Französische Zustände in DE möglich ?

Origano

Lt. Commander
Registriert
Jan. 2004
Beiträge
1.577
Die Unruhen in Frankreich haben ein nie gekanntes Ausmaß erreicht und ein Ende scheint nicht in Sicht.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis ein alltäglicher Polizeieinsatz das Faß zum überlaufen gebracht hat und sich die Gewalt nun hochschaukelt.
In Deutschland wollen SPD und Union ähnliche Unruhen durch eine bessere Integration von Zuwanderern verhindern.
Ich frage mich wie ?
Die Karre ist längst in den Dreck gefahren und auch hier in DE brodelt es in den Ghettos der Zuwanderer und Ausländer.
Die Menschen dort haben keinerlei Perspektive, die einzige Chance aus der Armut zu flüchten, ist die Kriminalität, die sich teilweise auch schon straff organisiert. Und eine solche straff organisierte Struktur kann nur sehr schwer geknackt werden.
Der Drogenhandel, Glücksspiel Menschenhandel/Prostitution ist schon zu 100 % in Händen der Araber und Osteuropäer.

Wenn ich hier durch Berlin fahre, sehe ich verwahrloste Bezirksteile in denen es ganze Straßenzüge gibt, wo kein einziger Deutscher mehr wohnt. Es gibt hier Schulen, in denen kein einziges deutsches Kind unterrichtet wird.
Der soziale Neid ist inzwischen auf beiden Seiten vorhanden und je schlechter es den Deutschen und Ausländern geht, wird dieser wachsen und sich aufschaukeln, bis...irgendwann mal ein kleiner Zwischenfall das Faß zum Überlaufen bringt.
Also braucht man sich die Eingangsfrage garnicht zu stellen; das was momentan in Frankreich abläuft ist bei uns nicht nur möglich, sondern vorprogrammiert.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
 
Ja, die Geschichte wiederholt sich. Was da im Moment statt findet ist im Prinzip nichts anderes als Klassenkampf! Wenn sich da jetzt irgend jemand traut den ganzen Frust, und die Perspektivlosigkeit zu kanalisieren, und zu richten, dann werden wir eine 2. französische Revolution erleben. Es brodelt in ganz Europa, nicht nur in Frankreich.
Wenn Ausbeutung, Neoliberalismus und Turbokapitalismus so fortschreitet, werden diejenigen, welche auf der Strecke bleiben, einem Sturm entfachen welcher diese Ausbeuter eichfach WEGBLÄST!
 
auch wenn der weg nicht gerade ideal ist, scheinbar bräuchten wir mal solche zustande, damit unsere plotiker mal umdenken. :rolleyes:
 
Booster88 schrieb:
Wenn Ausbeutung, Neoliberalismus und Turbokapitalismus so fortschreitet, werden diejenigen, welche auf der Strecke bleiben, einem Sturm entfachen welcher diese Ausbeuter eichfach WEGBLÄST!
Na dann mach doch mal den ersten Schritt und unterbreite ein paar Vorschläge, wie es besser gehen soll;)
 
Origano schrieb:
Wenn ich hier durch Berlin fahre, sehe ich verwahrloste Bezirksteile in denen es ganze Straßenzüge gibt, wo kein einziger Deutscher mehr wohnt. Es gibt hier Schulen, in denen kein einziges deutsches Kind unterrichtet wird.
Der soziale Neid ist inzwischen auf beiden Seiten vorhanden und je schlechter es den Deutschen und Ausländern geht, wird dieser wachsen und sich aufschaukeln, bis...irgendwann mal ein kleiner Zwischenfall das Faß zum Überlaufen bringt.
Also braucht man sich die Eingangsfrage garnicht zu stellen; das was momentan in Frankreich abläuft ist bei uns nicht nur möglich, sondern vorprogrammiert.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

FULL ACK, das Potential ist nicht nur in Großstädten vorhanden, sondern auch in kleineren Orten. Bei uns vor etwa 1,5 Jahren passiert, daß mehrere Jugendliche auf dem Dorfplatz einer 10.000-Seelen-Gemeinde randaliert haben - herbeigerufene Polizei konnte nichts dagegen tun, da die beiden Beamten im Streifenwagen massiv bedroht wurden. Erst nach mehr als zwei Stunden und dem Einsatz einer MEK-Einheit der Polizei konnte die Ruhe wieder hergestellt werden - allerdings nicht mit psychologischen o. ä. Mitteln, sondern ebenfalls unter Einsatz unmittelbarer Gewalt seitens der Beamten.
Ich denke, daß Großstädten in den sozialen Brennpunkten (was immer das heißen mag) das Gewaltpotential ungleich größer ist - man denke nur an die - angeblich - traditionellen Unruhen am 1. Mai eines jeden Jahres .... das ist doch ein Anfang, der jederzeit eskalieren kann ....
 
möglich sicherlich aber in naher Zukunfs eher unwahrscheinlich.
Der grund is die völlig andere Streitkultur in Deutschland und Frankreich.
N Prof. von mir hats vor n paar Tagen so ausgedrückt das den Franzosen die Revolution auch heute noch im Blut liegt. Siesind viel eher bereit ihrem Unmut öffentlich Luft zu machen und auf die Straße zu gehen. Als Beispiel seien die Generalstreiks genannt. In Fr. gehören 1-2/Jahr zum guten ton. da werden die Grenzen blockiert und der Handel lahm gelegt...kennt man ja aus den Nachrichten. In Deutschland gab es seit bestehen der BRD einen einzigen Generalstreik, die Deutschen jammern lieber im Stillen.
Und mal eherlich wenn man sich die verwahrlosten "Getthos" isn Deutschland anschaut...wer is den Schuld daran. das es da so aussieht. In erster Linie die Leute die da wohnen. Ich glaub nich das der Staat hingeht und die Wände mit Graffitis beschmieren läßt und seine alte Einrichtung untern Baum schmeißt.
Vielen fehlt einfach der respekt vor dem eigentum anderer...und wenn ich da dann n Haus hätte würde ich es mir auch dreimal überlegen ob ich das was dran machen lasse wenn es keine 2 Tage später wieder genauso aussieht wie vorher!
Was die mai Krawalle in Berlin usw. angeht denk ich auch nich das die n Spiegel der Zufriedenheit der menschen sind. Die Zeiten in denen diese Aktionen nen politischen hintergrund hatten sind lange vorbei...den Typen gehts heute nur noch um Gewalt und Zerstörung aus Spaß an selbiger. das sind Hooligans und keine Demonstranten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland muss wirklich aufpassen dass sie nicht selber mal so etwas erleben.
meiner Meinung nach muss es leichter werden straftätige Ausländer wieder in ihr Heimatland abzuschieben.man sollte da etwas radikaler mit umgehen und nicht immer versuchen es allen recht zu machen, da dies nämlich NIE möglich ist.
die franzosen bekommen jetzt die quittung für ihre koloniale einstellung.
soweit ich das sehe, sind die luete welche bei denen die unruhe stieften keine franzosen,sondern gebürtige nordafrikaner etc.
frankreich muss sich wirklich bald etwas einfallen lassen, dass sie nicht ihr gesicht in der EU verlieren.
 
lufkin schrieb:
möglich sicherlich aber in naher Zukunfs eher unwahrscheinlich.
Der grund is die völlig andere Streitkultur in Deutschland und Frankreich.
N Prof. von mir hats vor n paar Tagen so ausgedrückt das den Franzosen die Revolution auch heute noch im Blut liegt. Siesind viel eher bereit ihrem Unmut öffentlich Luft zu machen und auf die Straße zu gehen. Als Beispiel seien die Generalstreiks genannt. In Fr. gehören 1-2/Jahr zum guten ton. da werden die Grenzen blockiert und der Handel lahm gelegt...kennt man ja aus den Nachrichten. In Deutschland gab es seit bestehen der BRD einen einzigen Generalstreik, die Deutschen jammern lieber im Stillen.

Das, was da vorgeht, sind ja aber keine normalen Unmutsäußerungen, sondern das sind Straßenschlachten, wie man sie bei uns am 1. Mai beobachten kann. Diese würde ich in Deutschland eben nicht ausschließen.

lufkin schrieb:
Und mal eherlich wenn man sich die verwahrlosten "Getthos" isn Deutschland anschaut...wer is den Schuld daran. das es da so aussieht. In erster Linie die Leute die da wohnen. Ich glaub nich das der Staat hingeht und die Wände mit Graffitis beschmieren läßt und seine alte Einrichtung untern Baum schmeißt.

Abgesehen davon, dass die Ghettos in Frankreich wesentlich größer sind als in Deutschland, gilt das doch für die französischen Ghettos gleichermaßen?

lufkin schrieb:
Vielen fehlt einfach der respekt vor dem eigentum anderer...und wenn ich da dann n Haus hätte würde ich es mir auch dreimal überlegen ob ich das was dran machen lasse wenn es keine 2 Tage später wieder genauso aussieht wie vorher!

Auch das gilt doch aber für Frankreich und Deutschland gleichermaßen?

lufkin schrieb:
Was die mai Krawalle in Berlin usw. angeht denk ich auch nich das die n Spiegel der Zufriedenheit der menschen sind. Die Zeiten in denen diese Aktionen nen politischen hintergrund hatten sind lange vorbei...den Typen gehts heute nur noch um Gewalt und Zerstörung aus Spaß an selbiger. das sind Hooligans und keine Demonstranten.

Ich bin mir auch nicht sicher, wieviele in Frankreich einfach nur ihre Wut und ihren Hass abreagieren, ohne einen wirklich politischen Hintergrund zu haben.
 
Sicherlich gelten die letzten Punkte für Deutschland und Frankreich gleichermaßen. Aber was den ersten angeht denk ich nich das Ausschreitungen in diesem Außmaß wie es aktuelle in Frankreich abgeht ind Deutschland so schnelle vorkommen. Was da abgeht is ja meilenweit on jedem Mai Krawall in Deutschland entfernt. Hunderte abgebrannte Autos jeden Tag, gplünderte und in Brandgesetzte Läden..und das über Tage....da sind die Mai Krawalle Kindergarten gegen.
 
lufkin schrieb:
Sicherlich gelten die letzten Punkte für Deutschland und Frankreich gleichermaßen. Aber was den ersten angeht denk ich nich das Ausschreitungen in diesem Außmaß wie es aktuelle in Frankreich abgeht ind Deutschland so schnelle vorkommen. Was da abgeht is ja meilenweit on jedem Mai Krawall in Deutschland entfernt. Hunderte abgebrannte Autos jeden Tag, gplünderte und in Brandgesetzte Läden..und das über Tage....da sind die Mai Krawalle Kindergarten gegen.

Ganz klar, aber es ging mir eigentlich mehr darum, dass das Potential für die Gewalt durchaus vorhanden ist in Deutschland.
 
buchi schrieb:
Deutschland muss wirklich aufpassen dass sie nicht selber mal so etwas erleben.
So sehe ich das auch.
lufkin schrieb:
In Deutschland gab es seit bestehen der BRD einen einzigen Generalstreik, die Deutschen jammern lieber im Stillen.
Uns Deutschen gehts einfach noch viel zu gut. In Frankreich ist die Hemmschwelle für Gewalt aus sozialer Ursache vielleicht einfach etwas höher als bei uns.
Aber warte mal 10-15 Jahre ab, wenn die Umverteilung von Unten nach Oben noch weiter fortgeschritten ist.

Diese Bundestagswahl hat es mit der Linkspartei schon die erste in meinen Augen "Extrem-Partei" in den Bundestag deutlich geschafft, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis auch Parteien aus der komplett anderen politischen Ecke ihren Weg dorthin finden und dann ist die Kacke richtig am dampfen - vor allem international. :rolleyes:
Im Osten hats ja schon geklappt.
Die Chance, dass es bundesweit zu 5% einer rechtsradikalen Partei kommt, sehe ich zwar als relativ gering an, aber die Möglichkeit besteht auf jeden Fall.

mfg Simon
 
@simon
entschuldige bitte aber bevor du die linkspartei als extrem bezeichnest würde ich gerne wissen als was du die NPD dann betrachtest.
es ist nicht gerade so, dass nach dem einzug der linkspartei die ganzen anarchos, punker etc auf die strasse gegangen sind und irgendwas in brand gesteckt haben oder randale gemacht haben.
wenn die npd jedoch in den bundestag einzieht wirst du ganz schnell auf allen strassen in allen orten massiv skandierende rechte sehen die sich nun ja nicht mehr verstecken brauchen.
ausserdem ist die linkspartei vielleicht nur vom namen her "extrem"...die PDS war nie eine extrempartei und die WASG ist es erst recht nicht.
 
NPD und DVU sind ebenfalls Extrem-Parteinen, das habe ich nie bestritten. :rolleyes:

Nur scheint für den Otto-Normalverbraucher extrem Links immernoch besser zu sein als extrem Rechts - ich halte beides für gleich schlimm. :rolleyes:

mfg Simon
 
ich finde es unerhört dass sich hier leute hinstellen und behaupten dass rassendiskriminierung und ausrottung, nämlich genau das was die extrem rechte in der historie getan hat...dass dies auf einer stufe steht mit dem versuch die humanistische ideologie marx´und engels in eine staatsform umzusetzen. eine frechheit!
das geht an die adresse aller die "gleich schlimm" sagen.

es ist nicht gleich schlimm. die extreme rechte ist unendlich menschenfeindlicher...wer das nicht sieht ist einfach ein ignorant.
extrem linke bringen keine menschen um weil ihnen ihre hautfarbe nicht passt, sie sind "schlimmstenfalls" anarchisten wo wenn man sich etwas damit beschäftigt alles andere als chaos und verwüstung ist.
es gibt genug experimente die momentan laufen wo in erstmal kleinen gemeinschaften dies versucht wird umzusetzen....von wegen gleich schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
dann lieber ein ignorant als in einer staatsform von marx und engels zu leben.
 
rassendiskriminierung und ausrottung

Schonmal was von Klassendiskriminierung und Ausrottung gehört? Jegliche Ideologie die einen "neuen Menschen" schaffen will, sei es nach rassistischer oder klassenkämpferischer Definition, hat das Problem daß es genügend "alte Menschen" gibt die da nicht mitmachen wollen. Und beide Großideologien des 20. Jahrhunderts haben die Ausrottung gewählt um die "alten Menschen" loszuwerden.

Marxismus ist eine pseudohumanistische Ideologie, die schon in ihrer Anlage menschenfeindlich ist. Bereits Bakunin hat 50 Jahre vor der russischen Revolution vorhergesehen, wohin der Marxismus führen würde.
 
Also im Namen linker Ideologie sind wahrlich auch schon genug Menschen gestorben. Klar, dass war nicht die Umsetzung dessen, was Marx gelehrt hat, aber es ist anscheinend das, was Menschen daraus machen, wenn sie versuchen es umzusetzen. Deshalb würde ich ein "Linksextremismus ist harmloser als Rechtsextremismus" so auch nicht unterschreiben.

Im Endeffekt geht es aber doch nur darum, dass beide Richtungen extrem sind und für eine Demokratie nicht gerade förderlich.
 
Karl Marx war Gewalt nie abhold:
"Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht."

Dieser Satz kann natürlich auch als ein Versuch für ein back-to-topic verstanden werden.
 
Zurück
Oben