP3-Player und einen DVDPlayer samt Bildschirm. Gibt er nun das Geld für einen teuren Computer aus, damit er überhaupt die neuen Spiele spielen kann, hat er kaum noch Geld die Spiele selbst. Bei den aktuellen Preisen von neuen PC-Spielen von cirka 50€ könnte er sich vielleicht alle 2 Monate mal ein Spiel kaufen oder muss auf viel anderes verzichten. Läd er sich stattdessen aber mal ein Spiel und Musik runter und auch Software für seinen PC (Adobe Photoshop, etc für mehrere 1000€), dann frage ich mich, wo hier ein Schaden entstanden ist. Würde dieser Schüler sämtliche Software und Musik, etc legal erwerben, dann würde er kaum etwas haben. Jeder kann sich selbst ausrechnen, dass da nicht viel zusammenkommt.

Auf der anderen Seite profitieren die Urheber auch davon, wenn sich Menschen, die es nicht leisten können, ihre Inhalte "illegal" runterladen. Musikkünstler werden so populär, weil sich die Musik schneller verbreitet. Software-Standards können sich etablieren usw. Daraus resultieren wiederum andere, viel lukrativere Geschäfte für die Urheber und deren Industrie.

Ich möchte hier nicht grundsätzlich das illegale Beschaffen von Inhalten rechtfertigen, aber ich finde, man sollte über gewissen Geschäftsmodelle nachdenken und seitens der Industrie sollte ein gewissen Maß an solchen illegalen Machenschaften toleriet werden oder durch neue Geschäftsmodelle für sich nutzbar gemacht werden. Denn erstens kann das sowieso keiner aufhalten und zweitens ist es meiner Meinung nach in den meisten Bereichen geschäftsschädigend, wie einige Firmen dagegen vorgehen. (zumindest mittel-und langfristig)
 
hardwarekäufer schrieb:
Wenn der Content einen entsprechenden Gegenwert hätte wäre das Problem sicher aus der Welt. [..] Man kann aber nicht erwarten, dass der Kunde jeden Scheiss kauft
Und wieso muss man Content, der keinen entsprechenden Gegenwert hat überhaupt besitzen? Wieso muss man "jeden Scheiss" kaufen?

HanseNet_rulez schrieb:
braucht er auch die Hardware dazu, also einen (meist teuren) Computer, eine Musikanlage/MP3-Player und einen DVDPlayer samt Bildschirm.
Wieso braucht man das alles? Gruppenzwang in der Schule, wie bei Markenklamotten? :confused_alt:
alle 2 Monate mal ein Spiel
Soviel hab ich ca. letztes Jahr gekauft - eben weil es nichts brauchbares (in meinen Augen) gab. Den Rest hab ich links liegen lassen, aber nicht gesaugt ...
Adobe Photoshop, etc für mehrere 1000€
Wieso nicht GIMP für umsonst?
 
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