News Frankreich reagiert auf „Three-Strikes“-Lücke

Mr. Snoot, du hast glaub ich meinen Punkt nicht verstanden.

Natürlich kann sich der besagte Schüler auch GIMP kostenlos runterladen und auf Spiele und Musik verzichten (muss er ja zwangsläufig, wenn er legal leben will). Und genau da liegt der Punkt. Wo entsteht denn Schaden, wenn er sich dann trotzdem Musik und Spiele runterläd?
Mein Punkt ist, dass er damit ja sogar die Industrie noch unterstützt, weil er am medialen Leben teilhat.
 
FrAGgi schrieb:
Schon lustig zu lesen, wie alle schreiben "...Wie können die sich das nur gefallen lassen?...", "Demonstrieren!". Dabei kann ich mich nicht erinnern, wann hier zu Lande mal gegen diverse Gesetzesvorschläge und Co. demonstriert wurde :)
Im Keller kann man laut schreien, es hört einen ja keiner. Aber man hats trotzdem getan.

Wo und wie man schreit finde ich egal. Hauptsache ist dass man schreit.
 
ich hab zwar auch schon mal gimp ausprobiert bleib aber bei photoshop. find mich da viel besser zurecht.
ein weiterer vorteil wenn sich leute programme ausn internet laden ist der, dass sie später wenn sie zb selbstständig werden sich dieses programm dann auch kaufen werden für die firma weil sie schon immer damit gearbeitet haben.
 
HanseNet_rulez schrieb:
Wo entsteht denn Schaden, wenn er sich dann trotzdem Musik und Spiele runterläd?
Dann machen wir das in zukunft alle - entsteht ja kein Schaden. Nur wird es dann irgendwann gar keine Produkte mehre geben, die man runterladen könnte.

Oder sollen nur all diejenigen, die sich die Produkte nicht leisten können, eine Erlaubnis zum Saugen bekommen, und alle anderen müssen in die Tasche greifen, damit die Produkte überhaupt noch hergestellt werden?

Ob den Firmen Schaden entsteht oder nicht, interessiert mich auch weniger; aber wer es sich nicht leisten kann, soll eben die Finger davon lassen.


Zum Glück stell ich Hardware her und keine Software. Die kann man nicht kopieren (naja, Intel könnte vielleicht :D).
 
Du hast meinen Punkt immer noch nicht verstanden....

Es geht darum, dass meine Einschätzung ist, dass sich zwangsläufig etwas ändern muss an den Geschäftsmodellen. Es hat sich auf Seiten der Konsumenten etwas geändert, was nicht mehr aufzuhalten ist. Nämlich die kontinuierliche Abnahme der Bereitschaft, für Musik, Software, etc zu bezahlen. Also MUSS sich auch von Seiten der Hersteller etwas ändern.
Wenn die Industrie aber stattdessen jeden Konsumenten anfängt zu kriminalisieren, obwohl die selbe Industrie sogar davon profitiert, dass dieses illegale Handeln passiert, dann ist das meiner Meinung nach mittel- und langfristig kontraproduktiv.

Ich sage damit nicht, dass in Zukunft grundsätzlich jede Software & co gratis erhältlich sein soll/wird. Aber statt ehrliche Kunden mit Kopierschutzmechanismen zu nerven, die sowieso nichts bringen, sollte man lieber überlegen, wie man Kunden dazu bringt, doch Geld auszugeben für Inhalte/Software oder eben das Geld in Verbindung mit dieser auf andere Art und Weise reinbekommt (wie es bei Musik ja schon lange der Fall ist)
 
Ich hab dich schon verstanden - und ich sage, dass solange gesaugt wird, bis die Produkte für 0,- im Laden stehen bzw. zum Download zur Verfügung gestellt werden. Was sollen die Hersteller denn ändern? Bei Spielen könnte man u.U. bei dem ein oder anderen vielleicht einen Kopierschutz für das Runterladen verantwortlich machen; aber bei Software und Musik? Aber wurde doch auch in der Vergangenheit - lange vor Steam & Co. - schon alles gesaugt.

Solange die Möglichkeit besteht, die Produkte gratis zu bekommen, werden die Leute das tun; siehe bspw. das Album von Radiohead. Und genau dagegen tut Frankreich etwas: "Wer saugt, fliegt raus". Ob das Gesetz in dieser Form nun gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt.
 
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